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mal zwischen allen beteiligten Instanzen stattfinden, d. H. es werden deninach an der Verhandlung teilnehmen: Der Minister des Innern, der Polizeipräsident, der Oberpräsident, Vertreter des Magistrats Berlin , die Bertreter des 3d2., die Betreter der Arbeitsgemeinschaft Berliner Kraftdroschtenverbände und der Vorstand der Autoruf­Attiengesellschaft sowie deren Spezialbevollmächtigter, Rechtsanwalt Dr. Karl Görres.

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Eine Glasausstellung.

Am 15. Oftober wird in den Bereinigten Staats­schulen für freie und angewandte Kunst, Berlin Charlottenburg , Hardenbergstr. 33, von der Arbeits­gemeinschaft für deutsche Handwerkskultur die Ausstellung ,, Das Glas " eröffnet. 3hre fünstlerische Ausgestaltung hat Profeffor Bruno Paul durchgeführt. In Berbindung mit der umfassenden Schau handwerklichen Glases, welche Glas als Baustoff, Gebrauchsgegenstand, Jnstru­ment, Deforationsmittel und Glas und Metall" zeigt, bringt die Architektenvereinigung Der Ring" in denselben Räumen in einer Sonderausstellung Die neue Küche Beispiele neuartiger Küchenanlagen für städtische Kleinwohnungs- und Siedlungsbauten.

Das Rätsel vom Goldzechhorn.

Wie der Absturz geschah.

L. R. Dresden , 4. Oktober. ( Eigenbericht.) Das Gericht wird sich in der Hauptsache mit drei Fragenkom> plegen zu beschäftigen haben: wie waren die Beziehungen des Angetlagten zu seiner Frau und zur Geliebten; unter welchen Umständen ist der Lebensversicherungsver trag abgeschlossen worden; und schließlich mit allem, was mit dem Absturz zusammenhängt.

Die heutige Sigung begann mit der Klärung des dritten Frage: tomplexes. Die Aussagen der Zeugen waren für den Angeklagten teils entlastend, teils belastend. Der Landgerichtsrat Dr. Barbed hat in Anwesenheit des Beschuldigten und einer Anzahl von Gerichts­personen die Inaugenscheinnahme vorgenommen. Die Fund stelle der Leiche hatte den Verdacht aufkommen lassen, daß die Absturzstelle von ihm falsch bezeichnet worden sei. Bei Besichtigung des Goldzechhorns ergab sich jedoch, daß die Absturzstelle der Fund stelle der Leiche wohl entspricht. Der Angeklagte schilderte, wie er zuerst mit seiner Frau an einem geschützten Ort saß, der feine Aus ficht gewährte, wie sie sich zum Rande der Felsplatte begab, plöglich aufschrie: Zum Teufel, zum Teufel und verschwand. So mühelos der Aufstieg auf den Goldzechhorn und jo ungefährlich der Aufent halt war, so verhängnisvoll tann unter Umständen ein unvorsichtiger Schritt am Rande der Spike werden. Nicht ohne Intereffe mar da die Frage des Staatsanwalts an den Beugen, ob nicht einem der Herren. die an der Inaugenscheinnahme teilgenommen haben, schwindlig geworden sei und er ganz ängstlich dem Landgerichtsrat zugerufen habe: Sur üd, zurüd, herr Landgerichtsrat." Ein Zufall fügt es übrigens, daß dieser Landgerichtsrat selbst einmal Beuge eines Bergunfalls gewesen, der ihm sehr nahe gegangen ist. Die Berteidigung erinnert daran, gewissermaßen um einen Barallel fall zu konstruieren. Der Landgerichtsrat war bei einer Bergtour mit seinem Freunde zusammen angefeilt, das Seil riß, der Freund stürzte ab und verunglückte tödlich. Später entstand für einen Augenblick ein Geflatsche, der Landgerichtsrat habe das Seil entzweigeschnitten. Sehen Sie, wie

Ein Nationalsozialist vor Gericht.

