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Olympia- Zwischenspiele.

Hof, Luckauer Straße. Sonntag, 19. August, sind auf den Sportplag am Humboldthain sportliche Wettkämpfe. Zu dieser Beranstaltung ist Meldeschluß der 10. August. Der Termin muß unbedingt pünktlich eingehalten werden!

Wer ferner in der Lage ist, in den Tagen vom 18.- 20. August

Neuer Weltrekord im Rückenschwimmen.- Vor den Ruder- Entscheidungen Quartiergäste aufzunehmen, melde dies umgehend schrift.

lich mit genauer Adresse der Geschäftsstelle Lichtenberger

Der Dienstag war ein an Entscheidungen armer Tag. Fast deutschen   Bewerberinnen sämtlich durch. Hilde Schrader gewann Straße 3. alle Kämpfe stecken im Stadium der Vorprüfungen. Im Schwimm- den ersten Vorlauf in der besten Zeit des Tages von 3: 11,6, Lotte

becken waren zahlreiche Vorläufe im Rücken- und Freiſtilſchimmen Mühe beendete ihren Vorlauf in 3: 14,2 fiegreich und Fräulein Tagung der Arbeiter- Radfahrer.

der Herren sowie im Brustschwimmen der Damen, auf dem Sloten  fanal fegten die Ruderer ihre Ausscheidungstämpfe fort, im Fecht faal näherte sich allmählich das Degeneinzelfechten seinem Höhe punkt, die Boxer nahmen ihre Arbeit auf und auf der Landstraße lieferten sich die Radfahrer einen Kampf um den Siegeslorbeer in der Straßenmeisterschaft.

Das Stadion selbst stand im Zeichen turnerischer Darbietungen. Nach Vorführungen holländischer und ungarischer Turner und Turnerinnen erschien die Deutsche hochschule für Leibes übungen mit 60 Studentinnen und ebensovielen Studenten sowie mit einer eigenen Musikkapelle auf den Plan. Das vielseitige Pro­gramm umfaßte Schullauf, Freiübungen, Schleuderball- und Speer­werfen, Handballspiel. Bodenturnen usw.

In der Kampfbahn der Schwimmer fam zunächst das Wasserballspiel der 3mischenrunde zwischen Deutschland   und England zum Austrag. Die Engländer wurden glatt mit 8: 5 gefchlagen. leberraschend schnell haben die Deutschen   damit den Weg ins Finale erreicht, wo sie mit den Ungarn   zusammentreffen. Diese schlugen Frankreich   nach überlegenem Spiel mit 5: 3 aus dem Felde. In den Vorfämpfen zum Kunftspringen haben sich alle brei deutschen   Vertreter durchgefekt. Blumans Köln wurde mit 148 Bunten zweiter hinter dem Amerikaner Desjardins( 182,10 B.), 2. Mund- Falberstadt erzielte im dritten Borkampf mit 148,88. ebenfalls den zweiten Blazz hinter Smith- Amerika( 169,70 P.) und Riebschläger 3eig war im zweiten Borfampf mit 151.20 B. en dritter Stelle hinter Galizen- Amerita( 178,94 P.) und Simaifa­Aegypten( 164,69 P.) zu finden.

In den Vorläufen zum 100- meter- Rüdenschwimmen blieben Schumburg und Schulz stecken. Der Magdeburger   wurde in 1: 16,6 Dritter hinter dem Amerikaner Kojac, der mit 1: 09,2

eine neue Weltrekordzeit erzielte, und hinter dem Japaner Irne, der bei einer Zeit von 1: 13,4 nicht annähernd sein wahres können zeigte. Als einziger Deutscher   fommt Ernst Küppers   in die Entscheidung, der seinen Vorlauf in 1:14 gegen den Engländer Entscheidung, der seinen Vorlauf in 1:14 gegen den Engländer Francis gewann.

