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r. 46345. Jahrgang

5. Beilage des Vorwärts

Ein Jahr Arbeitslosenversicherung

wurde.

Sie bewährt sich beffer als die Fürsorge.

1. Oftober ist es ein Jahr her, daß in Deutschland die Hauptunterstügungsempfänger in Höhe von 40000 Berfonen Erwerbslosenfürsorge von der Arbeitslosenversicherung abgelöst in Betracht. Das sind 4 Proz. der gesamten Hauptunterstügungs­Im Laufe dieses Jahres hat es zeitweilig regelrechte empfänger, also weniger, als seinerzeit der Gesetzgeber bereits in Attaden gegen die Arbeitslosenversicherung Rechnung gestellt hat. Der Gesetzgeber rechnete mit einem Mehr gegeben. Um ärgften trieben es dabei die agrarischen und fom- von 5 Proz. munistischen Blätter; sie fießen an der Arbeitslosenversicherung

taum ein gutes Haar. Es ist daher angebracht, in diesem Augen blid einmal die Frage aufzuwerfen: Hat sich die Arbeitslosenver­ficherung bewährt?

Der Hauptangriff der Agrarier richtete sich gegen den Wegfall der Bedürftigkeitsprüfung

in der Arbeitslosenversicherung. Er wurde als Ursache für ein ftetes Ansteigen der Zahl der unterstützten Arbeitslosen bezeichnet. Diefe Agrarierlegende ist nun erfreulicherweise in der vor kurzem fertiggestellten Dentschrift der Reichsanstalt zur Erhebung über die Arbeitslosigkeit im inter 1927/28 gründlich zerstört worden. Bedauerlicherweise hat die breite Oeffentlichkeit von dieser Dentschrift faum eine rechte Ahnung. Als Beilage zum Reichs arbeitsmarktanzeiger blüht sie wie ein Beilchen im Berborgenen. Barum diese Schen der Reichsanstalt, die Deffentlichkeit etwas genauer mit der Denkschrift bekanntzumachen? Verdienen die Herrschaften, die den Schwindel über die Folgen des Wegfalls der Bedürftigkeitsprüfung in die Welt gesetzt haben, etwa Schonung? Das Ergebnis der Erhebung beruht auf einer Prüfung der Verhältnisse in 282 alten Arbeitsamtsbezirfen. Es sind für die Untersuchung die wichtigsten Bezirke herausgesucht worden, Benn also das Ergebnis aud) feinen repräsentativen Charakter hat, so ist es dennoch bemeisträftig. Wie lautet nun die Folgerung aus dem Ergebnis der Erhebung? Bei vorsichtiger Abwägung aller die Folgerungsmöglichkeiten einschränkenden Momente, betont die Denkschrift, dürften von den 314 000 Hauptunterstügungs­empfängern der für die Untersuchung typischen 282 Arbeitsamts bezirte etwa 30 000 Personen wegen Fortfalls der Bedürftigkeits­prüfung zufäglich in die versicherungsmäßige Arbeitslofenunter ftügung getommen sein. Für das Gesamtgebiet kommt also in folge des Wegfalls der Bedürftigteitsprüfung höchstens eine zufäßlich hinzugekommene Steigerung der Zahl der

Tagung der Maler.

Gute Fortschritte im letzten Jahrc.

Der Berband der Maler hält vom 1. bis 5. Ottober in Stutt art feine 21. Generalversammlung ab. Sie wurde au einem früheren Termin einbenifen, meil der Borsigende Streine Ende bes Jahres einen anderen Boften übernimmt und daher ein Nach folger gemählt werben muß. Der Berband hat fi feit feiner legten Generalversammlung im vergangenen Jahre gut entwidelt. Die iiglieberbemegung nahm, wie aus dem Geschäftsbericht fir 1927 umb aus dem Halbjahresbericht für 1928 hervorgeht, fol­genden Berlauf: Am Schluffe des zweiten Bierteljahres 1927 maren 46 972 Mitglieder vorhanden; bis zum Jahresschlud hatte sich diese Baht auf 48 746 erhöht. Am 1. April 1928 tonnten 50 756 und am 1. Juli 55 540 Mitglieder gezählt werden. Es trat demnach Dom 1. Juli 1927 bis zum 1. Juli 1928 ein 3u machs um 8568 Mitglieber gleich 2 Broz. ein.

