Als ich in sunzen Iahren auf der Wanderschaft war, erlebt« ich mit einer alten Frau die Geschichte, die hier folgt. Ich Hab« das Erlebnis damals kaum recht beachtet und es, ohne es aller- dings jemals zu vergessen, in jener bedachtlosen lleberhebuug gegen eigene und fremde Erfahrungen aufgenommen, die der gesunden Jugend eigentümlich ist und zu der sie ein gewisses Recht hat. Denn in den Jahren der Entwicklung sträubt ssch ein empfang- liches Gemüt oft mit Eigensinn gegen jede Art von Erkenntnis, die nicht notwendig in den organischen Gang der eigenen Entwick- lung eingreift, und es sind ohne Zweifel nicht immer die schlechte- sten Köpfe, die oft unter keiner Bedingung zu erobern sind. Eines Tages im Leben mag dann die Stund« kommen, die ein ganz neues, offenbarendes Licht auf ein längst zurückliegendes Erlebnis wirft: es ist für gewöhnlich der Augenblick, in dem unser cherz ein« verwandte Freud« oder ein ähnliches Leid durchlebt, wie dasjenige, dem wir vor Zeiten begegneten. Ich kam damals in recht abgerissenem Zustand in einem öfter- reichifchen Städtchen der italienischen Grenze an, ohne Geld und ausreichende Bekleidung, mit keinem anderen Besitz als meiner un- erfchüttcrlichcn choffnung auf mein Glück und einem unbeschreiblichen .Hunger. Die letzten Nachrichten von den Menschen meines da- moligen Lebens, einige Bviefzeilen meines Vaters, hatte ich in der staubigen Glut der Straße wohl zum zehnten Male gelesen und erwogen, es war das Dokument seines unerschütterlichen Willens, daß ich meine Swdien wieder auszunehmen hätte, wenn ich auf seine Unterstützung rechnen wollte. Wie vernünftig erscheinen einem bungrigen Menschen zuweilen Darschläge, die er noch vor wenigen Stunden, ohne diesen mächtigen Fürsprecher zum Zugeständnis, verworfen hat. Dicht vor dem Städtchen lag ein Teich, über dessen spiegelndem Wasser ich erwog, ob ich einen letzten Versuch unternehmen sollte. als Tourist in die Tore der Stadt einzuziehen oder als Land- streichcr. Nach einigen Kämpfen entschloß ich mich kurzerhand für das Bild des Landstreicher» und begann ein furchtbares Zerstörungs- werk an den hinfälligen Resten meiner alten Standesmerkmale. Ich verschnürte Rock und Stiefel im Rucksack, rollte den bunten Fetzen verächtlich zusammen, den ich am Morgen noch für«inen recht passablen Schlips gehalten hatte, empfahl mich dem Wohlwollen des Straßenheiligen, dessen Bild mich aus verstaubten Weinvanken ansah, und mochte große Schritte. Es ist seltsam, wie unser Mut durch einen Entschluß gehoben werden kann, der kurzerhand olle« dahinten läßt, was nur noch in Angst und Sorge Bestand hatte. Ick) glaube, daß so mancher, der sich heute noch in den Pflichten und Borurtcilen eines un- halttwren Standes quält, morgen als Handwerker oder Arbeiter glücklich sein könnte, und daß er das Mcnschenbewußtscin einer ganz neuen Freiheit gegen die Bedrängnisse einer weltlosen Stando-ehre eintauschen würde. Am Brunnen saß eine alte Fra» und schaute das spielende Wasser an: der Ausdruck ihres welken Gesichtes war so wohlwollend, als beglückte sie tos muntere Treiben ihrer Enkelkinder. Ich setzte mick) neben sie, aber sie sah nicht auf. Die Nachmittagssonne kag auf ihrem weißen Scheitel, ein paar Tauben vom Giebel eines allen