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DES
VORWÄRTS
STADT
BEILAGE
Die Daheimgebliebenen.
Menschen, die nicht verreisten.
Die Stadt bietet in den Sommermonaten äußerlich ein Bild| der Ruhe. Man findet auf Straßen und Plähen, in Museen und an anderen Orten Eindrücke der Beschaulichkeit, die sonst von
dem allzulauten Leben verscheucht werden. Das öffentliche und auch größtenteils das geschäftliche Leben liegt still, man wendet nur ein Minimum von Kraft an, um über den Hochsommer hinwegzukommen. Der Westen ist ganz tot. Die Stadt bemußt die stille Zeit, die jeden falls auch eine Berminderung des Verkehrs mit sich bringt, um dringende Straßenreparaturen ausführen zu lassen. Ueberall wird „ gebuddelt".
Norden und Often fennen feinen Urlaub.
Im Norden und Osten der Stadt sieht das Straßenleben dagegen ganz anders aus. Hier herrscht in den Sommermonaten ein stärkerer Verkehr als sonst in den übrigen Monaten. Selbst an ganz heißen Tagen sind die Straßen nicht leer. Die Erklärung für diese Erscheinung: wem muß man das noch sagen, daß in den Proletariervierteln eben die Menschen wohnen, die teine Ferien machen. Bei welchem Arbeiter würde, das Geld reichen, auch nur in den billigsten Sommeraufenthalt zu fahren, etwa gar mit Frau und Kindern, die das Ausspannen ebenso sehr bedürfen wie der Ernährer selbst. Da verzichtet man am besten und begnügt sich, die paar arbeitsfreien Tage in einem Freibad oder mit Angeln oder im Laubengarten oder sonstwo in der waldreichen Umgebung zu verbringen, jedenfalls so billig mie möglich. Und wer möhte sie zählen, die aus noch stärter zwingenderen Gründen diese Spazie: gänger auf den Straßen bilden, diese unfreiwillig Feiernden", die nach Arbeit und Verdienst schreien und nicht nach Ferien? Oftmals ist es gerade die Flaute", das Auslöschen de: Saison, die den Fabrikanten veranlaßt, die Tore der Fabrit in den Sommermonaten zu schließen und bis zum Herbst in einem schönen Badeort auf befferes Wetter und beffere Geschäfte zu warten. Meine Arbeiter haben ferien," meint dieser vornehme Wohltäter der Menschheit.
Arbeiterfrauen fönnen nicht ausspannen.
Wer denkt an die tapfere Arbeiterfrau, an die Zeitungsansträgerin, an die Näherin auf Stüdlohn, wann sie einmal Ferien machen werden? Wie bitter müssen sie es empfinden, von des Lebens reichen Tisch ausgeschlossen zu sein! Und gerade an dem Bersagen dieser zeitli hen Wohltat des Ferienmachens, Atemholens, des Stillstehens der Tretmühle und des Sorgens und Jagens ohne Ende, wird die Kluft zwischen den Klassen und das große soziale 11nrecht an den Bedrückten deutlich. Empfinden doch die Heimarbeiterinnen und die Arbeitermütter die Zeit einer Krankheit als ihre Ferien, die gewaltsam von der Narur ihnen aufgezwungenen. Die blutige Ironie dieser Wahrheit müßte schon aus fulturellen Gründen die Herzen aller Gesetzgeber entflammen, eine gefehliche Ferienzeit für die arbeitende Frau zu schaffen. Daß die Stadt für die Jugend sorgt, ist an dieser Stelle schon viel behandelt worden. Bon den Erwachsenen finden Tausende einen Ersah in ihren Kleingärten, wo sie während der freien Tage sich ganz bei Mutter Grün einrichten. Zweifellos ist das auch ein glücklicher Zustand für jene, die sich bescheiden fönnen. Und doch wurde erst fürzlich an dieser Stelle geschrieben, daß die Kleingärtner in Gefahr stehen, ihres bescheidenen Ferienhäuschens beraubt zu werden; beinahe zwei Drittel des berühmten Baubengürtels Berlins sollen der Bebauung weichen.
Rund um die„ Ernährung".
