gegen die heutige Gesellschaft. An den Gegnern hätte es gewiß herrschenden Gesellschaftsverhältnisse. Das sollten die Herren Der Referent zieht nun eine Parallele swifájen den er nicht gelegen, wenn die Flinte nichts zu schießen und der Säbel boch in der Geschichte gelernt haben, daß diese Verhältnisse sich griffenen Maßregeln gegen das arbeitende Volk und den Forde nichts zu hauen hatte. Was die Sozialdemokratie ihren Feinden aber fortwährend ändern, und was vor 500 Jahren göttliche rungen der Reichen im Parlament; er weist hierbei auf die Zuckers so fürchterlich mache, sei der Umstand, daß sie der Zeit den Weltordnung war, es heute nicht mehr ist. Die Sklaverei war steuer und das Margarinegefeß und auf die Angriffe gegen das Spiegel vorhalte, und daß die Zahl ihrer Vertreter im Reichs- auch einmal göttliche Weltordnung, das Königreich Hannover , die Wahlrecht und das eben ins Werk gesetzte Attentat gegen das tage, dem dazu beſtgeeigneten Orte, immer größer werde. Fürstenthümer Hessen Kassel, waren das nicht auch einmal fächsische Wahlrecht hin. Sollte man, so fährt Redner fort, es Am liebsten möchte man die unbequemen Diahner, welche Berkörperungen der göttlichen göttlichen Weltordnung und mußte dennoch wagen, uns das Wahlrecht zu beschneiden und damit die unhaltbaren und den herrschenden Klassen immer mehr nicht dies alles fich wandeln? Und so fann ich mir die heutige Verfassung zu verstümmeln, so möge man sich in über den Kopf wachsenden Zustände in ihrer ganzen auch eine Zukunft vorstellen, in welcher unsere heutigen Gegner herrschenden Kreisen später nicht wundern, wenn die SozialNacktheit dem Volke zeigten, mundtodt machen, in der Preffe, im ben Sozialismus ebenfalls als göttliche Weltordnung betrachten demokratie die so geänderte Berfaffung als nicht mehr zu recht Reichstage, allüberall. Redner verweist auf die tausendfältigen werden.( Tosender Beifall.) bestehend anerkennt. Den Boden des Gesetzes verlassen wir nicht, Projekte dazu, die in den letzten Jahren aufgetaucht sind und Die bekannte Resolution wurde hierauf einstimmig an- zwingt man uns aber, diesen zu verlassen, raubt man uns die unterwarf dann das neueste Vorgehen gegen die Organisationen genommen, gleichfalls einstimmig wurde Genosse Buchbinder Presse und die Organisationen, so hat dies die Gesetzgebung dann and Vertretungsorgane der Partei einer Kritit, in der er den Otto Galle , Roppenstr. 3, zur Vertrauensperson selbst verschuldet. Tausende von Jahren Gefängniß hat die Sozialdemokratie überwunden und Spott nicht sparte. Besonders beleuchtete er das zweierlei Recht, de 3 4. Reichstags Wahltreises ernannt. follten noch größere das in der Behandlung der sozialdemokratischen, die Geseze streng Mit einem vom Vorsitzenden ausgebrachten dreifachen Hoch Opfer nöthig werden, so werden sich in unseren Reihen Männer finden, die unerschrocen Frauen und beachtenden Partei und anderen Parteigruppirungen zu tage tritt, auf die internationale völferbefreiende Sozialdemokratie, in das ftets Frauen deren offenkundig gefezwidriges Verhalten nicht den geringsten die Versammlung stürmisch und begeistert einstimmte, schloß die den Maßregelungen trogen; je größer die Opfer, desto zahlreicher Anstoß erregt. Zum Schluß erinnerte er daran, wie die Arbeiter Versammlung 10 Minuten nach 10 Uhr. reihen fich neue Streiter in unsere Rampfeslinien. Die alte schaft die Nöthe des Ausnahmegesetzes überwunden habe. Wie Parole während des Sozialistengefeßes, fie gilt heute noch und aus der damaligen, prophezeit Redner, werde die Partei auch und unzählige keinen Ginlaß mehr hatten finden können auf den sein, der Sozialismus steckt nicht in Vereinen, sondern im Innern, Im Sanssouci, wo der Saal ebenfalls dicht gefüllt war lautet:„ Vorwärts!" Löse man alles auf, es wird vergebens aus der augenblicklichen Bedrängniß als Sieger hervorgehen. Straßen war ein förmliches Menschengewoge, hielt Reichstags- m Herzen des Boltes und ist deshalb unantastbar. Die Sozial Abgeordneter 3 u den Wortrag. Er Sat bewähren, daß Märtyrerblut ein guter Samen sei. Seinem Minister Herrn v. d. Recke , daß er, wenn er nicht andere Wege ein. Demokratie, die einen Tessendorf, einen Bismarck und einen Rufe zum Protest gegen die Rechtlosigkeit im Rechtsstaat folgte schlage als sein Vorgänger, ebenso wie diefer an der Gesetzlichkeit Köller stürzen ließ, sie wird fortbestehen und lebe hoch!
