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AfA- Kongreß in Hamburg .

Mehr Schuh den Seeleuten.

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Hamburg . 4. Dttober.( Eigenbericht.) Nach der Borstandswahl behandelte Frehse Hamburg, der 1. Borsigende des Verbandes Deutscher Schiffsingenieure, das An­geftelltenrecht der Seeleute mit einer scharfen Kritik der tiefmütterlichen Behandlung der Seeleute in der sozialen Gefeß. gebung. Die feemännischen Angestellten sind zu ihrem Schaden voll. tändig auf das Gebiet der Sondergefeggebung gedrängt und dadurch von fast allen fortschrittlichen jozialen Neuerungen ausgeschlossen worden. Erst in der Nachtriegszeit gelang es dem AfA- Bund, die Forderungen des Vereins Deutscher Schiffs ingenieure und des Berbandes ber Rapitäne und Steuerleute der Handelsschiffahrt und Hochseefischerei burchzusetzen, so daß bie fee. männischen Angestellten der Erwerbslosenfürsorge und später dem Arbeitslosenversicherungsgeleg unterstellt wurden. Auch eine Kran fenversicherung wurde für die Seeleute geschaffen. Ihre Einbeziehung in bas Kündigungsschußgefes ist ebenfalls gelungen. So haben die feemännischen Angestellten wenigstens auf diesen Teilgebieten foziale Gleichstellung errungen. Die Durchführung dieser Gesetze zeigt prat. tisch sehr wohl die Möglichkeit der

Einbeziehung der Seeleute in die bestehende Gesetzgebung und widerlegt dadurch die Ansicht der Reeder, für die heute noch die Dorfintf utliche Seemannsordnung ein Ideal dar stellt. Benn trotzdem auch Geseze, die erst in der Nachkriegszeit geschaffen wurden, den Ausschluß der Seeleute vorfehen, fo das Betriebsrätegefeß und das Arbeitsgerichtsgesetz und die Ent würfe zum Arbeitsschußgefeß, so muß dagegen scharfer Proteft er.

hoben werden.

Dem Borstand und der Schriftleitung wurden schließlich geg fechs Stimmen Entlastung erteilt.

einer Breffefommiffion marie Biebereinfegun abgelehnt. Die An träge, alle Verbände des Baugewerbes zu einem Industrieverban zusammenzufaffen, wurde gegen neun Stimmen verworfen. Zu Annahme gelangte eine Entschließung, die gegen die von de Innungen betriebene 3ersplitterung im Kranten fallenwesen fowie gegen die Genehmigung zur Errichtung v

leute Gleichstellung mit ben Angestellten ber Sanb. Innungstranfenfaffen im Malergewerbe protestiert. Die Errichtu betriebe. Dr. Pfirrmann Berlin sprach über

Ungestelltenrecht und Seeleute.

Sie

Don Jnnungsfrantenfaffen soll in 3utunft nur mit Zustimmung be Gesellenausschusses zugelassen sein. Eine Reihe von Anträgen, das Tarifwesen betreffen, wurden dem Vorstand überwiefen; e anderer Teil wurde gemäß dem Antrag der Vorberatungskommiffion abgelehnt. Berschiedene Anträge, die den Gesundheitsschutz, die Bertürzung der Arbeitszeit, das Genfer Bleiweißablommen un betreffen, fanden ihre Erledigung durch die Annahme von En fchließungen, die die Stellungnahme des Berbandes zu dieser Fra zusammenfassen. Weiter wurden alle Anträge zum Jugend und Lehrlingswefen in einer Entschließung zusammen gefaßt, bie Annahme fand. Die Beratungen werden am Mittwo fortgefeßt.

Die Streifbewegung in Lodz .

