Einzelbild herunterladen
 

Kr. 454

45. Jahrgang

Kulturarbeit

and

Dienstag 25. September 1928

Freie Bildungsarbeit in Groß- Berlin.

Arbeiter- Bildungsschule.

-www

6

Die sozialistische Bildungsarbeit in Groß Berlin findet ihren Hauptstüßpunkt in der Arbeiter Bildungsschule, die- von Wilhelm Liebfnecht begründet feit mehr als einem Biertel­jahrhundert die Aufgabe erfüllt, der Arbeiterschaft sozialistisches Biffen zu vermitteln. Nach einem gewissen Rückgang in der In­slationszeit hat die Arbeiter Bildungsschule von Jahr zu Jahr immer mehr an Boden gewonnen. Im engsten Einvernehmen mit den Kreis- Bildungsausschüssen sucht sie in den einzelnen Berliner Kreisen ihre Tätigkeit jo auszubauen, daß sie den zunehmenden Be­dürfnissen der Berliner Arbeiterschaft nach Systematisierung und Bertiefung ihres sozialistischen Wiffens Genüge leiſten tann.

Die Erfahrung der letzten Jahre haben gezeigt, daß es nicht genügt, in den einzelnen Kreisen Kurse und Vortragsreihen abzu. halten; es ist vielmehr notwendig, eine Zentralschule zu schaffen, in der die fortgeschritteneren Elemente der Hörerschaft sich durch mehrere Semefter hindurch systematische Renntnisse in den für die Arbeiterschaft wichtigsten Wissensgebieten erwerben fönnen. Das 3iel wäre also eine Parteischule in Form von Abendkursen, wie sie beispielsweise in Wien besteht. In dieser Richtung ent­widelt sich jetzt auch die Tätigkeit der Berliner Arbeiter- Bildungs­schule. Neben den Kursen in den einzelnen Kreisen und Vororten hat sie in eigenen Unterrichtsräumen eine Reihe von zentralen Rurfen eingerichtet hat, die von Ende Oktober bis Ostern laufen und ihre Fortsetzung im nachfolgenden Winterhalbjahr finden jollen.

Bei der Aufstellung der Programme ber zentralen Sturje, wie auch der Kurse in den einzelnen Kreisen Groß- Berlins, ist auf die Bünsche und Bedürfnisse sowohl der sozialistischen Arbeiter jugend und der Jungfozialisten wie auch der sozialistischen Frauen, der Arbeiterwohlfahrt und der Kinderfreunde Rücksicht genommen morden. Es tann nicht oft genug wiederholt werden, daß die hier betriebene Schulungsarbeit nicht ein Ding an sich ist, das fernab von der allgemeinen Tätigkeit der Partei und der mit ihr in Berbindung stehenden proletarischen Organisationen betrieben wird, sondern daß fie ein untrennbarer Bestandteil der gesamten politischen, wirtschaftlichen und fulturellen Arbeit der so zialistischen Bewegung sein soll.

Das gilt besonders für die Jugend, die nur auf dem Bege fiber eine intenfive Bildungsarbeit, und zwar in engster Berbunden. heit mit der praktischen Tagesarbeit, den notwendigen Anschluß an die Gesamtbewegung finden fann.

Zentrale Kurje.

Im Hinblick auf die hier geschilderten Notwendigkeiten find auch die zentralen Kurse der Arbeiter Bildungsschule ausgewählt morden. Es werden im bevorstehenden Winterhalbjahr folgende Surfe abgehalten werden:

1. Dr. Ernst räntel: Staats- und Berwaltungstunde." Mon. tags bon 1921 Uhr. Beginn 29. Ottpber. 2. Dr. A. Saloti: Die Wirtschaft in der Gegenwart." Donnerstags bon 19-21 Uhr. Beginn 1. Rovember. 3. Dr. Maximilian Sange: Geschichte und Theorie der r beiterbewegung." Dienstags bon 19½- 21 hr. Beginn 80. Oftober. 4. Prof. Anna Siemjen: Das Seidelberger Programm." Freie tags bon 19½- 21 Uhr. Beginn 26. Ottober. Alle diese Surse finden im Schulraum der Arbeiter Bildungsshule, Lindenstr. 3, 2. Hof 2 Treppen, statt. Die Rurfusgebühr für das ganze Halbjahr beträgt 5 M.

