Von Buhn Ein Mlmschwant. Mozartsaal. „ßeotttmesfs Ehemänner� von Copus mögen als Bühnen- schwank ganz lustig sein, als Film(Manuskript von Max Tlaß) ermüden sie ein wenig. Und seien wir ehrlich: das ganze Genre scheint uns etwas verstaubt und verbraucht. Di« von ihren Launen umhergewirbelte Tänzerin, die immer zu ihrem geschiedenen Ehe- mann, einem kreuzbraven und saden Beamten, zurückkehrt, wenn sie mit einer neuen Eheeroberung fertig ist, mühte noch mehr Charme, Temperament und Fortreißendes hoben, als Robert Miene aus Claire R o m m e r herauszuholen versteht, um uns einen ganzen Film lang zu interessieren. Die ganz« Handlung ist etwas dünn und wird breit ausgewalzt. Die Beschwipstheit muß zweimal herhalten, um Szenen zu füllen. An spezifischen Film- reizen fügt der Regisseur nicht genug hinzu. Bilder aus dem Milieu der Tänzerinnen und aus dem Restaurantleben sind in ihrer Wirkung erschöpft, wenn Wien « auch immerhin noch neu« Ztuancen einschaltet. Bleibt die alte, hocharistokrattsche Erbtante. der Schrecken der ganzen Familie: Adele Sandrock macht aus ihr«in« höchst sehenswerte Figur, die die Lachnerven kitzelt. Di« männlichen Rollen sind wenig prägnant: Georg Alexander (als ehemaliger Ehetrottel) und O. W. Meyer als schüchterner Liebhaber finden sich, so gut es geht, damit ob. Claire Rommer muß also wesentlich allein die Kosten des Abends bestreiten: als Tänzerin, als vornehme Dame, als frisch verheiratete, züchtig« Ehefrau und als losgelasiene Bacchantin. Daran ging neben dem verlängerten Triergon-Tonfilm ein fesielnder Film aus den Borsigwerken. r.
„Gin Mädel vom Zirkus." Titonia-Palast. Dieser Film läßt keine nachdenkliche Stimmung aufkommen: er ist so gewollt meschugge. daß er selbst die Kritik entwaffnet. Im Zirkus hungern Tier« und Menschen, und ein Löwe fällt vor lauter Magenknurren«in Pferd an. Darum hat das brav« Hottehü eine Riesenangst vor dem Löwen und stürmt davon, wenn es Löwengebrüll hört. Das machen sich die Dallesbrüder zunutze und melden das Pferd zum Rennen an. Damit es fem« Beine schleunigst in Bewegung setzt, rennen di« Beteiligten mit dem Löwen- transportwagen, der mit Automobllsteuerung versehe» ist, hinter- drein. Als dieser Unfug verboten wird, lenken sie das Pferd durch Radio, der Reiter bekommt einen Empfangsapparot, das Pferd Kopfhörer, und der Low« steht im Senderaum und brüllt. Die Regie, der Rom « des Regisieure wird verschwiegen, ist genau wie der Inhalt gewollt blödsinnig. Der Phowgraph leistete gut« Arbeit sowohl in den Doppel- und Trickaufnahmen wie in den Rennbildern. Phylli» Häver spielte die Hauptrolle, di« eigent» lich eine klein« Rolle ist, weil die gute Phyllis nur ein süßes Mädel zu sein braucht. Der Zuschauer lacht, doch verspürt er darüber nachher eine ge- linde Wut auf sich.
