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ein Telegramm Litwinoffs a b gelehnt. Die Begründung vermeist auf die Ablehnung des Totalabrüstungsvorschlags, der, zur Beseiti­gung der Waffenproduktion führen würde", und auf die Nicht­beratung des danach gemachten Teilabrüstungsvorschlags. Da auch andere Völkerbundskommissionen die Abrüstung nicht geför= dert hätten, der Völkerbund also nichts dazu getan habe, die Völker aber das größte Interesse an der Abrüstung haben, fönnte die Arbeit an einer sogenannten Kontrolle der Waffenproduktion die öffentliche Meinung nur irreführen, indem sie den Anschein erweckte, als handle es sich um eine Arbeit der Völkerbundsmitglieder für die Berwirk­lichung der Abrüstung, eine Arbeit, die in Wirklichkeit nicht vor­handen ist. So könne die Arbeit des Sonderausschusses, ohne zu

Die Selbstbestimmung der Völker

Heute Schlußßigung der Interparlamentarischen Union . as

Auf der Tagesordnung des heutigen legten Bollsizungstages| lesung des Telegramms wird von der Konferenz mit stürmischent der 25. Konferenz der Interparlamentarischen Union steht die Er Beifall aufgenommen. klärung der

gemeldet.

Rechte und Pflichten der Staaten.

Zunächst nimmt der Berichterstatter des Ausschusses

Als erster Redner in der Debatte über die Rechte und Pflichten der Staaten legt Professor Schüding- Deutschland

irgendwelchen praktischen Ergebnissen zu führen, nur zur Schaffung wie der Präsident mitteilt, haben sich bisher 22 Redner zum Wort einen Antrag vor, wonach in der Resolution gesagt werden soll, daß von Illusionen beitragen, die die tatsächliche Lage der Abrüstungs­frage verbergen. Deshalb lehnt Sowjetrußland die Beteiligung ab, sei aber bereit zu allertätigster Teilnahme an den Arbeiten zur tat­sächlichen Berwirklichung der Abrüstung sowie zur Ausarbeitung internationaler Berträge, die sich aus den Aufgaben einer tatsächlichen Abrüstung ergeben.

Kriegsrat bei Coolidge .

London , 28. August. Rach, hier eingetroffenen Berichten aus Washington hat Bräfident Coolidge die Führer der Armee und der Flotte nach feinem Landsiz berufen, um mit ihnen das englisch fran zösische Flottenabtommen zu erörtern.

Münzenberg macht Bolksentscheid".

Mit v. Gerlach und Prof. Quidde !

In den Räumen der Liga für Menschenrechte tagte gestern, mie die ,, Rote Fahne " berichtet, eine Konferenz, die von der KPD. einberufen war, und an der die Deutsche Friedensgesellschaft nebst eine Anzahl anderer Vereine und Vereinchen teilnahm.

Münzenberg hielt die Eröffnungsrede und teilte mit, daß die KPD. folgenden Antrag zum Volksentscheid stellen wolle: ,, Der Bau von Panzerschiffen und Kreuzern jeder Art ist verboten." In der Debatte machte Herr v. Gerlach Abänderungs­paridläge, auf die bie jedoch eine vorschläge, auf die einzugehen die KPD. jedoch keine Neigung gewählt, dem angehören: Kuczynski, Ledebour , Reimann, Bruno Falk, Bied, Münzenberg . Der siebente Platz ist für Professor Quid de reserviert, dessen Eintritt von der Entscheidung des Friedenskartells abhängt, das heute eine Sigung abhält. Someit der Bericht. Die Kommunisten, die geschworenen Gegner, Verspotter und Berhöhner des ,, bürgerlichen Pazifismus" machen also mit den bürgerlichen Pazifiſten eine Stoalition zwed's Abffchaffung aller Banzerschiffe und Panzerfreuzer. Und die bürger­lichen Pazifisten, zum mindesten die vom Schlage des Herrn v. Gerlach hüpfen seelenvergnügt auf diesen Leim.