Ferner veranstaltet das Sekretariat des Bezirks.Bildungsaus schusses im Rahmen der zentralen Rurse ab Ende Oftober eine Reihe von Kursen über Rechtsfragen. Die Einzelheiten werden im Borwärts" bekanntgegeben.

Ab Januar 1929 werden außerdem von führenden sozialistischen Kommunalpolitikern Vorträge über tommunalpolitische

12. Streis, Steglik. Dr. Gregor Bienstod: Ror! Marg fo-| Geminaren durchgeführt, in denen die Teilnehmer, die schon nomische Lehren." Dienstags 19%-21 Uhr. Lofal: Stadtbücherei über gewisse Borkenntnisse verfügen müssen, zur selbständigen Grunewaldstraße. Beginn 16. Ottober.

13. Kreis, Tempelhof Dora Fabian : Broftische sozialistische Wirt­schaftspolitik."( I. Teil.) Zotal: Mariendorf , Surfürstenstraße, Mittel­fchule, Radelarbeitszimmer. Dienstags 19½- 21 Uhr. Beginn 16. Dt tober. 8 Vorträge.

"

Dora Fabrian: Braktische sozialistische Wirtschaftspolitie ( II. Teil.) Botal: fiebe oben. Dienstags 19½- 21 Uhr. Beginn 22. Januar 8 Vorträge.

14. Kreis, Renton. Dr. Kurt Mendelsohn: ,, Bürgerliche und fozialistische Wirtschaftspolitit." Lokal: Donaustraße," Mädchen- Mittel­fchule. Dienstags 19½- 21 Ubr. Beginn 16. Oktober

Dr. J. Schlesinger: Geschichte des Sozialismus." Botal: ftehe oben. Dienstags 19½- 21 Uhr. Beginn 15. Januar. 8 Vorträge. 15. Treptow . Dr. Hennigsen: Aus der Kultur- und Sitten­geschichte des Proletariats." Botal: Schule Wildenbruchstraße. Diens tags 19-21 Uhr Beginn 23. Oktober. 8 Vorträge. 16. Kreis, Köpenid. Simon Rabenstein: Geschichte der deut schen Sozialdemokratie. Lotal: Schloßstr. 27, b. 1 2t. Freitags 19½- 21 Uhr. Beginn 26. Oktober. 8 Vorträge.

"

18. Kreis, Weißenfee. Dr. Hennigsen Aus der Kultur- und Sittengeschichte des Broletariats." Lotal: Sonferenszimmer des Be zirksamts, Pistoriusstr. 106. Dienstags 19½- 21 Uhr. Beginn 18. Januar. 8 Vorträge.

19. Kreis, Bankow. Dr. Sans veier: Deutsche Bartelgeschichte." Lokal: Niederschönhausen , Bismarditr. 11, Gemeindeschule. Dienstags 19-21 Uhr. Beginn 16. Ottober. 8 Vorträge.

by Dr. Sefonizer: Die Geschichte der Revolutionen." Lokal: fiehe oben. Dienstags 19%-21 11hr. Beginn 15. Januar. 20. Kreis, Reinidendorf- West: Dr. 3. Shlesinger: ,, Geschichte des Sozialismus." Lotal: Boltshaus Scharnweberstraße." Donnerstags 19-21 hr. Beginn 18. Oftober. 8 Vorträge.

20. Kreis, Reinickendorf - Oft. Rechtsanwalt Abraham: ,, Staats- und Berfaffungslehre." Botal: Wittenau , Rosenthaler Straße, Gemeinde­schule. Dienstags 19½- 21 Uhr. Beginn 23. Oktober. 8 Borträge. Die Kursusgebühr beträgt 2 M. pro Vortragszyklus( außer des Rurfus von Prof. Denride in Schöneberg , für den mur 1,25 m. zu zahlen ist).

wissenschaftlichen Arbeit angehalten werden. Die Erfahrungen, die mit diesen Arbeitsgemeinschaften in den letzten Jahren gemacht wurden, sind höchst erfreulich. Es haben in jedem Winterhalbjahr 120 bis 150 Teilnehmer in fünf bzw. vier verschiedenen Seminaren gearbeitet. Auch in diesem Winterhalbjahr werden diese Semi­nare, zum Teil anschließend an die Arbeiten im vorigen Semester, fortgesetzt, und zwar sind folgende Seminare vorgesehen:

1. Dr. Friz Baabe : Sozialistische Agrarpolitit." Mittwochs 19 bis 21 Uhr. Beginn 17. Oftober.

2. Friz Naphtali: Die Wandlungen des Rapitalismus von der freien Konkurrenz zur organisierten Wirtschaft." Montags 19 bis 21 11hr. Beginn 15. Oftober.