die Versammlung nach stürmischem Applaus durch einstimmige Annahme der etwas abgeänderten Resolution.
erreicht haben.
M
treten und
-
-
Die Versammlung stimmte mit Begeisterung in das Hoch ein. Hierauf verlas der Redner die Resolution mit dem Hinweis,
=
der Sozialdemokratie scheitern werde; im weiteren fennzeichnete er das Gebahren der Agrarier, die offen drohen, jeden Minister zu Im 4. Wahlkreis sprach Reichstags- Abgeordneten Singer Fall zu bringen, der ihren Ausbeutungsgelüften nicht Raum daß die Versammlung für ihren Bezirk eine politische Vertrauens und zwar in Keller's Festfälen, wo sich, trotzdem furz nach 8 Uhr giebt; erwähnte der Stumm'schen Aeußerung vom„ Scharfmachen person wählen möge. Als der Leiter der Versammlung sich nun der Zutritt von der Polizei inhibirt wurde, dennoch über drei gegen die Sozialdemokratie" und erklärte, wenn unsere Gegner Beamte, daß er die Wahl einer Vertrauensperson an die Anwesenden wendete, erklärte ihm der beaufsichtigende taufend Perfonen einfanden. Der Referent betonte, daß die auch alle unsere Vorfämpfer lahmlegen würden, so würden nicht zulaffe; hierauf ließ der Vorsitzende über die Resolution heutige Versammlung sich zunächst mit den von der Berliner an deren Stelle andere den Kampf fort abstimmen. Während der Abstimmung löfte der Beamte die Ver Unter lebhaftem Beifall der Versammlung legte Polizei getroffenen Maßregeln zu befassen und dagegen Stellung fehen, in nehmen haben wird. Wenn das Berliner Polizeipräsidium der der Redner entschiedenste Verwahrung dagegen ein, daß man ſammlung laut§ 5( welchen Gesetzes? Die Red.) auf nach der Meinung fei, daß die zur Führung der Parteigeschäfte bestimmten Ge- die Sozialdemokratie anders behandelt als die anderen Barteien. einstimmigen Annahme der Resolution. Die Versammlung ging in musterhafter Weise auseinander. noffen als Vereine aufzufaffen wären und als solche aufgelöst werden Wie fäme es, daß Leute aus allen Schichten, bis hinauf zu den Im sechsten Wahlkreise wurden drei Versammlungen ab müffen, glauben wir, daß die jetzige lokale Organisation die unter der herrschenden Ständen, sich an die sozialdemokratischen Zeitungen Der Bericht über die im Berliner Prater, wo heutigen Gesetzgebung einzig mögliche und einzig richtige gewesen wenden? Einfach, weil sie es nicht wagen dürfen, anders als so gehalten. fei. Ein Streit darüber wäre überflüssig und werden die ordent mit der Wahrheit hervorzutreten. Bei der Erwähnung der Liebknecht sprach, ist im Hauptblatt der heutigen Nummer lichen Gerichte denselben ja entscheiden. Unsere Agitation werden polizeilichen Maßnahmen gegen die Arbeitervereinigungen, ins- veröffentlicht. Die Versammlung für Moabit fand im Saale der wir keine Minute aussehen. Unsere Gegner gehören zu jenen besondere die der Frauen, drückte die Versammlung laut ihre Leuten, die nichts gelernt und alles vergessen haben.( Bravo !) Entrüftung über diese Maßnahmen aus und ihr Unwille steigerte Kronenbrauerei statt. Der Bud ang war gewaltig, so daß die Die heutige Versammlung beweist ihnen zur genüge, daß sie nichts sich zu einem wahren Entrüstungssturme, als der Neoner auf die Tische aus dem Saale entfernt werden mußten, um Platz zu Die Sozialdemokratie, die die Angriffe eines Angriffe zu sprechen fam, die gegen das allgemeine Wahlrecht schaffen. Gegen 1500 Personen waren anwesend. Das Lokal Tessendorff die das Sozialistengesetz überdauert, weiß yftematisch gemacht werden. Mit der Versicherung, daß es auf wurde gesperrt. Das Referat