: und Film. In der Bühnenschau ist jede Nummer ein« Klasse fü So Ernst Perzina mit seinen singenden, flötenden, loch' und akrobatische Kunststücke machenden Papageien, der urm'. tische Tylophonvirtuos« Ernesto und der ungeschickte, fabelhafi lenkige F r i t s ch i e.—
Herwar<h Walden SO Lahre. Festabend im Theater am Echiffbauerdamm. In mitternächtiger Stunde fanden sich die Freund« des fünf- zigjährigen Herwarch Waiden im Theater am Schiff- bauerdamm zusammen. Und man feierte den Jubilar so ernst- hast und feierlich, als sei er schon approbierter Klassiker sönü- licher Schulbücher. Deshalb war es tein Wunder, daß die Komi- tragödie„Letzte Liebe' ziemlich wirkungslos verpuffte. Elsa Wagner , Lothar Müthel, Heinrich S ch n i tz l e r, alle drei sprachlich ausgezeichnet, saßen in feierlich-sachlicher dunkler Klei- dung auf drei ebenso feierlich-sachlich dunklen Stühlen, und es war nicht weiter erstaunlich, daß sie alle drei feievlich-sachlich losen, so, als wollten sie ein Strindberg-Drama aus den Sätzen wachsen lassen. Und die Musik Waldenscher Gedichte und Kompositionen, die dann in Wort und Ton ausklangen, kam einem da fast selber schon ehrwürdig und museumsreif vor. Aber dann plötzlich besann man sich, daß Herwarth Walden doch eigentlich noch recht jung und lebendig und daher ohne Au- recht aus Klafsikerwürd« ist. Da zog die Jugend zu feiner Bc- grüßung auf. Der Sprech- und Bewegungschor der Volksbühne führt« Nietzsches„Mitternachtslisd' und die Szene „Arbeitslose" aus Bruno Schönlanks Sprechchorwert„Der ge- spalten« Mensch' auf. Der stürmisch« Beifall galt woht ebenso sehr als Dank für Werk und Aufführung wie für Herwarth Walden , der dem Expressionismus, aus dem auch dies« Sprech-Bewegungs- tunst erwuchs, ein so treuer Helfer bei seinen ersten Schritten war. Dann brachten Laban-Tänzer schwungvoll den von Walden komponierten.Sturmmarsch', und Resi Langer kam auf die Bühne mit Geburtstagsgrüßen von Cläre Waldoff an Herwarth Walden und Morgensternschen Gedichten, die sie im jungen Sturm, wie sie so nett sagte, ganz umsonst hatte rezitieren dürfen. Rose- bery d'Argutos Gesangsgemeinschast ließ sich hören, der Flötenvirtuos« Alfred L i ch t e n st e i n, und es wurde«ine Ge- burtstagsseier, wie sie sich sür einen jungen Fünfzigjährigen geziemt. Tes.
Das wallner Thealer hat mst der Aufführung des Schauspiels „Und die Liebe höret nimmer auf' von Bernhard R a h n «inen künstlerischen Tiefstand bewiesen, der nicht mehr übertreff- bar erscheint. Gemessen an dem Verfasser des W«rtes ist die Courts-Mahler reif für die Dichterakademie. Die Aufführung war den Qualitäten des Schauspiels entsprechend. Daraus ergibt sich kein Maß für die Darsteller, denn an diesem jammervollen Stück mußte jede Schauspielkunst scheitern. Immerhin läßt sich mit Sicherheit sagen, daß die künstlerische Befähigung des„Ensembles' recht bescheiden ist. Die kleine begabte Ruth Puls gehört nicht in dies Milieu. 1z.
Immer neue Ententen. Qua englisch -französisches Lustkriegsabkommen. London . 26. September.(Eigenbericht.) In Londoner diplomatischen Kreisen haben sich die Gerüchte über den Abschluß eines englisch -französischen Lustabkommens weiter verdichtet. Es wird mit Bestimmtheit betont, daß das Luft- abkommen dem Flottenabkommen zestlich vorausgegangen ist und daß beide Abkommen ebenso in einem inneren Zusammenhang stehen, wie zwischen dem Flottenabkommen und der englischen Kon- zession an Frankreich in der Frage der Reserven ein innerer Zu- sammenhang besteht. Dieser innere Zusammenhang besteht angeblich darin, daß Frankreich zugestimmt habe, die Konstruktion der ge- planten Kette von Luftstützpunkten längs der französischen Kanalküste aufzugeben. Großbritannien habe dafür im Flotten- kompromiß das Zugeständnis an Frankreich hinsichllich des Baues von kleinen Unterseebooten gemacht. Der diplomatische Karre- spondent des„Daily Telegraph ' geht noch wester und stellt fest, noch
Giahlhelm-Volksbegehren.