8. Dr. Albert Salomon : Die Weimarer Verfassung und das Berfassungsrecht der deutschen Länder." Dienstags 19-21 Uhr. Be­ginn 16. Oftober.

4. Dr. Karl Schröder: Die materialistische Geschichtsauffassung." Donnerstags 19-21 Uhr. Beginn 18. Ottober.

5. Alexander Stein: Sozialistische Außenpolitik." Freitags 19-21 Uhr Beginn 19. Oftober.

Außer diesen Seminaren finden einmal monatlich für sämtliche Teilnehmer wissenschaftliche Diskussionsabende statt, in denen nach einem einleitenden Referat aftuelle Fragen be­handelt werden sollen.

Ferner wird gemeinschaftlich mit der Leitung der Deutschen Hochschule für Politit alle 14 Tage ein marxistischer Ar. beitskreis durchgeführt, in dem unter Leitung von Dr. Albert Salomon Grundprobleme des historischen Materialismus" be­handelt werden.

Zur Aufnahme in die Seminare der Freien Sozialistischen Hoch­schule ist eine vorherige Anmeldung erforderlich, die an den Reichs­ausschuß für sozialistische Bildungsarbeit, Berlin SW. 68, Linden­Straße 3, zu richten ist. Die Anmeldungen müssen möglichst früh­nars erfolgen. Bei der Anmeldung muß möglichst genau der Bil dungsgang sowie der Tätigkeits- und Interessentreis bes Bewerbers angegeben sein.

Freie sozialistische Hochschule zeitig, spätestens aber eine Boche vor Beginn eines jeden Semi­

Die vom Reichsausschus für fozialistische Bildungsarbeit im Februar 1926 gegründete Freie Sozialistische Hoch fchule bilbet ein meiteres Glied in der sozialistischen Bildungs. arbeit, die in Berlin betrieben wird. Neben den Borträgen, die einmal monatlich im Haufe des preußischen Staatsrats veranstaltet werden, wird von Mitte Oftober bis Ende April eine Reihe von

Die Teilnahmegebühr für jedes Seminar beträgt für das ganze Winterhalbjahr( etwa 20 2bende) 10 m., die in zwei Raten zahi bar ift. Arbeitslofen wird die Hälfte der Teilnehmergebühr er. laffen.

2. S.

Berliner Gewerkschaftsschule.

Die Berliner Gemertschaftsshule ist eine der menigen örtlichen Bildungseinrichtungen, die seit ihrer Gründung im Jahre 1919 ohne Unterbrechung gearbeitet haben. Es zeugt Don einem besonderen Verständnis für die Bildungsarbeit, menn bie beiden gewerkschaftlichen Spitzenförperschaften Berlins , der Drtsqusschuß des DGB. und das Ortstartell des Af2- Bundes frog der mirtschaftlichen Schwierigleiten der Inflation und trop aller fommunistischen Quertreibereien in jenen Jahren den Ge danfen der Bildungsarbeit niemals haben in den Hintergrund treten laffen. Die Berliner Gemertschaftsschule tann seit ihrer Be gründung auf eine Gesamt hörerzahl von rund 35 000 Schüler zurüdbliden.

Seit dem Jahre 1924 ist der Lehrplan der Schule so ausge ftaltet, daß er drei aufeinanderfolgende Stufen umfaßt und jeden Hörer beinahe zwangsläufig bazu bringt, im Verlauf seiner Zu gehörigkeit zur Schule mindestens zwei Jahre hindurch in einem Lehrfach systematisch zu arbeiten.

Die Unterstufe

The men gehalten werden, die in ihrem Zusammenhang bas ganze geht von der Borauslegung aus, daß die in gewerkschaftlichen,

Gebiet der Kommunalpolitit umfaffen follen.

