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Der AfA- Bundesfongreß.

Am Donnerstag beendet.

Die Aussprache über das Angestelltenrecht ber Seeleute, die van Uhlenbrut vom Berband der Kapitäne und Steuerleute und Don Betrifowski vom Verband Deutscher Schiffsingenieure geführt wurde, unterstrich die Notwendigkeit einer. gründlichen Reform der Rechtsverhältnisse der Seeleute durch be. mertenswerte Hinweise auf die Braris, in der die modernen ratto nalisierten Verhältnisse mit den vorsintflutlichen gefeßlichen Bin. dungen in ständigen Widerspruch geraten, zum Nachteil der Ange­

ftellten,

Die Leitsätze für ein Arbeitsvertragsrecht der Kapitäne und Schiffsoffiziere murben einstimmig angenommen.

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Gauguin und Fidus .

Zwei Gedächtnis- Ausstellungen.

Bor 23 Jahren starb Gauguin auf den Martesas- Inseln im Stillen Ozean . In Deutschland murde fein Wert in weiterem Um fang zuerit 1910 durch eine Ausstellung bei Tharmhouser in München , dann durch die Sonderbundschau von Röfn 1912 bekannt. Jegt hat ber Direktor der Basler Kunsthalle, Dr. W. Barth, eine große Rollettion von ihm zusammengestellt; von Basel ist sie, um einiges vermehrt, von der Galerie Thannhauser übernommen und in der Bellevueftraße ausgestellt worden. Es sind 250 Nummern, davon 80 Gemälde; viele Holzschnitte und Lithos, die man felten zu sehen befommt, vervollständigen das Bild tiefes seltsamen Werkes.

Der Kongres nahm dann noch zwei Referate, eines von Lange, Berlin über bie Konsumgenossenschaften und eines von innede Berlin über die Dewog entgegen. Die Konsum. genoffenfchaften, betonte Bange, wollen nicht in erster Linie Waren oh vor der Zivilisation, die ihn schon in den 80er Jahren anefelte, Geitfam ist es vor allem, mas bie Gegenstände betrifft. Gauguin pertaufen, sondern Menschen gewinnen. Dabei fönnen ihnen nach den Südfesinseln, wo er sich heimisch fühlte bis zu seinem Lode, bie Gewerkschaften helfen. Notwendig ist aber nicht nur die Ditund hat diese frembartige und schöne Weft für die Kunst erobert. gliebfchaft überhaupt, sondern auch bie Bedarfsdedung ber mit Wie Stevenson uns literarisch ein Denfmal ber dem Untergang ge weihten Woori Sulbir errichtete, hat Gauguin sie in erlesenen Farben aufbewahrt. Das Verdienst ist von unbestreitbarer Größe, wie lange noch, und man wird auf seine Bilder als einzige Datumente dieses sergänglichen Baradieses angewiesen sein. Sie übermitteln die lebendigste Borstellung vom Wesen der glücklichen braunen Menschen und ihrer unschuldvoll erhabenen Ratur, die der weiße Mann mit feiner fatanischen Zivilisation vernichtet.

Bur kommunistischen Sammelaktion.

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Aber man hat Gauguin auch im Rausch der Entbedung als Rünstler einen so hohen Rang verliehen, daß er neben Cézanne und Dan Gogh zu stehen fam. Dieses mar noch die Basis der herrlichen Sonberbundausstellung von 1912. Wir werden die Boraussetzung heute rebidieren müffen. Gauguin mar ein wesentlich deforatives Talent. Er verstand es meisterhaft, die Baleurmalerei des großen Cézanne zu popularifieren aus dem Bunder seines Flächenbaus ein Teppichornament zu meben und dies mit geiftvoll angeordneten Ge ftalten und tropischen Landschaften zu füllen. Die Maler bes frühen Expreffionismus verdanken ihm viel, er war ein Anreger von hohen Graden. Ueberblickt man aber heute sein Wert, wie es bei Thann haufer von den impressionistischen Anfängen bis zu den letzten Land­

Operettenheld Goethe.

Lehar - Premiere im Metropol- Theater.

