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Spiel mit höheren Eisenpreisen. Steigende Erlöse der Eifeninduſtrie.- Der Ginn des Spieles. di

Die Meldungen find noch nicht dementiert, wonach die deutsche  Schmerindustrie zur Abwälzung der erhöhten Eisenbahn frachten eine neue Erhöhung der inländischen Eisenpreise in Er­mägung ziehen wolle. Berechnungen sollen ergeben haben, daß die Erhöhung der Gütertarife für die Eisenindustrie eine Selbstfoften steigerung in Höhe von 1,50 bis 2 m. per Tonne Fertigerzeugnis zur Folge hat, die nur durch einen Preisaufschlag von 2,50 bis 3 M. auf die Tonne inländisches Walzeisen ausgeglichen werden tann.

Bir fagten schon, daß man es für unwahrscheinlich halten möchte, daß die Eisenverbände nach zweimaligen Preiserhöhungen, nach relativ guter Behauptung des Inlandmarktes und glänzender Exportfonjunttur zur Stellung neuer Forderungen den Mut finden. Es liegt vielmehr die Vermutung nahe, die aus unverhohlen in der bürgerlichen Preffe zum Ausdrud gebracht wurde, daß die Berech nungen über die ,, neue Mehrbelastung" und über die eigentlich not­wendige Preiserhöhung mur im Hinblick auf die

demnächst bevorstehenden neuen Lohnverhandlungen angestellt wurden. Die Schwerindustrie ist jedenfalls frühzeitig auf dem Posten, um für die bevorstehenden Lohnauseinandersetzungen in der nordwestlichen Gruppe die Deffentlichkeit zu beeinflussen. Da fie wie immer bei derartigen Gelegenheiten auf Selbstkostenfteige­rungen hinweist, ist es wohl erlaubt, auch demgegenüber die Ent midlung der Erlöse näher zu betrachten.

Die Lage auf dem internationalen Gifenmartt hat fich seit Ende vorigen Jahres grundlegend geändert. Der schwere Abfazkampf und die gedrückte Breislage haben einer starten Er: weiterung der Aufnahmefähigkeit und unerwartet guten Preisen Blaz gemacht. Die Exportpreise haben sich seit Ende Dezember vorigen Jahres unaufhaltsam erhöht und liegen seit Juli d. 3. auch weit über dem bisherigen Rekordstand, der während des englischen Streits erreicht wurde.

Die Bewegung ist wohl noch nicht zum Abschluß gelangt, Die Bewegung ist wohl noch nicht zum Abschluß gelangt, wie man aus den von Woche zu Woche weiter steigenden Export notierungen schließen tann. Vor einem Jahre betrug der Ausfuhr preis für Stabeisen fob( d. h. frei an Bord) Antwerpen   zirka 95 M., am Ende vorigen Jahres zirka 100 M., zurzeit nach den legten Rotierungen 126-128 m.

mird.

schanzten Preiserhöhung, sei noch an Hand einer weiteren Berech nung dargestellt Die Durchschnittserlöse für das Standardprodukt Thomas- Stabeifen betrugen nach Angabe von Boensgen im De­zember 1927 121 M. pro Tonne. Der Gesamtabsag verteilt sich für Stabeisen gleichfalls nach Angabe der Schwerindustrie etwa wie folgt: 66 Proz. Absatz zu Inlandspreisen,

9

10 Broz. Inlandsabsatz mit Avi- Rüdvergütung,

3 Prog.   verbilligte Lieferung für den Schiffsbau 21 Broz birefter Auslandsabsatz.

Die Erlöse für Thomas- Stabeisen veränderten sich nun für die einzelnen Berkäufe seit Ende vorigen Jahres wie folgt, wobei nur die Grundpreise. angegeben find:

Inlandspreise Exportpreise

Entwidlung der Stabeisenpreise.

Gept. 1928 Mehrerlös M 22.

Dez. 1927 m

134,-

141,-

ca. 95,-

ca. 120,-

( Rotierung fob Antwerpen abz. Fracht)