Die sechs Vorrennen zum 400 Meter Freistilschwim men der Herren sahen nacheinander Clapp- Amerita in 5: 13,4, Crabbe- Amerika in 5: 09,6, Ault- Kanada in 5: 18,8, Arne Borg  Schweden   in 5: 09,6, Tafaishi- Japan in 5.22,8 und Zorilla- Argen­finien in 5: 19,2 erfolgreich. Berges Darmstadt   und Hand= schumacher Dortmund   fonnten in 5: 27,8 und 5:32 nur Dritte werden und schieden damit aus, dagegen kommt Heinrich. Leipzig  , der in 5:20 den zweiten Platz hinter Ault   besetzte, in die Zwischenläufe.

Die beiden Zwischenläufe des 200 Meter Brustschwim­mens der Herren wurden von E. Rademacher in 2: 56,6 por Harling- Schweden und Sietas- Deutschland( 2: 57,8), fomie von Thurata Japan in 2: 49,2 vor Spence- Kanada gewonnen. Im 200 Meter Brustschwimmen der Damen setzten sich die

3 immermann wurde in 3: 18,6 3weite hinter der Dänin Jacobsen( 3: 17,6).

Für die deutschen   Ruberer war der Dienstag ein schwarzer Tag. Der Sturmvogel- Vierer wurde zum zweiten Male von Stalien besiegt, und zwar mit zwei flaren Längen in 7: 18.2. Db wohl der Berliner   Vierer mit 7: 26,4 die zweitschnellste Zeit erzielt hat, bleibt er der weiteren Teilnahme ausgeschlossen. Der Achter von Amicitia Mannheim führte den Thames Rowing Club- England über die erste Hälfte des Weges, als sich dann aber Zeichen von Ermüdung bei den Deutschen   bemerkbar machten, zogen die Engländer davon und siegten überlegen. Damit ist auch der deutsche   Achter ausgeschieden und die Entscheidung liegt nunmehr zwischen England, Kanada   und Amerifa.

Die ersten Kämpfe der Boger faben aus Deutschland   den Leichtgewichtler Dübbers Köln über den Norweger Lind nach Bunften erfolgreich, im Weltergewicht schied der Hamburger Walther im Kampf mit dem Rhodesier Hall aus. Obwohl Walther in der letzten Runde starf überlegen war, erhielt Hall den Punkt sieg zugesprochen.

Im Degeneinzel fechten ist die Entscheidung gefallen. Der Franzose Gaudin, der im Einzelfampf auf Florett knapp über den deutschen   Meister Casmir erfolgreich war, holte sich die zweite Goldmedaille vor Burchard- Frontreich und Cainen- Amerika. Bon den Deutschen   waren Jack und Fischer in der Vorrunde, Halberstadt  in der Zwischenrunde ausgeschieden.

Mit dem von Amsterdam   nach Scheveningen   und zurück über insgesamt 178 Kilometer führenden Straßenrennen wurden die olympischen Radsportwettbewerbe abgeschlossen. In Abständen von je zwei Minuten gingen ab 8 Uhr morgens 76 Fahrer auf die

Reiſe. Die vier Deutschen  , Koch, Essing  , Kürschner und Stübecke, starteten als Vorlezte, doch war schon auf halbem Wege nur noch Koch im Rennen. Er hatte zu diesem Zeitpunkt bereits eine halbe Stunde gegen die guten Fahrer eingebüßt und kam für die Ent­scheibung nie in Frage. Der Sieg fiel an den Dänen Henry Fansen, der als siebenter gestartet war, bald die vor ihm liegen­den Gegner überholt hatte und mit einer Zeit von 4:74:18 erster in 4:55:06 den zweiten Platz besezte. mar. Bolle zwölf Minuten langsamer war der Engländer Southall,

Am Stand der Olympischen Spiele hat sich am Dienstag nur wenig geändert. Programm für Donnerstag.