hielt Reichstags Abgeordneter ihren Gegnern nur Dank, daß sie neuerdings das feine Weise gelingen werde, die Sozialdemokratie aus dem Gerisch, welcher die Unhaltbarkeit des§ 8 des Vereinsgesetzes Solidaritätsgefühl der Parteigenossen aufgeftachelt haben, Reichstage zu verdrängen, schloß der Redner seinen Vortrag, nachwies, denn dieser Paragraph sei von feiner politischen und würde er nicht Dor einer ernsten Versamm den wir hier nur sehr lückenhaft stizziren konnten. Nach kurzer Partei beachtet worden. Die fonservative Partei wie auch lung sprechen, so würde er sich veranlaßt sehen, eine Tisch- Diskussion, an der sich König und Karl Peter betheiligten, die Antisemiten hätten offen und rückhaltlos dagegen verrede mit den Worten zu schließen: Es leben unsere Freunde und nach einem Schlußwort des Referenten wurde die Siesolution stoßen, und die Kriegervereine, Innungen und sonstige die Feinde!( Hochrufe.) Besonders die nationalliberale Partei einstimmig angenommen. Mit begeisterten Hochrufen auf die Unternehmer- Verbände handelten dem Paragraphen täglich zuwider. Die Sozialdemokraten allein feien scheint es vergessen zu haben, daß sie einmal unter denselben Sozialdemokratie ging man auseinander. Vereins. von jeher bemüht gewesen, dem Maßregeln litt, die heute gegen die Sozialdemokratie ins Feld Die in Joël's Salon tagende Versammlung war so gefeß gewissenhaft Rechnung zu tragen. Wenn geführt werden, und dem Redner wäre es interessant gewesen, start besucht, daß Hunderte keinen Einlaß janden. Das Lokal daher die Bestimmung der Verfaffung, daß vor dem Ge= das Gesicht des Herrn v. Bennigsen beobachtet zu haben, als er mußte abgesperrt werden. Den Vortrag hielt Reichstags- fe 3e jeder gleich sei, zur Durchführung gebracht würde, die Nachricht der neuesten Berliner Belizeimaßregeln erhielt Abgeordneter Tutauer. Er führte der Versammlung in großen fo müßten auch alle anderen Partei- Organisationen zerstört wer Der Paffus unserer Verfassung, der da lautet: vor dem Gesetze Zügen die Ziele der Sozialdemokratie vor, geißelte das Bestreben ben. Redner machte diese Hinweisungen natürlich nicht, um zu find alle Breußen gleich, ist eine Bestimmung, die zu sehr in Verder bürgerlichen Parteien, unsere Forderungen als angeblich gegen denunziren, sondern lediglich, um die Unhaltbarkeit des§ 8 des geffenheit gerathen iſt, denn wenn§ 8 des Vereinsgefeges streng Religion, Didnung und Sitte verstoßend zu verdächtigen, per- Vereinsgefeßes nachzuweisen. Debattelos wurde die Resolution durchgeführt werden würde, dann wäre es unmöglich, daß sich flirte die bürgerliche Ordnungs"-Bewegung unter Beziehung einstimmig angenommen. Mit einem dreifachen brausenden Hoch die Konservativen, die Nationalliberalen, die Kriegervereine und auf Hammerstein und Stöcker, und kam dann auf die Verfolgungen auf die Sozialdemokratie schloß die imposante Versammlung. In das jüngste Kind der Reaktion, der Bund der Landwirthe, hätten zu sprechen, die unsere Partei während des Ausnahmegesetzes zu er größter Ruhe verlief sich die Menge. organisiren können. Es ist nämlich einfach unmöglich, eine zur dulden, die sie aber so gut überstand, daß die Zahl unserer Anhänger Erreichung politischer Zwecke geführte Organisation anders zu stetig zunahm, so daß nach zwölfjährigem Bestehen des SozialistenDie Versammlung in Schulze's Salon in der Stettinerorganisiren, als daß die einzelnen Körperschaften durch eine gefeßes nicht die Sozialdemokratie, sondern der„ Heros des Jahr- straße wäre