,WaS die Kommunisten können, das können wir schon lange!"
seinen Informationen habe Frankreich in diesem Luftabkommen Großbrstannien die Zusicherung gegeben, der englischen Luftslotte die Benutzung der an der deutschen Grenze Frankreichs gelegenen Luftstützpunkte zu gestatten, falls jemals ein Kriegszustand zwischen England und Deutschland eintrete, ohne daß Frankreich oder Belgien sich im Kriegszustand mit Deutschland befänden. Ueber noch ein anderes Abkommen zwischen England und Frank» reich behauptet der diplomatische Korrespondent, daß sein Inhalt vorwiegend polstlschcr Natur sei und in den folgenden beiden Haupt» punkten bestände: I. Frankreich gibt seine Polstik der finanziellen und wirtschaftlichen Annäherung an Sowjctrußlond auf. um den englischen Widerstand gegen die Sowsetpropaganda insbe- sondere gegen Asien zu stärken. 2. Großbrstannien oerpflichtet sich. die französische Politik einer serbisch-bulgarischen An- Näherung auf dem Balkan im Gegensatz zum asten serbischen Ponslawismus zu unterstützen. Der diplomatische Korrespondent schließt seine Ausführungen nril der Feststellung, daß das britisch« Volk beanspruchen dürfe. über die außenpolitischen Bindungen Großbritanniens unterrichtet zu werden. Wiederguimachung eines Unrechts. Begnadigung des srüheren So'.daten Humpmair. Der Fall des Hilfsarbesters Max Humpmair ist im Reichstag und in der sozialdemokratischen Presse ausführlich behandelt worden. Die Redner der sozialdemokratischen Fraktion benützten insbesondere die Beratung des Rcichsjustizetats. um die Wiedergutmachung eines offenbaren Justizirrtums durchzusetzen. Max Humpmair. Kriegsfreiwilliger eines bayerischen Feldartillerieregiments, hatte am 2. April ISIS den Beobachtungsstaich seine» Truppenteils verlassen: in der Nähe der französischen Stellung wurde er gefangengenommen und abgeführt. Er soll nun bei den Franzosen unter dem Zwange einer Todesandrohung Aussagen über di« deutschen Stellungen ge- macht haben, die sich allerdings als falsch erwiesen. Erst i m I o h r e 1 9 2 4 wurde Humpmair in Bayern wegen Kriegsvevrats zu zehn Iahren Zuchthaus verurteilt. Das Bayerische Oberste Landes» gerlcht hatte behauptet, daß die Verordnungen über die militärisch« Amnestie vom 7. Dezember 1918 auf diesen Fall nicht angewendet werden könne, trotzdem sowohl der Vatlerieführer wie auch ein Der- treter de- Reichswehrministeriums verhältnismäßig günstig für Humpmair ausgesagt hatten. Das bayerisch« Gerlcht wollte aber unehrenhafte Motive entdeckt haben, uich deshalb mußte Humpmair der Prozeß gemacht werden. Jetzt endlich, nachdem Humpmair schon einen erheblichen Teil seiner Strafe verbüßt hat. ist ihm der Rest er» lasten worden. Damit ist wenigstens nachträglich der Justizirrtum korrigiert worden, der seelisch« und leibliche Schaden, den Humpmair dabei erlitten hat, kann ihm allerding- nicht wieder ersetzt werden.
Kommunisien(tfs Messersiecher. Ausdehnung des französischen TextUarbeiterstreiks. Der Textilarbeiterstreik in Nordfrankreich hat in Armentieres erneut geringen Zuwach» erhalten. Bei einer Arbeiterversammlung in Lille kam es zu einem, von kommunistischen Radaumachern pro- vozierten Zwischenfall. Ein sozialistischer Arbeiter wurde dabei von einem Kommunisten durch einen Dolchstich schwer ver. letzt. Der Täler wurde verhastet.
AfA-Funktionäre der Metallindustrie. Heut« 18� Uhr Im.Rordisckeu hos'. Znvalldenstrah« 126. «M-Funklionärversammlung: Stellungnahme zum Schiedsspruch über den neuen Manleltarif. Die Mitglieder de» Metallkarlells treffen sich bereits um ISVb Uhr im gleichen Lokal. Lei der wichtig. keif der zu fastenden Beschlüsse erwarten wir bestimmt da» Erscheinen aller Kuaklionäre. AsA-Melalllarlell. Süuther. Zager. Lange.