Hauses flatterten mit lautem Flügelschlag quer über die alte Straße, und aus der Fern« er- klang das Knallen einer Fuhnnannpcitsch«. Sonst war es leer und still, die Leute waren bei der Weinlese. Irgend etwas machte mein herz froh, vielleicht war es nur das Bewußtsein meiner Jugend, das plötzlich in seine Kammern einzog, wie es geschehen kann, wenn das himmlische Licht über ein Haupt gleitet, das oller Lebenskämpfe längst enthoben ist. .Wer gibt hier etwas zu essen, Mütterchen?"' fragte ich und lachte..Ich habe kein Geld."' Die Alle sah gemächlich auf und musterte mich nun schweigend, ober, wie mir schien, viel zu eingehend. Dann sagt« sse ruhig: .Du bist noch nicht lange auf der Straße. "' Ich war überrascht, weil ich das Bild meines Zustande? für unbeschreiblich echt hielt, und bemühte mich, in meiner Antwort dadurch den Volkston zu treffen, daß. ich noch Kräften halbe Worte und Silben ausließ., Die Alte ließ vor Erstaunen den Kieser hängen, ein Aus- druck, der um so eindringlicher zur Geltung kam, als sie mir noch zwei Zähne hatte..Da sseh einer!" sagte sse.„Wohin willst du denn?" Ich wußte es nicht. ..Willst du essen und trinken?" fragte die Alte. Mir schien die Antwort schon gegeben, ich nickte und dankte ihr, und sse erhob sich schwerfällig und winkt« mir. ihr zu folgen. Es ging durch ein holpriges Gäßchen langsam bergab, am Pfarr- Hof vorüber, der unter Linden lag, und endlich über einen schmalen Steg über einen Bach in die Hänge der Weinberg«. An einer Schutthalde lag eine Hütte, so baufällig und verloren, als habe sie einst höher am Berg gestanden und sei mit anderem Gcrümpel heruntcvgepottert, bis an die Weinufer des Baches. Aber auf die heißen, kahlen Stcinfliesen vor dem Eingang schien die alte Sonne strahlend in ihrer herrlichen Jugend, und der Holztisch unter der kleinen Laube sah heimlich und gasllich aus. Die Alle brachte mir Weizenbrot und Wein, sie bereitete mir die einfache Mahlzeit auf dem Holztisch mit dem beinahe demütigen Anstand einer Dienerin, und nichts an ihr verriet mir, daß ich Geschenke annahm. Erst viel später in meinem Leben habe ich erfahren, wie schwer es ist. mit echtem Takt zu geben: die Wohltat einer solchen Erleichterung nimmt man in der Jugend meist so selbswerständstch an, wie die nah« Erinnerung an die «igene Mutter es mit sich bringt. Nur eine Mutter besitzt jene Gab« vollkommen, die Darbietung wie ein« Pflicht hinzustellen und zugleich sür ihre Freude auszugeben. Darum sind in der Welt nur ihre Gaben wahrhast leicht zu nehmen. Di« alle Frau sprach wenig, sie kauerte sich, während ich aß und trank, w einem Winkel de» Überdachten Vorplatz«» und b«- gaim«inen große» Haufen Schafwoll« zu sortieren. Ab und zu schaut« sie zu mir herüber, nickte oder lächelt« zu meinen Reden, »der warf ein Wort ein� das mir zwar nicht immer passend
