„Schweigen, schweigen, schweigen!" Mussolinis Befehl an die Geretteten. Rom. lS. 3u«. ,.A g e n z l a S t e s a n i". das amtliche italienische Tele- graphenbureau, teilt mit: Der Regierungschef Mussolini hat angeordnet, datz alle bisher geretteten Teilnehmer an der Italia-Expedition sofort zurückkehren. Die„Titta die Milano' wird sie bis Rarvik bringen. Musiolini gab den formellen Befehl, daß sich sämtliche Mitglieder der Expedition jeglicher Botschaften. Erklärungen und Interviews zu enthalten haben. Die„Eitta dl Milano" wird von Rarvik nach K i n g s b a y zurückkehren, um an den weiteren Rachforschuagen nach der Gruppe Alefsandrl keilzunehmen. Nur nichts verraten! hat der Diktator Benito Mussolini befohlen. Die Einzelheiten über'das leichtfertige Abenteuer Nobiles, über den Abmarsch und den Tod Malmgreens, über die Rettung des Generals, der feine Mannschaft verließ, über den 24. Mai, den Kriegserklärungstag, an dem unter allen Umständen, jeder Mahnung zum Trotz, der Etolper Gast die italienische Trikolore über dem Nordpol niederlassen wollte, und über alles andere, was an diesem frevelhaften Unter» nehmen noch unzeklärt ist, sollen also geheimgehalten wer- den. Echt Mussolini , echt Nobile! Ob freilich die norwegischen amtlichen Stellen sich diesen Streich gefallen lassen werden, bleibt abzuwarten. Die schwedische Hilfsexpedition zurückgerufen? Die schwedische Regierung hat gestern ein Telegramm an Hauptmann Thornberg abgesandt, da» die Rückkehr der schwedischen Hilssexpedltion aus Spitzbergen anordnet. Sollte das schon eine Antwort auf das unglaublich« Verhalten d«r Ualienifchen Regierung fein? * Nach Meldungen aus der Kingsbay ist ddrt der russisch « Eisbrecher„K r a f s i n* mit den geretteten Schiffbrüchigen an Bord eingetroffen. Kurve und Bahnschranke. Li« Freispruch. Ende Januar d. I. ereignete sich zwischen Wildau und Königs- Wusterhausen ein Berkehrsunfall, der beinahe sehr schwere Folgen gehabt hätte. Unmittelbar hinter einer Kurve befindet sich dort ein Bahnübergang, deren Schranke außerordentlich un- übersichtlich ist. Der Kraftwagenführer Richard M a r u n d e fuhr in der Dunkelheit durch die geschlossene Schranke, und nur der Auf- inerksamkeit des Schrankenwärters war es zu danken, daß das auf dem Gleis stehende Auto nicht von dem im nächsten Augenblick beranbrausenden D-Zug überfahren wurde. Der Krastwagenführer hotte sich nun vor dem Großen Schöffengericht Neukölln wegen fahrlässiger Eisenbahntransportgefährdung zu verantworten. Der Termin war bereits einmal vertagt worden, weil ein Sachverständiger darüber gehört werden sollte, daß der Uebergang infolge seiner Unübersichtlichkeit bereits mehrere Unfälle verursacht liat. Polizeihauptmann Fiedler bestätigte nun in der gestrigen Derhandlung, daß die Warnungstafel, die 200 Meter von der Schranke aufgestellt ist, leicht übersehen werden könne, und die Schranke selbst ziemlich verbor- gen liege. Inzwischen sind allerdings dies« Mißstände beseitigt worden. Angesichts dieser Sachkge vertrat der Staatsanwalt den Standpunkt, daß dem Angeklagten keine Schuld an dem Unfall treffe und daß er deshalb freigesprochen werden müsie. Das Gericht schloß sich diesem Antrag an._ Roifroni gegen Stahlhelm. Ein neuer Landfriedensbruchprozeß. Der Schöffensaal des Amtsgerichtsgebäude» in Köpenick wurde abermals der Schauplatz eines Landfriedens- bruchprozesies. Neun Kommuni st en aus Köpenick im Alter von 18 bis 22 Jahren waren beschuldigt, sich am 13. Mai d. I. anläßlich einer Wahlpropaganda des Stahl Helmbund «» planmäßig an einer Zusammenrottung beteiligt