Die Reisezeit bekommt der Ernährung offenbar ausge zeichnet. Die Kinderscharen der Schulen, die mit Eifer die Prospette der Aussteller sammeln, um sie am anderen Tage als lästig wegzuwerfen, find verschwunden; dafür hat der interessierte Besucher fich eingefunden. Wenn auch das populäre Brot- und BaumkuchenBacken, das Melken der Kühe mit Mellapparaten u. a. die Hauptangziehung ausüben, so wird doch der wissenschaftlichen Abteilung, dem Zusammenhange. zwischen Ernährung und Gesundheit, große Teilnahme entgegengebracht. Die Führungen durch die Ausstellung finden Beifall man will für sein Geld etwas Neues und Wichtiges mit nach Hause bringen
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Für den Fischgenus hat die Ausstellung eine große Bro paganda geleistet. Dort, wo die Berliner Boltsspeisung die Hungrigen jättigt, wird auch eine Portion gebackener Fisch mit das Essen Salat für 40 Bf. verkauft. Der Andrang ist groß tadelios. Da Bier dort nicht serviert wird, findet mancher das Fisch gericht etwas trocken Zitronensaft als Zugabe wäre willkommen. Schade, daß die Ausstellungsleitung nicht eine internatio= nale Straße der Restaurants gemacht hat. Wie prächtig wäre es gewesen, wenn mir hätten jagen fönnen: heute haben wir schwedisch gefrühstückt, chinesisch zu Mittag gegessen, türkisch Kaffee getrunken und spanische Leckerbissen als Abendbrot verzehrt. Die Milch- und Früchtedarbietung in allen Ehren; aber gerade mer der Ausstellung öfters seinen Besuch schenkt, würde eine solche WeltSpeisekarte als angenehme Abwechselung empfinden.
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Im Kaffee liegt die Stärke dieser Ausstellung nicht im Biere, das nur ganz vereinzelt zum Ausschank kommt. Aber Kaffee! Allenthalben duftet der aromatische Trant und die frisch gebackenen Kuchen gehen reißend ab. Das frauliche Interesse zeigt sich auch in dem leberwiegen des Moffatruntes.
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Erotisches bietet die letzte Halle echte Burmesen machen die Honneurs in der Reispagode, und erotisch gefleitete, aber sonst ihr Berlinertum nicht verleugnende junge Damen geben den gelben Bananen ein farbiges Gepräge...
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Der Mann mit der großen Pille in der Hand, die wir täglich fchluden müßten, sollte sich die Konzentrierung der Nahrungs mittel auf chemischem Wege durchsehen, ist nicht das Symbol dieser Ausstellung. Biel eher dürfte Lucullus diesen Plch einnehmen. Nicht bedarf es, um gut zu speisen, teuren Materials, auch das einfache Eisen tann bei sachgemäßer Zubereitung den Gaumen reizen. Diese Lehre der Ausstellung wird hoffentlich ihre Früchte tragen. Manches junge Mädchen, das heute im Garçonleben ein Ideal sieht,
Dann sind die Freibäder ein beliebter Tagesaufenthalt, bei dem man voll und ganz seiner Pflicht, zu faulenzen", genügen fann. Braun und oftmals allzusehr verbrannt, tommt man abends von Renommisten, um auch von sich aus mit einer eingebildeten Reise" dort nah Hause. Der braune Schokoladenton der Haut genügt dem prunten zu fönnen. Ueberhaupt das Auftrumpfen mit Mitteln, die nicht vorhanden sind, das fennzeichnet so recht das Spießertum. Frau Schlächtermeister Schulze war in Warmbrunn oder Karlsbad , da muß Frau Lehmann unbedingt in Flinsberg oder Bad Altheide gewesen sein. Das Verreisenkönnen zeigt den besseren Stand" an. Es soll ja in Berlin noch Familien geben, die während der Reisewochen ihre Jalousien nicht von den Fenstern hochziehen, damit der Eindruck gewahrt bleibe, als wären sie verreist. In der Dunkelheit abends wird die Wohnung beschlichen und morgens entfernt man fih, ehe sich der Nachbar aus den Federn erhebt. Dann ist es frei lich fatal, wenn es der Zufall will und Lehmanns und Schulzes sih unweit der Mauern der Stadt draußen treffen und die Frage gegen. feitig ertönt: Ach, ich dachte, Sie wären verzeist...?" Das be rühmte Wochenende hat in diesen Faktoren des gegenseitigen Großtuns feinen stärfften Untergrund. Schon vor dem Kriege, als die Freibäder noch ohne Umzäumung und behördliche Aufsicht mazen, lebten die Vororte an den Seen, Tegel , Rahnsdorf , Eberswalde , Freienwalde , Mahlow , Rangsdorf u. a. von der Berliner Einquartierung im Somme, meist eine Beamten- und Fabrikanten familien, die hier die große Badereise absolvierten. Aber glücklich waren sie doch immerhin. Für den Arbeiter war eine Reise zu Verwandten auf dem Lande das einzige, zu dem er sich hinauffchwingen fonnte. Und auch solche Reise hatte ihre üble Seite, denn zur Erntezeit ist Besuch auf dem Lande wohl willkommen, aber nicht zur Erholung, nur zur Arbeit.