TONY

schaftslehre ist geteilt nach Boltswirtschaft und Betriebs­wirtschaftslehre. Für jedes Gebiet wird zu Beginn des Semesters, im Oktober jeden Jahres, eine Anfänger- Arbeitsgruppe errichtet, die mit furzen Ferien bis zum Juni des nächsten Jahres arbeitet, um wiederum im Dober als Fortschriftsgruppe in ihr zweites Arheitsjahr einzutreten. Jeder Lehrgang umfaßt auf diese Art ungefähr 70 bis 80 Abende, die einmal in der Wohe stait­finden.

Diejenigen Hörer, die die Mittelstufe mit Erfolg durchlaufen haben, d. h. die fich an allen Arbeiten des Kursus mit genügendem Interesse und wachsender Sachfenntnis beteiligten, haben die Mög­lichkeit, noch weitere amei bis brei Jahre in der Oberstufe tätig zu sein.

Die Oberstufe

mird gebildet durch die Seminare der Berliner Gewerkschaftsschule. Sie weist dieselbe Facheinteilung auf, wie die Mittelstufe, so daß für jeden abgeschlossenen Fortschrittskursus ein weiterbildendes Seminar errichtet werden tann, falls es nicht schon besteht. Auf­

gabe ber Seminare ist, die in den zweijährigen Arbeitsgruppen gen Gelte hin weiter auszubauen und zu liben

politischen und wirtschaftlichen Fragen völlig unvorgebildeten Mit erworbenen Kenntnisse theoretisch zu vertiefen und nach der pral­vorerst die

Kurſe in den einzelnen Kreifen.feber seruſt eine Ginführung in ble skethoden der efftigen

Neben den zentralen Stursen finden in den einzelnen Groß Berliner Kreifen folgende von den Kreisbildungsausschüssen or ganisierte Surfe ftatt:

1. Areis, Mitte. Maximilian Bange: ,, Einführung in ben Marrismus." Lotal: Gemeindearb.- Berb., Johannisstr. 14-15. Frei­tags 19%-21 Uhr. Beginn 19. Oftober. 8 Vorträge.

Jalob Maber: Kulturgeschichte Europas seit dem Ausgang bes Mittelalters." Lotal: fiebe oben. Freitags 19%-21 Uhr. Be ginn 18. Januar. 8 Vorträge.

2. Kreis, Tiergarten. Dr. Hennigfen: ns ber Stultur und Sittengeschichte des Proletariats." Lotal: Buttligstr. 10. Donners. tags 19-21 Uhr. Beginn 18. Oftober. 8 Vorträge.

3. Kreis, Webbing. Dr. J. Solejinger: Die Geschichte bes Sozialismus." Sotal: Utrechter, Ede Müllerstraße, Bortoärts. Expedition. Dienstags 19%-21 1hr Beginn 16. Oftober. 8 Vorträge. Albert Sorlig: Geschichte der sozialistischen Arbeiter Bewegung. Botal: fiehe oben. Dienstags 19½- 21 Uhr. Beginn 15. Januar. 8 Vorträge.

"

4. Kreis, Brenzlauer Berg . Dr. Gregor Bien stod: Theorie und Vraris des Klaffenfampfes." Lotal: Danziger Str. 64, Simmer 811. Freitags 19-21 Uhr. Beginn 12. Oftober, 8 Vorträge. Prof. Anna Siemien: Sozialistische Erziehung. Botal: fiebe oben. Freitags 19-21 Ubr. Beginn 18. Januar. 8 Vorträge. 5. Kreis, Friedrichshain , afob Maver: ulturgeschichte Europas feit bem Ausgange des Mittelalters." Botal: Ziffiter Str. 4. Sonnerstags 19½- 21 Uhr. Beginn 18. Ottober. 8 Vorträge. 6. Kreis, Kreuzberg . Simon Rasenstein: Sefchichte ber dent fchen Sozialdemokratie." Botal: Dorfftt. 11. Dienstags 19½- 21 Uhr. Beginn 10. Citober. 8 Borträge.

Rechtsanwalt braham: Staats- und Berfaffungslehre." Sotal: fiebe oben. Dienstags 19%-21 Uhr. Beginn 15. Januar. 8 Borträce. 7. Arets, Charlottenburg . Simon Rabenstein: Einführung in den Margismus." Lotal: Rosinenftr. 4, Jugendbeim. Donners. tags 19½- 21 Uhr. Beginn 18. Oftober. 8 Borträge, Total: fiebe Gregor Bientod: oben. Donnerstags 19½- 21 Uhr. Beginn 17. Januar. 8 Borträge 8. Kreis, Spandan. Maximilian Sange: Einführung in den Marrismus." Bokol: Oberreglschule. Montags 19%-21 Uhr. De­ginn 22. Oftober. 8 Vorträge.