zu haben. Der Zweck soll gemeinsamer Ueberfall auf Stahlhelmleut« gewesen sein. Der Dorsitzentde, Zlmtsgerichtsdirettor Appelt, vernimmt die Angeklagten, die sämtlich jede Schuld bestreiten. Die meisten von ihnen wollen zufällig in die Berliner Äraße in Köpenick , wo der Ueberfall stattfand, gelangt sein. Bald nach dem Eintritl in die Beweisaufnahme wird klar, daß sich Georg Küster und Richard B o ru t ta aus Köpenick tatsächlich eines Stahl- h« l m m a n n e s, der aus einem Fohrrad herankam, bemächtigten und ihn zu Baden schlugen. Der Staatsanwalt beantragt« für Küster und Borutta je 9 M önat« Gefängnis, für die übrigen Angeklagten mit Ausnahme eines Jugendlichen, für den ein Monat Gefängnis eingesetzt wurde, je fünf Monate Gefängnis. Der Borsitzend« verkündete nach einftündiger Beratung das Urteil: Küster und Borutta je sechs Monate Gefäng- ii i s, die übrigen Angeklagten, mit Ausnahme des Jag endlichen, j e drei Monate Gefängnis. In der Urteilsbegründung wurde hervorgehoben, daß die politischen Motive sowie die Jugendlichkeit und die bisherige llnbeschoitenheit der Angeklagten Anlaß gegeben hätten, die gesetzlich niedrigste Strafe in' Ansatz zu bringen. Di« V o l l st r« ck u n g der oerkündeten Strafen wurde ausgesetzt.
Zugentgleisung auf der Arlbergbahn . Innsbruck , 19. Juli. Auf der Arlbergbahn , auf der die Gleise vor einigen Tagen durch Hochwasser zerstört wurden, entgleiste in der Nacht zum Donnerstag ein Arbeiterzug, der zu der zerstörten Bahnstelle fuhr. Ein Arbeiter wurde getötet und fün s ondere schwer verletzt, darunter einer lebensgefährlich: eine große Zahl weiterer Arbeiter erlitt leichtere Verletzungen.
Das„eingenähte� Monokel. Daß die bürgerliche Frau auf modischem Gebiet« einfach Wachs ist den Händen einfallsreicher, gerissener Geschäftsleute ist, fei zu- gegeben. Und so mancher neue Modeschrei verdankt seine Existenz irgendeiner xbeliebigen Begebenheit, die eigentlich absolut nichts mit der Madefrag« zu tun hat. So ist das weiß« Stirnband der Tennis- Meisterin Suzann« längst zum obligaten Sportrequisit geworden, das Knüpf tu ch(Apachentuch) hat man einer Gefellschastsfchicht ab- lstguckt, die für gewöhnlich eigentlich nicht mitbestimmend am Mode- markt dreinzureden hat usw. Und jetzt hat ein ganz besonders ingeniöser Gefchaitsgeist den Ozeanflieger Hünefeid zum Taufpaten einer weiblichen Kopfbedeckung, einer Art Fliegerkappe, gemacht. Di« Idee entbehrte jedoch des Reizes der Neuheit: denn schon der kühne Vorgänger Lindbevgh darf sich rühmen, die sogenannte„Links- bergh-Kappe". ein ziemlich unmögliches Kopfbedeckungsstück, als geistiger Bater In die Best gejetzt zu haben, Atjo mußte der. kühne
Ideenflug noch etwas höher kreisen. Und richtig, sie hat es gefunden! „Fliegerkappe mit eingenähtem Monokel!" Man stelle sich unsere Schönen in dieser prächtig-kessen Behütung nur einmal vor. Man stelle sich aber weiter vor, daß besagte Putz- macherin ihr Domizil im östlichen Berlin hat. Sicherlich die ge- eignetste Gegend für solche Ausgeburt menschlicher Dummheit. Die Dame ist aber nicht nur einfallsreich, sondern auch geschäftstüchtig. Dieser„Neubau" kostet die Kleinigkeit von 12 M. Dabei kostet der Hut selbst in jedem anderen Laden höchstens 3 bis 4 M. und der Preis des Monokels dürft« auch nicht die Differenz ausmachen. Schließlich muß man ja aber dagegenhalten, daß„geistiges Eigen tum " eben auch bezahlt werden will! Unsere Modebeslissenen stehen mit ihren Fexereien allerdings schon in ziemlich schlechtem Ruf. Wir wollen aber hoffen, daß sie hier ihr guter Geist nicht ganz verläßt!