schien, aber Teilnahme und Wohlwollen oerriet. Endlich bot sie mir ein Lager für die Nacht an, ich sollte nun nicht mehr fort. Sie beschrieb mir den rauhen Weg durch das Fwßtal. Die Mond- sichcl ging schon um zehn Uhr unter, heule um zehn. Sie wußte genau, wie es um die Gestirne stand, und ich erinnere mich noch gut, daß ich einen Augenblick daran dachte, wieviel Muße das Alter hat, wenn einmal stille, endlose Nächte ohne Schlaf, in einsamer Besinnung kommen..... Der Mond geht um zehn Uhr unter." So ergab es sich, daß wir den Abend miteinander verbrachten. Zwar bot sie mir ein paar Kreuzer für die Schenke an: als ich ober sah, daß sie sie in Kupfer aufzählte, konnte ich mich nicht überwinden, das Geld zu nehmen, obgleich sie beteuerte, es stamme aus ihrem Ueberfluß. Ich verstand die tiefe Rührung nicht, die sich meiner bemächtigte, aber mein Herz össnete sich seit langem wieder zu einer heiteren Freiheit, und so mag es gekommen sein, daß ich mir keine Schranken auferlegte, als ich begann, der alten Frau alles aus meinem Leben zu erzählen, was mich bewegte, wie man es in der Jugend und im Taumel seiner Hoffnungen tut, am leichtesten in Lumpen. Unter ihrer stillen Aufmerksamkeit fand ich mehr und mehr den Mut zu Geständnissen, von denen es mir schien, als machte ich sie mir selbst zum ersten, Male. Es ist im Haushalte unserer Er- kermtnis nun einmal so eingerichtet, daß so manches uns erst da- durch wahr wird, daß andere es glcniben, und vieles wird uns zu- weilen erst dadurch Nar, wenn wir es anderen erklären. Am seltsamsten ist es ober mit unserer Hoffnung bestellt: ihre Flügel wachsen, im Glauben der Menschen, die an ihr teilnehmen, und so wurde mir dieser Abend zu einem glücklichen Erlebnis meiner Jugend. Kein Widerspruch störte mich auch im kühnsten Fluge meiner Phantasie. Ich mußte cm meine Mutter denken.
Die alten, müden Aeuglein belebten sich mit meinem Eiser, in einem lieben Lächeln, ohne jene Nachsicht, die so leicht die Uebcr- legenheit des Alters dem Ueberschnxmg der Jugend entgegenhält. Immer ruhten diese alten, hellen Lebenslichterchen ihrer Augen auf meinen Lippen, und sie entgegnete, nickte und lächelte, und mir war, als habe mich selten ein Mensch so mühelos verstanden. Als mich am Morgen die Sonne weckte, fand ich meine Wirtin schon auf, beschäftigt, mir den Morgenimbiß zu bereiten. Da es mich drängte, ihr einmal ein Zeichen meines Dankes senden zu können, bat ich sie um ihren Namen, um den Namen der Ortschaft, und um alles, was nötig war, um ihr Grüße senden zu kömien. Sie lächelte nur und sprach von etwas anderem. Als ich ober ernstlich und mit Willen darauf bestand, sah ich ihre Augen ängst- lich aus meine Lippen suchen, und als ich nicht nachließ, in sie zu dringen, sagte sie leise: .Ich höre dich nicht, mein Bursche, ich höre nicht. Schon seit vielen Iahren bin ich taub." Ihr Geständnis schien sie zu schmerzen, ihre Augen baten mich um Nachsicht, und ihre zitternde Hand legt« sich auf meinem Arm: »Es ist gut," sagte sie,„geh' du, vergiß nicht: die Welt hört; sprich gute Dinge!" Es hat mich noch weit und mannigfach umhergetrieben, hin« auf und hinab, bis m mein Leben die Gewißheit kam, daß meine Erlebnisse auch anderen etwas sein könnten. Und je länger ich nun versuche zu geben, was ich empfangen habe, um so gewichtiger werden mir die Gaben jener alten Frau aus einem Tag meiner Jugend: ihr Brot und ihr Wein, die mir wie äußere Zeichen dafür erscheinen, wie einfach im Gründe die wichtigsten unserer Bedürf- nisse sind. Bei ihr lernte ich, daß es Worte gibt, die man wohr« nehmen kann, ohne sie zu hören, und daß Brot und Wem genügen.
Wilma heiratet Ernst.
Von Michael Erdödl.