Avi- Grundpreise( Lieferung an

9

113,50

7,- 25,-

20,50

die exportierende eisenver­arbeitende Industrie). 93,- Berücksichtigt man die in der Zwischenzeit auch bei Stabeisen eingetretene weitere Erhöhung des Auslands anteils und be­iffert man den Anteil der direkten Exporte mit zirka 25 Broz. des Gesamtabsages, so kommt man zu dem Ergebnis, daß feit Ende Dorigen Jahres fich für die Tonne Stabeisen der Durchschnittserlös um girta 13,25 m. erhöht hat. Bei dieser Rechnung sind nur die reinen Grundpreise zugrunde gelegt worden. Bei den beiden legten Preiserhöhungen erfolgte auch ein Abbau der Mengenrabatte sowie eine erhebliche Herauffezung der Buschläge für Qualitätseisen. Durch diese Berechnungsveränderung ist wohl noch eine weitere Erhöhung der Erlöse eingetreten. Man Durchschnittserlös von 135 m. per Tonne Stabeisen rechnen. Die fann also auf Grund des jezigen Preisstandes wohl mit einem Selbstkosten für die Tonne Stabeisen wurden im April d. 3. von einem Hüttenindustriellen im Deutschen Bolkswirt" mit zirka 120 M. per Tonne beziffert. Nimmt man durch die Steigerung der Kohlenpreise eine weitere Erhöhung um zirka 3 m., also auf 123 m., per Tonne an, so zeigt sich, daß bei den derzeitigen Durchschnitts. erlöfen der Schwerindustrie bereits eine sehr respettable Gewinn spanne verbleibt.

Bermattung hat diefe Melbung für fald ertlari, bodh es fehr wahrscheinlich, daß über diese Frage bestimmte Abmachungen ge troffen worden sind. Auf jeden Fall ist der Abschluß einer Interessengemeinschaft, die Patentaustausch, Beseitigung der bisherigen Ronkurrenz usm. porsieht, so gut wie ficher. Ebenso sicher ist auch, daß die Führung bei dieser Zusammenarbeit wohl ausschließlich auf deutscher Seite liegt, also bei der Siemens u. Halske A.-G.

Für den Siemens- Konzern muß es von großer Wichtig, teit sein, daß er nunmehr wieder in England Fuß gefaßt und eine auch heute noch wichtige englische   Elettrofirma unter feine Kon­trolle gebracht hat. Daß der Siemens- Konzern auch sonst im Aus­land eine Reihe Fabrikationsunternehmen beherrscht oder fon­trolliert, so z. B. in der Tschechoslowatei, in Desterreich, in der Schweiz  , in Japan   usw., ist ja bekannt,

Gewiffenloser Baustoffwucher.

Die Zementpreise werden erhöht.

Die Gegner der Erhöhung der Eisenbahntarife haben sogleich nach der Bekanntgabe der Reihsbahngerichtsentscheidung darauf hingewiesen, daß schwere konjunkturpolitische Folgen der Tarif­erhöhung daraus entstehen würden, daß wichtige Grund­stoffindustrien sogleich die Gelegenheit ergreifen würden, um die höheren Frachten, als Vorwand für neue Preiserhöhungen zu benutzen.

Die 3ementindustrie, die die höchsten Brofite hat und deren Preise shon seit Jahren von der Deffentlichkeit scharf fritisiert wurden, hat es mit der Heraufsetzung ihrer Preise am eiligsten. Wie jetzt bekannt wird, werden die Zementverbände die aus der Tariferhöhung fich ergebenden Mehrkosten auf die Preise auf­schlagen, so daß nach der Erklärung des Verbandes einer Erhöhung der Zementpreise um zwei Prozent zu rech­

nen ist.

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mit

3wanzig der größten Gesellschaften der Zementindustrie mit einem Aftienfapital von 125 Millionen Mart haben für 1927 eine Durchschnitts dividende von rund 11,5 Proz. an ihre Aktionäre zahlen können. Ganz abgesehen von den in der Dividende ausgewiesenen Gewinnen hat die Zementinduſtrie, ihre aus laufenden Einnahmen umstellen und Betriebe neuern und sogleich so hohe Abschreibungen auf die Anlagen vornehmen können, daß die auf diese Art zurückgestellten Reserven gar nicht abzuschäzen find.

er=

Diese Industrie, die seit Jahren den deutschen   Bau­martt durch ihre Bucherpreise an seiner natürlichen Entfaltung behindert hat, dafür aber auf ausländischen Märkten eine un­glaubliche Schleuderpolitit trieb und& B. Holland zu 50 bis 80 Prog. billiger belieferte als den deuts hen Marti, hält es für selbstverständlich, die bei ihren Gewinnen leicht tragbaren Roften aus der Frachtverteuerung in voller Höhe auf die Preise abzuwälzen.

