Berlin sicheri sich Kreiflächen. Erweiterung der Königsheide bei Johannisthal . Johannisthal liegt zwischen Kaiser- und Stuben- rouchstraße, längs der Königsheidc, ein den Charlottenbur- ger Wasserwerken gehörender Gelände st reifen. der für Sport und Spiel gut verwendbar ist. Der Magistrat will ihn jetzt zur Freifläche bestimmen, damit der Haoptteil dieses Geländes der Bebauung entzogen wird. Die Königsheid«, die ja Dauerwald ist, könnte dann bis an das benachbarte Sied- Iungsgelände_am Sterndamm erweitert werden. An der Kaiser- und Stubenrauchstraßc soll ein 50 Meter breiter Rand sireifen der Bebauung vorbehalten bleiben. Ein Ruheplatz am Llfer des Wannsees. Das ausgedehnte Ufer des Wannsees ist fast ganz in Priootbesitz und daher dem öffentlichen Bertehr oer- schloffen. Auf der weiten Strecke von dem an der Ostseite des Sees gelegenen Grundstück der Nordflugwerke bis zu der an der Westseite gelegenen Promenade zum checkeshorn ist nur das un- bedeutende Ufcrstück von der Friedrich-Leopold-Brücke bis zum Gisenbahngelände im Besitz der Stadt Berlin . Abgesehen von diesem Fleckchen ist vom Zjahnhof Wannsee aus an der Westseite des Sees erst nach einer Wanderung von ziemlich 2?» Kilometer das Ufer zu erreichen. Der Magistrat will aber jetzt in den Wall privater Ufergrundstücke eine Bresche legen. An dem Grundstück des Vereins Seglerbaus soll zwischen diesem und dem Aronschen Grundstück eine F r e l f l ö ch e festgelegt werden. Auf chr, die dann der Bebauung entzogen wäre, soll später einmal ein Ruheplatz für Spaziergänger geschaffen werden.
LlngettZrte Kapitalverbrechen. Wurde Elsbeth Ooye ermordei?
Alles kurz und klein geschlagen. Leidtragender: Die Lieferfirma. Seit 8 Jahren wohnten in einem.Haus« der W>« s e n st r a ß« Dora N. und Wilhelm K. friedlich.zusammen. In letzter Zeit war Wilhelm plötzlich eifersüchtig geworden, und Dora kündigte ihm daher Wohnung und Freundschaft. Der Mann erbat nun ein« Zusammenkunft auf dem Weddingplatz, wo man sich aussprechen wollt«. Da» End« der Aussprache war. dah Wilhelm sich in«in Auto setzt« und davon- fuhr, wahrend Dora ihre Einkäuf« besorgte. Als st« nach Hause zurückkehrte, erzählten ihr die Nachbarn schon, daß ihr Freund in der Wohnung sei und auf sie warte. Beim Betreten der Räume sah sie dann, daß Wilhelm all« Einrichtungsgegenstände kurz und klein geschlagen hatte, nicht ein Stück war mehr ganz. Beide wurden nach der Woche gebracht und behaupten nun jeder, die Sachen bezahlt zu haben. In Wirklichkeit gehören die Sachen aber noch der Li«fer- sirma, da sie auf Abzahlung gekauft und noch nicht b«- glichen sind. Die Bluttat in der Baöstraße. Oer Lleberfall von langer Hand vorbereitet. Den Bemühungen der Kriminalpolizei ist es überraschend schnell gelungen, die Personalien des jugendlichen Verbrechers. der gestern in der Wohnung des Zigarrengroß- Händlers Setzer mit Maske und Revolver den Raub- Überfall