Schwimmen: Turmspringen, Herren( Borkämpfe); 4X100 Meter, Damen( Borläufe); 4X200 Meter, Herren( Borläufe); 400 Meter Freistil, Herren( Entsch.); Kunstspringen, Damen( Entsch.); 4X100 Meter, Damen( Entsch.); 100 Meter Rücken, Herren ( Entsch.); 200 Meter Brust, Damen( Entsch); Wasserballspiel. Andere Sports: Bogen, Fechten( Säbelmannschaftsf.), Segeln, Reiten( Dressurprüf. zur Military).

Kommunistische Rückzugsmanőver.

Im Bunde mit Gerichtsvollzieher und Polizei.

Den kommunistischen   Quertreibern ist das entschlossene Bor­gehen der Bundesleitung und der Zentralkommiffion in höchstem Maße unbequem. In der richtigen Erkenntnis, daß sie bei einer

Das Fahrradhaus Frischauf".

Hamburg  , 7. August.  ( Eigenbericht). Nach Eröffnung der Verhandlung am Dienstag morgen wurde über die finanzielle Auseinandersetzung zwischen dem Bund und den Gauen beraten. Es wurde beschlossen, den Gauen vom Bund aus auf die eingegangenen Beiträge eine Rück­vergütung von 10 000 m. statt bisher 8000 m. zu gewähren.

Dann wurde über den Stand des eigenen Produktiounter­nehmens, des Fahrradhauses Frisch auf", berichtet. Die beiden Geschäftsführer teilten mit, daß sich das Unternehmen gut entwickelt hat. Allerdings hatte es, wie alle anderen Betriebe auch, unter dem Konjunkturückgang auf dem Fahrradmarkt zu leiden. Dazu fam, daß das Unternehmen von vielen Fahrradvertriebsstellen und Bundesgenossen überaus start burch lange Kredite in Anspruch ge nommen wurde. Hier müsse eine Alenderung eintreten, da die hohen Außenstände den Geschäftserfolg start herabdrücken. Es soll übrigens auch die

Fabrikation von Motorrädern aufgenommen werden. Das bedeutet natürlich Neuanschaffung von Betriebseinrichtungen, für die das Unternehmen zunächst größere Kredite in Anspruch nehmen muß. Man hofft dafür durch die temnächst stattfindenden Berhandlungen mit der Arbeitervank zu einem befriedigenden Abschluß zu fommen und damit auch eine wirtschaftliche Verständigung mit dem freigewerkschaftlichen Kon­furrenzunternehmen, den Lindcarwerken, zu erzielen. Man hofft weiter, jetzt endlich mit der GEG. gleichfalls in Geschäfts verbindung treten zu können.

Den Berichten schloß sich eine längere Debatte an. Die gute Entwicklung des eigenen Unternehmens wurde anerkannt. Scharfe Kritik wurde aber an dem Vorgehen der freien Gewerk­fchaften wegen der Gründung ihrer Fahrradfabrik geübt. Man bedauerte, daß es bisher noch nicht gelungen ist, sich zu verständ digen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß recht bald der

unleidliche Zustand des Konkurrenzkampfes zwischen zwei Arbeiterunternehmen aufhören möge. Im Inter elfe der Arbeiterbewegung müßten beide Parteien sich jetzt be ftreben, eine Grundlage der Verständigung zu suchen.

Nach den Schlußworten wurde einstimmig eine Entschließung angenommen, wonach der Bundestag beauftragt wird, die mit den Lindcarwerten angebahnten Verhandlungen weiter­zuführen, um eine Berständigung zu erzielen. Der Bundes­tag ist damit einverstanden, daß zwischen dem Fahrradhaus Frischauf" und den Lind carwerken ein Vertrag auf der Basis einer Interessengemeinschaft abgeschlossen wird, durch die aber die Selbständigkeit des Fahrradhauses Frisch­auf" nicht angetastet wird. Dem Bundesvorstand und der Geschäfts­leitung des Fahrradhauses wurde im übrigen einstimmige Ent lastung erteilt. Ferner wurden einige geschäftliche Anträge zum Fahrradhaus erledigt.