Diesem System keinen Mann und feinen Grofchen! beinahe Rührendes, mit der Buch und Bühne ben Borfos zu mari

glieder bei den Konsumvereinen. Hier spielen die Frauen eine be­Grunde eine Frauenfrage. onders wichtige Rolle. Die Konsumgenossenschaftsbewegung ist im Denn die Frauen entscheiden, wo der Bedarf gedeckt wird. Denn die Frauen entscheiden, Binnede aus, sei fein Wort zu verlieren. Gesunde Wohnungen Ueber die Bedeutung der Wohnungsfrage, führte find so notwendig, wie gesunde soziale Gesetze. Die Kernfrage ist: mie geht man der Wohnungsnot zu Leibe? Wie finanziert man ben Bohnungsbau? Bir müssen auf zehn Jahre hinaus pro Jahr 250000 Bohnungen bauen. Die Roſten für dieje 230 000 Wohnungen in Höhe pon 2% Williarden faffen sich durch eine ge berere Erhebung der Hauszinssteuer und durch eine Heranziehung der Gelder der sozialen Institute wie z. B. der Reichsversicherungs­anstalt, sehr wohl beschaffen. Urbeiterbewegung. Much der gemeinnügige Wohnungsbau ist ein Stüd

Demog ist die gewertschaftliche Fürsorgegefelt.

Die Gegner wissen bas nur zu gut. Die

eftellt. Die Hälfte banon wird von Angestellten bemont. Das t eine ganz erhebliche Leiftung. In 13 Drten bes Reiches hat fle Tochtergesellschaften, und in Hamburg und Dresden befondere Zweig tellen. Auf dem Gebiete des Wohnungsbaus zeigt die Demog burch thre Erfolge überaus drastisch, was die Organisierung der Konsu mentenschaft für die Arbeiterbemegung bedeutet.

Der junge Goethe, Operette sprechend, Operette singend, bar: gestellt von Richard Tauber : die Peinlichkeit dieses Erlebnisses ift nicht zu überbieten. Man sitzt vor dem Unwahrscheinlichen, man möchte nach dem Rot des weisen Mannes verfahren, der als Heil. mittel gegen Jahrejchmerzen empfahl: Nicht dran denken!" ber, man foll ja, man muß den ganzen Abend daran denken, daß es eben nicht irgendeine anonyme Operettenaffäre ist, die hier umftänd fidh mb fangmeilig ausgebreitet wird; die Beslissenheit hat etwas beinahe Rührendes, mit der Buch und Bühne den Vorsatz zu mari maler Borträtähnlichkeit ernstnehmen: jebes Requisit, jede Frisur ein Stüd Goethe- Zeitalter. Benno v. A rent hat in der Tat elmas mie historisches Milieu geschaffen; aber die Atmosphäre, der Boden Baudeville fonnte man es diesmal nicht nemmen; also Singspiel". bleibt Operette. Obgleich es selbstverständlich keine sein will. Jacks Treuherzig wie das Dreimäderlhaus".( Schade, daß man dafür nicht auch Musik von Goethe nehmen fonnte.) Aber wenn Tauber im zweiten Att seine unfehlbare Da- capo- Nummer hat gestern am Premierenabend hat er sie nur fünfmal hintereinander ge

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fungen, dam mag er Goethe oder Paganini oder Casanova beiben, es find bet ihm doch immer wieder die Frauen, die er gern getüßt bat, wir sind mitten brin in Operette, so tief brin, baß

nun ja, in der Tat, das Denten uns vergeht.

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Güte. Es wäre ein beglüdendes Erlebnis, in anderer Umgebung.