Das Landsiraßenfchiff. Dem Reigen der bereits in großer Zahl gestarteten Globe- trotter schließt sich eine«ngagementslos« Artisten- g r u p p e an, die am kommenden Sonntag mit ihrem selbstgezim-
Merten Landstraßenschisf.Lismet" mit acht Mann Besatzung vi» Lustgarten ihr« Welttournee antritt. Es handelt sich diesmal, wie bereits mitgeteilt, um keine Rekordleistung, sondern um einen Selbsthilfeakt erwerbsloser Artisten, die in Form realer artistischer Leistungen ihr Brot zu verdienen suchen.
Weseniliche Abkühlung. Auch in den nächsten Tagen unsichere Wetterloge. Die Wetterpropheten haben diesmal mit ihrer Voraussage recht behalten, das Hochdruckgebiet, das uns fast drei Wochen schönes Wetter gebrocht hatte, ist nach dem Südwesten ab- gewandert. Im Augenblick befindet sich das Reich, mit Ausnahme von Süddeutschland , in einer ausgesprochenen Schlecht- Wetterzone. Gestern früh wurden in Berlin 16 Grad, in den Außenbezirken sogar nur 13 Grad bei recht kühlen Winden gemesien. Die Tempera- tur stieg bis um 12 Ilhr mittags auf 20 Grad im Schatten. Die allge- meine Lage ist sehr unsicher und das Wetter trägt augenblicklich einen sehr veränderlichen Charakter. Das Wetter dürfte auch in den nächsten Tagen kein« wesentliche Veränderung erfahren. Die Prognose laufet: Teits wolkiger, teils heiterer Himmel, bei mäßig warmen TagüStemperaturen und zeitweise etwas böige Wind«. Mit wesentlichen Niederschlägen ist kaum zu rechnen. In ganz Norddeutfchland herrscht bei einer Temperatur von 16—18 Grad veränderliches und unfreundliches Wetter. Nei- gnng zu stärkeren Niederschlägen besteht im ollgemeinen nicht. In Schlesien betragen die Temperaturen durchschnittlich 20 Grad im Schatten. Am schönsten ist da» Wetter in Bayern , das noch immer im Bereich des Hochdruckgebietes steht. Bei walten- losem Himmel schwanken die Temperaturen dort zwischen 23 und 30 Grad. Zusammenfassend kann man sagen, daß gegenüber den Bor- tagen eine weitgehende Wetterveränderung auf dem ganzen Kontinent Platz gegriffen hat. * Au« den meisten deutschen Reisegebiete« kommen recht wenig versprechende Wettermeldungen. Fast die g e- samt« Nord- und Ostseeküste ist leicht bewölkt. Außer vereinzelten Regenschauern waren bisher keine stärkeren Nieder- schläge zu verzeichnen. Der Harz und Thüringen sind teils heiter und teils bewölkt. In Sachsen , Schlesien und im Rhein - gebiet sind die Witterungsoerhöltnisie ähnlich. Es hat den Anschein, daß der Wetterumfchlag von nicht allzulanger Dauer sein wird. Hunderttausend Sänger. Am Donnerstag hat in Wirr dos 10. Deutsche Sängerbund- fest begonnen. Zahllose Sonderzüg« haben die Gäste aus dem Reiche, aus Deutschüböhmen und besonders auch die Deutschomeri- kaner nach der österrelchijchen Hauptstadt gebracht, und die Zahl der Festtellnehmer wurde bereits am ersten Tage auf 100 000 Mann geschätzt. Wien steht völlig im Zeichen des Festes.