Das gegenwärtig geltende Arbeitsvertragsrecht der Kapitäne und Schiffsoffiziere ift pöllig veraltet, Seine hauptsächlichsten Mängel find: die vertragliche Bindung des Schiffsoffisters an bas Schiff und den Kapitän statt an den Reeber, ein ftrenges, faft militärisches Subordinationsverhältnis, weitestgehende zivilrechtliche Haftung des Kapitans und Schiffs offiziers für allen Schaben, mangelnder Ründigungsschuß, unzu reichenbe Sicherung in den Fällen unverschuldeter Dienstunfähigteit. Die hierzu vorgelegten Beitfähe verlangen grundsäglich, daß alle auf einem Schiff für Rechnung des Reebers tätigen An­gestellten in arbeitsrechtlicher Hinsicht gleich zu behandeln und in bas allgemeine Arbeitsvertragsrecht einzubeziehen find. Für den Warigau, 4. Oktober. fest zu umreißenden Berfonentreis der Schiffsoffiziere sind indessen perfchiedene fich aus der Eigenart der Schiffahrt ergebende Son. In der Lodzer Tegtilindustrie haben sich die Gegenfä berbestimmungen notwendig. 3m befonderen muß gefeßlich festgelegt werden, daß die Schiffs. 3wischen Arbeitgebern nud Arbeitnehmern über die Cohnhöhe si verfa offiziere fich im festen nicht willtürlich abzuändernden Anüberbrüden laffen. Infolgedeffen treten die Arbeiter mit dem he geftelltenverhältnis zur Reeberei befinden. Der Gefigen Tage in den Ausstand. baltsanspruch auch bei unverschuldeter Berhinderung und ohne An­Rechts auf Teilzahlungen ist sicherzustellen und auch den Hinterbliebe­rechnung von Sozialversicherungsleistungen und einschließlich des nen zu gewährleisten.

Die Einbeziehung in das Arbeitsgerichtsgefes muß unter allen Umständen kommen. Die Urlaubsfrage muß ge­regelt werden. Die

Arbeitszeitregelung für die Seeleute

fann unmöglich länger aufgeschoben werden. In der Arbeitszeit frage exiftieren heute noch barbarische und mittelalterliche Buftände. Für den Schiffsoffizier gibt es überhaupt nur eine firierte Ruhe­zeit; er fann 16 Stunden zur Arbeit herangezogen werden. Die rüdständige Arbeitszeitregelung stellt eine Gefahr für Schiff und Leben dar. Freilich muß die Arbeitszeit für Seeleute international geregelt werden. Auf allen sozialen Gebieten verlangen die Gee­

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Beifer fordert Bfirrmann: Reine Unterbrechung des Angestelltenverhältnifles burch Fachschulbesuch, Kündi. gungsfriften geftaffelt bis zu 9 Monaten nach 15 Dienstjahren, reichenbe Gelegenheit zur Umschau. Trennung von Dienstenthebung später Kündigung nur bei wichtigem Grund, Abkehrgeld, aus und Entlassung, Rüdbeförderungspflicht bes Reeders unter an gemeffenen Bedingungen, Einspruchsrecht des Schiffsoffiziers gegen unbegründete oder ungerechtfertigte Ründigungen, Foribezug bes Gehalts bei Meigerung des Reeders nach gerichtlicher Anerkennung feiner Verpflichtung zum Widerruf, Einbeziehung in die Arbeits gerichtsbarkeit, Zeugnispflicht ber Reeberet, Anspruch auf ein Zwischenzeugnis, Berbot der Kennzeichnung der Ausweise und Zeug­niffe. Für Kapitäne sind die Bestimmungen bes Arbeitsvertrags­rechtes der Schiffsoffiziere ebenfalls anzuwenden.

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Waldenburger Bergbauunternehmer. begnügen. Es hat feinerlei Recht auf die Stabilisierung bes Elends

Ein Verteidigungsversuch.

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ber Arbeiter.

Berschärfte Kampfmaßnahmen der Streifleitung. Waldenburg. 4. Oktober. ( Eigenbericht.).