Die philharmonlker eröffnen ihre Saison. Erstes Konzert in der Philharmonie. Zum erstenmal min wieder da» Philharmonisch« Orchester in der Philharmonie: erstes Sinfoniekonzert der Saison: Dirigent Pro» festor Julius Prüwer . Diese vom Orchester selbst veranstalteten Konzerte unterscheiden sich von den berühmteren„Philharmonischen Konzerten"— eben dadurch, daß sie weniger berühmt sind, dafür aber billiger. Also sie unterscheiden sich in den Eintntspreisen, und daher auch in der Zusammensetzung des Publikums. Die Abonnen- ten der Furtwängler-Konzerte und die Menschen, die gestern den großen Phicharmoniesaal bis auf den letzten Platz besetzt hielten, da» sind zwei Welten: gleichsam zwei Städte. Man spricht und schreibt nicht viel von den Konzerten dieses anderen Berlin . Nun gewiß, es sind nicht dl« großen, interessanten Ereignisse des Musik- lebens, di« sich darin begeben. Aber der Hörer, dem hier Haydn , Mozart , Beethoven — die» die Namen des gestrigen Programms— geboten wird, gespielt von einem Orchester, das zu den ersten der Well zähst, braucht nicht danach zu fragen, ob das künstlerische Erlebnis, das ihm hier zuteil wird, zugleich«in„Ereignis" sei, wichtig und interessant genug, daß hinterher die große Oeffentlichkell da- mit befaßt werden müsse. Musik spiell sich nun einmal nicht in der Zeitung ab, sondern da, wo sie gemacht und gehört wird. Stellen wir fest, daß die Besucher des gestrigen Konzerts mit gutem Grund dankbar waren für das Gebotene, und wünschen wir für alle weiteren Abende, daß der Besuch sich auf der erfreulichen Höh« dies«» ersten halte. Daß die Leistungen de» Orchester» sich immer auf gleicher Höh« halten, wissen wir aus der Erfahrung vieler Jahr«. _ K. P. Ein Kämpfer von gestern. Zur Fidus -Ausstellung in der Handelshochschule. Am 1. Mai 190S bracht« der„Vorwärts" ein Bild, auf dem der Mai, ein strahlend schöner, rosenbekränzier Jüngling, müde Arbeitergestalten zu sich emporhebt. E» war von Fidue ge- zeichnet. Die Frankfurter „Arbeiterzeitung' ließ sich 1907 von dem- selben Künstler eine Leiste entwerfen zu Dichtungen von Karl Henkell, die unter der Sammelüberschrift„Wellmai' ihre Titelseite am 1: Mai füllten. Bereit» im Jahr« 1898 hatten die Wiener .Mühlichter' das.Fest der Arbeit' von Fidus gebracht: über einer bekränzten Großstadtstraße, die«in« feiernde Menschenmenge erfüllt, leuchtet ein« riesige, rot« Sonn«. Karl Henkells Dichterstugblätter und Dichtungen von Mackay wurden von Fidus illustriert oder mst Umschlagzeichnungen versehen. Der Kampf um d'e Befreiung der Menschheit halt« auch den Künstler Fidus in die Reihen des Sozialismus ge- zogen. Doch Fidu» war schon damals viel zu sehr Eigenbrötler, um im wahren Sinn Sozialdemokrat zu sein. Sein„Kampf" bestand im Bekennen dessen, was er für gut und«cht erkannt hatte. Er wollt« nie begreifen, daß man die Well sehr wenig ändern kann, wenn man seinen Idealen nur nachsinnt. Aber mit seinen Bekenntnissen schürte Fidue Begeisterung. Das muß ihm gedankt werden. Er proklamierte da» Recht auf Freude, auf«inen wohlgebildeten, gefunden Körper. Sein« Bilder traten gegen ein« verlogene Sexualmoräl auf und zeigten immer wieder den Menschen in edler Nacktheit. Der„Jugendstil", der bis heute sein künstlerisches Schaffen befruchtet, wurde von ihm sinnvoll als Revolution gegen Dmnpfhell nutz Verlogenheit erlebt.
