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tfr. 441* 45. Jahrgang
-1. Beilage des Vorwärts
vtet»siag, IS. September 1925
Wo ist der Mörder Hopp? Man suchi ihn in Hamburg  , Berlin   und im Rheinland.
Hamburg  . 17. September.(Eigenbericht.) Während man bisher annahm, dah der Eilzug- mörder hopp, der den Delmenhorster Direktor Nordmann tötete und ausraubte, sich im Gebiet von Groß- Homburg aufhielte, gewinnt jetzt die Vermutung an Wahrscheinlichkeit, datz er sich entweder nach Berlin   oder ins Rheinland geflüchtet hat. Für die Annahme, daß Hopp sich nach dem Rheinland roondte, sprich! die Tatsache, daß seine Mutter, eine Gutsbcsitzerswitwe. dort beheimatet ist. Einem C h a u s s c u r gegenüber, bei dem er seinen Kofser in Verwahrung gegeben hatte, äußerte er sich in diesem Sinne. Doch weiß man natürlich nicht, ob es sich hier nicht um eine beabsichtigte Irreführung handelte. Demgegenüber bietet natürlich die Viermillionenswdt Berlin   einem Schwerverbrecher sehr vie' mehr Unterschlupf- Möglichkeiten. Auf der anderen Seite aber spricht für H a m- bürg der Umstand, daß Hopp dort zahlreiche Bekannte hat. die ihn beherbergen würden.jjielleicht sogar, ohne zu wissen, daß es sich um den gesuchten Schwerverbrecher handelt, da ja Hopp unter verschiedenen Namen auftritt und außerdem als weit- und sprachgewandter Mensch sehr wohl in der Loge ist, seine Umwelt zu täuschen. Die Meldungen aus dem Publikum hoben leider nicht dazu geführt, greifbare Spuren zu erlangen. Nur drei Angaben waren von Wert: Die Nachprüfung der Aussagen eines Bäcker- meisters ergab, daß der Mörder nach seiner Flucht totfäch'ich bis
fim Donnerstag bei ihm unter falschem Namen wohnte. ls der Mörder noch der einwandfreien Feststellung feiner Täter« schast die Veröffentlichung seiner Personalbeschreibung und seines Konterfeis befürchtete, verschwand er. Di« zweit« verwertbar« Meldung erwies, daß Hopp, wie wir mitteilten, schon vor fünf Jahren einen Raub Mordversuch auf der Eisenbahn verübte. Endlich gewinnt durch eine weitere Aussage, über deren Herkunft au» krimlnalistischen Gründen nichts Genaueres verlautet, die Wahr- scheinlichkett an Gewicht, datz sich der AlSrder in Berlin   aufhält. Die Mordinspektion A des Polizeipräsidiums ist deshalb für jede Unterstützung durch das Publikum dankbar. Wie in Bersin, so hat auch in Köln   der Mordfall, der so ungeheures Aufsehen erregte, zu einer Fehlverhaftung geführt. Der Mörder sollte sich nach Angaben aus dem Publikum in einer Pension am Hohenzollernring in Köln   aufhalten. Drei Kriminalbeamte wurden entsandt und fanden einen jungen Mann vor, aus den die Personalbeschreibung des Mörders beinahe paßte. Es ergab sich aber, daß es sich um einen jungen aus- ländischen Studenten handelt, der sehr rasch sein Alibi nachweisen konnte und deshalb unverzüglich aus der Haft entlassen wurde. Die Fahndung nach dem Raubmörder wird jetzt auch durch Kinosteckbriefc betrieben. Der Steckbrief, der in den Berliner  Lichtbildtheatern erscheint, zeigt ein Bild des Gesuchten mit einer ausführlichen Personalbeschreibung.