Die Ausstellung wird einen Querschnitt durch die heutigen Berwendungsarten. handwerklichen und industriellen Glafes bringen. Von der mächtigen, gebogenen Spiegelglas. scheibe, den technisch- chemischen Glasgeräten und dem Glasschmud, bis zu den ausgewählten Erzeugnissen der Glasveredelungstechnik, den geschnittenen, gravierten, gemalten oder mit dem Diamanten geriffenen Zier- und Gebrauchsgläsern, wird man einen umfaßenden Ueberblick über den heutigen Stand dieser alten handwerklichen Kunstfertigkeit erhalten. Glas ais selbständiger Bau stoff wird an der Hand praktischer Beispiele, einem Operationsfaal, einem Laboratorium, einem Hotelbad, einer Glasbar, dem Besucher ebenso wie in Verbindung mit Metall als idealer Werkstoff gezeigt. Hier haben die Deutschen Opal- Glaswerke Freden , die Hirsch, Kupfer und Messingwerke Eberswalde und das Deutsche Kupfer institut in Verbindung mit zahlreichen deutschen Handwerksstätten Vorbildliches geleistet. Die vielseitige Verwendungsmöglichkeit des Glases, seine durch den Fortschritt der Technik in den letzten Jahren erhöhte Widerstandsfähigkeit, die durch Verwendung von Glas ats Baustoff bedingte einwandfreie Hygiene der Räume, haben die modernen Architekten bereits in steigendem Maße erkannt. Immer häufiger findet es in Verbindung mit Kupfer, Messing, Bronze im Ladenbau, dem Bau von Geschäftshäusern und Gast= stätten Verwendung. Besonders für Sanatorien und Krankenhäuser, für Schulbauten, ist das Glas nicht nur aus hygienischen Rücksichten, sondern auch wegen seiner erhöhten Widerstandsfähigkeit ein günstiger Baustoff. Hier wird die Ausstellung an der Hand der gezeigten praktischen Beispiele viele neue Anregungen vermitteln. In ihrer Sonderausstellung Die neue Küche zeigt die Architektenvereinigung Der Ring" eine Reihe verschiedener Küchenanlagen für städtische Kleinwohnungs- und Siedlungsbauten. Aufgabe der Glasausstellung soll es jedoch sein, der Allgemeinheit vor allem wieder die Bedeutung des hand­werflichen Borganges der Glaserzeugung, nicht nur bei dem Einzelstück, sondern auch in dem Industrieerzeugnis vor Augen zu führen. Hierzu wird der umfassende, mit reichem Ab­bildungsmaterial versehene Katalog beitragen, der zu einem Nach­schlagewert von bleibendem Wert über das Glas und Metall, ihre Technik und Verwendungsmöglichkeiten auslangen. Die Kleinen hängt man, und die Großen läßt man laufen. gestaltet ist.

Selbstmordversuch einer Schülerin.

Während der Abwesenheit ihrer Angehörigen drehte die vier zehnjährige Schülerin Hildegard D. in der Küche der elterlichen Wohnung, Neumeisterstraße 10 zu Spandau , die Gas hähne auf, um freiwillig aus dem Leben zu scheiden. Als der Bruder des Mädchens turz nach 23 Uhr heimkehrte, fand er seine Schwester in der gaserfüllten Küche auf dem Fußboden liegend bewußtlos auf. Der alarmierten Feuerwehr gelang es, nach längeren Be mühungen das Kind ins Leben zurückzurufen. Sein Zu­stand gab aber zu ernsten Besorgnissen Anlaß, so daß der Arzt die leberführung ins Spandauer Krankenhaus anordnete.

In einem Abteil dritter Klasse eines einfahrenden Ringbahn zuges auf dem Potsdamer Bahnhof, jagte sich in der vergangenen Nacht der vierzigjährige Wertmeister Johann Schmidt aus der Hermannstraße 35 zu Neukölln eine Kugel in die Schläfe. Schwerverletzt wurde Sch. zur Rettungsstelle in der Eichhornstraße gebracht, wo er turze Zeit nach seiner Einlieferung starb. Das Motiv zur Tat ist unbekannt.