Senator Lafontaine- Belgien

territoriale Veränderungen nur gemäß dem inter­nationalen Recht stattfinden dürfen, daß Verträge für die Staaten Gesetz sein sollen und von ihnen genau eingehalten werden müssen, und daß ein Vertrag nur mit Zustimmung der beteiligten Staaten und gemäß dem internationalen Recht aufgehoben oder abgeändert merden fann.

das Wort. Er legt eine Entschließung vor, nach der u. a. für die Beziehungen zwischen Staaten dieselben Grundsäge von Recht und Moral wie für die Beziehungen zwischen Einzel- Schücking betonte, daß die zustande gekommene Entschließung ihn. personen gelten sollen. Alle Streitigkeiten zwischen Staaten, die zwar nicht voll befriedige, aber doh einen guten Schritt vorwärts nicht gütlich beigelegt werden fönnen, müssen in einem gericht bedeute. Insbesondere sei zu prüfen, ob nicht die Frage der inter­lichen Verfahren( Schlichtung, Schiedsspruch oder Gerichts- nationalen Verträge dahin revidiert werden könne, daß die Vera urteil) erledigt werden. Jeder Staat muß ein ergangenes Urteil in träge im Notfalle auch einseitig gefündigt werden Selbsthilfe zu greifen. Jeder bewaffnete Angriff stellt ein Verbrechen torialen Veränderungen des Besißstandes der Völker. Man müſſe guten Treuen ausführen. Die Staaten haben nicht das Recht, zur fönnen. Von großer Wichtigkeit sei auch das Problem der terri dar. Die verantwortlichen Einzelpersonen werden nach internatio- hier zurück zu Wilsons Artikel über das Selbstbestimmungsrecht der nalen Normen belangt. Ein mit bewaffneter Gewalt angegriffener Bölker. Bis heute müsse er seinen Studenten immer wieder sagen: Staat befindet sich in Notwehr; die Gesamtheit der übrigen Staaten Ein Selbstbestimmungsrecht der Völker gebe es heute tatsächlich ist verpflichtet, ihm beizustehen. Territoriale Verschiebungen dürfen nicht, das sei lediglich ein politisches Schlagwort. Wazum sei es nur gemäß völkerrechtlicher Regeln und auf Grund des frei zum denn nicht möglich gewesen, daß Frankreich ) und Deutschland sich Ausdruck gekommenen Willens der betroffenen Bevölkerung vorgeschon früher zusammengefunden hätten? Es genügeniht, den nommen werden. Die Staaten sollen die Völker, die eine anders Krieg als Verbrechen zu verurteilen, wie es jetzt geschehen sei, geartete 3ivilisation haben und ihrem Schute unterstellt sondern man müsse auch die Ursache der Kriege beseiti sind, nicht für ihren eigenen Vorteil ausbeuten. gen. Wenn wir, so schließt der Redner, uns nicht zusammenfinden Die Staaten sollen auf allen Gebieten menschlicher Tätigkeit zu­fönnen in fortschrittlicher Weise, um diese schwierigsten Probleme sammenwirken, besonders aber auf denen, die auf die Förderung lösbar zu machen, dann fürchte ich, werden alle Kellogg - des Gesamtwohles gerichtet sind. Patte niht genügen, um der Welt den Frieden zu er­halten.( Lebhafter, anhaltender Beifall.)

Der Resolution, so betont der Berichterstatter, tomme eine ganz außerordentliche Bedeutung zu. Man habe sich in dieser Frage an die bedeutendsten Gelehrten der Welt gewandt und 37 Antworten der nationalen Lenbeng bemerkbar, während man doch hier erhalten. Leider mache sich überall in der Welt die Stärkung mehr international zusammenarbeiten wolle. mehr international zusammenarbeiten wolle. Der Berichterstatter geht dann auf die hauptsächlichsten Punkte der Entschließung ein. Er hebt hervor, daß die wichtigsten völkerrechtlichen Verträge, die Friedensverträge, immer von der einen Seite etwas unfreiwillig geschlossen werden.