Der große Giinnes-Gkandal. Staatsanwalt Berliner   in Wien  . Zu das Dunkel der Stinnes-Affäre scheint langsam immer mehr Licht zu gelangen. Ein Hastprüsungsantrag für Hugo S t i n n e s lag auch bis heute noch nicht vor. Dagegen hat die Anterfuchung neue sehr wesentliche Ergebnisse gezeitigt. Staatsanwaltschaftsrat Dr. Berliner hatte sich am Donners- tag zur Vornahme persönlicher Ermittlungen nach Wien   begeben und weilte dort bis Sonntag. Der Zweck dieser Reise war m der Hauptsache, weiter« Aufklärung über die Ding« zu schaffen, die rml B e l a Groß zusammenhängen. In engem Zusammenwirken mit dem österreichischen Untersuchungsrichter Dr. M e i x n e r konnte Etaatsanwaltschaftsrot Dr. Berliner eine Reihe von F e st st e l- l u n g« n machen, die nach weitere Folgen zeittgen werden. Der Auslieferung von Bela Groß, die von der Berliner   Staatsanwalt- fchaft beantragt worden ist, werden sich keine Schwierigkeiten entgegenstellen, so daß Groß voraussichtlich schon in allernächster Zeit ins Moabiter Untersuchungsgefängnis ein- geliefert werden wird. Das wichtigst« Ergebnis der persönlichen Zusammenarbeit der deutschen   und österreichischen Ilntersuchungsbehörden ist die Fest- stellung der Bankkonten, über die das Geld zpni 2(nJ au f der Anleihestücke gegangen ist. Es' handelt sich dabei um ei» Ber- lincr und ein Wiener   Bankhaus. Di« Polizei hat die Kontoauszüge beschlagnahmt und die Angestellten des Bankhauses v e r- nommen. Der Chef des Bankhauses erklärte, daß er von der Verwendung der Gelder keine Ahnuirg hatte. Warum nicht geflaggt werden kann. Di« republikanische Bevölkerung hatte darüber Klage geführt, daß die Bahnhöfe der Buckower Kleinbahn am Perfossungstage nicht geflaggt hatten. Eine Anfrage, die darauf- hin erfolgte, ergab etwas sehr Amüsantes: Die zuständige Pro- vinzialbchördc erwiderte, daß die Beflaggung wegen des bevorstehenden Umbaus der Bahn von einer Kleinspur- in eine Vollspurbahn unterblieben sei. Die Behörde würde aber dafür sorgen, daß in Zukunft, nach erfolgtem Umbau, die Be- slaggung am Verfassungstagc erfolge.
Jetzt zerbrechen sich sämtliche Republikaner, die an der Buckower Kleinbahn wohnen, den Kopf: Was hat der Umbau mit der Beflaggung zu tun? Aber solche schwierigen Fragen kann natürlich nur eine hohe Behörde beantworten._ Verbrecherjagd am Zeniralviehhof. Von 11 Staatsanwaltschaften gesucht. Gestern gab es eine wilde Jagd auf einen lange gesuchten Verbrecher in der Gegend des Zentralviehhofes. Seit zwei Jahren wurde von nicht weniger als 11 Staats- o n w a l t s ch a s t e n ein 32 Jahre alter Fritz Fleischhauer gesucht, der zahlreiche Einbrüche in Gastwirtschaften, Zi- garrengeschäften und Konfektionshäusern auf dem Kerbholz hat. Ein Beamter der Dienststelle Ii 7 begegnete ihm zufällig auf der Straß«, erkannte ihn, trotzdem er nur seinen Rücken sah, sogleich und wollt« ihn zur Wach« bringen. Fleischhauer ging auch willig mit. Plötz- lich sprang ein etwa 23 Jahre altes Mädchen, die Braut des Fest- genommenen, den Beamten wie«ine Katze an, hing sich an ihn »nd suchte ihn am Gehen zu behindern. Der Sistiert« benutzt« die Gelegenheit, um sofort Reißaus zu nehmen. Der Beamte verfölgte ihn, konnte aber wegen des starken Verkehrs von seiner Waffe keinen Gebrauch machen. Der Flüchtling rannte in ein Haus in der Rigaer Straße hinein und setzte auf dem Hof über einen hohen Zaun, der oben mit Stacheldraht ge- sichert ist, und verletzte sich dabei an der Wange.-Trotzdem stürmte er über den nächsten Hof weiter, die Treppe hinauf und war verschwunden. Man entdeckte ihn endlich in einem Klosett im vierten Stock, wo er sich eingei'chloffen hatte. Auf die Drohung, daß durch die Tür geschossen werden würde, kam er aus der Klause hervor und ergab sich. Fleischhauer ist als Kletterer und Springer bekannt. Einmal sprang er aus dem zweiten Stockwerk auf den Hof hinab, tat sich nichts zuleide und flüchtete. Ein andermal, als ihm die Be- omten auf den Fersen waren, verbarg er sich mit seiner Braut in einem Taubenschlag in der Pettenkofcrstroße, deckte von dem Schlag das Dach ab und setzte über Maueroorsprünge und Licht- schächte hinweg.