vollführte, festzustellen. ?on:missar Lissigkeit, der di« sofort aufgenommenen Ermitte- hingen leitete, fand in den Taschen des Täters zunächst nichts weiter als einen kleinen Zettel, auf dem ine Adresse •5 c l z e r s geschrieben stand. Inzwischen war es in den Nach- Mittagsstunden gelungen, näheres über die Person des Täters fest- zustellen. Danach handelt es sich um den 21jährigen Kurt H u p at, einem früheren Fürsorgezögling, der zuletzt in einer Seitenstraße der K a st a n i e n a l l e« im Norden Berlins wohnte. Er ist wegen Diebstahls bereits einmal vorbestraft. Hupack war längere Zeit arbeitslos, so daß in ihm der Plan reifte, sich durch einen Naubübcrsall Geldmittel zu beschaffen. Wie er gerade darauf gekommen ist, den Tatort in die Wohnung «elzers zu verlegen, bleibt vorläufig noch ungeklärt. Es steht aber jetzt bereits fest, daß dieser Raubüberfall von longer Hand vorbereitet war. Außer der Pistole und der schwarzen Gesichtsmaske wurde bei dem Täler noch ein schwerer Vorschlaghammer gefunden. Die A u t o h a n d s ch u h e, die der Mann an seinen Händen trug, hatte er erst vor einigen Togen neu gekauft. Man glaubt, daß Hupok vielleicht auf ein Hand- gemenge mit der Hausangestellten gerechnet hat und sich die Hand- schuhe vorher überzog, um später nach dem geglückten Raub nicht durch Kratzwunden aufzufallen und des weiteren auch keine Fingerabdrücke zu hinterlassen. n■ i später Abendstunde begab sich Kommissar Willigkeit mit mehreren seiner Beamten in die Wohnung Hupaks, um die weiteren Ermittelungen anzustellen. Das Befinden der im Virchow-Krankenhaus daniederliegenden schwerverletzten 28jährigen Hausangestellten Mari« Kirch ist nach wie vor ä u ß e r st e r n st.� Die Kugel hat.die L u n g e d u r ch- bohrt und es besteht wenig Hoffnung, daß das Mädchen mit dem Leben davonkommen wird. Oer Raubmord im Eilzug. Hopp ist nicht mehr in Hamburg . Zu dem Raubmord im Eilzug erfahren wir, daß nach den neuesten Ermittlungen der Harburger Kriminalpolizei der verfolgte Mörder Hopp sich nicht mehr in Hamburg aushäll. Nachdem er das Haus seiner Verwandten am Dienstag ver- laslen hatte, mietete er bei einem Backermeister in Hamburg ein möbliertes Zimmer und gab sich für einen Sportlehrer namens , Bredow" aus. In diesem Zimmer blieb er bis zum Montag, zog dann plötzlich aus, gab aber kein Ziel an. Seinem Wirt schenkte er zum Abschied-ine braune Zigarrentasche, die in- zwischen als die dem Direktor Nordmann geraubte er- tannt worden ist. Auch den Koffer mit dem grünen Lodenmantel und der Mütze ließ er zurück. Nach neueren L chtbildern ist Hopp einwandfrei als der Mann erkannt worden, der durch das�lbteil des Eilzuges ging und der vorher mit dem ermordeten Direktor beim Essen zusammensoß. Somit ist auch der letzte Zweifel an seiner Täterschaft geschwunden. Wohin der Verbrecher sich von Hamburg aus gewandt hat. ließ sich noch nicht feststellen.