Bassileff- Bulgarien gibt eine Erklärung ab, daß Bulgarien das Selbstbestimmungsrecht der Bölfer steis achten werde. Die einem Zande müßten vermindert werden. Im Namen des bul­Trennungsmomente der Angehörigen verschiedener Nationen in garischen Parlaments danke er aften Bölfern und Nationen, die die Beschwerden Bulgariens zur Kenntnis genommen haben. Jetzt stehe man vor der großen Aufgabe, eine neue Epoche in der Welt­geschichte anzubahnen und eine wirtliche Gemeinschaft der einzelnen Staaten zu schaffen.

Es sei tieftraurig, daß jetzt, wo die neuen Staaten mit fremden Professor Pella- Rumänien : Hier in der inoffiziellen Organi Minderheiten sich gebildet haben, fie nichts mehr davon hören woll fation der Interparlamentarischen Union fönnten die Juristen freier ten, was sie früher verfochten haben, daß jedes Bolt das Rechtsprechen als in den offiziellen Körperschaften, wie dem Bölkerbund. der Selbstbestimmung habe. Der Berichterstatter schlägt da­Internationale Moral sei heute fein leeres Schlagwort mehr. Der her den Zusatz zu der Resolution vor: Jedes Bolt hat das unver­Redner wünscht eine Ergänzung der Entschließung dahin, daß inter­Die Kommunisten prophezeien für die allernächste Zeit einen äußerliche und unverjährbare Recht, über sich selbst zu bestimmen." nationale Berträge nur auf. friedlichem Wege abgeändert werden. neuen Weltfrieg, fie rechtfertigen und verherrlichen die ungeheuren Von Briand ist aus Paris ein Dankielegramm für die Bot- dürfen. Rumänien stehe durchaus auf dem Boden des Selbstbe­Rüstungen Rußlands . Sie sind geschworene, enthusiastische Anschaft aus Anlaß der Paktunterzeichnung eingetroffen. Die Ver- stimmungsrechts der Völker.( Lebh. Beifall.) hänger der Landesverteidigung, nur daß das Bater­land, daß fie verteidigen wollen, nicht Deutschland , sondern Ruß­ land heißt. Einem mit Rußland verbündeten Deutschland würden fie jedes Panzerschiff, jeden Kreuzer, jeden Tant und jede Gift­gasgranate bewilligen. Mit der Lieferung an Giftgasgranaten aus Rußland ist ja auch schon begonnen worden zu einer Zeit, in der man an das deutsch fische Bündnis glaubte. Die Kommunisten haben diesen dem Vertrag von Bersailles widersprechenden Waffen­handel geded t.

Jetzt auf einmal haben sie ihr pazifistisches Herz entdeckt. Jetzt gehen sie mit dem bürgerlichen Prof. Quidde . Jetzt wollen fie Deutschland nicht einmal erlauben, sich soweit zu bewaffnen, wie es der Bersailler Vertrag gestattet. Warum dieser zur Schau getragene Gesinnungs­wechsel? Einfach darum, weil man glaubt, durch ihn eine günstige Konjunktur ausnüßen zu können! Weil man sich einbildet, die sozialdemokratischen Arbeiter würden genau solche Narren sein wie die bürgerlichen Pazifisten, die Arm, in Arm mit den Vertretern des erzbereiten Somjetmilitarismus gegen den fümmerlichen deutschen Militarismus losmarschieren.

Die Kommunisten glauben, mit dem Boltsentscheid den richtigen taktischen Dreh gefunden zu haben, um in die Reihen der sozial. demokratischen Parteiorganisation Verwirrung zu tragen. Darum diese groteske Verkleidungsszene, diese pazifistische Hans.

wurstiade.