Auch die Raffenverhältnisse des Berbandes haben trog erheblicher Aufwendungen für die sozialen Unterstüßungen eine meitene Befferung erfahren, so daß der Verband auch finanziell gut gerüstet dasteht. Die Gesamteinnahmen betrugen einschließ­lich des Rassenbestandes im Jahre 1927 4597 414,14 m.; die Aus gaben 2 220 206,79 m., so daß am Schluß des Jahres 1927 ein Ge famtvermögen von 2 377 207,33 M. vorhanden war. Am Ende des aweiten Bierteljahres 1928 betrug das Bermögen einschließlich 317 507,98 m. der Ortsgruppen 2 788 211,90 m.

Der Aufstieg des Berbandes erflärt sich vor allem aus der Ronjunttur des Jahres 1927, Die allerdings im Frühjahr 1928 im Malergewerbe bereits wieder starf zurüdging, und aus dem wachsen­ben Berständnis der Arbeitershaft für die Gemert­schaften.

Solche Erfolge sinb vor allem in der Lohn- und Larif bewegung festzustellen. Im Reichsmanteltarif fonmben ohne Rämpfe Berbesserungen herausgeholt werden. Die Landestarife für Schlesien und Rheinland- Westfalen wurden erneuert, und zwar zum Borteil der Arbeiter. Die Lohnverbesserungen für 1928 bestehen im allgemeinen in Erhöhungen von 3 und 4 Pf.( am 1. Mai) und 2 und 3 Bf.( am 1. Ottober). Für Rheinland- West­ falen fonnte bie Lohnerhöhung erst durchgebrüd merden, nachdem in einigen größeren Städten die Arbeit eingestellt worden war. Im Durchschnitt wurde 1927 für alle Mitglieder eine Lohn­erhöhung von 8 Pro3. erfämpft. Neben dem Lohn- und Tariffämpfen galt die Hauptarbeit des Verbandsvorstandes der Ar­beitsbeschaffung, der Gewerbehygiene, dem Bauarbeiterschutz, der Arbeitstofenfürsorge und der beruflichen Ausbildung der Mitglieder durch die Herausgabe des Fachblatt der Maler". Beson bere Aufmerksamteit widmete der Vorstand auch der Pflege des ge­werblichen Nachwuchses und der organisatorischen Förderung der in einer besonderen Settion zusammengefhlossenen Badierer.

Die Generalversammlung hat eine reichhaltige Tages­

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Die Finanzenfwicklung der Reichsanstalt

zeigt folgendes Bild: Die Beitragseinnahmen waren in ben einzelnen Monaten von Oftober bis Juli- soweit liegen Zahlen vor nicht gleichmäßig hoch. Sie betrugen z. B. im Oftober 57 Millionen, im Dezember 68 Millionen, im März 70 Millionen und im Juli 72,2 Millionen. Im 4. Quartal 1927 war eine Gesamteinnahme von 196,3 millionen Mart zu verzeich nen. Ihr stanben an Ausgaben 146,4 Millionen Marf gegenüber. Die Ausgaben betrugen im März 1928 112,8 Millionen und im Juli 52,5 Millionen. Bis zum Winter wird ein Rotstod vo etwa 100 Millionen vorhanden sein. Ob er genügt, ist fraglich. Bei gleicher Arbeitslosigkeit wie im vorigen Winter wäre also mit einem Difigit von 50 Millionen zu rechnen.

Die Bersicherung hat im vergangenen Jahre selbstverständlich beffer funktionieren fönnen als die Arbeitsvermittlung, da erst die Umstellung der Organisation der Landesarbeitsämter vorgenommen werden mußte. Diese Umstellung 13 Landes­arbeitsämter statt bisher 22 und 361 Arbeitsämter statt bisher rund 900 ist abgeschlossen. Ebenso ist bis auf einen kleinen Rest die Personalfrage, d. h. die Ernennung und Besetzung der Borfißenden und Stellvertreter erledigt.