Goethe Tauber: das ist mir die eine, die gräßlichere Hälfte des Abends: Die ambere heißt Sarbe Dorich; und bas Ganze heist ja nicht Goethe ", sondern Frieberite. Friederike von Sejen heim- die Dorsch gibt, wenn nicht die Gestalt, die durch Goethes Liebe unsterblich geworden, so jebenjolls etwas, das ihrer würdig ift. Nichts mehr mun non refpetilofer Banalisierung eines mensch und hiftorlich Chrfurcht gebietenden Edhicials. Diefe Grieberite ber Räthe Dorsch, wundervol in ihrer Reinheit, Echtheit, leidenden unb Franz Bebar? Die Biebereröffnung des Metropoltheaters wird Gelegenheit, ihn als Jubilar zu feiern: feit gerade 23 Jahren Hit et in ber Branche tätig. Mit Welterioig, wie man weiß: und bazu mit einer Sauberteit tes Handwerks, die ihn von cnberen porteilhaft unterscheidet. Wie er heute, weißhaarig, am Bult fist, als Komponist in sozusagen bescheidener Eachlichkeit Bühne und Drchester lentend, fällt etmas wie ein Schimmer redlicher Altmelfter In seinem Schlußwort mies Aufhäuser darauf hin, daßlichkeit auf das Gewerbe, das er felt einem Bierteljahrhundert als ber Af- Bund eine biftorisch bedeutsame Tagung hinter fich habe. ber besten einer betreut. Seit München habe der AfA- Bund große Fortschritte berzeichnen, Bon Kongreß zu Rongreß geht es aufwärts. In hamburg nahm der Bund vor allem zum Leben innerhalb des Bolks. taates Stellung. Der Kongreß stellte feft, was ist. Die Analylen Bederers und Suhrs zeigten, daß für die Angestelltenschaft heute bie Erinnerung an das Vermächtnis von Karl Marg erneut lebendig jondern flare Rampffront.

Die zum Genoffen­Die Enticließungen zur Wohnungsfrage und zum Genossen chaftswesen wurden einstimmig angenommen. Damit war die Tagesordnung erledigt.

Vom Werftarbeiterkampf.

Der Schredfchuß der Entlassung. Dem Vorgehen von Blohm u. Boß in Hamburg , die ftreifenden Arbeiter zu entlassen, haben sich jetzt die Deutsche Werft , die Deutsche Schiffs- und Maschinenbau- A.- G., die Norderperft-G., fomie ber Technische Betrieb der Hamburg - Amerita- Cinie angeschloffen. e Arbeiter diefer Werften, die auf Anordnung der Gewerkschaffen am Oftober ihre Arbeit eingeftelt haben, find entfallen

In Bremen haben die Atlas- Werte den Streifenden frifflos un, sobald sie die Cohnabrechnungen fertiggeftelt hat. efündigt und die Dejchimag( Wert A.-G. Wefer) will das gleiche Ein billiges Bergnügen, Streifende zu entlassen. Die Herr. haften wiffen doch selber, daß sie ohne die Werftarbeiter weder igiffe bauen noch reparieren fönnen.

Klaus Pringsheim .

,, Die Heilige und ihr Narr."

Capitol.

Dieser Filmwinter scheint fürchterlich zu werden. Seit Eröffnung der Saison find schon zwischen 80 und 90 neue Filme über bie Lein­and unb gelaufen, und siehe ba: es bleibt wenig bason bestehen. Die Bleile hat Amerika und Deutschland gleichermaßen ergriffen. Ein Film aber, bel dem einem die Bokabeln ausgehen, ist biefer lang mellige, quälenbe, öd- sentimentale und doch auch wieber fabistische Ebeltitich.( Wie muß erst der zugrunbeliegenbe vielverbreitete Roman ber Agnes Günther sein, bie mit ber Courths Mahler gu fammen zu nennen, für lektere eine Beleidigung märe.)

Dieterte, der berin mit Distretion eine unmögliche Rolle

fpielt, hat als Regiffeur vergeblich verfudit, blejer perfliegen- ver: fogenen Ende einige Reise erguements Gefühl, außerhalb aller Birtichteit einem verspäteten Märchen beis

abzugewinnen. Danchmal hat das

zuwohnen, in ber Hidhenbröbel non ber Stiefmutter burd) alle Qualen gejagt wird. Dien Dyers ist biefes arme Junge Wefen, bas berufen ist, ewig zu leiben, und Gina manès die böse Here. Bebauernswert beibe als Opfer dieses Filmes!

T.

Die Humboldt- Hochschule, die in diesem Herbst auf 50jährige Arbeit zurücbliden tann, gibt foeben thr neues Borlesungsverzeich nis heraus. Es umfaßt wieder etwa 250 Vorlesungen aus allen Fächern ber Geiftes und Handelswissenschaften, Technik und Die Seeleute fündigen die Heuertarife. Sprachen. Sie find so in die Mittelpunkte der verschiedenen Berliner Die im Aktionsausschuß seemännischer Berufsverbände ser Stadtgegenben verteilt, baß fie ohne große Beltopfer erreichbar find. nigten Hamburger Seeleute haben ihre Heuertarife zum 31. Oftober Die Borlesungen werben mit der Feier des 50jährigen Bestehens tündigt. Zur Bereinfachung der Larifverhandlungen follen teine maligen Herrenhause, einem Festball in den Räumen des Brüder eingeleitet. Die am 7. unb 8. Ottober mit einem Feitatt im ele beabsichtigt, für jede Kategorie von Eeefenten besondere Forbes abend begangen wird. Die Borlesungen felbft beginnen am prozentualen Forderungen gestellt werden, fondern man vereins, Kurfünftenstr. 113/116 unb einem Wissenschaftlichen Geſt rungen aufzuftellen. 9. Dttober,