Im Ringbahnzug 3762 murde auf dein Bahnhof Lands­: berger Allee gegen 2 Uhr der 24jährige Gerhard Raiser aus der Jagomstraße 3 tot aufgefunden. Ein Arzt stellte fest, daß der Tod durch ein noch unbekanntes Gift, das R. zu sich genommen hatte, eingetreten ist.

Das Pech des Autodiebes.

Vor dem Hause Paul- Singer Straße 114 fuhr gestern nachmittag ein Straßenbahnwagen der Linie 176 mit einem Lieferfraftbreirad zusammen. Der Führer des Rades, ein 22jähriger Walter Strauch aus der Schiller promenade zu Neukölln, erlitt einen Beinbruch und wurde durch Polizeibeamte zur nächsten Rettungswache gebracht. Hier machten die Beamten die überraschende Feststellung, daß der Berlegte gar feinen Führerschein besaß. In die Enge getrieben gestand er plötzlich, daß er das Rad gestohlen und damit das Beite gesucht habe. Unter den Linden habe er gesehen, wie der Führer des Motorrades in ein Haus hineinging, um dort eine Lieferung abzugeben. Diesen günstigen Augenblick hatte er benutzt, um sich auf das Fahrzeug zu schwingen und in rasender Fahrt davonzueilen.

Strauch wurde später als Polizeigefangener ins Staatstrantenhaus in der Scharnhorststraße übergeführt. Zählung von Gas- und Elektrogeräten.

In Berbindung mit den Hauslisten, die zur Personenstands: und Betriebsaufnahme am 10. Oftober zugestellt werden, erhält die Berliner Einwohnerschaft, ferner einen Fragebogen über die der­zeitige Verwendung von Gas- und Elektrogeräten. Wir werden gebeten, besonders darauf hinzuweisen, daß diese Zählung nur dazu bestimmt ift, für die Beurteilung des gegenwärtigen Standes und der mutmaßlichen zufünftigen Entwicklung ber Gas- und Elektrizi tätsverforgung Berlins zahlenmäßige Unterlagen zu beschaffen. Die Gas- und Elettrizitätsmerte pollen aus dem einlaufenden Material Bege suchen, wie im Intereffe der Allgemeinheit die Annehmlichkeiten des Gases und der Elektrizität immer weiteren Schichten der Bevölkerung zugänglich gemacht merden fönnen. Es Itegt baber im allgemeinen Interelle, den Fragebogen gemilien. baft magufille

Erft schimpfen, dann winfeln!

Wegen Beleidigung des Potsdamer Landgerichtsdirektors und früheren deutschnationalen Reichstagsabgeordneten War muth und des Landgerichtsrats v. Horn, sowie des Polizeiober. wachtmeisters Rochow von der Schutzpolizei Potsdam mußte sich heute der Nationalsozialist Werner Teichert aus Berlin- Neukölln vor dem Potsdamer Schöffengericht verantworten.

leicht man in den Verdacht tommen tann, einen Unfall verursacht zu haben", hatte darauf der Angeklagte bei der Inaugenscheinnahme dem Zeugen gesagt. Im übrigen habe Treiber bei feiner Darstellung des Unfalls einen äußerst glaubwürdigen Eindrud gemacht.