Alles in allem: Die Reichsanstalt hat im vergangenen Jahr in Anbetracht der mit der Umstellung verbundenen Schwierig­feiten und Hemmungen verhältnismäßig gut gearbei­tet. Daß die Kommunisten, denen jedes Augenmaß für praktische Bolitik und Arbeit fehlt, das nicht zugeben werden, ist selbstverständ­lich. Ohne fachliche Würdigung schimpfen sie draufles. Berstodt und feige hütet sich ihre Presse, bei der Beurteilung der Gesamt­verhältnisse der Arbeitslosenfrage einen Bergleich zwischen Deutschland und Sowjetrußland zu ziehen, beffen Arbeitslosenunterstüßung bezeichnenderweise von den deutschen Unternehmern als ideal und vorbildlich hingestellt wurde.

orbnung zu bewältigen. Neben dem Geschäftsbericht und der Beratung des Entwurfs für die Invaliden und Alters unterstügung wird der Verbandstag noch zu drei Referaten Stellung nehmen. Professor Dr. Sinzheimer spricht über Wichtige Fragen aus dem Arbeitsrecht", Naphtali über Wirt schaftliche Tagesfragen" und der Berbandsvorsitzende Streine, der zugleich internationaler Sekretär ist, über Die Lohn- und Ar­beitsverhältnisse der Maler in den wichtigsten Stuhrrländern".

Die neue Armee.

Zum AfA- Kongres in Hamburg .

Jm großen Kampfesheer der Arbeit war Anhängsel einst die Angestelltenschaft. Doch häufte die Entwicklung ihre Zahl Und damit wuchs auch ihre Kampfeskraft. Sie wuchs, je mehr kartelle dann und Trufts Beherrschend wurden in Fabrik und Schacht. Bor Jahren noch ein schwaches Häuflein nur, Sind heuf die Angestellten eine Macht! Einst hat der Angestellte auch geglaubt, Er selber wäre feines Glüdes Schmied Und gleich sei fein Interesse dem des Chefs. Borbei! Er singt Euch jetzt ein andres Cied! Das Lied der Maffe aller Schaffenden, Denn ihr Schicksal ist auch das seine heur Ein Lied von Freiheit und von Recht, das flingt, Bis daß im Kampf die Menschheit sich erneut! Der Kämpfer sucht Erhebung in der Kunst, Denn aus der Freude wächst ihm frische Kraft. So reichen Kunst und Arbeit sich die Hand, Weil dieser Bund die neue Zukunft schafft. Ob Hand-, ob Kopfarbeiter, Künstler Jhr, Der gleiche Vampyr Kapital Euch pact! Und wenn der Maffenschrift der Arbeit dröhnt, Ihr alle, alle schreitet mit im Takt!

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Berufen seid 3hr, Träger des Verkehrs, Der Technit, die Völker zu verbinden. Die Front, die über Grenzen weg fich eint, Kann auch das Kapital nicht überwinden! In Hamburg , wo die Elbe fließt ins Meer, Wo offen steht das Tor zur ganzen Welt, Reicht Bruderhände über Grenzen hin; Zerbrechen muß, was Euch gefangen hält! Felig Feenba

Sonntag, 30. Geptember 1928

100 000 Arbeiter kampfbereit. In München - Gladbach und auf den Werften.. München - Gladbach , 29. September.

Die Oberbürgermeister von München- Gladbach und Rheydt haben heute einen letzten Bersuch gemacht, die drohende Aussperrung von 45 000 Textilarbeitern des Bezirkes durch vermittelndes Ein­greifen zu verhindern. Der Versuch ist jedoch gescheitert. Da heute die vorgeschriebene Kündigungsfrist abläuft, werden nunmehr von Montag an fämtliche Betriebe der Textilindustrie ruhen.

Bei den Seeschiffswerften hat sich die Lage ver. eine Berständigung herbeizuführen. Die Gewerkschaften benach­ihärft. Die Werftbesitzer haben bis jetzt keine Versuche gemacht, richtigten daher durch Flugblatt die Werftarbeiter, daß am 1. Oktober die Arbeit einzuffellen ift. 2fuch find alle notwendigen Streifvorbe. reitungen getroffen.

Ginigung bei schinger.

Laufzeit des Schiedsspruches um ein halbes Jahr verfürzi.

Nachdem in der Bersammlung der Handwerker der Aschinger 2.-G. am Freitag der Schiedsspruch für die sogenannte Gruppe 2 ( Maschinisten, Heizer und Handwerker) abgelehnt worden war, fanden gestern nochmals Berhandlungen statt. Die Verhandlungen führten zu dem Ergebnis, daß der Schiedsspruch. der eine Laufzeit bis zum 30. September 1929 vorjah, vertürzt wurde bis zum 31. März 1929.