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Warschau , 4. Oftober,( Eigenbericht.) Mart Donnerstag früh begann in Lodz der allgemeine Streit unfer Tegtilarbeiter, nachdem die Industriellen ihre Forderungen 20prozentige Cohnerhöhung kategorisch abgelehnt haben. Der Stre wird solidarisch von sämtlichen Berbänden geführt und umfaßt berelt 40000 Arbeitet.

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browa und Krakau haben beschlossen, die Arbeit niederzulege Die Arbeiter des Kohlengrubengebiets von Dom den b Auch hier fonnte feine Cinigung zwischen den Industriellen und d Belegschaft über das Ausmaß der Lohnerhöhung erzielt werden Der Bollzugsausschuß des polnischen Grubenarbeiterverbandes mid zu bestimmen haben, an welchem Tage der Streit beginnen foll

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Dann wehrt Bu eir Helder laffen,

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Aufgehobene Sperren. Wie uns der Zentralverband der Hote Restaurant- und Caféangestellten mitteilt, sind die Differenzen folgenden Betrieben beigelegt: Norden: Café Unterberg, haber F. W. Grau, Schönhauser Allee 45a; Friebrichshagen Stadttheater, Inhaber Krage, früher Trepping. Die Sperre wit

hiermit aufgehoben.

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Der Polier, Wert- und Schachtmeister- Bund, Bezirksvere mürbe Groß- Bertin, erinnert feine Mitglieder daran, daß das Woche Zwisch gehalt für Poliere ab 27. September d. 3. 91,50 Mart, für Schach herrlic meifter 88,75 Mart beträgt und der Wochenlohn für Hilfspolier steuer 84,40 Mart, für Unterschachtmeister 83,35 Mart. Wo vor de Borich 27. September d. 3. höhere Gehälter und Löhne gezahlt wurde einer erhöhen sich dieselben um 3,54 Prozent. Sozial

Der Berein für bergbauliche Interessen Niederschlestens wendet sich in einem Aufruf an die Bergarbeiter Niederschlesiens , Im Streifredier ist die Lage unverändert. Eine Ver. in dem er ausführt, daß der Kampf den Bergarbeitern nicht aufgefär fung ist allerdings dadurch eingetreten, daß einige Gruben zwungen worden sei. Die Unternehmer hätten in den Verhandlungen vermalningen den Betriebsräten nicht mehr bas Betreten ber am 13. September in der Abficht, bie Lohnwünsche wenigstens zu Bedenpläße geftatten. Damit wird ben Bertretern der Arbeiter einem Teil zu erfüllen, den Bertretern der Bergarbeiter den allein bie Möglichkeit genommen, bie vereinbarten Rotstandsarbeiten zu möglichen Borschlag gemacht, daß beide Teile Arbeitgeber und tontrollieren. Um eine misbräuchliche Bermendung von Arbeitnehmer gemeinsam bei den Kohlenwirtschaftsbehörden offtandsarbeitern zu verhüten, bet tie Rentrofftreiffeitung inzwischen beschlossen, überall dort, wo die Kontrolle von Notftands einen Breiserhöhungsantrag ftellen sollten. arbeiten durch die Unternehmer verhindert wird, die Rotstands Obwohl die Vertreter ber Bergarbeiter die Erklärung abgegeben arbeiter reftfos zurüdzuziehen. Betroffen werden da hatten, daß sie nach Stellungnahme mit ihren Spizenorganisationen pon zunädyt bie Fürstensteiner Gruben. Bielfach ist auch festzu­einen Bescheid zu diesem Borschlag geben würden, hätten fie bie ftellen, daß die Angestellten burch Drohung fofortiger Ent Unternehmer ohne jede Nachricht gelaffen. Der Berein für die berg- laffung zur Arbeit unter Lage gesmungen werden. Der Streit beginnt fich jeht bereits durch Brennmittel. baulichen Intereffen Rieberschlesiens stehe under bem Ginbrud, baß Inappheit im Revier bemerkbar zu machen. In den nächsten es bei dem niederschtefischen Streit den Bergarbeiterverbänden auf Lagen ist mit einer Zuspigung ber Bage zu rechnen, ba bie Bentral eine Macht probe antommt und stügt sich dabei auf die Teußeftreitleitung eine Verminderung der Hofstandsarbeiter in ben für die rungen, die in der Reichstonferenz des Bergarbeiterverbandes in Gasperiorgung der Industriellen betriebswichtigen Sechen an Röin am 16. bis 22. September gefallen find. Bei der Lohnforde. geordnet hat rung von 15 Broz., die eine jährliche Mehrbelastung von 9 Mil Mart ausmacht, gehe flar hervor, daß man von vornherein nicht den Frieden, sondern den Streit gewollt habe. Die Ablehnung dieser Forderungen hätte vorausgesehen merden müssen. Somit sollte ein billiger Vorwand gefunden werden, die Berantwortung für den Streit von sich auf die Unternehmer abzuwälzen.