Natürlich wissen die Kommunisten auch, daß ihr Antrag ein vollständiger Unsinn ist. Es iſt unverständlich, warum Deutschland nur lauter Kanonenboote, Torpedoboote, Torpedo 3erstörer ufm. bauen soll, die zu bauen der kommunistische An­trag gestattet, während er nur Panzerschiffe und Kreuzer verbietet. Es ist ebenso unverständlich, marum erlaubt sein soll, für das Landheer Waffen herzustellen, während die Herstellung von Fahrzeugen bestimmter Art für die Marine verboten werden soll. Nein, so dumm sind die Kommunisten nicht, um nicht zu miffen, daß ihr Antrag einfach der höhere Ult ist. Aber, sie hoffen, den pazifistischen Idealismus der Arbeiter für ihre schmutzigen Zwecke mißbrauchen zu können. Darum scheuen sie nicht vor einer Rolle zurück, in der sie sich vor den Augen ruhiger Beobachter

nur lächerlich machen.

Der fommunistische Bolfsentscheid will nicht die Abrüftung. Die Abrüstung ist den Kommunisten ganz gleichgültig. Der fom­munistische Volfsentscheid ist nichts als ein plumpes tattisches Manöver gegen die Sozialdemokratie..

Die KPD . geht auf den Dummenfang. Herrn v. Gerlach hat fie schon. Sozialdemokraten jedoch werden sich sagen, daß es nicht ihre Sache sein fann, eine Aftion zu unterstüßen, die gegen die eigene Partei gerichtet ist.

Auf der Suche nach Amundsen.

Letzte Nachforschungen, lehte Hoffnungen.

Alessandris erfährt man: Die schlechten Witterungsverhält Ueber die Suche nach den Gruppen Amundsens und niffe an der Westküste von Spitzbergen halten an. Der Wal­fischfänger Braganza" befindet sich noch immer öfflich der Insel Groß . Heftige Schneeftürme beginnen das Eis wieder ab­zutreiben, so daß der Kommandant der Braganza" die Rückkehr über den Norden von Spikbergen als ich wierig und gefähr­ich betrachtet. Am Sonntag wurde bei etwas besserer Witterung der nördliche Teil der Insel Groß abgesucht.

Biftoria unweit des Festlandes, der Dampfer hobby" dagegen Der Walfischfänger ,, BesIostari" befindet sich bei der Insel westlich des Rap Flora des Franz- Joseph- Landes. Er ist vom Eis eingeschlossen.

tägliche Brotverbrauch in Athen ist infolge der Massenerkrankungen von etwa 500 auf 125 Tonnen zurückgegangen. Insgesamt beträgt die Zahl der Kranken in Griechenland etwa 200-000.

Autobusunglück am Halleschen Tor.

5 Berletzte.

Heute mittag gegen 1 Uhr geriet ein Autobus der Linie 29 der Hochbahnüberführung. am Hallesden Tor auf den Bürgersteig und fuhr gegen einen Mast erhebliche Berlegungen und mußten zur naheliegenden Fünf Fahrgäste erlitten Rettungsstelle in der Gilfchiner Straße gebracht werden.

Der Dampfer Gustav Solm", der fürzlich den Auftrag er­halten hat, vom Scoresby- Sund aus die Eisküste von Grönland nach der ath a m" abzusuchen, ift am Sonnabend im Sevdisford Selbstmordversuch eines Liebespaares. als möglich nach Grönland zurückkehren, um die Küste meiter abzusuchen.

Ein Denkmal.

Es besteht die Absicht, in Amundsens Geburtsort Sarpsborg einen sechs Meter hohen Gebent. Borge bei fte in für den Polarforscher zu errichten. Die Enthüllung soll statt­finden, wenn die Suche nach der Latham" endgültig auf gegeben worden ist, das heißt also etwa Ende September.

In der elterlichen Wohnung in der Heimstraße wurden gestern abend der 23jährige Postaushelfer Kurt D. und seine Braut, die 18jährige Hausangestellte Erna B. aus der Novalisstraße, der alarmierten Feuerwehr gelang es, beide ins Leben zurüd­durch Gas vergiftet bewußtlos aufgefunden. Den Bemühungen zurufen.