lieber die Zahlung der evangelischen Kirchensteuer veröffentlichen die Finanzämter im Bezirk des Landesfinanzamtes Groß-Berlin im h-utigen Inseratenteil eine Bekanntmachung. Revue der Elile-Sänger. Eine prächtig bunte Revue des Hu- mors„Bei uns— und rundum uns herum* in 12 Bildern vom Hausdichter M. N e u m a n n füllt das große September- Programm gut aus. Auf dem musikalischen Austakt, der van sieben Herren in altbekannter Weise absolviert wurde, folgten als erste Bilder„Der S ch e i d u n g s g r u n d" und der.'.Film noch Wunsch", mit Ü Toten am Schluß. Becker, Bornemann, Wennings und H o h n« f e l s zeigen sich als prächtige Alt- Berliner-Typen und finden als„Bänkelsänger" mit der Gescbichte vom betrogenen Ehemann reichen Beifall. In der„Regie- r u n g» b i l d u n g in D» o h n st n i ch t w o" ist es wieder Rusfelli, desien derbe Art den Lackmuskeln reiche Betätigung gibt, und das Lchlußbild„Spuk im Warenhaus" vereint alle 9 Herren zum
Reben den geheimnisvollen Todesfällen der letzten Tage beschäftigen die Kriminalpolizei noch mehrere Kapital- verbrechen, die trotz eifrigster Bemühungen bis heute noch Immer ungeklärt sind. Einer der seltsamsten Fälle ist wohl das geheimnisvolle Ver- schwinden der 18jährigen Kontoristin Elsbeth Doyc vor zwei Jahren. Man glaubt jetzt mit Sicherheit annehmen zu können, daß sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Els- beth Doye, ein aufgewecktes löjähriges Mädchen, das bei seinen Eltern in der Stein st ratze zu Lichterfelde wohnte, war bei einer Jmmobiliengesellschaft im Zentrum als Kontoristin an- gestellt. Dieser Firma lag u. o. die Verwaltung und die Kassierung der Mieten im Hause D o n a u st r a ß e 21 in Neukölln ob. Immer kurz nach dem Monatsersten wurde Elsbeth Doyc nach der Donaustroße geschickt, um die«ingezogenen Mieten in Empfang zu nehmen. Wie gewöhnlich, erschien sie eines Tages gegen 164 Uhr nachmittags in der Wohnung des Verwalters und nahm Süll Mark Mietsgelder in Empfang. Gegen 4 Uhr entfernte sie sich, um das Geld abzuliefern, von dieser Stunde an fehlt jede Spur von dem Mädchen. Man wartete vergeblich auf seine Rückkehr und benachrichtigte die Eltern. Elsbeth D. blieb ver- s ch w u n d e n! Alle Hebel wurden in Bewegung gesetzt, um die Vermißte aufzufinden, genaue Personalbeschreibungen wurden in den Zeitungen und an den Anschlagsäulen veröffentlicht, olles war ohne Erfolg. Eine Unterschlagung, wie man anfänglich oermutete, stand außer Frage. Das Mädchen hatte, wie einwandfrei festgestellt werden tonnte, keinerlei Beziehungen zu jungen Leuten und hatte sich durchaus zuverlässig und ehrlich erwiesen. Auch den Berdackt, daß Elsbeth D. entführt worden fei, ließ man fallen, und fo ist mit Sicherheit anzunehmen, daß sie ermordei und beraubt worden ist. Bon Zeit zu Zett erscheint im Polizeiblatt noch ein Hinweis auf
das seltsame Verschwinden des Mädchens. Ob das Geheimnis um die Sechzehnjährige aber jemals geklärt wird, erscheint mehr als fraglich. Äie Tragödie auf der Landstraße. Ebenso erfolglos ist bisher die Suche nach dem Mörder ver- laufen, der dos Händlerehepaar Schulz aus Staffelde, das sich mit seinem Gespann auf dem Wege von Soldin nach ihrem Hei- matsort befand, hinterrückser schoß. Dein Tüter fielen außer einigen Wettsachen 2l>l> Mark bares Geld in die Hände. 400 Mark, die unter dem Wagensitz lagen, blieben den Blicken des Mörders verbargen. Trotz umfangreicher Ermittlungen der Land- jägerci und der Berliner Kriminalpolizei konnte man des Täters bis heute nicht habhaft werden. Neuerdings tauchen wieder Ge- rüchte auf, daß der Mörder in Slasselde zu suchen sei. Von der Polizei wird noch dieser Richtung hin bereits eine neue Spur ver- folgt, die vielleicht zur Entdeckung des Raubmörders und zur Sühne des furchtbaren Verbrechens führen dürfte. Oer Lehrerinnenmord im Gchwarzwald. Oberhalb Breitenau in der Nähe der Weißtannenhütte wurden am Vormittag des 5. Juni dieses Jahres zwei Lehre- rinnen aus Mannheim im Alter von 23 und 33 Jahren, die dort zur Erholung weilten, mit durchschnittenen Kehlen aufgefunden. Der Befund ließ darauf schließen, daß nach einein Lustmord die Leichen ausgeraubt waren. Ein großes Polizei- ouigebot suchte die Wälder ob, erfahrene Kriminalisten wurden auf- geboten, um die furchtbare Mordtat zu klären. Auch hier blieben alle Ermittlungen erfolglos. Sie sühtten nur zur Verhaftung eines Bücherrevisors aus Magdeburg , der aber bald feine U n- schuld nachweisen konnte.