Reichs- Arbeitersporttag in Werder  .

prozeß der Arbeitersportbewegung wird sich unter allen Umständen des Kreisarbeitersport und Kulturfartells in Bauch- Belzig  . Um durchsetzen.

etwaigen Isolierung sehr schnell eine Armee von Führern" ohne Eine Aktion gegen Oehlschläger.

Truppen sein werden, versuchen sie sich durch allerhand mehr oder weniger plumpe Manöver aus der Affäre zu ziehen. Während die ,, Rote Fahne" und ihr Ableger noch jeden Tag geschwollene, mutig und zuversichtlich klingende Aufrufe zum Durchhalten" erläßt, ift man doch schon auf der ganzen Linie auf dem Ridzuge. Man muß nun feststellen, daß die irregeleiteten Mitglieder in der Lage find, ebenso schnell umzulernen wie die Drahtzieher. Darauf ist es zurückzuführen, daß in großen Bereinen, die bisher ausschließlich tommunistisch eingestellte Leitungen hatten, ganz ernsthaft gemeinte Anträge gestellt wurden, aus dem Arbeiter- Turn- und Sportbund  auszuscheiden.

Auf diese Folgen ihres organisationszerstörenden Treibens waren die von der KPD  . Zentrale einererzierten Sportler nicht ge faßt. Sie hatten nun Mühe und Not, die Mitglieder bei der Stange zu halten. Zu feige, den vollständigen Zusammenbruch thres verbrecherischen Luns einzugestehen, sind sie jetzt auf den Aus. weg verfallen, erst noch eine Anzahl Rüdzugsgefechte zu martieren. Sie wollen damit Zeit gewinnen, ihren Anhängern ihren Umfall nicht bemerkbar zu machen. Sie rechnen auch mit der Bergeßlichkeit der ihnen bisher folgenden Arbeitersportler und hoffen nach voll. 3ogenem Anschluß an das neue Kartell ihr altes Spiel weiter

treiben zu können.

Diesem Täuschungsversuch sollen vor allen Dingen die in einer ganzen Anzahl Vereine gesuchten Ausreden dienen, daß die Zeit zur Stellungnahme zu den Beschlüssen der Zentralkommission zu turz jei. Oberschlau mie immer, will Fichte" fein. Fichte" hat be­schlossen, an den Genossen Dehlschläger einen Brief zu schreiben und barin die Bereitwilligkeit zum 2inschluß an das neue Kartell zu erklären. Harmios, wie die Fichte" Führer nun einmal find, wünschen sie vorher nur noch einige Verhandlungen. Aber Fichte" und alle ähnlich geleiteten Bereine irren sich ganz gewaltig, wenn fie glauben, ihren Massenbetrug noch weiter fortfehen zu können. Der von der Zentralfielle eingesetzte Kartellausschuß handelt in voller Uebereinstimmung mit allen Bundesinstanzen, wenn er jetzt fest bleibt und die Bundesbeschlüsse unverzüglich zur Ausführung

bringt.

Alle Vereine, die zur angegebenen Zeit die vom Bund und vom Kartellausschuß geforderten Erflärungen nicht abgeben, stellen sich außerhalb der Arbeitersportbewegung. Alle damit verbundenen Konsequenzen haben sie zu tragen. Ein späterer Anschluß dürfte nur noch unter sehr erschwerenden Umständen möglich sein. Ale lebungsstätten, foweit sie nicht Vereinseigentum find, gehen den Vereinen verloren. Die sportliche Betätigung mit Bundesvereinen ist ihnen unmöglich. Das neue Kartell wird dafür Sorge tragen müssen, daß die Uebungsstätten nicht der bürgerlichen Bewegung zufallen; an jeder Stelle, an der Vereine aus der Arbeitersports bewegung ausscheiden, muß ein neuer Arbeitersportverein entstehen. Damit wird allen nichtkommunistisch verseuchten Mitgliedern die Möglichkeit gegeben, den Sport weiter auszuüben. Der Gesundungs.