überfüllt gewesen, wenn nicht durch die Polizei blos Zentrale ihre Direktion bekommen. Wir brauchen uns weiter dar bunderts" am Boden lag. Nach der Aufhebung des Ausnahme- Die genau vorgeschriebene Zahl der Theilnehmer eingelassen und über nicht zu ärgern, denn in dieser Behandlung liegt die beste geseges sei dann für uns die Zeit des„ gleichen Rechts" gekommen, Hunderte zurückgewiesen worden wären. Bereits vor acht Uhr Anerkennung von feiten unserer Gegner. Das Husaren die aber bald zu den Urtheile sprüchen in den bekannten Prozessen wurde der Einlaß verweigert, trotzdem noch Raum für einige ftüdchen" des Herrn v. Köller hat jedoch, wie wir gesehen, gegen Bading, Liebknecht u. f. w. geführt habe. Redner hundert Personen vorhanden war. Zunächst hielt Reichstagsnicht den Beifall gefunden, den er erwartet haben mag, und wer bezweifelt, daß derartige Urtheile die Reihen der Sozial- bgeordneter Schulze aus Königsberg , durch Unwohlfein am andern eine Grube gräbt föllert" selbst hinein.( Bravo !) demokratie lichten werden. Auf die neuesten Maßnahmen längeren Sprechen verhindert, eine kurze kraftige Ansprache Redner vergleicht die gegenwärtigen Zustände seit dem der Polizei eingehend, ermahnt er die Bersammelten, an die Versammlung, worin er aufforderte, allen Verfolgungen zum Septemberkurs mit den Zeiten vor 1878. Damals mußten die sich durch nichts provoziren zu lassen, denn Troß, getreu und geschloffen zur Fahne zu stehen und das Banner Hödel und Nobiling herhalten, um den Weizen der Bismarc'schen manchem unserer Gegner wäre nichts lieber, als daß wir uns der Sozialdemokratie hoch zu halten. Dieser mit lebhaftem Schutzzollpolitik luftig in die Höhe schießen zu laffen, beute haben zu Putschen und dergleichem Unsinn verleiten ließen, und forderte Beifall aufgenommenen Einleitung folgte das Referat des Ge wir die durch die angebliche Nothlage der Landwirthschaft ge- zum Schluß die Parteigenoffen auf, weiter zu kämpfen und nicht nossen Ledebour, der zunächst an die früheren Verfolgungen tragene agrarische Strömung, die Vnträge, wie den Antrag zu erlahmen, dann müsse der Sieg unser werden, troydem und gegen den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein in den Jahren Kaniz zeitigt, und die darauf hinausgeht, diejenigen gefeßlicher alledem!( éanganhaltender Beifall.) Hierauf wurde die Reso- 1865, 1866 und 1875 erinnerte, und aus einem Vergleich jener Einrichtungen für die„ nothleidende" Landwirthschaft zu schaffen, lution einstimmig angenommen und der Vorsitzende nahm dann Beit mit dem jetzt gegen unsere Partei unternommenen Ber die dann im wesentlichen eine kleinen Zahl von Großgrundbesitzern das Wort zu folgender Erklärung: Nachdem durch Landgerichts- nichtungskampf den Schluß zog, daß die Partei diesen wie alle zu gute kommen sollen. Dieser Strömung soll nun mit aller Gewalt beschluß das Ausbringen eines Hochs auf die revolutionäre früheren Kämpfe siegreich überwinden werde. Redner geißelte dann, zu einer Majorität in der Gesezgebung verholfen werden, und Sozialdemokratic als grober Unfug bestraft wird, so glaube ich vielfach von Beifall unterbrochen, in sarkastischer und humoristischer dazu glaubt man die Furcht vor der Sozialdemokratie zur Siede im Sinne der Anwesenden zu handeln, wenn ich Sie auffordere, Weise die Köller'sche Staatsretterei. Wie nuglos die Auflösung der bize bringen zu müssen, um durch die dadurch erzeugte Stimmung mit mir einzustimmen in den Ruf: Alle Kämpfer und Kämpfe Parteiorganisation gewesen sei, ergebe die Ronftituirung der bei einer Reichstagsauflösung auf die Wähler einwirken zu rinnen der Erde, die für Wahrheit, Freiheit, Gerechtigkeit und Reichstage- Fraktion als jetziger Parteileitung.