Der Tibetforscher Dr. Wilhelm F i l ch n e r sprach über Land und Leute in Tibet . Er begann seinen Vortrag ein wenig konventionell, aber als er dann ins Erzählen kam, wußte er anschaulich die Menschen dieses Gebietes zu schildern, unter denen er selber Jahre verbracht hatte. Ihre oitten und Gebräuche wirken oft seltsam und primitiv. Die Mädchen gelten unter diesen Nomaden- Völkern nicht allzuviel. Vielfach werden sie gleich nach der Geburt getötet. Im Haus aber weiß sich die Ehefrau, der allerdings hier die schwere Arbeit zufällt, Respekt zu verschaffen. Noch manche anderen interessanten Züge aus dem Leben der intelligenten und witzigen Tibetdewohner wußte der Bortrogende zu geben.— Die abendliche Ferienfahrt durch die Mark führte durch eine Reihe von Ortschaften des Wartebruchs, die den Wanderer durch ihre amerikanischen Namen oerblüfsen. Diese Bezeichnungen stammen aus der Zeit der Kolonisierung des Warthegebietcs. Auswanderer, die ursprünglich noch Amerika wollten, kamen damals hierher und gründeten sich ihr Klein-Amenko.— Direktor M ö ra w s k y behandelte das Thema ,.F i l m- F r o n k r e i ch". Recht langweilig war bie breite Aufzählung zahlreicher Film«, die in Frankreich jetzt gedreht werden oder die von Frankreich nach Deutschland kommen sollen. Di« historische Entwicklung des Films gab der Dortragende dagegen in einer recht fesselnden Schilderung. Am Nachmittag freute man sich über ein gutes Solistenkonzert. Beim Durchgeben der gestrigen Funkkritik hat sich ein sinnent- stellender Hörfehler eingeschlichen. Als Sängerin erwähnenswert mar nicht.als Ersatz" Charlotte Börner, sondern sowohl Angela Sachs als auch Charlotte Börner, Tes,
Oer Einbrecher auf Katzenpfoten. Endlich ist er gefaßt worden. Ein Einbrecher hat besonders im vergangenen Jahre in de« verschiedensten Stadtteilen Angst und Schrecken verbreitet. Endlich ist er g e s a ß t worden. Er tauchte zur Nachtzeit auf und suchte besonders junge Mädchen und alleinstehende Frauen heim. Ueberall mar es das gleiche Bild. Der Mann stieg durch ein ossenes Fenster in die Erdgeschohräume ein, schlich lautlos durch die Zimmer, verübte allerlei Unfug, bis die Schlasenden erwachten, und verschwand blitzschnell. Völlig unverständlich war dos, was er mitnahm. So schraubte er in einer Wohnung die elek- tri s che Sicherung aus dem Schalter, und die überraschte Mieterin konnte nicht eimnal Licht machen, sondern sah nur den Schatten eines Mannes im Treppenhause verschwinden. An einer andere» Stelle fand der Einbrecher aus dem Küchentisch ein Drei- Markstück liegen. Er nahm es weg und legte dafür 1,S0 M. wieder hin. An einer zweiten Stelle verspeiste er einen Apfel zur Hälft« und ließ den Rest zurück, an einer dritten vertilgt« er das zurechtgelegte Frühstücksbrot. Es war. als ob er ihm weniger auf Beute, als daraus ankäme, Spuren seines Ausenthalts zu hinterlasien. Den ganzen Winter hindurch hörte man nichts mehr von dem sonderbaren Gesellen. Jetzt ist er wieder in der Langhansstraße in W e i ß« n s« e ausgetaucht und festgenommen worden. Er kletterte durch das Oberlicht eines Küchenfensters in eine Woh- nung, schlich in das Schlafzimmer der Tochter und leuchtete ihr mit einer grellen Taschenlampe ins Gesicht. Das Mädchen erwachte und weckte die nebenan schlafenden Ellern. Als diese herbeietllen, ergriff der Einbrecher die ssllicht und versuchte, auf dem Hose über ein« Mauer zu springen. Dabei prellte er sich einen Fuß so stark, daß er nicht weiter tonnte und se st genommen wurde. Der Ertappte wurde auf dem Polizeipräsidium festgestellt als «in 27 Jahre alter Hausdiener Johannes Keuschel, der in der Pistoriusstraße wohnt. Wenn nicht alles täuscht, so hat man in ihm den Einbrecher auf Katzenpfoten gesaht. Es ist auch kaum daran zu zweifeln, daß Keuschel geistig nicht nor- mal ist.__ Eifersuchisiragödie auf der(Siraße. Die Geliebte niedergeschossen.