enerellen

schaften aus Tahiti und La Dominique ausgebreitet ist, so wird man den garten Hauch eines Welkens spüren, das Werte aus zweiter Hand schon nach einem Menschenalter empfinden lassan, auch wenn die Hand nahe an geniale Gestaltungstraft langte. Er gehört in die Raihe der Pissarro und Toulouse- Lautrec , nicht auf das Piedestal neben seinen Freund" van Gogh , von bem er in schwerem Srrtir behauptete, fein Edler geweien zu sein.

Sieht man sich nach einem Ueberschätzten auf Deutscher Seite um, der einen sonderbaren Abstand der spezifischen Talente recht augenfällig bolumentieren tönnte, so fällt der Blid auf die Aus­ftellung, die eine fanatische Gemeinde dem Zeidmer Fidus - hochschule zu seinem 60. Geburtstage bereitet hat. Man muß die Hugo Höppener mit bürgerlichem Namen in der Aula ber Handels. Qualitätsunterschiede vollkommen ausschalten, es sind in künstlerischer Beziehung ganz unvereinbare Kategorien, benen sie angehören. Was betrifft, fo darf der gleiche Irrtum nachdenklich festgestellt merden. aber die Art und die Gründe der Uebertarierung vor 30 Jahren In den ersten Blütejahren der Jugend"( die mit denen unserer leiblichen Jugend zusammenfiel) gab es einen Rausch der Begeisterung auch für diesen Propheten und seine füßen schlanken Figürchen, deren oppofitionelle Nacktheit dem sittlich fundierten Sehnsuchtsideal einer In barbarischer Klausur gehaltenen Zeit entsprach. Wäre Fidus un die Jahrhundertwende bem Tode verfallen: wer weiß, ob man ihn heute nicht als einen echten Künstler und Apostel tommender Freiheit feiern möchte. Was man in der Handelsaula zu sehen bekommt, ist betrüblich und enttäuschend. Er hat immer in meiter gemalt und ge­zeichnet, das Ideal murde ranzig und von unteidlidjer Sentimentalität überwuchert, und die reinen zarten Umrißgestalten der 90er Jahre, in denen sein Talent sich erschöpfte, sind nicht einmal ausgestellt ober verlieren sich in dem wilden Durcheinander altgermanisch- christus­bafter Abgätterei. Ein sehr deutscher Fall. Man muß sich als seinen Grund eine deutsche Tugend eingestehen, die beständig die Neigung hat, in ihr Gegenteil umzuschlagen: den Idealismus der Gefinmung ohne die Begrenzung durch Selbsterkenntnis.

Dr. Paul F. Schmidt.

Der Besuch der Berliner Museen.

Die Generaldirektion der Staatlichen Museen in Berlin hat eine Uebersicht über die Besucherzahl während der Monate Januar bis August d. 3. zusammengestellt. Danach wurden die Staatlichen museen insgesamt in dieser Zeit von 512 792 Perfonen besucht. Der Befuch meist gegenüber dem Borjahre eine weitere Steigerung auf­An der Spize aller Berliner Museen steht bei weitem das Zeughaus mit 187 266 Bejudjern, und 3mar war bisher der stärtste Besuch im 27 662, während der Juni mit 16 499 den geringsten Besuch aufzu April mit 29 935 Personen, dicht darauf der Reisemonot Suli mit meist das Schloßmuseum auf, sicher ein Zeichen dafür, daß es in der meisen hat. Einen recht unregelmäßigen Besuch in dieser Aufstellung Hauptsache von Richtberlinern besucht wird; während im Januar 9472 das Syloßmuseum befuchten, stieg diese Ziffer im August auf Friedrich- Museum, das insgesamt bisher von 87 386 Berfonen be 21 047. Im übrigen bewegt sich der Durchschnitt auf 11 000 bis 12 000 im Monat. Das ist auch ber Durchschnitt für das Kaiser­sucht wurde. Etwas geringer, aber ziemlich stabil mit etwa 6000 bis gesamt murde es von 55 089 Personen besucht, davon ist der Reise­7000 Personen im Monat folgt das Alte und Neue Museum; ins= monat für den Ausländer, der August, der stärkste mit 8004. Das