Lieber Ernst! Nehmen Sie sich diese paar Zeilen nicht allzusehr zu Herzen. Sie sind doch ein kluger Junge, schauen Sie, wir müssen miteinander brechen. Es gab ja ohnehin nichts zwischen uns, Ne küßten mir einmal die Hand, das ist das Ganze. Und das kann man leicht vergessen. Ich liebe Sie nicht, ich sage es Ihnen offen und auf- richtig. Sie, der Sie die Frauenseele kennen, werden diesen Ab- schiedsbries, glaube ich, für ganz natürlich finden. Leben Sie wohl, Ernst. Warten Sie am Donnerstag nicht bei der Oper. Sie werden mich dort nicht antreffen. Uebrigens fahre ich noch in dieser Woche nach Hause. Wenn Sie mir eventuell antworten«ollen, so schreiben Sie an meine Landadrcsse. 2. Liebe Wilma! Sie hoben mich schön stehen lassen, da» muß ich sagen. Ab« am meisten schmerzt e» mich, daß Sie abgereist sind, und nun verbleibt mir nicht einmal der Funken Glückseligkeit, Sie wenigsten» auf dem Korso sehen zu können. Sie schreiben, daß Sie mich nicht lieben. Ich hingegen erwidere Ihnen, daß ich Sie sehr lieb«. Ich liebe Sie mit ewiger, unstillbarer Liebe. Dieser Sommer wird schon irgendwie vergehen. Und im Herbst kommen Sie doch ohnehin wieder zurück. Dann aber werde ich Ihnen folgen wie«in Schatten. E» war Über- flüssig, so ironisch zu bemerken, daß ich die Frau«nfeele kenn«. Jawohl, ich kenne sie. Ich irre mich nie in der Psyche d«r Frau. Vergebens schreiben Sie mir, daß Sie mich nicht lieben, Sie werden mir schon noch einmal zulächeln, mit einem zurückrufenden, süßen, betäubenden Lächeln, jawohl, Wilma, einmal... Mit Handkuß, Ernst. Z. Wilma zerriß ärgerlich den Brief. „Er würde von mir«ine grob« Antwort verdienen." Sie zuckte mit den Achseln. „Uebrigens..." Sie lächelte. „Wenn er wüßte..." Ja, wenn Ernst wüßte, wenn er es»ur ahnen würde, warum sie mit ihm gebrochen hat. „Mein Gott, die Männer sind doch so dumm." Vom Garten her stieg kühle Lust auf. Der Wind bracht« süßen Bliimendurft. Der frische Sonnenschein des Sommervormittags hatte den Tau noch nicht aufgetrocknet. Naß erglänzte der Rasen. Wilma sog mit vollen Zügen den Dust ein. Sie schluß die Augen und träumt« jenen glücklichen Nachmittag zurück, an dem sie zum ersten Male jenem anderen begegnet«, um desseiüwillen sie den rothaarigen Apothekergehllfen mit der Drill« endgültig fallen lassen mußte. Wie war es nur? Sie saß in der Konditorei, aß«in Eis und sah ein wenig ungeduldig auf die Uhr. Sie war zehn Minuten früher gekommen, als es nötig gewesen wäre. Sie langweilte sich. Plötzlich stand jemand vom Nebentssch auf und kam lächelnd direkt auf sie zu: „Grüß Gott, Gretchen, was macht denn Agnes?" Wilma errötete bis über beide Ohren. Si« hat schon viel von den kecken Annäherungen zudringlicher Herren gehört, aber die ein- schmeichelnde Stimme schlich sich ihr in» Herz, so daß sie im ersten Moment ganz vergoß, sich über die Annäherung des fremden.Herrn zu entrüsten. Verlegen wendete sie den Kopf ab. „Aber Gretchen, erkennen Sie wich denn nicht?" Und er sah Wilma so vertrauenerweckend an, daß es unmöglich war, auf ihn bös« zu sein. Ein wenig besangen erwiderte si«: „Sie»erwechseln mich mit jemand... ich heiße nicht Gretchen.. „Verzeihung, das stt nicht möglich, s