Nachmittag des Selbstmords. Sech« Selbstmorde in vier Stunden. Di« Selbstmordchronik hat wieder einen geradezu erschreckenden Rekord auszuweisen: Am Montag nachmittag schieden in einem Zeit- räum von kaum vier Stunden nicht �weniger als sechs Menschen aus dem Leben. In der Küche seiner Wohnung im House Griebenow- st r a ß e 12 wurde der 2Sjährige Arbeiter Wolter F. von heim- kehrenden Angehörigen durch Gas vergiftet aufgefunden. Der Feuer- wehr gelang es zwar, den Selbstmörder ins Leben zurückzurufen, doch starb er bald nach seiner Einlieferung ins Virchow-Kronken- hau» an den Folgen der Gaseinwirkung. Nach einem Streit mit ihrem Bräutigam vergiftete sich gestern nachmittag die 25iährige Schneiderin Erna W. in einer Pension in der Potsdamer Straße   durch Leuchtgas.   Wegen unheil­barer Krankheit ging die 27jährige Frau Klara S. aus der Böckhftraße in den Tod. Sie hatte sämtliche Gashähne in der Küche aufgedreht und die Tür verriegelt. In feiner Wohnung in der Orborstroß« 17 zu Schmargendorf   wurde gegen 18 Uhr der 45jährige Bildhauer Franz Sch. erhängt vorgefunden. Nahrungssorgen haben den Mann, der bereits seit längerer Zeit ohne Beschäftigung ist, in den Tod getrieben. Durch E r- hängen machte auch der S3j»hrige Invalid« Karl H. seinem Leben ein End«. Als man ihn in seiner Wohnung im Hause Straß- mannstraße 13 ausfand, war der Tod bereits eingetreten. Gestern am späten Nachmittag beobachteten Spaziergänger nm Hubertusse« im Grunewald einen jüngeren Mann, der sich plötzlich in das Wasser stürzte und sofort unterging. Die Feuerwehr wurde alarmiert, der es aber trotz längeren Suchen? nicht gelang, die Leiche des Selbstmörders zu bergen. Sachsen   ohne Lustverkehr. Ab Mittwoch voraussichtlich kein Flugdienst mehr. Di« sächsische Regierung hat trotz mehrfacher Verhandlungen in der legten Zeit endgültig den Beschluß gesaht, keine S u b- ventionen an die Deutsche Lufthansa mehr zu zahlen. Die Lufthansa wird also voraussichtlich schon vom kommenden Mittwoch ab die sächsischen Häfen nicht mehr anfliegen, mit Ausnahme der einen internationalen Linie Molmö Berlin- Dresden Prag Wien. Die sächsische Regierung hatte in ihrem Brief an die Lufthansa vom 29. August mitgeteilt, d'e durch Sachsen   führenden Strecken der Lufthansa in Zukunft nicht mehr mit Beihilfen zu unterstützen, wenn nicht den sächsischen Verkehrs- wünschen es handelt sich hierbei wieder nm die Frage der A n- fliegung des Flughafens Leipzig- Mockau im regelmäßigen Streckenverkehr, sowie um die Konzession der Nord- bayerischen Verkehrsflug G. m. b. H. für die Linie Berlin   Lsip- zig-Mockau   künftig mehr Rechnung getragen würde. Oer volle Erfolg derZba". Rund Ivo OVO Aussteilungsbesucher.» Die Internationale 6. B u r e a u a u s st e l l u n g, die gestern beendet wurde, hat, was Besucherzahl und ge- s ch S f t l! ch e n Verlauf angeht, für die Aussteller «inen vollen Erfolg zu oerzeichnen. Die Besucherzahl hat sich mit rund 100 000 Personen gegenüber der letzten Ausstellung inr Jahre 1925 säst verdoppelt. Hierdurch kommt ein Werbe- erfolg für die moderne Bnreantechnik zum Ausdruck, wie ihn nach der Ueberzengung aller beteiligten Kreise eine Bureauschau im In- und