Es ist bezeichnend für die Einstellung der Schwerindustrie, daß fie trotz der bedeutenden Rentabilitätssteigerung, die in den legten Monaten eingetreten ist, die für die eisenerzeugende Industrie Die Tatsache der Tariferhöhung der Reichsbahn ift und bleibt relativ menig fühlbare Frachterhöhung zum Anlaß nimmt, eine er- bedauerlich. Wenn es aber eine Industrie gibt, die privat mirt­neute Preiserhöhung, wenn auch vielleicht nur stimmungsmäßig fchaftlich die erhöhten Frachten tragen tann und fie pallswirt. in Ermägung zu ziehen. Die Preiserhöhung für Rohle und Eisenschaftlich deshalb tragen soll, dann ist es die Zementindustrie, die ist in erster Reihe für den Preisauftrieb der legten Zeit verantwort- bei nur 60prozentiger Ausnutzung der Betriebe fo logig verdient. lich. Seit Ende vorigen Jahres ist der Inder für Produktionsmittel Ihr Vorgehen ist eine Herausforderung der Staatsgemalt. Bird Don 133,6 auf 137,6 gestiegen, der Inder für allgemeine landwirt der Reichswirtschaftsminister zu dieser Herausforderung schaftliche Geräte von 154,3 auf 167, für Eisen- und Stahlwaren schweigen? des Haushaltsbedarfs von 148,4 auf 157,6. Die Preissteigerungen find jebenfalls zu einem erheblichen Teil auf die Berteuerung ber industriellen Grundstoffe zurückzuführen.

Ein Getreidehandelsmonopol.

In Griechenland  !

ISUD

Die Exporterlöse haben sich also in einem Jahre um ein Driffel, im laufenden Jahre um mehr als 25 Pro3. erhöht. Die Preisbewegung hat sich nicht für alle Balzwertserzeugniffe gleichmäßig gestaltet. Die Breissteigerung war am stärksten für Halbzeug und Stabeisen, die mengenmäßig zusammen faft die Hälfte des deutschen   Gesamterports ausmachen. Sie war weniger start 3. B. für die international fartellierten Fabrikate, wie Balzbraht, Schienen usw. Nach Zeitungsberichten beabsichtigen jedoch das internationale Schienen- wie auch das Balzdrahtfyndikat, noch in diefem Monat Preiserhöhungen vorzunehmen, so daß auch bei diesen diesem Monat Preiserhöhungen vorzunehmen, so daß auch bei diefen Fabrikaten das Zurückbleiben der Preise schon bald eingeholt sein Fabritaten das Zurückbleiben der Preise schon bald eingeholt fein Nach eigenen Angaben der Schmerindustrie werden mur reichlich 50 Broz. der gesamten Walzwertsproduktion zu Inlandspreisen ab­gefeßt. Die anderen 50 Proz. verteilen sich etwa zur einen Hälfte auf das eigentliche Auslandsgeschäft, zur anderen Hälfte auf ben Absatz an die exportierende meiterverarbeitende Industrie, die bie Differenz zwischen Inlandspreifen und Weltmarttspreisen rüdver Die Preiserhöhung für Eisen im Mai d. J., die der Reichswirt­gütet erhält, und auf die verbilligten Lieferungen ins umstrittene δας Gebiet. Die in letzter Zeit start erhöhten Exporterlöse, die Ber- schaftsminister seinerzeit als unabwendbar" bezeichnete, war- das ringerung der Rückvergütung sowie die stark reduzierten, wenn nicht wissen wir heute mit Bestimmtheit sehr wohl abwendbar. Ihre Unterbindung hätte die deutsche   Wirtschaft vor schweren Schädigungen völlig beseitigten Preisnachläffe für Lieferungen nach den deutschen   bewahrt und hätte auch verhindert, daß der Schwerindustrie be­Rüstenstrichen, insbesondere an die Werften, müssen deutende Sondergewinne zugeschanzt werden. Anläßlich der Gründung der internationalen Rohstahlgemeinschaft wurde vom Reichswirtschaftsminister betont, daß das Ziel des Robstahlpattes eine Angleichung von Inlandspreifen und Belt marktpreisen sein sollte. Nur unter dieser Einstellung ist die schmere Mehrbelastung der Inlandswirtschaft seinerzeit mit in Rauf genommen worden. Diese Angleichung wäre durch die in ihrem Ausmaße unerwartete Hebung der Weltmarktpreise bereits in diesem Jahre annähernd zu erreichen gewesen, wenn man nicht unnötiger- Tagen ist zwischen den Lokomotivfabriken der Länder Sachsen  , weise die Inlandspreise weiter gesteigert hätte. Eine fonfequente eine Senfung der Inlandspreise hinwirken. Beläßt man es jedoch Wirtschaftspolitik müßte eigentlich bei der veränderten Situation auf bei den derzeitigen Eisenpreisen, so darf tein Zweifel darüber herrschen, daß die bestehenden Preise bedeutende Gewinne ermög­lichen, und in den jehigen hohen Erlöfen ausreichende Reserven für die notwendige Aufbefferung der Löhne enthalten find.