Dr. Reinhard Streder: Biychologie." Zotal: fiehe oben. Montags 19-21 Uhr. Beginn 21. Januar. 8 Vorträge.

bedürfen. Nebenher foll ihnen die Notwendigkeit gemert. schaftlicher und politischer Bildung begreiflich gemacht und die Lust zur geistigen Arbeit gewedt werden. Das kann nur gefchehen, wenn

Unterrichtsraum der Berliner Gewerkschaftsschule.

ein solcher Kursus anfnüpft an die unmittelbare Erlebnisumwelt der Hörer, wenn er ganz bewußt ihre politischen Vorstellungen und Biele als Ausgangspunkt benutzt. Dieser Grundsaz wirft sich aus auf die Auswahl des Lehrers und des Lehrstoffes. Die Kurse sollen Ertenntnisse reifen lassen, die sich umfegen in gewerkschaftli he Arbeitsenergien. Ste umfassen 10 bis 20 205ende.

Die Mittelstufe

if

Neben diefen Hauptfurfen veranstaltet Ste Shule in jedem Jahr eine Reihe von Sonderkursen für die einzelnen Gewerkschaften, bie den Smed haben, bie Funktionäre der Verbände mit bestimmten Kenntniffen für Ihre besonderen Aufgaben ga ver­fehen. Darunter fallen z. B. die Elementarkurse für Betriebs. räte fiber das Betriebsrätegefeß und andere fie angehende arbeits. rechtliche Fragen, ferner die Schulung der Funktionäre über Wefen, Aufbau, Geschichte, Methoden der Gewerkschaftsbewegung.

In jedem Jahre wird auch ein besonderer Lehrgang für Gemertschaftsangestellte veranstaltet, in dem führende Braffiter des Arbeitsrechts und der Wirtschaft, oder Hochschul profefforen bestimmte Gegenwartsfragen erörtert. Weiterhin wer­Den in regelmäßigem vierzehntägigen Turnus arbeitsrechtliche In­formationsabende für Betriebsräte abgehalten, die unter der Leitung der Genossen Nörpel und Dr. Broeder vom Bundesvorstand des ADGB . stehen. Seit dem vorigen Jahr werden auch regel­mäßige arbeitsmissenhaftliche Besprechungen für Betriebsräte abgehalten, in benen besonders die Fragen der Be triebs- und Arbeitsrationalisierung behandelt werden.

Berliner

Die Frauenbilbungsgemeinschaft der Gemertschaftsschule hat den 3wed, den in der Gruppe der Ein­führungsturse ständig veranstalteten besonderen gewerkschaftlichen Frauenfurfus zu ergänzen. Sie soll aber auch die gewerkschaftlich tätigen Frauen aus den perfchiedenen Berbänden und Berufen zu­fammenführen, damit sie sich gegenseitig über die Lage und Ber hältnisse in den verschiedenen Frauenberufen unterrichten, um so aus möglichst vielen genauen Einzelbildern sich ein gutes Gesamt­bild zu machen über die Situation ber arbeitenden Frau in der

Familie, im Betrieb, in der Gewerkschaft, im wirtschaftlichen Leben überhaupt, und um baraus wieder Kräfte und Antrieb zu gewinnen, ihren indifferenten Kolleginnen in den Betrieben Führerin und Leiterin zu sein.

Für solche, die an den Kursen der Gewertschaftss hule teil­wird dargestellt durch die nach Fachgebieten gegliederten nehmen mollen, finden Montags und Freitags, 16-19 Uhr, Behra 11. Greis, Schöneberg . Prof. Denide: Imperialismus und Ro Lonialpolitil. Montags 19-21 Ubr. Beginn 8. Dtober. 5 Borrbeitsgruppen. Die Fachgebiete find: Wirtschaftslehre, Arbeitsberatungssprechstunden in Bureau ber Schule, Engelufer 24, ftatt, recht, Sozialpolitit, Gewerkschaftswesen, Rulturpolitif, Die Bird

trige

Brig Brida j