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Sargans   3. Beilage des Vorwärtsi

Rr. 495 45. Jahrgang

Kommunistische Knüppelmethoden.

Im Hamburger Hafen  .

Hamburg  , 18 Ottober.( Eigenbericht.)

Hober 19

Freitag, 19. Oftober 1928

Die Lifte tann beliebig verlängert werden. Daß auch die Polen  | Angestellten in eine einheitliche Angestelltengewerkschaft und bie auf der Liste der nationalen Christen Platz gefunden| Beamten Schulter an Schulter mit ihnen in eine einheitliche haben, sei der Kuriosität halber auch festgestellt.

Alle diese hemmungslos radikalen Syndikalisten und Kommu nisten haben die Vorschlagsliste des Chriftlichen Gewerfvereins als Spihentandidaten geziert und find zum Teil gemählt worden. In letzter Stunde ließ der Chriftliche Gewerkverein ein Flug blatt verbreiten, in dem er den Bergarbeiterverband für den Bau des Panzerkreuzers verantwortlich machte!

Beamtengewerkschaft, alle auf dem Boden der freigemertschaftlichen Weltanschauung, fich zusammenfinden müssen, ist nicht über Bord gemorsen, sondern mehr als je eine Notwendigkeit. Das müssen auch diejenigen berücksichtigen, die aus falschen Gründen glauben, obmohl sie ihrer ganzen inneren Einstellung nach Freigewerkschaftler sind, sie müßten in einer Organisation bleiben, die zwar ihrer An­schauung nicht entspricht, in der sie aber dennoch Wirkungsmöglich feit für ihre Anschauung zu finder hoffen.

Ministerialdirektor Brill sprach über ommunale Berwaltungsreform". Drei Dinge feien wesentlich für die 1. Neubestimmung der allgemeinen Rechtsstellung der Kommunen Neuordnung des fommunalen Verfassungs- und Berwaltungsrechts: im Staatsganzen; 2. Reubestimmung der Verwaltungsaufgaben; 3. Neubestimmung des fommunalen Dienstrechts.

Eine entsprechende Entschließung wurde einstimmig

Um das Fiasto des Boltsbegehrens zu verbessern, versuchten die Kommunisten im Hamburger Hafen   eine wilde Streit­bemegung zu entfachen. Als Vorwand dafür haben fie Forde rungen auf eine gerechtere Arbeitsvermittlung auf Seftellt, für die sich die Gewerkschaften seit Jahren und auch mit Richtsdestoweniger hat der Bergarbeiterverband es abgelehnt, guten Erfolgen bereits eingesezt haben. Sie verlangten von dem mit gleichen Mitteln zu arbeiten. Trok der wüsten Heze hat die Borstand des Hafenbetriebsrates, daß er sich für die fommunistischen Wahl dem Bergarbeiterverband einen doppelt fo großet Forderungen sofort einsetzen soll. Der Borstand lehnte dieses An- Stimmenzuwachs gebracht als den christlichen Syndikalisten, finnen ab, weil die Bermittlung vertraglich zwischen den Organi Kommunisten und Polen  . Daran hat auch die Ueberflebung der jationen geregelt ist und die Gewerkschaften sich im übrigen ihre Wahlplatate des Bergarbeiterverbandes mit Panzerfreuzer Handlungen nicht von der Kommunistischen Bartei vorschreiben plataten, wie sie an vielen Stellen durch die Kommunisten vorgenommen. laffen. Eine von einem fommunistischen Bürgerschaftsmitglied aufgenommen wurde, nichts geändert, wie der Schlepperdienst für die gehegte Menge versuchte dann den Hafenbetriebsrat unter An Christen von Kommuniffen. drohung von Gewalt zur Teilnahme an einer Versamm­lung zu zwingen. Einzelne Mitglieder des Hafenbetriebsrates wurden in der übelsten Weise tätlich angegriffen Rit brutalen Gewaltmaßnahmen und Terroratten haben die Rom  munisten es dann erreicht, daß in sechs Verteilungsstellen die Ar beiterschaft sich nicht zur Arbeitsvermittlung meldete. Im weitere Zusammenstöße zu vermeiden, wurde das Bureaus des Hafen betriebsrates vorläufig geschlossen

Die freien Gewerkschaften der Feind.

Chriftlich- kommunistisch- polnische Front.

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Nachschrift der Redaktion: Rach dieser polnisch- kommunistisch christlichen Berbrüderung gegen die Banzertreuzersozialisten" nimmt es fich sehr gut aus, wenn der Deutsche  " in seiner Nummer vom 19. Oftober zustimmend bie nationalliberale Rorrespondenz zitiert, in der der Sozialdemokratie zugeredet wird, für Panzer­frenzer zu stimmen.