Weniger günstig find für den Angeklagten die Aussagen der meiteren Zeugen. Sie sind aus Tirol nach Dresden gekommen, um in ihrem unverfälschten Dialekt die ineinander widersprechen den Bekundungen Treibers dem Gericht wiederzugeben. Und wie sehr widersprechen fie fich. Jeder neue 3euge bringt eine neue Darstellung. Die Hüttenwirtschafterin Schober bleibt dabei, daß der Angeflagte ihr als Absturzstelle nicht den Gipfel des Goldzechhorns gezeigt habe, sondern den Sattel unterhalb des Gipfels. Sie muß allerdings auf die Frage des Rechtsanwalts Dr. Alsberg zugeben, daß sie damals so auf­geregt gewesen sei, daß fie nicht mit Bestimmtheit wahrgenom men hatte, welche Stelle er gemeint habe. Das hatte sie auch dem Untersuchungsrichter im Dezember 1926 gesagt. Ferner erinnert sie sich auch, daß der Angeklagte gefragt hat, ob man nicht zur Aba sturzstelle hinunter könne und daß er hinuntergerufen habe. Eine andere Darstellung soll Treiber der Köchin Tribuser gegeben haben: er sei stehen geblieben, seine Frau sei aber weiter gegangen um den Sonnenuntergang zu sehen, da hätte er plötzlich einen Aufschrei gehört; im gleichen Augenblic sei seine Frau ver schwunden. Er habe auch nicht mit Bestimmtheit sagen tönnen, nach welcher Seite des Sattels fie abgestürzt sei. Aber auch fie gibt zu, daß er nach unten, also in Richtung der Leiche hingehorcht habe, ob nicht Hilferufe tämen.

Und schließlich die Aussage des Führers Lodners. Er hatte an der Suche nach der Beiche teilgenommen. Treiber habe ihm gefagt, daß er zum Gipfel des Goldzechhorns voran ge gangen fei, als er plöglich hinter sich zuerst einen Aufschrei seiner Frau und dann den Anschlag des Körpers gehört habe. Sämtliche Beugen bleiben, troz der Borhaltungen der Verteidigung, bei ihrer Darstellung. Kein günstiges Ergebnis für den Angeklagten

stelle wurde sofort polizeilich abgesperrt. Der zu Hiffe gerufenen Feuerwehr gelang es, durch Einschalten der Sicherheitsschieber ein weiteres Ausströmen der unter startem Drud stehenden Wassermassen zu verhindern. Die Wafferwerfe entsandten eine größere Arbeitertolonne an die Unfallstelle. Die Ausbesserungsarbeiten merden erst heute gegen mittag beendet sein. Als Ursache des Rohrbruches wird eine Der gesamte Ber plöhliche Bodenfentung angenommen. tehr mußte längere Zeit umgeleitet werden.

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Die Alterspräsidentin der Stadtverordneten versammlung.

Am 23. Februar fand vor dem Potsdamer Schöffengericht ein Brozeß gegen den Angeklagten und andere Nationalsozialisten statt. Während einer Bause trat Teichert auf den Gerichtskorridor heraus, auf dem mehrere Schupobeamte standen. Teichert rief aufgeregt Nach dem Tod des Stadtverordneten Bamberg ist jetzt das die Worte: Die Polizei und das Gericht sind die reinsten Judendirnen geworden. Der Botsdamer ältefte Mitglied der Stadtverordnetenversammlung unsere Ge Bolizeipräsident, sowie der Kammergerichtspräsident stellten Straf- noffin Fahrenwald, die vor kurzem das 76. Lebensjahr antrag. Borsigender Landgerichtsrat Hartung: Was veranlaßte Sie vollendet hat. Das dienst älteste Mitglied ist schon seit längerer zu dieser Aeußerung? Angeklagter höhnisch lachend: Na, Herr Richter, Beit unser Genosse Heimann, der im Januar 1900, por jetzt bab wenn man die Prozesse über Barmat, Kutisfer und Mar Hölz ver­29 Jahren, in die Stadtverordnetenversammlung einirat. folgt hat, dann muß man zu einem derartigen Standpunft ge. Der Antlagevertreter erster Staatsanwalt Dr. Fuhrmann be. antragte drei Monate Gefängnis und Publitation des Urteils im Potsdamer Boltsblatt" und der Potsdamer Tageszeitung". In der Begründung führte der Staatsanwalt aus, daß die Gleich stellung der Polizei mit Judendirnen die schwerste Mißachtung be­deutet. deutet. Solche unerhörte Berunglimpfung fordere schwere Sühne. Der Angeklagte, zum letzten Wort zugelassen, deutet mit der Hand auf die eine Wand des Gerichtssaales und sagt: Sehen Sie, hier bei Ihnen in Potsdam steht im Gerichtssaale der schöne Spruch: Ich will sein ein milder Richter den Armen und den Reichen, bitte auch danach zu handeln!" Das Urteil lautete auf einen monat Gefängnis und Publitation in den obengenannten Beitungen.