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Am Dienstag nachmittag gegen 2 Uhr erschienen in der Woh nung des Genossen Dehlschläger, dem Beauftragten der Zen­nung des Genossen Dehlschläger, dem Beauftragten der Zen traltommiſsion für Arbeiter- Sport und Körperpflege, Deutschlands  , ein Gerichtsvollzieher, ferner der sogenannte Geschäftsführer" des aufgelöften Kartells, Franz Teich, Sportliche Vereinigung Roland", dazu der zweite Vorsitzende des aufgelöften Kartells, Bruno Spindler, Schwimmverein Bormärts  ", nebst einem Schloffermeister. 3wed ihres Besuches war, das ihrer Meinung nach im Besiz Dehlschlägers befindliche Sparbuch mit Ausweis­farte der Bank der Arbeiter und Angestellten abzuholen. Da Ge noffe Dehlschläger ausgerechnet zu dieser Zeit bei seinem Rechts beistand wegen des Einbruchs im Sportfartell" weilte, war nur die Frau Dehlschläger in der Wohnung. Diese verwehrte ben Ein­bringlingen folange, den Zutritt bis die Vertreter der PD. die grüne Polizei holten!

Am 12. August findet der Reichs- Arbeitersporttag in Werder  statt. Die bisher getroffenen Vorbereitungen wären in ihrem Umfang verfehlt, wenn sie nicht durch einen großartigen Erfolg gelohnt würden. Wohl gehören 30 Vereine zu dem Bezirk Nord diese aber mit den Leistungen der gesamten Bewegung vertraut zu machen, ist es unbedingt erforderlich, daß die Groß- Berliner Turn und Sportgenossen in Werder   mitwirken. Das allein bildet nicht nur Anlaß zu unserem Aufruf. Als wir im vorigen Jahre das 50jährige Jubiläum des Arbeiter- Turn- und Sportvereins in Werder   feierten, erregte es nicht geringes Miß­fallen, daß einzelne auswärtige Vereine mit kommunistischen Transparenten den Festzug verunstalteten. Nicht zulegt wurde heftig Beschwerde über die Ansprache des jetzt ausgeschlossenen

itsch te geführt, der es für förderlich hielt, organisations= zerstörende Tendenzen in der Festrede zu propagieren. Auch wir in der Provinz wollen zeigen, daß die Arbeitersport- und Kultur bewegung Gemeingut der gesamten Arbeiterschaft ist. Wir sehen darin einen großen Schaden, daß es die Kommunisten bis vor turzer Zeit versuchten, den Arbeitersport für parteipolitische 3wecke zu mißbrauchen. Darum helft uns, die Landbevölkerung vom fulturellen Wert der Bewegung zu überzeugen. Kommt am 12. August zum Reichs- Arbeitersporttag in die Blütenstadt Werder  ! Kreis- Sport- und Kulturfartell für 3auch- Belzig  , Bezirk Nord. 6 Uhr: Weden durch die Spielmannszüge. 8. Uhr: Große Werbestaffet durch Stadt Werber( Läufer, Schwimmer, Radfahrer). 10 Uhr: Fußball- und Handballwettkämpfe. 13% Uhr: Festzug( Sammeln auf dem Marktplag), Maffendhöre, Ansprache. 15 Uhr: Sportliche Wettkämpfe, 100, 200 und 400 Meter, olympische Staffel, Hochsprung, Weitsprung, Reigen der Rad­Konkurrenzen sowie Teilnahme schnellstens an die Adresse des Bezirksleiters Kurt Holier, Werder   a. d. Havel  , Michaelisftt. 127b, erbeten.