Museum für Völkerkunde, das in der Statistit getrennt mit Abtei­lung I und IK aufgeführt wird, weist insgesamt 64 321 Personen.

schließlich auch für den Berliner ist bisher das Museum für Deutsche

auf. Davon entfallen auf das Museum für Bölkerkunde II mur 23 148 Personen. Recht unbekannt geblieben für den Ausländer und Bolkskunde. Man kann jogar von Jamuar bis August einen ziemlich ferf rückläufigen Besuch feststellen; während es im Januar noó) 2356 Besucher aufwies, ging diefe Ziffer im Auguft auf$ 57 zurüd.

" Birkus Babys."

U. T. Kurfürfiendamin.

Faffabe des Uraufführungstheaters find eine grobe Irreführung: benn biefer Film hat ganz bestimmt nichts mit Zirkus zu tun. Er hat aber auch nichts mit Schauspieltunst und gutern Geschmad zu lun. Das einzig Bemerkenswerte in ihm ist die Arbeit des Photo­graphen, der Bewegung schildern fann und eine anschauliche Studie barüber bringt, wie der Luftturner die Zirfuswelt sicht. Ales andere ist müste Hauerei und Lauferei, und man sollte in Zukunft für diese 3mede boch lieber teine Schauspieler, sondern trainierende Stafettenläufer verpflichten.

Der Titel des Films und die prächtige Lichtretíame an der

Wer bei der Uraufführung einen günstigen Platz hatte, das heißt, wer aufstehen konnte, ohne die anderen Zuschauer zu stören, verließ während der Borstellung das Theater. Warum führte die Ilja solchen Film ein? Gür den Weften ift er unmöglich. Denkt man, mit ihm, burch seinen Loctitel, in Arbeitergegenden- mo man nachweisbar noch immer auf Birtus eingestellt ist Geschäft zu machen.

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e. b.

Der flaatsgefährliche Danton. Die Erstaufführung des Stüdes Dantons Tod", gegen das die Polizeibehörbe aus Gründen ber offentliche Ruhe und Sittlichkeit Einwendungen erhoben hatte, murde in Buba peft untersagt. Es findet zunächst eine nichtöffentliche

Generalprobe por einer behördlichen Kommiffton statt. Bon beren Entideibung wird es abhängen, ob bie Grlaufführung stattfinden

fantn.

Meyerholds Appell an den Rat ber Boltsfommiffare. Der Dostauer Theaterleiter Weyerhofb, beffen Stellung befanntlich be broht ist, hat aus Frankreich an den Barfizenden des Rates der Boltskommissare Rytom folgende Depesche gerichtet: Siftieren Sie bie Maßnahmen des Siquidationsausschusses. Berhindern Sie die Sertrümmerung meines Theaters und meine Bernichtung als Künstler."

Bermann Scherchen, der bisberige Dirigent der Ränigsberger Sinfonic longerie, fit gum städtischen Generalmusikdirektor ernannt worden.

Frig- Stahl- Gedenkseler. Die Buttfreie Sunfischau Berlin neranstaltet im bendingshen Borttagefaal ihrer Ausstellung im Landesausstellungs­gebauthe am Rebrter Bahnhof am 7. mittage 12 Uhr, eine Sebentfeier für Arts etabl. Witwirkende: Trio Meyer Mahr, Grünfeld. Sittenberg, Day Deborn, Germann Canblubt, Hans Beelzig und Elie Heims.

Becantwortlich für die Rebattion: Gunes Brager, Berlin : Anzeigen: Th. Glode, bruderel und Beefegeanstalt Baul Ginger& Co., Berlin C23 68, Cindenfirake&

Berlin . Berlag: Borwärts Berlag 6. m. 6. S., Berlin , Brud: Bermärts Bud

Sitrax Beilage,