Erst neuerdings haben es die Arbeiter bury Selbsthilfe verstanden, fih eine Art Erjah für Ferienaufenthalt zu schaffen. In Gemeinschaften errichteten sie an den Ufern unserer Hafelseen und Flüsse Beltdörfer, die ihr eigenes Gesetz und Gepräge haben. Gott sei Dant, sind diese Einrichtungen in ihrer Schlichtheit und Bedürf. nislofigteit weit entfernt, mit dem großen Bergnügungsrummel der Sommerbäder verglichen zu werden. Die Partei nur hat Borsorge getroffen, daß auch dem sparsamen Arbeiter durch die Einrichtung Don wundervoll tombinierten Ferienreisen die Gelegenheit geboten wird, für billiges Geld Land und Leute zu sehen.
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Alle aber, die im Sommer hinausziehen und jetzt gestärt an Gesundheit und Lebensmut zurüdtehrten, auch die Genossen, die es sich leisten konnten, fie mögen das Gros de: Armen nicht vergessen, die daheim geblieben sind. Auch für die alleinstehenden, sich mühevoll Jahr um Jahr abradernden Arbeiterwitwen, Heimarbeiterinnen und sonst für das Heer der berufstärigen Frauen muß diese Gelegenheit geschaffen werden, daß fie einmal im Sommer auf ein paar Wochen froh werden. Man würde bildlich gespro hen gewissermaßen den Sumpf der Großstadt mit einer solchen Miffion austrodnen fönnen. Wel her glückbegnadete Reiche, der die Welt und die Jahreszeiten per Flugzeug durchmißt und die blauen Meere mit dem Kiel eines Lurusdampfers pflügt, hat jemals geschworen, nur einen fleinen Teil des eigenen Glüdes tausend Näherinnen und Heimarbeiterinnen zuteil werden zu lassen? Sie etwa aus der Enge ihres Horizonts, der weitestens bis zum Grunewald reicht, herauszuführen? Rönnte er sie einmal mur auf ein paar Wochen das Gebirge sehen lassen oder das Meer! Da jagen diese Menschen von einem Land zum anderen nach Sensationen und wissen sich nicht die eine und größte zu verschaffen, einen armen Menschen vor den Schönheiten der Welt Tränen vergießen zu sehen.
dürfte für stärtere hauswirtschaftliche Betätigung gewonnen fein. Nicht Sklavin der Küche, wohl aber Herrscherin auf dem Gebiet der Ernährung, sollte die Frau der Zukunft sein!
Jugendwohlfahrt- Ferienspiele. Erfreuliches und unerfreuliches.
Nur wer sih für das Wohl der Jugend intereffiert, ertennt, welche Fortschritte auf diesem Gebiere in den letzten Jahren gemacht wurden und wieviel es hierin noch zu tun gibt.
Wenn auch schon im Jahre 1908 Ferienspiele für die Berliner Jugend veranstaltet wurden, so geschah es in weit geringerem Umfange als heure. Damals fuhren die Kinder des Berliner Ostens und Südostens nach Blantenfelde bei hohenschönhausen und erhielten für 30 Pf. neben Bahnfahrt zu den drei Mahlzeiten Milch bzw. Milchkaffee und Gebäd. Groß war die Freude der Kinder beim Spiel und die Erholung war ihnen auch anzusehen, aber die Freude steigerte sich noch, als der Leiter einer Abteilung für die Ueberschüsse aus dem Fonds, der zur Verfügung stand, für jeden Teilnehmer ein Paar Wiener" bereithalten konnte. Dies war nur möglich, weil dieser Leiter gegenüber den anderen Ersparnisse erzielt hatte. Aber die betreffende Verwaltungsstelle der Kommune war mit der Lieferung der Wurst nicht einverstanden und soll bei der Abrechnung dem Betreffenden Vorwürfe gemacht haben.