Ueberschwemmung im Norden.

Eine große Ueberschwemmung wurde gestern nach mittag durch den Bruch eines Hauptrohres in der Berg E de Invalidenstraße hervorgerufen. Der Straßen damm wurde plöglich aufgerissen und eine mächtige after fontäne schoß an die Oberfläche. In turzer Zeit war die Straße in größerer Ausdehnung überschwemmt. Die Unfall­

Funkwinkel.

Leo Menters Vortragsstunde Satiren, Grotesken, Galgen humor und Galgenlieder" hätte auf den Abend gelegt werden müssen. Man hätte damit sicher mehr Hörern Freude bereitet als mit der sich in der Programmzusammenstellung immer wiederholen­den, ziemlich farblosen Unterhaltungsmufit". Dichtungen von Holl, Heine, Morgenstern, Ringelnaz u. a., von Menter schlagfräftig rezitiert, reflettierten mit fanfter Ironie Beethoven - Werke brachten am Nachmittag in ausgeglichenem Spiel fleine und fleinste Weltausschnitte und menschliche Mittelpünktchen. der Pianist James Simon und die Cellistin Eva Heinig. General musikdirektor Hermann Abendroth mit dem Funkorchester bot am Abend ein Brahms- Konzert von hohem fünstlerischen Wert. Der Kölner Musiker unterstrich die dunkle Bucht des Norddeutschen Brahms in inbrünstiger Bersenktheit in diesen Welt- und Kunst­ernst. Dr. Fedor Kaul behandelte in seinem Byflus Wie bilde ich mich neben meinem Beruf weiter?" die Gebiete Bolitit und Kunst". Ueberparteilich und jedem zugänglich sind die Kurse der Hochschule für Politif. Daneben gibt es Partei und Ge wertschaftsschulen. Die freien Gewerkschaften haben ein fehr gut ausgebautes System von Abendkursen, in denen die Hörer ihr politisches Verständnis erweitern und fich vor allem auf prat tische Gewerkschaftsarbeit vorbereiten können. Fachschulen für Wirt schaft und Verwaltung in einigen deutschen Städten bieten eben­falls die Möglichkeit zur politischen und wirtschaftspolitischen Fort bildung in den Abendstunden. Künstlerische Weiterbildung an staat­lichen und städtischen Schulen ist dagegen fast nur den berufiich daran Interessierten möglich. Fast für alle Abendkurse wird hier eine Aufnahmeprüfung oder mindestens der Nachweis der Berufs. arbeit auf dem betreffenden Gebiet gefordert. Wissenschaftlicher Fortbildung dienen besonders auch noch die Rundfunkturse der Deutschen Belle. Hans Hirschstein, Dozent an ber Handels. hochschule Berlin , begann eine Vortragsfolge über mine. ralische Rohwaren ihr Einfluß auf das Werden ber Bölfer und der Gewerbe", mit einer Abhandlung über Die Kohle". Ihre Bedeutung für Staatswirtschaft und Weltwirtschaft stellte der Rebner übersichtlich und sehr anschaulich dar. Komödien des A- tags", die fich besonders bei zivilgerichtlichen Streitigkeiten vor den Gerichten oft genug abipielen und die viel Allzumenschliches ent­hüllen, hilderie Lucie Spiger. Tea

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Ein englisches Riefenluftschiff.