,Lch bitte..- ich kenne Sie nicht.>." Der Fremde verneigte sich höflich:„Ernst Kassai..." „Ernst?" .Lawohl. Wundert Sie dos?" „O nein. Es ist mir bloß etwas eingefallen." Sie dacht« an den brillentragenden Ernst, mit dem sie hier ein Rendezvous Hot. Sie stellt« zwischen den beiden rasch Vergleiche an und bemerkte, daß eigentlich dieser Ernst hier der wirkliche sei und nicht der andere. Die schicksalslenkenden Mächte haben sich geirrt, als sie ihr den rothaarigen Apothekergehilfen in den Weg brachten, und wie es scheint, will der Zufall diesen Fehler jetzt korrigieren. Sie kann also die wohlwollende Richtigstellung des Schicksals nicht zurück- weisen, und sie sah plötzlich auf die Uhr. Es waren nur mehr fünf Minuten übrig. Nervös blickte sie zum Eingang. „Erwarten Sie jemanden?" „Im Gegenteil. Ich wollte soeben gehen..." „Dann, wenn Sie es gestatten..." Im nächsten Moment waren si« schon draußen aus der Straße. Si« stiegen in den Autobus. Wilma schaut« zum Fenster hinaus. Auf der anderen Seite erblickte sie Ernst, wie er ruhig, gleichgültig aus die Konditorei zuging.„Armer Junge..." Aber im nächsten Augenblick kehrt« sie schon über ihn zur Tagesordnung zurück:„Was bedauere ich ihn auch?! Wer mit einer derartigen, selbstbewußten Ruhe, gleichsam mit Sekundenpünttlichkeit zu einem Rendezvous geht, der verdient fein Schicksal."
Teure Wilma! Ich erhielt Ihren Brief, und ich danke Ihnen vielmals für Ihre warmen Worte. Verzeihen Sie, daß ich ein wenig hastig, eilig ant- wort«, aber ich muß zu einer Konzertprobe gehen, ich habe kaum Zeit zu atmen. Dieses wird in. diesem Sommer mein letztes Kon- zert fein, dann bin ich gänzlich frei. Ich kann«s schon kaum mehr erwarten, Sie wiederzusehen. In zwei Wochen fahre ich hinunter zu Ihnen und halt« um Ihre Hand an. Unsere erste Begegnung in der Konditorei und den Nachmittagsspaziergang oben auf der Fischer- bastei werde ich niemols vergessen... Bitti� übergeben Sie Ihren Eltern auch unbekannterweise meinen Handkuß. Es betet Sie an: Ernst. ki. Wilma war ganz weg vor Glückseligkeit. Nur den Eltern gefick die Sache nicht. „Wenn er wenigstens einen anderen Beruf hätte. Was kann man schon mit einer Geige aus dem Halse beginnen?" Da brachte die Post eines Tages wieder einen Brief. Mit be- benden Händen riß Wilma das Kuvert auf. Ei« durchflog die wenigen Zeilen. Sie wurde bleich. Di« Welt drehte sich um sse. Im Brief stand bloß so viel: Liebe Wilma! Ich schreibe in aller Eile, in einer halben Stund« geht mein Zug. Bi» Sie diese Zeilen erhallen, bin ich schon in Paris . Ich wurde zu einer Auslandstourne««ingeladen, mit dreijährigem Kontrakt. London — Amsterdam — Neapel — New York ... Ich werde Ihnen au» jeder Stadt eine Ansichtskarte schicken. Leben Sie wohll Ernst. «. Wilma kam endlich zu sich Sie zerriß den Brief in kleine wtücke. Dann setzte sie sich zum Schreibtisch. Da» Weinen schnürte ihr die Kehl « zu. Die Tür ging auf. Di« Mutter trat«in. „Du hast einen Brief bekommen?"