Ausland bisher nicht zu verzeichne» halte. Die zum erstenmal international aufgezogene Schau stand besonders unter dem Zeichen eines außerordentlichen ausländischen Jnter- essentenbesilchs aus allen Teilen der Welt. Bei dem geschäftlichen Erfolg der Ausstellung sind die großen Einkäufe besonders be- merkenswert, die von Vertretern der Staats- und K o m m u- nalbehörden aus allen Teilen Deutschlands   getätigt wurden. Nach dem erfolgreichen Abschluß der F u n k a u s st e l l» n g erbringt dieses günstige Ergebnis der B u r e a u a u s st e l l u n g
Sie Aacht nach demVermt. Stzf Roman von Liam O'Flaherty  . («US   dem Englischen überseht von n. Sauser.) 17. Sechzehn Minuten vor sechs Uhr raste Mulhollonb die Treppen in Dogey Hole herunter und rief die ganze Zeit in unterdrücktem Flüstern:Kommandant. Kommandant, wir haben ihn, wir haben ihn!" m v. Tallagher rannte zur Treppe. Er fand Mulholland, in einer Hand die Mütze haltend und mit der anderen Hand an die Wand geklammert, atemlos, mit schweißtriefenden Backen. Er keuchte:Es war Katie Fox. Sie kam Mount William Road heruntergerannt. Charlie Carrol holte sie ein. Sie sagte ihm, Gypo wäre in ihrem Zimmer, im Bett. Nr, 61 Mount William Crescnt. Hauptmann Burton hat das Haus umziegelt. Er hat mich hergeschickt, um Befehle zu holen." Gallagher sagte:.Latie Fox? Ich dachte, daß sie Sie hat van hirem Giftzeug den Verstand verloren. Ich verstehe. Kehr' um und sag' Burton. daß ich sofort da sein werde. Rührt euch nicht fort, bis ich komme." Jawohl, Kommandant." Mulholland jagte die Treppen wieder hinauf. Gallagher rannte zurück in dos Zeugenzimmer. Mary McPhillip war eingeschlafen. Er weckte sie. Er flüsterte:Komm, Mary, mir gehen fetzt. Wir haben ihn gefunden."..... Wer? Was? Jesus  , Marie und Joseph! Wen habt ihr gefunden?". Den Verräter. Eypo Nolan. Wir haben ihn rn Rr. 61 Mount William Eresent gefunden. Ich gehe jetzt hin. Komm mit. Ich werde dich dann nach Haus bringen." Erschrocken rieb sie sich die Augen und wurde allmählich wach. Gallagher zappelte aufgeregt und versuchte sie auf die Füße zu bringen. Wieviel Uhr ist es?" fragte sie. Ein Viertel vor sechs." .Mein Himmel. Mutter wird zur Messe gegangen sein, bevar ich»ach ttmaßT,
Was schadet das?" Natürlich schadet das. Ich sollte diesen Morgen mit ihr gehen. Für Francie." Wo gehl sie zur Messe?" Mount William Eresent." Gut, wir gehen auch dahin. Du kannst in die Kirche gehen und sie da treffen." Warum? Was ist los in Mount William Eresent?" Sie war jetzt vollständig wach und stand mit wilden Augen sich umblickend, auf den Füßen. Gallagher wurde wütend und fluchte. Er stampfte mit den Füßen. Komm schnell. Ich habe keine Zeit. Ich sag' dir. der Spitzel ist gefunden. Er ist in Mount William Eresent. Ich gehe hin. Komm mit." Mit wogender Brust keuchte sie:Du wirst ihn er- morden." Gallagher rief:Verdammtes Wort: morden! Wir wer- den ihn vernichten." Du bist eine Bestie. Du wirst ihn nicht morden, nicht. solange ich es hindern kann." Sie rannte aus dem Zimmer. Mit einem milden Fluch rannte er hinter ihr her. Am Fuß der Treppe fing er sie. Die Wochen eilten herbei. Sie schrie und schlug mit ge- krallten Händen um sich. Er fauchte:.Lastet sie hier fest. Laßt sie eine Stunde lang unter keinen Umständen fort. Dann laßt sie frei und geht nach Haus. Guten Morgen." Er sah Mary finster in die Lugen. Sein Gesicht war aschgrau vor Wut.Wir schonen weder Mann noch Weib. Merk' dir das." Dann rannte er die Treppe hinauf. Bis sie ihr den Mund verstopften, rief sie hinter ihm her: Mörder! Mörder!" 