Aus biefem verunglückten Rechtfertigungsversuch spricht lediglich der Merger darüber, daß die Bergarbeiter fich nicht als Boripann für eine Rohlenverteuerung miß. brauchen ließen. Dieses Verhalten der schlechtbezahlten Berg arbeiter im Waldenburger Revier macht uns ihren Kampf besonders sympathisch. Das Unternehmertum fann sich mit geringeren Profiten

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Verbandstag der Maler.

Im Berlauf der Distuffion des Malernerbandstages stimmten fast alle Redner dem Tätigkeitsbericht des Borstandes und der Hal tung der Schriftleitung des Verbandsorgans zu Die Opposition habe bas Berbandsleben nirgends gefördert, sondern es vielmehr überall schmer geschädigt. Dieser Standpunkt wurde von Delegierten aus Stuttgart , Blauen, Dresden , München , Berlin , Danzig und anderen Orten mit den von ihnen gemachten Erfahrungen begründet. Außerdem wurden in der Aussprache vornehmlich Fragen des Lehrlingswefens, ber beruflichen und allgemeinen Fort. bildung der Kollegen und bes Tarifmefens behandelt.

Die Spartaffe der Bant der Arbeiter. Angestellten und Beam Jet F M.-G., Berlin , Wallfft. 65, ift täglich mit Ausnahme von Sonnabendungs Bau Don 9-3 Uhr und 4-6 Uhr, Sonnabends von 9-1 Uhr geöffne

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aherinnen in Boters Feftfalen, Weberstraße 17. Bortrag und wichti Tapezierez. Seute, Freitag, 19 Uhr, Bollversammlung aller Tapezierer Branchenangelegenheiten. Berbandsausweis legitimiert.

Freie Gewerffchafts- Jugend Groß- Berlie

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Seute, Freitag, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Rozbring: Gruppenbe Connenburger Straße 20( edule). Seimuefpredung Vortrag: Ciatt gemartfdafilicet Bilbungsarbeit. Berbanbsbuchtontrolle Sermonein plas: Gruppenheim, Sugendheim, Canberstraße 11, Gde Sobrechtficate Sel befpzebung. fingen Wolfslieber. Seimausmelte und Berbanbebuder aber

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mitzubringen. Zeppeliuplag: Gruppenheim, Tariner, Ede Seestraße, Sei beforening. Bir feiern ben Geburtstag unserer Gruppe. Atung, Coranzeigteiden Siterarischer Abenb em Connabend, bem 18. Ottober, im Bürgerfaal bes mehr haufes, Königftraße. Alfred Beierle lieft: Die Gefchichte von ben fib Echentten, von Leonid Andrejew . Unkostenbeitrag 30 Bf. Beginn punch 10% Uhr. Ratten find in ben Drisverwaltungen ber Berbände, in ben Jugend Borich gruppen und in der Freigewerkschaftlichen Jugendzentrale, Engelufer 24 Das m 1 Trp., zu haben. m Eta

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Jugendaruppe des Zentralverbandes der Angeftellte ing Seute, Freitag, finden folgende Beranstaltungen ftatt: Subtelle i Jugendheim bes Dftbureaus Belle- Alliance- Straße 7-10. besprechung.

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