Das Luftschiff Mammoth R 101, das im Auftrag des Ministe riums für Luftschiffahrt in Cardington bei Bedford gebaut wird, ist zur Hälfte fertiggestellt. Es ist zu Flügen nach Australien, Indien und Aegypten bestimmt. Wenn feine unvorhergesehenen Schwierig­feiten eintreten, wird es noch vor Weihnachten fertig sein. Dieses Luftschiff ist etwas größer als der neue Zeppelin und wird mit vollständiger Ausrüstung, Mannschaft, Ladung und Brennstoff nur 150 Tonnen wiegen.

Kreismitgliederversammlung Mitte.

Eine Kreismitgliederversammlung des 1. Kreises( Mitte) beschäf tigte sich mit der gegenwärtigen politischen Lage und den nächsten Aufgaben der Partei. Genosse Mierendorff schilderte zunächſt stehenden Brobleme. Er forderte entschiedenen Kampf gegen den die durch die in Aussicht genommene Regierungsumbildung ent folgende von Weinberg eingebrachte Entschließung einstimmig Panzerfreuzerbau. Nach einer lebhaften Aussprache wurde angenommen: Die Mitgliederversammlung des Bezirks Mitte teilt die allgemeine Einpörung der Parteigenossen darüber, daß die von der Partei in die Reichsregierung entsandten Genossen dem Bau des Banzerfreuzers nicht widersprochen haben. Sie verlangt mit aller Entschiedenheit, daß die parteigenössischen Minister und die Reichs tagsfraktion die Bewilligung weiterer Raten für diesen Bau auf das schärffte betämpfen. Sie verlangt insbesondere vom Reichsfinanz minifter Genoffen Dr. Hilferding und vom Reichskanzler Be noffen Müller- Franten, daß sie von ihrem gesetzlichen Rechte, die Einstellung meiterer Raten für den Bau des Panzerfreuzers in den Etat zu verhindern, Gebrauch zu machen. mort wies der Bersammlungsleiter nachdrücklich auf die am 21. Ot In seinem Schluß tober anläßlich der fünfzigjährigen Wiederkehr des Infrafttretens des Sozialistengeſehes stattfindende Kundgebung hin.

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Auf dem Heimweg tödlich verunglückt. Auf der Wiener Brüde in nächster Nähe des Görlitzer Bahnhofes, murde gestern abend um 21 Uhr der Tapezierer Paul Heise aus der Reichenberget Straße 99, der sich auf seinem Fahrrade auf dem Heimwege befand, von einem Auto überfahren und schwer verletzt. Det Berunglückte starb auf dem Wege zur nächsten Rettungswache Die Schuldfrage ist noch ungeflärt.

Wie groß ist das Weltall? Sonabend, den 6. Oftober, sprid Prof. Dr. Elis Strömgren, Direktor der Kopenhagener Universitäts- Sternwarte, 1. Borsigender der Astronomischen Gesell schaft, im Planetarium über obengenanntes Thema.

Mitglieder der Bau- und Siedlungsgenoffenfchaft Die findet reiche Familie." Sonnabend, den 6. Oftober, 20 Uhr, im Lotal Jägerheim", Hohenschönhausen, Marzahner Weg, Versamm lung. Erscheinen aller SPD. Genossen und Sym pathisierenden, auch der Genoffen, die ihre Mitgliedschaft qum 31. Dezember 1928 aufgefündigt haben und somit noch bi Haftung der Genossenschaft gegenüber zu erfüllen haben, im ur eigensten Intereffe unbedingt erforderlich.( Fahrverbindung Straßen bahn 66.)

Gwion wieder die alten

Derbauungsstörungen?

Leffen Sie fi einmal raten: Effen Sie regelmäßig

Rufele- Suppen.

Diefe bringen und halten 3hre Berbauung in Crbnung. Wie man fie mir perthlug, war ich auch ungläubig, aber die berdauungsregeinde und Brbernde Wirtung von Rufete bat midh balb eines befjeren belehrt unb wird auch Sie überzeugen. Überdies fchmeden die Aufefe- Suppen gang bellfat, gar nicht zu vergleichen mit ben fonft toohl üblichen Schleime en Regresepte ir Mowefelung bleienbs Suppen liegen jeber Doje bal