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Dehlfahrer. 16-19 Uhr: Fußballwettkämpfe. Meldungen für leichtathletische

Mit dieser Kriegsmacht ging es dann an die Arbeit! Trogdem Die Genoffin Dehlschläger erklärte, daß Buch und Karte fich im Besitz der Arbeiterbank befänden, wurde der Schreibtisch und der Bücherschrank von oben bis unten einer eingehenden Unter­fuchung unterworfen. Natürlich vergeblich! Denn schläger hat als ehrlicher Mensch Buch und Karte bei der Arbeiter bant hinterlegt. Das Telephon stand auf den untersuchten Schreib­tijd. Eine einzige Anfrage bei der Bank hätte die Wahrheit der Aussage der Genoffin Dehlschläger bestätigt. Aber so schlau" scheinen selbst Gerichtsvollzieher nicht zu sein. Ganz abgesehen von der Intelligenz eines zweiten Borfizenden oder eines Geschäfts­führers", der im Beruf als Installateur für elektrische Lichtanlagen ja nur mit langen Leitungen zu tun hat.

Die revolutionäre Aftion verlief also wieder einmal ergebnislos. Die Genossin Dehlschläger wird aber nun zum Schluß aufgefordert, ungefähr 31 M. für die gehabte Mühe" zu zahlen. Da so viel Geld am Dienstag wohl in feinem Proletarierhausstand mehr auf zufinden ist, so konnte diese Summe nicht bezahlt werden. wurde nun der Kudud gelegt: an den Schreibtisch, am Grammophon nebst einem Dugend Blatten, an den Bücherschrank. Nach dieser legten Amtshandlung zog das Requirierungstommando" ab.

Es

Soweit der Humor. Jetzt aber tommt es etwas ernster. Wer bezahlt die restierenden 577,40 m. für die Benutzung des Stadions beim Raft"? Das aufgelöste Kartell oder Genoffe Dehlschläger, der den Stadionvertrag unterschrieben hat?

Freie Turnerschaft Groß- Berlin.

Ein Internationales Treffen" veranstaltet die Freie Turnerschaft Groß- Berlin am 18. und 19. Auguft. Aus Prag  werben 100 Sportgenoffinnen und-genossen und ferner aus Leip. 8ig, Ammendorf, Niebleben mehrere spielstarte Mann­fchaften erwartet. Ein Freundschaftsabend" vereinigt alle Gäfte am Sonnabend, 18. August, abends, im Deutschen  

Internationales Schachturnier im Haag.

Das große internationale Turnier des Weltschachbundes int a ag ist nunmehr beendet. Aus dem Kampf um die Weltmeisters schaft der Amateure ift der Holländer Dr. Max Euwe   als Sieger hervorgegangen, das Länderturnier gewannen die Ungarn  . Das Schlußtlaffement beiber Turniere stellt sich wie folgt: Einzel. turnier: 1. Dr. M. Euwe- Holland 12 Punkte, 2. Przepirtas Polen 11 B., 3. Mattison- Lettland   10 P., 4. Treybal- Tschechoslowakei, Bolmano- Spanien und Whitaker- Amerika je 9% P.; 7. Carls. Deutschland 9 P., 8. Becker- Desterreich 7 P. Länderturnier: 1. Ungarn   44 B., 2. Amerika 39% P., 3. Polen   37 B., 4. Desterreich 36% B., 5. Dänemark  , Schweiz   und Tschechoslowakei   je 34 B., 8. Argentinien   33% P., 9. Deutschland   und Holland   je 31% 3.

Sonderzug nach Zürich  .

Der Zug fährt am 17. August 13,30 Uhr in Berlin  , 16,03 Uhr in Halle, 18,20 1hr in Erfurt   ab und fomnit am 18. August 9,33 Uhr in Zürich   an. Reisebureau T. V. ,, Die Naturfreunde", Berlin   N 24, Johannisstr. 15.

Vereinskalender.

Bander Babbler Savel", e. B. Bootshaus Heiligensee, Dorfstr. 29. Am Donnerstag, bei Sachse, Lindower Str. 26, außerordentliche Generalversamm Tung. Beginn pantili um 20 Uhr. Tung. Beginn pünktlich um 20 Uhr. Tagesordnung: Bundes- und Kartell. angelegenheiten. Erscheinen aller Mitglieder ist Pflicht. Auskunft erteilt

Walter Schlotat, Berlin   ND.   55, Prenzlauer Allee 202.