— Selbstmord des Täters. vor dem hause Weinheimer Straß« 22 in Schmorgen- darf spielte sich gestern nachmittag eine blnttge Eisersuchts- lragödie ab. Der Arbeiter Friß Schmidlke aus der Oderberger Straße gab ans seine Geliebte, die Hansangestellte Helene Bablan, zwei Schüsie ab und tötete sich unmittelbar daraus selbst. Sch. hatte das Mädchen vor längerer Zell kennen gelernt, und es entspann sich bald zwischen beiden ein festes Derhällnis. In den letzten 14 Tagen kam es zwischen dem Paar mehrfach zu ernsten Auseinandersetzungen, da der junge Mann Grund zur Eisersucht zu hoben glaubte. Das Mädchen trug sich deshalb mit dem Gedanken. eine Trennung herbeizuführen und teilt« ihren Entschluß Sch. mit. Es gelang ihm wieder, das Mädchen zu einer Aussprache zu bewegen. Das Paar traf sich gegen 16 Uhr vor dem Hause Wein he im er Straß« 2 2, wo das Mädchen in Stellung ist. Anstatt zu einer Versöhnung kam es jedoch zu einem neuen heftigen Streit. Das Mädchen hall« sich bereits zum Gehen gewandt, als Schmidtkc in höchster Erregung eine Mehrladepistolehervor- zog und zwei Schüsse auf seine Geliebte abfeuerte. Während eine Kugel Ihr Ziel verselstte, traf die andere in der Unterleib, und mll einem Aufschrei sank die Getroffene zu Boden. Als der Täter sah, was er angerichtet hatte, jagt« er sich eine Kugel in die rechte Schläfe. Dos schwernerletzte Mädchen fand im Wilmersdorfer Krankenhaus in der Achenbachstraß« Aufnahme.__, Ach,«ch! Der Nationalverband Deutscher Ofsiziere teilt mit:„Ein Glück- wünsch des Reichswehrministers Groener an den ehemaligen Reichswehnninister Noske enthält die Wort«:„Wir Soldaten er- kennen jedenfalls schon heute diese Tat dankbar an...� Da für die Reichswehrsoldaten allein nicht der parlamentarische Minister. sondern lediglich der Chef der Heeresleitung zu sprechen berechtigt ist, müssen die Worte„W ir Soldat« n� auf die Gesamtheit der deutschen Soldaten bezogen werden. Au diesen ober zählen in erster Linie diejenigen, welch« in dem großen Welten- ringen vier Jahr« den Feind von den Landesgrenzen ferngehalten hoben. Der Nationalverband Deutscher Offizien« erhebt gegen die durch die Wort«„Wir Soldaten" zum Ausdruck kommende Berall- gemeinerung Einspruch und betont, daß der Dank für die Rettung des Baterlandes vor den Gefahren de« Bolschewismus lediglich den Kameraden der allen kaiserlichen Wehrmacht gebührt, die in dieser schweren Zeit unter Zurückstellung aller Be- denken mll Leib und Leben sich der republikanischen Staatsregie- rung zur Verfügung gestellt haben. Die Berbandsleitung. Für den 1. Verbandsvorsitzenden (gez.) Waechter, Genenalleutnont a.D. und 3. Dorsitzender. Dos deutsche Daterlond ist also damals von Wilhelm Vater und Sohn, die nach Holland ausrissen, Ludendorff, der nach Schweden , T i r p i tz. der nach der Schweiz verreiste. Falk. der aus Altona ebenso schleunig wie B e s e l e r aus Warschau ver- schwand, und allen den anderen gerettet worden!
Die deutschen (Segelflieger in Frankreich . Bei einer Windstärke von zwei Metern in der Sekunde hoben die deutschen Plloten bei dem Segelflugwettbewerb in Dauville in Frankreich bemerkenswerte Flüge ausgeführt, Leistungen, die bei einer so geringen Windstärke bisher noch nicht möglich waren. Der Flieger K e g e l aus Kassel flogfünfMinuten. Rachemaus Stuttgart 4.5 Minuten und H i r t aus Stuttgart 4.6 Minuten. Ein von Kegel geführtes neues Segelflugzeug ist qualisziert worden. Der Arbeiter-Radio-Vund veranstallet am 22. Juli in den Ge- somträumen der„Neuen Welt" ein Sommer fest der Run dfuu thorer. Neben zahlreichen Künstlern, wie Alfred Braun . Charlotte tfreyer. Gertrud Eysold. Frieda Klix. Johannes R. Becher . Erich Wemert. wird der Gemischte Chor Groß-Berlin und das Berliner Ulk-Trio. das Deuts ch-Russische Liebhaber- Orchester mitwirken. Im Rahmen der Beranstaltung findet auch «ine d r a h t l ose Uebertragung von Bildern nach dem System F ult on statt. Ferner werden mehrere Chaplin- tTiIme, radiotechnische Filme und auch der groß« Russensilm.Der Sohn der Berge", zur Ausführung gelangen. Die Sensation des vommerfestes ist zedoch die Tombola, zu deren Hauptgewinn ein Fre.flug nach Wien hin und zurück gehört, ferner Rundfluge über Berlin , viel« Radioeinzelteile und Bücher.
Die elegante Dame und der gepflegte Herr gebrauchen
Uxavan