( Jubelnder Beifall.) Verwirklichung der Menschenrechte eintreten, sie leben hoch und Des weiteren ging der Redner auf die schon vorgenommenen Auch gegen das allgemeine Wahlrecht richten sich naturgemäß nochmals hoch!- Hierauf wurde die großartig verlaufene Ber- und vermuthlich noch bevorstehenden Haussuchungen ein und die Angriffe diefer Leute. Wir sind auch zu diesem Kampfe gesammlung geschlossen. ermahnte die Genoffiunen und Genossen zur besonderen Vorsicht rüftet und werden dieses einzige Recht, das das Bolt zur Wahrung bei Aeußerungen gegen Personen, da die bekannten Unbekannten feiner Intereffen befißt, mit dem Aufgebot aller Entschlossenheit 5000 Genoffen des fünften Reichstage Wahlkreises mit den langen Ohren in der nächsten Beit wieder ihr unheim vertheidigen. Unsere Gegner vergeffen, daß das allgemeine hatten sich im großen Saale der Brauerei Friedrichshain em liches Geschäft treiben würden. Die Bespigelung der Matrosenkneipen Wahlrecht und das Deutsche Reich an einem und demselben gefunden, um den Vortrag des Reichstags Abgeordneten in Hamburg mit nachfolgender Verurtheilung wegen Majestätsbeleidi Tag geboren wurde! Wir wollen das Wahlrecht nicht einengen Schmidt aus Magdeburg anzuhören, der in Vertretung des gurg möge allen eine Warnung sein! Zum Schluß führte Ledebour laffen, aber erweitern wollen wir es auf beide Geschlechter und Genossen Bebel, welcher wegen Borbereitung zu einer längeren aus: Ebenso wie in früheren Jahren würde, trotz der Drohung das wahlfähige Alter mit dem zwanzigsten Jahre beginnen lassen. Reichstagsrede zum nächsten Tage an diesem Abend nicht des Reichskanzlers Fürsten Hohenlohe in der gestrigen Wenn es zulässig ist, daß 18jährige junge Leute die Throne be iprechen fonnte, das Heferat übernommen hatte. Er führte Reichstags- Sigung, die Gefeße uns gegenüber schärfer als bisher fteigen, und fähig befunden werden, die Geschicke der Völker zu etwa aus: Die heutige Zeit, in der die Ausbeuter sich gegen- anzuwenden, die Springfluth des Sozialismus die von unseren leiten, so ist es nur billig, daß wir die jungen Leute mit zwanzig feitig bekämpfen, fordert, wie selbst von stockonservativen Personen Gegnern errichteten Dämme hinwegspülen und den endgiltigen Jahren gut genug Lefinden, um bei den Wahlen ihre Stimme und Blättern zugegeben werden muß, eine derbe Kritit heraus. Sieg unserer Sache beschleunigen! Hierauf wurde die Resolution weitere Diskussion von den Anwesenden ein= abgeben zu können.( Stürmischer Beifall.) Wenn unsere jungen Unter dem Druck der wirthschatlichen Verbältnisse flagen Kauf- obne Leute gut genug dazu sind, dem Feinde entgegenzutreten, dann leute, Landwirthe 2c. feit langen Jahren und rufen um Hilfe, ver- stimmig angenommen. Mit einem stürmischen dreifachen Hoch find sie auch gut genug dazu, mitzuberathen, welche Steuern sie schweigen aber dabei, daß ihnen diese nach ihren Vorschlägen nur durch auf die völkerbe reiende Sozialdemokratie ging die imposante bezahlen wollen oder nicht.( Beifall.) eine Mehrbelastung des arreitenden Volkes, wie z. B. durch Liebes- Versammlung auseinander. gaben" gewährleistet werden könnte. Betrachtet man die Forderungen und Prinzipien sämmtlicher politischen Parteien, so ergiebt sich, daß mit Ausnahme der sozialdemokratischen sie sämmt
tönnen.