Spiel«in«r lustigen Liebes- und Diebesposie. In den Solostellen «rschien M. Neumann mit dem„Schlagwort der Zeit und G. Neumanns Vortrag„Im Park von Sanssouci" zeigt« sein« Vottragetechnik im neuen Lichte. Hans Rene als„Dame von Well" war wieder auf der Höhe der Situation. Ruffellis„Raketen. wagen" mit seinem herrlichen Unsinn wirkte famos. Das gute Blüthgen-Konzert sei noch rühmend erwähnt.
Mit Seife und Lumpen. viebe, die ihr.Handwerk" verstanden! Vor einiger Zeit kam ein amerikanischer Großkaufmann der Automobilbranche nach Deutschland und kaufte«ine Villa in Z e h l e n d o r f, die er auch bewohnt. In diese Villa drangen jetzt nachts Einbrecher ein. Si« stiegen über den Zaun, bestrichen eine Fensterscheibe mit Seif« und kamen über den Balkon hinweg in die Zimmer. Um jedes Geräusch von Schritten zu dämpfen, deckten sie auf den Fußboden des Balkons Lumpen, Decken und alt« Schürzen, die sie«ms benachbarten Lauben mitgebracht hatten. In den Zimmern rückten sie voll- kommen lautlos die Möbel von den Teppichen und stahlen nicht weniger als acht echte Teppiche van hohem Wert. Außerdem nahmen sie ein« Menge kostbares Silber mit, dos zum größten Teil 1000 gestempelt ist und die Gravierung„W" zeigt. Es handelt sich um große Tabletts und Brotkörbe, di« seit über 100 Jahren im Besitz der Familie sind und neben dem Metall- einen hohen Er- innerungswert haben. Der Bestohlen« Hot für die Ergreifung der Verbrecher ein« Belohnung von 1000 Mark, für die Wiederbeschaffung des gestchlenen Gutes«ine dem Wert entsprechende Belohnung zugesichert. Mitteilungen zur Aufklärung und über das Auftauchen der Sachen an Dienststelle L g im Polizeipräsidium.
Ein„vergnügter Abend". Und seine Folgen... Ein bedenkliches Talent zum„Finden" entwickelle die 22jährige Näherin Frieda Manz. die im Sommer dieses IaJjres w einem Cafe den Ingenieur Paul R. kennengelernt hat. R., dessen Frau in einem Badeott weilte, fand Gefallen an dem hübschen Mädchen und das Paar verbrachte gemeinsam einen recht vergnügten Abend. Ein abermaliges Zusammentreffen wurde verabredet und aus R.s Wunsch begleitete dos Mädchen den Ingenieur in dessen Woh- nung. Dort blieb sie mehrere Tage und räumte erst das Feld, als die rechünäßige Gattin zurückerwartet wurde. Dies« stellte später fest, daß ihr verschiedene Schmucksachen und einig« gering- wertig« Gegenständ« fehlten, und sie hörte von Hausbewolmern. daß während ihrer Älbwesenheit eine ordere ihre Stelle eingenonnnen hatte. Frau R. gelang es, den ungetreuen Ehemann und die junge Näherin bei einem erneuten Zusammensein zu er- tappen. Si« folgte dem Paar und ließ die Begleiterin in einem Lokal von einem Polizeibeomten feststellen. Dos Madchen bestritt anfangs, einen Diebstahl ausgeführt zu haben und behauptete, daß ihr die Sachen, die dann bei ihr gesunden wurden, von dem In- genieur geschenkt worden seien. Als Angeklagte gab sie schließlich ziemlich kleinlaut zu, daß si« ein Paar Ohrttnge und eine silberne Tasche auf dem Treppe njlur des Hauses„gefunden" habe. Ihre Erklärung fand aber bei den Richtern wenig Glauben, zumal sie bereits vor etlichen Monaten in ein ähnliches Strafverfahren ver- wickelt gewesen war, in dem sie ebenfalls ein derartiges„Finder- talent" erwiesen hotte. Da jedoch der Schaden nur unerheblich war, hiell das Gencht ein« einmonatige Gefängnisstrafe für aus- reicherch und billigte der Berurteillen auch Bewährungssnst zu.