Er«Mwarf phantastische Tempel für ein« Art Wettgeistgläubigkeit, Tempel, deren Baumaterialien— Glas, Beton und Eisen— damals um die Jahrhundertwende etwas unerhört Neues waren. In einem Tanzzyklus„Walzer" nahm er die Liniert des modernen Tanzes vorweg, in seinen Bildern in astraler Schau den Expressiv- nismus. Für alles eben Kommende in der künstlerischen Au«- drucksform schien Fidus damals ein ausgeprägtes Empfinden zu haben. Es war, als spüre er in seinem Suchen nach Erfüllung des Lebens alle diese Gestaltungsmöglichkeiten auf. Das Schaffen von Fidus muß mindestens so sehr als Philo- s o p h i e wie als Kunst gewertet werden. Ja, sein« Kunst ist ohne diese Philosophie undenkbar. Er hat unglaublich viel produziert von recht ungleichem Wert. Im Wellkrieg schuf er, der bisher in frommer Lebensgläubigkeit immer wieder sich zu dem Worte„Du sollst nicht töten" bekannt hatte, Kriegsverherrlichungen, die ihm aus seiner ritterlichen Märchenwelt erwuchsen— aber zum erstenmal deutlich zeigten, daß Fidus dem Lande der Wirklichkeit entrückt war. Seine Lebensphilosophie blieb von da an in einer Sackgass« stecken. Damit wurde jetzt auch sein Schaffen entwertet. Fidu», der„am 8. Gilbhart", d. h. am 8. Oktober, seinen 60. Geburtstag feiert, ist nur noch Eigenbrötler. Aber die leider viel zu umfangreiche und daher wahllose Ausstellung seiner Bilder in der Handels- Hochschule zeigt, daß er einmal mehr war. L— z.
Oeuische Volksbühnenbewegung. Der Verband der deutschen Voltsbühnenvereine, di« größte Theaterbesucherorganisation, bringt soeben durch seinen Verlag ein interessantes Werkchen, betttelt„Wachsen und Wirken der deutschen Volksbühnenbewegung"(Volksbühnen-Ver- lags- und Vertrlebs-G. m. b. H., Berlin , 1S2 Seiten, kartoniert, Preis 2,50 M.) heraus. Die Schrift baut sich auf dem umfassenden Bericht auf, den der seitherige Geschäftsführer des Verbandes, Dr. N e st r i e p k«, auf dem diesjährigen Volksbühnentag in Mainz erstattete. Der Bericht greift weit über den Rahmen eines üblichen Geschäftsbericht» hinaus und vermittelt vielleicht zum erstenmal seit Bestehen des Volksbühnen-Verbandes«inen umfassenden Ueberblick über die organisatorische Tätigkeit und die kulturelle Arbeit der beut- schen Volksbühnen. Ein ungeheures Material an Zahlen und Tat- fachen Ist in anregender lebendiger Form verarbeitet. Das Werkchen wächst dadurch weit über den Rahmen einer engbegrenzten Zweck- jchrift hinaus. Jeder Freund der deutschen Volksbühnenbewegung, aber auch jeder, der sich für die Kulturarbeit unserer Tage inier- ejsiert, wird diese Schrift dankbar begrüßen.
Zm nflen flenjert der v«If«bLhrit am 30. September, mittag«'/.IS llfcr, im Theater am Bülowptnd, wird da« Leipziger Sinionie-Orcheitcr obne Dirigenten zum erslcn Male in Berlin tonzeitieren So'tst: 'Professor Havemann. Programm: Beethoven : Eroica , Violinkonzert V-Dur, Egmont-Ouvcrtür«. Zn der Lope spricht am S7. AN/, Nbr. in den Räumen de«.Sturm". K u r i il r st e n d a m m SZ, Dr Einst C o d n- W i e n e r lDozeni an der Humboldt.HochlihuIe) üder:.Biubara und Samarland, zwei Märchenstädte bei Orient»".(SJlit eigenen Lichtbildern de« Bortragenden). trt « Tlaiionalgalerie zeigt gegenwärtig im ehemaligen Kronprtn- z e n p a I a i S dl- ncuerwordenen Zeichnungen von Max G l e o» g t. VI« Tänzerin JSatacca erbffneic Mitte September auch in Berlin eine eigene Schule im Grunewald am Lismorckplatz in den Räumen der Stejsi-Nolien-Schule. Unter perjänUcher Mitarbeit von Palucca und unter Leitung der diplomierten Lehrerin Senia Hillert werden die Schülerinnen in Solo-Druppen-Bllhnenianz, Tanzghmnastit und Tanz- pöbflQOQif hiS|ur poflfnbftfn Bühueu uxb ßthetdjt hcicogtbUbtt,