B
=
Versammlungen.
Man but uns vorgeworfen, daß wir die 25jährige Gedentfeier an die deutschen Siege profanirt und die heiligsten Gefühle des deutschen Boltes verlegt hätten. Die Sozialdemokratie hat sich aber in diesen 25 Jahren in ihren Ansichten in keiner Weise ich in Unterdrückung und Auspowerung des arbeitenden Volkes Im geftrigen Bericht über die Schneiderversamm geändert, sie hat von je her für ein friedliches Zusammenleben sich den Rang abzulaufen suchen, und daß infolge solcher Wirth- Iung vom 9. Dezember ist eine Stelle unrichtig gedruckt. Sie der Völker plädirt und den deutschen Chauvinismus etwas lächer- schaft die Partei der Arbeiter täglich wächst, ist daber logische follte lauten:" Schmidt habe früher dem deutschen Schneider lich befunden, wie den französischen ; die Gegner finden es jezi Folge. Ebenso erklärlich ist es, daß die Verarmung und das und Schneiderinnenverbande angehört. Für einige Monate sei angemeffen, unter der Maste des Patriotismus gegen uns au Unglück rapid zunimmt und daß, wie selbst der Pfarrer Nau- er mit der Bureauführung des Arbeitsnachweises beauftragt hehen. Dabei aber wollen wir erinnern, daß es doch zum größten mann in seiner Hilfe" anführt, dem Armen die Liebe zu feinem worden, als dessen sändiger Leiter eine politische Strafe Theile die Arbeiter waren, die man 1870 vor den Feind geführt Vaterlande schwindet. Die bürgerliche Gesellschaft hat ein verbüßen mußte." hat, und daß das neue Reich mit sozialdemokratischem Blute ge- gesehen, daß die Bufunft dem Volt, der Sozial fittet ist.( Bravo !) Die Arbeiter haben damals gewiß ihre Pflicht demokratie gehört und aus Angst vor dieser fich eng als Soldaten gethan. Den Kampf gegen fie aufzunehmen. Der Referent schildert hierauf die Verfolgungen unserer Partei feit Zeffendorf bis auf den heutigen Tag.
verbunden,
-
-
Arbeiter- Bildungsschule. Unterricht Donnerstag: Südostschule, Waldemarfir. 14: Dutich. Moidschule, Müllerstr. 179 a: Deffentliche Gesundheitspflege. Beginn abends 9 uhr, Schluß 10% Uhr. Die Schulräume find zur Benutzung der Wibliothek und des reichhaltigen Beitschriftenmaterials Wenn es noch nicht gelungen ist, uns zu vernichten, so schon von 8 Uhr an geöffnet. Lefe- u. Diskutirklubs. Donnerstag. Dieggen, abends 8% Uhr, liegt dies wahrlich nicht an dem guten Willen unferer Gegner, die bei Schröder, Wiesenfir. 39.- Neue Zeit, abends 8% Uhr, Boyenstr. 40, bet wirklich ehrlich bemüht sind, dies Biel zu erreichen, sondern an Nachdem Redner dabei die verkrachte Umsturzvorlage ent- sieshott. Süd- Ost, bei Toltsdorf, Sorauer- und Görligerstraßen Klub der Freunde bet Gnabt, Buttbuferstraße 32. der Unüberwindlichkeit der Sozialdemokratie, die nicht das sprechend gewürdigt hatte, beleuchtet er den Septemberkurs und die Ece. Produft einer Erfindung, sondern das Ergebniß der Verhältnisse legten Köller'schen Maßnahmen gegen die Sozialdemokratie. Grozialistischer gefes und Distutittlub, abends 8 Uhr, Reichenbergerfir. 