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Medizinalrat Dr. Paul Frank behandelte in der M e d i- zinischen Plauderei die Frag«, welch« gesundheitlichen Schädigungen durch starkes Rauchen austreten können. Zeichen chronischer Vergiftung sind bei starken Rauchern nicht selten. Der Arzt kann den Raucher selten, wie den Morphinisten, langsam von seinem Genußmittel entwöhnen: er muß eine Entziehung von heut auf morgen verordnen. Die günstigen Folgen zeigen sich dann meist sehr rasch. Zu dem in den letzten Wochen für Berlin leider sehr aktuell gewordenen Thema„Typhusübertrogung" gab Dr. Frank einige wichtige Hinweise, wie sich gegen diese Gefahr erfolgreich an- kämpfen läßt. Erste Forderung ist dabei, da der Typhus durch die Ausscheidungen der Kranken verbreitet wird, für alle Menschen: peinlichste Sauberkeil.— Major o. D. Frank Breithoupt wußte in feigem Dortraq„Turnen und Sport als Kultur bewegung" wenig klar formulierte Bezriffe aufzustellen. Es blieb in der Hauptsache ein allgemeines Herumgerede uni das Thema. — Am Abend lockte auf der„Deutschen Welle" die lieber- tragung»on Schiliings Oper„M»n a Li'' r." aus Homburg . die selp: sauber und klangschön herauskam. Des.
Zunders steigt zum Hlmataja. S8Z0 Meter Höhe! Dessau . 15. September Nachdem Diplomingenieur Schmzinger am Freitag vormittag mit einem Flugzeug der Type W. 34(„Brem«n"-Type) mit Bristo! Iupiter-Motor den bisherigen Höhenweltretord mit 1000 Kilo Nutzlast von 8803 Meter um rund 1000 Meter ge schlagen hatte, stieg er am Nachmittag mit demselben Flugzeug mit 500 Kilo Nutzlast auf. Er überbot auch hier den Höhenwtlt- retard um 230 Meter und gelangte demnach in die Höh« von 8830 Metern. Das gesamte Flugzeug wog etwas über 2 Ton- nen. Di« Leistung zweier Höhenwellrekord« an einem Tag« dürfte besonderes Interesse finden: denn abgesehen von der technischen Beanspruchung waren auch die physischen Anstrengungen bedeutend. Diplomingenieur Schinzinger konstatierte nahezu 30 Grad Kalle. Die meisten Instrumente und die gesamte Kleidung waren voll- kommen vereist.— Der Moni T o e r e st im Himalajag-biet ist 8840 Meter hoch.. Das Iunkers-Flugzeug hat mit 500 Kilo Nutzlast diese eisige Höhe fast erreicht. Eine neue tveliliche Schule. Im Bezirk Mitte geplant. Der Kreis Mitte ist bis jetzt ohne weltliche Schule. Viele Ellern mußten ihre Kinder in weitgelegene welliiche«chulen der anderen Bezirke schicken oder sie in den christlichen Schulen belassen. Aus diesem dringenden Bedürfnis heraus hat sich nun in Berlin-Mitte eine neue Ortsgruppe der freien Schulgesell- s cha f t en Deutschlands gebildet, di« in kurzer Zeit eine beträchtliche Anzahl von Mitgliedern hat. Es ist jetzt allen Eltern des Kreises I Mitte Gelegenheit gegeben, ihre Kinder in ihrem Sinne erziehen zu lassen und zur Sammelschule umzuschulen. Dach EU« ist geboten! Bis zum 25. November d. I. können Anmeldungen wir angenommen werden. Spätere Meldungen müssen