Part und im Plänterwald in bester Ordnung ist, ist hier von grünem Rasen fast gar nichts zu sehen. Auch der den Blah umgebende Weg ist sehr notdürftig und die augenblicklich qui meinende Sonne sorgt für Austrocknung des Bodens. Ein Aufwirbeln von Staub beim Spiel ist unvermeidlich und eine gelbe Riesschützung, wie man sie augenblicklich im Tiergarten vornimmt, würde diesem Uebelstand schon abhelfen und das Gesamtbild bedeutend freundlicher gestalten. Die Ebmung des Bodens der Untertrittshallen ist auch erforderlich, da sich heute teilweise Löcher befinden, wo man befürchten kann, daß sich die Kinder bei etwas Unvorsichtigkeit eine Verlegung zuziehen können. Das Gartenamt Lage sein, da im Etat fast gar feine Mittel für den Blänterwald zur Treptom will zur Beseitigung der Mängel angeblich nicht in der Verfügung stehen. Mag es sein, wie es will, auf jeden Fall muß Shon jetzt bei den zuständigen Stellen auf die Uebelstände hingewiesen werden und der Kämmerer der Stadt muß den Etat von 1929 so balancieren, daß auch für den Platz der Ferienspiele im Plänterwald soviel Mittel zur Verfügung stehen, daß die Mängel beseitigt werden tönnen und unserer Jugend mit dem Aufenthalt wirklich gedient ist. Denn in einer Wüste fann sie sich nicht genügend erholen.
Der Volksfeiertag.
Das Feffprogramm für den 11. Auguft.
Der Tag der Annahme der deutschen Reichsverfassung wird in diesem Jahr, gerade weil er noch immer nicht Nationalfeiertag ge diefem Jahr, gerade weil er noch immer nicht Nationalfeiertag geworden ist, von dem republikanisch gesonnenen Deutschland befonders feftlich begangen werden. Behörden des Reiches, Preußens und der Stadt Berlin haben mit dem Reichsbanner und den republikanischen Parteien gewetteifert, diesen Tag mit großen, eindrucksvollen Kundgebungen auszugestalten. Das offizielle Festprogramm liegt jetzt vor.
Die amtliche Feier des Reiches, Preußens und der Stadt Berlin wird, wie in den letzten Jahren, im Reichstag abgehalten. Für diese Feier wird der Reichstag mit den schwarzrotgoldenen Farben geschmückt. Die Festrede bei dieser Veranstaltung hat Reichsjuſtizminister a. D. Prof. Dr. Radbruch übernommen. Während der Feier wird auf dem Platz der Republit eine Kapelle der Reichswehr fonzertieren.
Nach Beendigung der Feier wird Reichspräsident von Hindenburg , der an der Feier teilnimmt, eine Ehrentompagnie der Reichswehr abschreiten. Außer dieser amtlichen Feier veranstalten das Reich, Preußen und die Stadt Berlin eine Abendfeier in der Kroll- Oper am Platz der Republik. Bei dieser Feier wird der Rittelsche Chor und das Vereinigte Philharmonische Symphonieorchester unter Leitung von Wilhelm Furte wängler den 150. Bjaim von Bruckner zur Aufführung bringen. Die Rede bei dieser Feier hat der Berliner Oberbürgermeister Dr. Böß übernommen. Außerdem wird Prof. von Baußnern feinen für den Verfassungstag tomponierten Hymnus dirigieren. Diese Feier beginnt um 8% Uhr und dauert bis 9½ Uhr. Während der Feier in der Kroll- Oper fammeln sich die Reichsbannerfameraben in den einzelnen Bezirken und marschieren mit den Verbänden und Studentenforporationen zum Luftgarten. Dort wird ein Fadelzug gebildet. In Achterkolonnen marschieren die Fackelträger- es wird mit über 30 000 Teilnehmer an diesem Zuge gerechnet- zum Moltkedenkmal auf dem Platz der Republit. Dort werden inzwischen die Bertreter des Reiches, Preußens und der Stadt Berlin auf einem eigens für diesen Tag errichteten Podium dem Vorbeimarsch des Fadelzuges beiwohnen. Während dieser Abendfeier werden, ähnlich wie im Vorjahr, das Reichstagsgebäude , die Quadriga auf dem Brandenburger Tor , sowie die Rathaus- und Stadthaustürme illumi niert. Vom Moltkedenkmal marschieren die Fadelträger in Bierers gruppen nach den Fadelabwurfpläßen und zwar nach dem Nettelbed, Wittenberg - und Andreasplatz und dem Platz vor dem Görlizer Bahnhof. Dort werden mit turzen Schlußfeiern die Züge aufgelöst. Selbstverständlich werden nicht nur alle Dienstgebäude der