157, Gigung. August Geib, abends 9 Uhr im ist. Wenn man uns den Vorwurf macht, daß wir die Gesetze führt die zahlreichen Opfer an, die in den letzten Wochen gebracht Refiaurant Bubell. Lese und Distutirflub Reimer, abends 8½ Uhr, Lese- und Distutirtlub Friedrich Engels . nicht achten und auf dem Wege der Revolution unser Ziel er wurden. Den letzten Schachzug, die Auflösung unserer bet Seibel, Gerichtsstr. 19.reichen wollen, so müßten wir erwidern, daß wir schon mitten Organisationen bezeichnet er als einen Schlag ins Wasser Jeden Donnertag, abends 8% Uhr, bei Feid. Rießel, Weißenburgerstr. 53. Arbeiter- Rancherbund Berlins und Umgegend. Donnerstags in der Revolution drin sind; es ist aber bezeichnend für unsere und meint, daß die Regierung wohl den Wink der Leipziger Rollegia, bei Böcker, Naunynstr. 78. Korea, Borndorferstr. 17 bet Mehr Licht, Weißenfee, Elsaßftr. 16 bei Straßburger. Gegner, daß sie sich keine andere Revolution, als die mit der Beitung" befolgte, die da vorschlug, man müsse der Sozialdemo- Soffmann. Mistgabel vorstellen tönnen. fratie den Kopi nehmen, um sie ganz zu vernichten, indem man ahrer Jatob, Simeonftr. 28 bei Flid. Rauchtiub Ohneforge, abends 9 Uhr, bet Münsberg, Loutsenufer 62. Bauchklub ernfpige, Abends 9 Uhr, bet A. Böhl, Rüdersdorfer den Verein" Parteivorstand auflöfte; fei aber auch der alte Rauchtlub Pfeifenbedel, Abends 8 Uhr, bei Jeratsch, Kopf genommen, so ist der Sozialdemokratie ein bedeutendstraße 8. Langeftr. 24. Rauchtlub Felfenfest bei H. Schmidt, Köpenickerstr . 171. größerer Kopf gewachsen. Stattlub Grand Schwara, abends von 9 bis 11 Uhr bei E. Stein, Chriftburgerstr. 46. Rauchklub Brüderlich feit, 9-11 Uhr abends, bei Lauchert, Waldemarstr. 16.
"
Die Klaffenjuftig mit ihren genialen Erfindungen des groben Unfugs und des dolus eventualis, nicht minder der Plazregen von Majeftätsbeleidigungs- Prozessen, der über uns Das Richtige faeint nach den Ausführungen des Redners niederraffelt, find deutliche Zeichen des Niederganges der gegen wärtigen Gesellschaft. Diese Vorgänge geben einen Beweis, daß Prof. Delbrückt erkannt zu haben, der da sage, daß man durch diese gegenwärtige Gesellschaft nicht mehr auszukommen vermag die jetzigen Maßnahmen das Gegentheil von dem erreiche, was ohne zu Witteln greifen zu müssen, die in einem freien Lande man wolle, daß das Vorgehen der Sozialistenvernichter nur nicht vorkommen sollten. Sympathien für die Sozialdemokratie erzeuge; desgleichen sei Die göttliche Weltordnung, an der wir angeblich rütteln das Scharfmachen" des König Stumm nur dazu angethan, um sollen, ist doch nichts anderes, als der Ausdruck der gerade der Sozialdemokratie immer neue Anhänger zuzuführen.
"
-
-
Verein Stenographenschule, 8-11 Uhr: unentgeltlicher Unters richt und ülebungsfiunde für Schüler und Erwachsene, Annenstraße Nr. 9.— arends'scher Stenographen Berein" Apollobund", Gendelstr. 80. abends 9 Uhr, Unterricht und Uebung in der gang vereinfachten Arends'schen Stenographie. Le Cercle de Conversation Française se rassemble tout les eudis soir à 9 h. dans son local Zum Patzenhofer", Leipzigerstr. 136.