18. Formlose Gestalten, die am Rande von Abgründen auf riesigen Stelzen tanzten nach dem Geräusch polternder Felsen, tief unten in der Dunkelheit, riesenhaft olles und dunkel und hallend, alles ohne Form und Sinn, Finsternis, Uebergewicht, gähnende, gähnende Abgründe voll von gefröre- nem Nebel, Klippen, die bei der Berührung davonglitten und keinen festen Grund zurückließen, endloses Wandern durch den Raum, durch gellenden Wind und... Krach. Gypo wachte mit einem Schnaufen auf, schweißbedeckt, entjatzt mm dem Alpdruck.
Endlich hatte die alte Frau ihn aufgeweckt, indem sie seine Nase zwischen ihre Finger klemmte. Er setzte sich auf, blickte umher und sah sie. Er sah sie unheimlich und blaß, mit herunterhängendem, weißem Haar. Boll Schreck wollte er nach ihr schlagen, da er sie für ein Ungeheuer aus seinen Träumen hielt, als sie anfing zu sprechen. Sie zischte:Sie sind hinter dir her. Sie sind hinter dir her. Sie sind auf der Treppe." Er horchte. Man hörte nichts. Keinen Lant. Was? Nur ein Pfeifen auf dem Dach. Ha! Etwas knarrte. War es das Bett? Nein. Trapp, trapp, r r ripp. Jemand war auf dem Dach ausgeglitten. Mit einem Satz sprang Gypo vom Bett auf den Boden. Regungslos stand er nach vorn geduckt, keuchend mit ge- weiteten Nasenflügeln. Ein Geräusch kam von der Treppe vor der Tür. Jemand sagte:St!" Dann vollkommene Stille. Gyvo stand wie angenagelt, noch schweißtriefend von seinem Alpdruck. Dann bewegte er sich lautlos zum Kamin und hob die Feuerzange auf. Als er sich aufrichtete, glitt sie aus seinen Fingern und fiel rasselnd auf die Herdsteine. Mit einem Fluch drehte er sich hastig zur Tür. Im gleichen Augenblick flog sie krachend weit auf. Drei Lichtblitze trafen seine Augen. Als er sich kopsvoran dagegen stürzte, ertönte ein betäubender Lärm. Drei Männer hatten auf einmal auf ihn gefeuert. Dann entstand ein Chaos. Während er quer über den Fußboden zum Treppen- absatz stürzte, fühlte er einen Stich im Schenkel wie von beißendem Frost. Dann sah er ihre vor Entsetzen tollen Ge- sichter. Zwei von ihnen erkannte er, Mulholland und Hacket. Der dritte Mann war Curley. Als er auf sie stieß und das warme, weiche Fleisch ihrer Leiber unter seinen Riesen- Händen fühste, stieß er einen Seufzer der Befriedigung aus. Unbeabsichtigt feuerte jemand nochmals aus der ringen- den Masie auf dem Treppenabsatz. Es war anscheinend Curley. Denn seine dünne Stimme schrie jammernd nach der Explosion:Gott   sei meiner Seele gnädig." Gypo roch unter seiner Achselhöhle Brandgeruch, als er seinen Kopf herunter- bog. um die Kraft seiner Wirbelsäule anwenden zu können. Dann brach das Geländer mit krachend zersvlitterndem Holz zusammen. Ohne einen Schrei fielen vier Männer her» unter. Ihre Füße schlugen mit dumpfem Ton auf, während sie im Dunkel blindlings aufeinander einHieben. .....(Schluß folgt.)