unberücksichtigt bleiben. Anmeldungen nehmen entgegen: die Geschäftsstelle der Ortsgruppe bei Neu mann, Berlin SO. 38, Gröbelmscr 9, 4 Treppen links: Harsch, SO. 16. Engelufer 23(G-werksckwlts- haus): Krüger. SO. 18, Engelufer 23: Schilling. Runge- straße 30: Li er, Naunynstraße 9; Kachel, Bethaniemfer 2; L i l j o b e r g, Sebastionstraße 17: Präger, Kövenicker Straße 113a. Eltern, werbt für Eure Schul«! Sichert euren Kindern einen Platz und sendet dar Ortsgruppe Adressen von Ellern zu, auch von denen, deren Kinder erst zum 1. April 1929 eingeschull werde». « Die freie Schulgesellichafk Tempelhof veranstallet am 18. Sep- tember in der Ganieindeschule Fried rich-Wilhelm-, Eck« Werderstraße H8 Uhr abends einen Unterhallungs- und Wcrbeabend, bei dein die freie Schulgcmeinde Tiergarten mit künstlerischen Darbietungen der Ellern und Schüler aufwartet. Alle interessierten Ellern und Freunde der weltlichen Schule werden freundlichst eingeladen. ilnier den Rädern des Vorortzuges. Auf dem Bahnhof Rennbahn im Grunewald spieve sich gestern abend ein aufregender Vorfall ab. Dort stürzte sich die 24jährige Charlotte Seile ans der Warmbrunner Straße 14 vor die Räder eines'einfahrenden Vorortzuges. Die Unglückliche wurde auf der Stelle getötet. Die Leiche tonnte von der alarmierten Feuerwehr erst nach langwierigen Bemühungen ge- borgen werden.— In der Wohnung ihres Arbeitgebers im Haus« Lietzenburger Straße 6 zu Wilmersdorf wurde gestern abend die 20jährige Hausangestellte Hildegard M u tz e ck durch Gas oergiftet t o t aufgefunden. Nach dem Befund liegt Selbstmord vor, doch sind die Gründe, hie das junge Mädchen in den Tod getrieben haben, noch unbekanM. Reuanlräge abgefundener Kriegsbeschädigter. In der unter dieser Spitzmarkc am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung war aus versehen ein Zusatz unerwähnt geblieben, der besagte, daß nähere Auskunft über die Nenanträge von den Ortsgruppen des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Krieger- Hinterbliebenen, den örtlichen Fürsorgestellen und dem zuständigen Versorgungsamt einzuholen ist. Die Airma E. n. A. Vrenninkmeyer nimmt m wenigen Tagen in zwei von ihren drei Berliner Geschäften, nämlich in der König- -straße und in der Chausseestraße, auch den Verkauf von Herrenkleidung auf. Sie hat aus diesem Grunde das Haus Reue Friedrichstraße 21a, das sich unmittelbar an das Stan>mh<nis Königstraße anschließt, zu einem sedr geschmackvollen Geschäft um- gebaut. Eine wunderschön« Außensront ist entstanden— sehr be- bogliche Berkaussräume sind geschaffen—, hier wird die neue Herren- abtcilung untergebracht. Auch in ihrem Geschäftshaus Ehaussee- straße sind ans diesem Anlaß umfangreiche Erweiterungsbauten vor- genommen worden. Der Grundgedanke dieser Erweiterung der Firma C u. A. Brenninkmeyer ist, die Politik außerordentlich billiger Preise, die E. u. A. als Devise für ihre Damenaeschäfte hat, auch aus Herrenkleidung zu übertragen.