Die Belegschaft nahm in einer Bersammlung, in der Genosse Reinefeld vom Berband der Maschinisten und Heizer referierte, zu diesem Ergebnis Stellung. Der in der Laufzeit abgeänderte Schieds­spruch wurde schließlich nach eingehender Disfuffion mit knapper Mehrheit angenommen, so daß nunmehr der Konflift beigelegt ist.

Schiedsspruch für die Berliner Bauarbeiter.

Das Haupttarifamt für das deutsche Baugewerbe tagie am 28. und 29. September in München . Zur Entscheidung stand auch die Lohnfrage für das Berliner Baugewerbe, da sowohl der Baugewertsbund als auch die Unternehmer den Vorschlag des Taris­für alle drei Gruppen um je einen Pfennig verbeifert. amts abgelehnt hatten. Das Haupttarifamt hat den Berliner Spruch Danach beträgt mit Wirkung vom 26. September ab ber Cohn für Maurer 1,46. plus 1 Bf. Werkzeuggelb, Hilfs. arbeiter 1,20 M. Ab 1. Januar beträgt der Lohn der Hilfs= arbeiter 83 Broz. des Maurerftundenlohnes. Der Lohn der Tief­bauarbeiter wurde auf 94 Bf. festgefekt.

Die Entscheidung des Haupttarifamtes ist endgültig. Zwei andere Anträge der Unternehmer an das Haupttarifamt wurden von ihnen als aussichtslos zurückgezogen.

Das ist Solidarität.

Ueber eine Million für die belgischen Waffenarbeiter.

Cine vorbildliche Solidaritätsattion wird zurzeit von der bel gifchen Arbeiterfchaft durchgeführt. 3weds Unterfügung Der 3500 Streifenben der Nationalen Baffenfabrit in Hersdal bet Büttich, die feit 9 Bochen im Kampfe stehen, um einen An fchlag des Unternehmers gegen die Arbeiterfronfenfaffe abzumehren, ist eine Sammlung organisiert morden, die bisher über eine Million ergeben hat. Die Stimmung der Streifenden ist aus gezeichnet. Ein Ende des Kampfes ist vorläufig noch nicht abzu sehen.

Berliner Gewerkschaftsschule.

Wir geben noch einige wichtige Rurse der Berliner Gewert: fchaftsschule befannt und empfehlen allen Genossen und Genoffinnen, besonders den Betriebsräten und Gewerkschaftsfunktionären, diese Gelegenheit zu ihrer Fortbildung wahrzunehmen.

Gem. 9. Arbeitsrechtliche Gruppe für Anfänger. Lehrer: Dr. Frans Reu mann und Dr. Ernst Fräntel. Beginn: Montag, 15. Otisber 1928, 19 Uhr. C. 10. Arbeitsrechtliche Gruppe für Fortgeschrittene. Lehrer: Dr. Conras Stehr. Beginn: Dienstag, 16. Oftober, 19 Uhr.

Die mit den Buchstaben Gem. bezeichneten Rurse finden im Unterrichtszimmer der Gewerkschaftsschule, Engelufer 24/25, 2. Hof, 1 Ir., rechts, statt; die mit dem Zeichen C versehenen werden im Sophien- Lyzeum, Weinmeisterstraße 16/17, abgehalten. An= meldungen fönnen in den Lehrberatungssprechstunden im Bureau der Schule( Engelufer 24/25, 1 Tr., Zimmer 6) Montags und Frei­tags von 16 bis 19 Uhr oder bei den Ortsverwaltungen der Ber­bände vorgenommen werden.

Aus dem Lehrplan der Berliner Gewerkschaftsschule geben mir ferner die Seminare bekannt. Für die Beteiligung tommen nur folche Genossen und Genoffinnen in Frage, die in einer Arbeits­gruppe auf dem im Seminar zu behandelnden Lehrgebiet bereits mit Erfolg mitgearbeitet haben. Genossen und Genoffinnen, die eine derartige Borbildung nicht haben, fönnen, ihre Anmeldung ebenfalls in einer der Lehrberatungssprechstunden beantragen, mo­

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