Das Schicksal des Greater Rockford". Wohnung seiner abwesenden Eltern zu begleiten. Sie öffneten

Doch noch Hoffnung für die Grönlandflieger?

Kopenhagen , 28. Auguft.

In hiesigen Sachverständigenkreisen ist man der Meinung, daß feinerlei Grund zu Befürchtungen über das Schicksal der Grönlandflieger bestehe. Infolge der gewaltigen Entfernungen tönnten die Nachforschungen unter Umständen noch Wochen in Anspruch nehmen, ohne daß man die Flieger deswegen verloren zu geben brauche. Man könne von der Voraussetzung ausgehen, daß sehen gewesen seien.

Obregon- Mörder in New York gesucht. bie Flieger bewaffnet und mit Nahrungsmitteln ver­

Auf Verlangen Merifos.

New York , 28. Auguft.

Die Bundesgerichtsbehörde hat Haftbefehle gegen sechs Megitaner erfaffen, die sich angeblich in New York aufhalten und von der megitanischen Regierung wegen der Ermordung Obregons und anderer Berbrechen gesucht werden.

2500 Meffapilger umgekommen.

Aus Batapia wird gemeldet, daß nach dort eingetroffenen Meibungen 2500 Mohammedaner aus Niederländisch- Indien, die nach Metta gepilgert maren, furz vor der Ankunft in dieser Stadt an einer unbekannten Epidemie samt und fonders zu grunde gegangen feien.

In dieser Jahreszeit sei Südgrönland re ich an Bären. Eine reich Gefahr des Berhungerns bestehe demnach nicht.

Athen ein großes Krankenhaus! Die Fieberepidemie in Griechenland .

London , 28, Auguft. Die Fieberepidemie in Griechenland nimmt Immer noch zu. Athen gleicht allmählich einem einzigen großen Krankenhaus.

Von der Athener Bevölkerung von 700 000 Personen find rund 150 000 erfrankt. Die Erfrankungen find allerdings nicht sehr gefährlicher Natur, aber die außerordentliche Ausbreitung macht alle Anstrengungen der Gesundheitsbehörden hinfällig. Der

hatten die jungen Leute, da ihrer beabsichtigten ehelichen Verbindung Wie aus einem hinterlassenen Abschiedsbrief hervorging, unüberwindliche Hindernisse im Wege standen, beichioffen, gemeinsam zu sterben. Gestern abend veranlaßte D. seine Braut, ihn in die dann die Gashähne, um den Tod zu erwarten. Haus­bewohner wurden jedoch durch einen starten Gasgeruch auf­merijam und benachrichtigten, da auf Klopfen niemand öffnete, die Polizei und Feuerwehr, die sich gewaltsam Einlaß verschafften.

Ein lebensmüder Schüler.

In der Küche der elterlichen Wohnung in der Königstraße zu Tempelhof versuchte sich gestern der 14jährige Schüler Friz M. durch Gas zu vergiften. Der Junge wurde von heim­tehrenden Angehörigen bereits bewußtlos aufgefunden Die Wiederbelebungsversuche der zu Hilfe gerufenen Feuerwehr waren von Erfolg. Der jugendliche Selbstmordkandidat mußte aber auf Anordnung des Arztes in das Lantwiger Riantenhaus gebracht werden. Furcht vor Strafe wird als Motiv zu dem Berzweiflungsschritt des Kindes angegeben.

Neues bayrisches Eisenbahnunglück.

München , 28. Auguft.( Eigenbericht.) Die Cokomotive des in voller Fahrt befindlichen D- 3uges Lindau - Augsburg entgleifte zwischen den Stationen Gün­3 ad und Wildpoldsried bei Kempten . Die Ursache des Un­falles ist noch unbekannt.

Mehrere Reisende wurden verletzt. Der Verkehr konnte nach 2½ftündiger Unterbrechung wieder aufgenommen werden.

Jagationis