Behörden ihre Flaggen feßen, auch die Fassaden sollen Festschmuck erhalten. Die Gebäude am Plaz der Republik und der Platz selbst werden besonders reichen Flaggenschmud erhalten. Vor dem Fadelzug werden in allen Berwaltungsbezirken Blahtonzerte veranstaltet, bei denen die Kapellen der Reichswehr , Schußpolizei, Kriminalpolizei, Berliner Berufsfeuerwehr, Straßenbahner, Aboag und des Reichsbanners fonzertieren. In den Vormittagsstunden veranstalten die Schulen bezirksweise Verfassungsfeiern mit turnerischen und sportlichen Wettbewerben. Den Siegern aus den Wettbewerben werden Platetten überreicht. Auch einzelne Sport- und Turnverbände haben für diesen Tag Wettkämpfe angesetzt. Der Berliner Magistrat mird an die firchlichen Körperschaften das Ersuchen richten, am Ber faffungstage die firchlichen Gebäude zu flaggen und zu bestimmten Zeiten die Glocken läuten zu lassen. In den Nachmittagsstunden wird ein Geschwaderflug von 30 Flugzeugen ausgeführt. Außer diesen offiziellen Feiern werden noch eine ganze Reihe Rundgebungen von den republikanischen Berbänden veranstaltet. Die affer portabteilung des Reichsbanners wird eine Auffahrt ihrer Boote zeigen. Eine Anzahl Verfassungsfeiern werden noch am Sonntag abgehalten,
Die Städtische Betriebsfachschule Charlottenburg, die die Aus bildung von Betriebsingenieuren in fünfsemestrigem, den Preußifchen Höheren Maschinenbauschulen angeglichenem Lehrgang zum Ziel hat, eröffnet zum 1. Oftober 1928 eine neue Aufnahmelasse. Anmeldungen sind alsbald an die Geschäftsstelle, BerlinCharlottenburg, Wilhelmplah 1a, zu richten. Auskunft erfolgt ebendor: Sprechzeiten des Direttors: Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag 11 bis 12 Uhr, Donnerstag 6 bis 7( 18 bis 19) Uhr.
Die beiden Ortsvereine Neukölln und Kreuzberg des Reichsbanners haben zu einer Feier in den Gesamträumen der Neuen Als früherer Teilnehmer an diesen Ferienspielen gehe ih nun Welt zum Sonntag eingeladen. Diese Feier wird dadurch besonderes jetzt mehrere Male in der Woche in den Plänterwald, und das föh- Gepräge erhalten, daß Abordnungen und Fahnendeputationen des liche Gejauchze der Shulkinder zieht mich zu dem Blake der Ferien- Desterreichischen Schußbundes" an dieser Feier teilnehmen. spiele. Hier versammelt sich die heutige Jugend des Oftens und Südostens Berlins , sogar aus Tempelhof und Mariendorf tommen fie, zu fröhlichem Spiel. Dank der aufopfernden Arbeit aller Jugendfreunde, dank des inzwischen geschaffenen Gesches über Jugendwohlfahrt und dank der aufopfernden Arbeit der Leiterin des Jugendamtes der Stadt Berlin , der Genoffin Wenl, ist hier abseits von den autobesäten Straßen der Großstadt ein Platz für die Jugend geschaffen, an dem sie Erholung, Spiel und Aufsicht findet. Dowohl eine Mart nicht die Kauffraft von 1908 befigt, beträgt die heutige Teilnehmergebühr nur 25 Pfennige. Das zweite Kind hat 50 Broz Ermäßigung, während das dritte Kind einer Familie bereits frei ist. Neben der Bahnfahrt erhalten die Kinder zum Frühstück Kakao, Suppe oder Milchkaffee, zum Mittag warmes Essen wie Brühreis, Milchreis, Brühnudeln, Bohnen usw., und zum Vesper zwei große Schrippen. Dreimal in der Woche ist Badetag und jede Abteilung geht unter Aufsicht ihres Leiters bzms Leiterin in die besonders für die Ferienspieler hergerichtete und an der Spree gelegene Badeanstalt.
Alles in bester Ordnung, die Jugend vertreibt sich mit Spielen aller Art die Belt, nur das Gartenamt Treptow shenft der Pflege des Plages nicht die gebührende Aufmerksamkeit. Während der Rasen der öffentlichen Spielpläge und der Wiesen im Treptower
Was ist Togal?
Togal Tabletten sind ein hervorragendes Mittel gegen Rheuma , Gicht, Ischias, Grippe, Nerven und Kopfschmerz, Erkältungskrankheiten! Schädigen Sie sich nicht durch minderwertige Mittel! Ueber 5000 Aerzte anerkennen die hervorragende Wirkung des Togal. Fragen Sie Ihren Arzt. In allen Apotheken. Preis Mt. 1.40. 0,46 Chin. 12,6 Lith. 74,3 Acid. acet. sal. ad 100 Amyl.