Der 3. Berhandlungstag war ausgefüllt mit Beraumgen der per schiedenen Ausschüsse. Am 4. Berhandlungstag wurden zunät: ein solches des französischen   Kultusministers Herriot. ausländische Begrüßungsschreiben befannigegeben. Darunter aud Anschluß daran führte Genoffe Fallenberg, Borfizender des Allgemeinen Deutschen Beamtenbundes, in seinem Bortrag:

Der Beamte als Weltbürger"

Verbandstag der Kommunalbeamten. mittleren Beamtenschaft, sich

Freigewerkschaftliche Einheitsfront.

Der 4. Berbandslag wurde am 10. Oftober in Gera   von dem Borsitzenden Theet Berlin eröffnet. Reichstagsabgeordneter Bochum  , 18. Oktober.  ( Eigenbericht.) Stelling begrüßte die Berfammlung in Ramen der sozialdemo­Der Bergarbeiterverband hat seine Stimmenzahl gegenüber der fratischen Fraktion des Reichstages und der Landtage Breußens legten Knappschaftswahl im Jahre 1924 um 43 000 erhöht, ob- und Thüringens  . Genosse Theet- Berlin gab der Geschäftsbericht. gleich er von den Zechenstillegungen und dem Belegation finanziell gesund und träftig sei und seit dem letzten Ber­Der Bericht des Kontrollausschusses bestätigte, daß die Organi­haftsabbau im südlichen Randrevier des Reviers am bandstage einen Mitgliederzuwachs um mehr als 100 Proz. zu ver­ichlimmsten betroffen wurde. Diesen Stimmenzuwachs zeichen habe. führt die deutschnationale und die Zentrumspresse auf den An- Ministerpräsident a. D. Stelling hieft am nächsten Tage schluß der fommunistischen Unionen an den Berg einen Vortrag: arbeiterverband zurüd. So verhält sich die Sache nicht. Nicht alle unionistischen Mitglieder und Aeltesten find zum Bergarbeiterverband übergetreten. Ein Teil davon ist unorgauifiert geblieben oder in das rechtsradikale Lager übergeschwenkt. Ein anderer Teil hat sich dem Chriftlichen Gemertverein ange ichlossen.

Vor der jezigen Wahl find eine ganze Reihe überradifaler Aeltester zum Gemertverein übergetreten, weil der Verband ablehnte, fie auf seine Lifte aufzustellen. Zum Beispiel in Hamborn   die

überradikalen Syndikalisten Betruschta, Broschta und Römet amp; in Gelsenkirchen   der aus dem Bergarbeiterverband ausgeschlossene Kommunist August Sa. bottta; in Mengede   der überradikale Kommunist und frühere Unionist Bayer, den der Bergarbeiterverband nicht wieder auf­stellte, weil ihm moralische Defette nachgewiefen wurden.

Der Beamle als Staatsbürger."

Der Beantie der Borkriegszeit war der typische Untertan, der feinerlei Meinungsfreiheit genoß. Erst durch die Revolution erhielt er die Bereinigungsfreiheit, und die Bollsbeauftragten garantierten heblicher Teil der Beanienschaft noch heute sich selbst hint als etwas der Beamtenschaft die wohlerworbenen Rechte. Leider stellt ein er­Besonderes und macht zwischen sich und dem übrigen Bolte einen Unterschied. Eine ungeheure Wenge diefer Rugnießer der Republik  hat bis heute den Begriff des Boltsstaates geistig und feelisch nicht erfaßt. Hier liegt auch eine gewiffe Schuld der Republif vor, die es verabsäumt hat, durch entsprechende Mittel den Beamten ent­sprechend zu schulen. Die Demokratisierung der Verwaltung ist noch immer ein frommer Wunsch, und auch in der Perfonalpolitik hat die Republik   in der Praxis bisher zum erheblichen Teil versagt. Die Dreijänlentheorie, wonach die Arbeiter in eine einheitliche Arbeitergewerkschaft, die

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aus, daß die Enge Meinbürgerlichen Denfens auch das Kennzeichen des Beamten der Borkriegszeit war. Jede übernationale Regelung war dem Beamten verwehrt. Den Versuchen der unteren und aus den Fesseln der Tradition zu befreien, wurde durch Scharfmacherei der Ber waltungsbureautratie entgegengetreten. Die bereits in der Bor­friegszeit gefnüpften schwachen Fäden internationaler Berständigung unter den Beamten wurden durch den Welt­frieg zerrissen. Nach dem Kriege suchten Bruderhände über die Landesgrenzen hinweg einander zu fassen und ein gleichmäßiges Borgehen in den verschiedenen Ländern wurde erstrebt für die Fragen, die alle Beamten gleichmäßig intereffieren, wie Mitbe­ftimmungsrecht, Koalitionsfreiheit, Besoldung. Die wiederauf­lebenden internationalen Beamtenorganisationen tragen den under­fennbaren Stempel weltbürgerlicher Gefinnung,

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Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Serte, Freitag, finden folgende Beranstaltungen statt: Sübweft: Jugend heim des Ortsbureaus, Belle- Alliance- Straße, Bortrag: Das Friebens problem". Referent: Rachow.

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