eine bedeutende Steigerung der Durchschnittserlöje herbeigeführt haben. Es tommt hinzu, daß sich die deutsche Eisen­produktion insgesamt noch immer auf dem hohen Niveau des Bor­jahres hält. In den Monaten Januar bis Juli d. I. betrug die Walzwerksproduktion 7 295 699 Tonnen gegen 7 345 936 Tonnen in der entsprechenden Zeit des Vorjahres, ist also taum verändert. Der Inlandsbesitz ist allerdings in diesem Jahre etwas zurückge gangen. Unterstellt man, daß die Gesamtproduktion bisher im mesentlichen untergebracht merden fonnte, so tommt man nach der Statistit der Balzwertsleistung und den Außenhandelsziffern zu dem Ergebnis, daß der Exportanteil sich im laufenden Jahre auf etwa ein Drittel der gesamten a 13 mertsprodutti on erhöhte. Nach dem letzten Bericht des Stahlwerksverbandes hat sich in der legten Zeit der inländische Auftragseingang wieder vermehrt. Die größeren Bestellungen der Reichsbahn( die Bestellung von 550 000 Tonnen Schienen material ist ja auch bereits ein sehr respettabler Auftrag) merden zur Belebung des Inlandsgeschäfts meiterhin beitragen.

Jedenfalls zeigt die bisherige Entwicklung, daß im Gegensatz zu der pessimistischen Betrachtungsweise der Eiſenindustriellen im Früh jahr dieses Jahres sich auch das Inlandsgeschäft auf einem relativ hohen Niveau gehalten hat.

Die Erhöhung der Eisenpreise im Mai d. I. wurde von den Eisenindustriellen mit der Mehrbelastung infolge der er­höhten Kohlenpreise begründet. Die Schwerindustrie berechnete da­mals für die Jahresproduktion aus dem verteuerten Bezug von Kohle und Rots eine Steigerung der Produktionskosten in Höhe um zirka 28 Millionen Mart. Sie faltulierte ferner die damals bereits vorgesehene und inzwischen eingetretene Erhöhung der Syndikats­umlage im Ruhrbergbau ein, die die Hüttenzechen gleichfalls zu tragen haben, und berechnete einschließlich steigender allgemeiner Un tosten im Bergbau infolge Fördereinschränkung eine Gesamtbe­lastung von zirka 51 Millionen oder rund 4,3 Millionen für die monatliche Produktion.

Den Mehrerlös durch die Steigerung der Weltmarttspreise mird man, wenn man für die rund 6 Millionen Tonnen Fertig erzeugnisse, die in Abhängigkeit von den Auslandspreisen verkauft merden, auch nur seit Mai d. I. eine durchschnittliche Preiserhöhung non 10 M. per Tonne Fertigerzeugnis annimmt, unter zugrunde legung des jeßigen Preisftandes auf 60 Millionen im Jahre oder zirka 5 millionen im Monat beziffern fönnen. Allein der Mehrerlös aus den Exportgeschäften und den Lieferungen an die exportierende weiterverarbeitende Industrie dürfte die Selbstkoftenerhöhung in folge der Kohlenpreissteigerung, selbst wenn man die überhohen Ziffern der Eisenverbände zugrunde legt, gededt haben. Die ge­famten Mehrerlöse aus dem Inlandsgeschäft infolge der durchgesetzten Preiserhöhungen für Inlandseisen, von der Schmer­industrie selbst auf 32-33 millionen im Jahre geschätzt, find also Sondergewinne der Schwerindustrie auf Grund ihrer Monopolftellung.

Bie start sich die Gewinne der Eisenindustrie steigern konnten, bant, ber, wie bie Entmidung zeigt, völlig unnötigerweise zuge

-ww

Der Siemens- Konzern in England.

3ntereffengemeinschaft mit Siemens Brothers& Co.

Eine wichtige Erweiterung der Auslandsinteressen des Siemens Ronzerns bedeutet die Interessengemeinschaft, die gegenwärtig zwischen der Siemens u. Halste AL- G. und der englischen Gesellschaft Siemens, Brothers u. Co. vor dem Abschluß steht. Die englische Siemens- Brothers- Gesellschaft war die älteste aus. ländische Tochtergesellschaft von Siemens u. Halste, ihre Gründung geht in die 50er Jahre des norigen Jahrhunderts zurüd. Die großen Telegraphen- und Kabelaufträge nach England und englischen Kolonien ließen es damals vorteilhaft erscheinen, in Eng land selbst Fabritbetriebe einzurichten. Die Siemens- Brothers Gesellschaft gemann bald große Bedeutung. Ihre Produktionsgebiete maren sehr vielseitig und umfaßten sowohl das Schwachstrom. als auch das Starkstromgeschäft. Zu Beginn des Krieges murden die Aktien der Gesellschaft beschlagnahmt, und schließlich entstand eine selbständige englische   Elektrofirma. Ausdrücklich wurde bei der Neugründung festgelegt, daß die Berwaltung berechtigt sei, nicht mehr als 25 Broz. ausländischen Attienbesig zuzulaffen. Man wollte fich also gegen eine neue Kontrolle durch die deutsche Siemens- Gesellschaft von vornherein schüßen.

Bor einigen Jahren hat die Siemens- Brothers- Gesellschaft zmar ihr Starkstromgeschäft an eine andere Firma verkauft, doch ist das Broduktionsgebiet auch heute noch sehr umfangreich. Bir nennen Rabel, Isolationsmaterial aller Art, Batterien, Fernsprecheinrichtun gen, telegraphische Apparate, Funkapparate, Glühbirnen usw. Wie alle Elettrofirmen hat auch Siemens- Brothers in den letzten Jahren mit gutem Gewinn gearbeitet: der Reingewinn betrug in den beiden letzten Jahren je über 7 Millionen Mart bei einem Aktienkapital von rund 51 Millionen Mart. Allerdings ist in der legten Zeit die Ronkurrenz im Kabelgeschäft immer schärfer geworden, und diese Verschärfung war offenbar der michtigste An­laß zur Wiedereinleitung von Beziehungen mit der Muttergesellschaft.

Es verlautet, daß die Siemens u. Halste A.-G. sich von neuem am Rapital pou Siemens- Brothers beteiligt habe, Die Siemens

Die griechische Regierung beabsichtigt die Errichtung eines Ge treidehandelsmonopols, da darin das einzige Mittel zu sehen sei, um den Brotpreis, wenn auch auf fünstlichem Wege, zu senken. Wie mitgeteilt wird, haben die entsprechenden Stellen der griechischen Regierung bereits mit der Nationalbant von Athen   Berhandlungen eingeleitet. Die Nationalbant soll in der Staates beim Getreideankauf Fauptsache die Interessen des wahren und den Getreideantauf finanzieren und kontrollieren.

Neue Arbeitsgemeinschaft im Lokomotivbau. Bor menigen Württemberg   und Baden, vertreten durch die Sächsische Ma Karlsruhe in Baden   eine 3 meite Arbeitsgemeinschaft hinenfabrik A.-G. vorm. Richard Hartmann   in Chemnitz  , die Maschinenfabrik Eßlingen   und die Maschinenbaugesellschaft gegründet worden. Dieser Zusammenschluß soll ein Gegengewicht gegen die fürzlich abgeschlossene Arbeitsgemeinschaft der vier führen­den Lokomotivfabriten Henschel, Schwarzkopff, Maffei und Borsig bilden. Auf die Bedeutung dieser Spaltung in der Lokomotiv­industrie werden wir noch näher eingehen.

Wie die Zementindustrie Gelder verschleudert! Im Kampf gegen die Außenseiterwerke, die durch die überspannte Preis­politik der Syndikate erst hochgezüchtet wurden, wirft die Zement­industrie Millionen zum Fenster hinaus. Jezt wird aus Oberschlesien   gemeldet, daß die Absicht der Portland Zement- und Ralffabrit Grenzmart G. m. b. S., bei Oppeln   ein neues Außen­feitermert zu gründen, durch Abriegelungstäufe des ober­schleichen Zementsyndikats verhindert worden ist. Ob es der neuen Firma gelingen wird, durch das Enteignungsverfahren die Errichtung des Werkes doch zu erreichen, ist noch fraglich.

Infernationale Rohffahlgemeinschaft verzichtet auf Erhöhung des Produktionskontingents. Die Internationale Rohstahl= gemeinschaft hat auf ihrer legten Sizung beschlossen, für das IV. Quartal 1928 das Gesamtproduktions- Kontingent unver In dem bisherigen Tonnage. ändert beizubehalten. programm non 29 287 000 Tonnen tritt also teine Beränderung ein. nachfrage im Interesse einer Stabilität der Produktion gefaßt. Dieser Beschluß wurde troß der unverändert starten Export Da auf der Tagung teine Vertreter der polnischen Eisen­industrie anwesend waren, so ist eine Entschließung über den Beitritt der polnischen Eisenwerke zur Rohstahlgemeinschaft noch nicht gefallen.

Das feine Cocos- Speiseferr

PALMIN

Nurecht mit dem Drychlinck

Namenszug