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Der Bezirk Mitte   bildete am Artonaplah einen un­absehbar langen Zug, in dem neben der großen Zahl der alten Kämpfer die Sozialistische Arbeiterjugend", die Kinderfreunde und die Arbeitersportler stark vertreten waren. Die Kommunisten machten sich wieder in ihrer Weise bemerkbar: in der Ackerstraße, in der Nähe des Pappelplatzes, versuchten ,, Rote Frontfämpfer" den Aufmarsch zu stören. Durch die energische Abwehr der Reichs­bannerfameraden wurden die Störenfriede bald abgeschüttelt. Bier RFB. Leute mußten von der Polizei festgenommen werden.

Lange vor der angesetzten Zeit stand die Lichtenberger Parteigenossenschaft mit ihrer Jugend marschbereit auf dem Bühlisch play. Viel hundert rote Fahnen und Fähnchen mehten über den etwa 3000 Köpfen, als der Zug trotz des be­ginnenden Regens unter frohem Kampfgejang nach dem Lustgarten abmarschierte. Bemerkenswert war vor allem auch die starke Be­teiligung der Lichtenberger Arbeitersportler. Stolz erfüllte einen jeden beim Marsch durch die Proletarierstraße, die jezt den Namen eines der ganz Großen aus jener Zeit trägt, deren mir gedenken: Paul Singer. Brausend erschollen hier Gesänge und Hochrufe. Betreten standen ein paar Gruppen Rotfrontkämpfer an den Straßenecken, während es von den Lippen der Marschierenden erflang: Mit uns zieht die neue Zeit!

Am Görliger Bahnhof versammelte sich um 11% Uhr der Südosten, die Ortsgruppen Treptow  , Johannisthal  , Baum­ schulenweg  , Nieder- und Oberschöneweide  , Adlershof   und Alt- Glie­nice. Ein imposanter Zug war es, der sich unter den Klängen der Internationale nach dem Festplatz, dem Lustgarten, bemegte. Jugend, viel Jugend, der die Begeisterung aus den Augen leuchtete, Frauen und Männer voll Freude und Zuversicht. Sie singen Freiheits­lieber, fie tragen Standarten, auf denen der Werbe- und Weckruf

an alle Brüder und Schwestern ergeht: Arbeiter aller Länder, ver=

einigt euch! Nichts dem Raffer und alles dem Schaffer! Ueber ihren Köpfen weht ein Wald von Fahnen, das Symbol befreiten Bahnhof Großgörschenstraße mar Sammelpunkt für

Menschentums.

die Kreise Stegliz, Zehlendorf   und Schöneberg  . Die Beteiligung er­

mies sich in allen drei Bezirken als überaus start, denn eingerahmt

non Arbeitersportlern und Roten Falken schien der Zug kein Ende nehmen zu wollen. Fahnen und Schilder wurden von Alt und Jung mit sichtbarem Stolz getragen. In der Alten Jakob: straße schloß man sich dem historischen Festzug der Wagen an und strebte gemeinsam mit ihm dem Lustgarten zu.

Der Abmarsch.

Unter Borantritt der Kapellen marschierten die Züge wieder ab. Die Selbstdisziplin der Demonstranten mar mie bei allen Kundgebungen der Sozialdemokratie groß, fommunistische Stören­friede murden mit Gelächter abgefertigt. Der aufopfernde Dienst der Ordner sei besonders anerkannt.

Die Blutflecken am Mantel.

Der Schülermord- Prozeß in Effen.

am

3m rheinisch- westfälischen Industriegebiet waren Sonntag Gerüchte verbreitet, nach denen sich Dr. Cuffer ( Gladbach  ), der Zeuge im Husmann- Prozeß, in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag erschoffen haben soll. Der Mord an dem Schüler Daube ergebe Dr. Cuffer als den Mörder. Infolgedessen sei Husmann am Sonntag auf freien Fuß gesetzt worden. Diese Falschmeldungen, die zum Teil durch Flugblätter und durch Anschläge an Citfaßfäulen verbreitet wurden, führten zu einer starken Erregung der Bevölkerung. Die angestellten Ermittlungen in Gladbach   er­gaben die völlige Haltlosigkeit der Gerüchte. Dr. Cutter wird am Montag mit Frau Daube in Effen vernommen werden. Effen, 22. Oktober.

Der Mordprozeß Husmann übt, je länger er dauert, eine um so stärtere Anziehungskraft auf weite Kreise der Bevölkerung im Ruhrgebiet   aus. Das Gericht wird täglich von Leuten, die aus Düsseldorf  , Krefeld  , Köln   und sogar aus Hannover   tommen, um Aber selbst das Essener Schauspielhaus Einlaßkarten bestürmt. würde nicht reichen, um allen denen, die um Einlaßfarten ein­Wie üblich bei derartigen Sensations­kommen, zu willfahren. prozessen, finden täglich immer neue Gerüchte, die sich um Nahrung. Zu Beginn der heutigen Berhandlung nahm Staatsanwalt Rosenbaum das Wort zu einer Erklärung, in der er sich gegen die Gerüchte wandte, die sich um Dr. Lutter ge: bildet hätten. Es sei vollkommen irrig, daß Dr. Lutter verhaftet sei, oder Selbstmord begangen habe. In keinem Stadium des Ver­fahrens habe sich ein Verdacht gegen Dr. Lutter gebildet.

In der Nacht zum Sonntag herrschte auf den hinteren Höfen des Bormärts"-Hauses ein unheimliches Leben und Treiben: Bei Fackelschein wurden die legten Zurüstungen für den historischen Festzug getroffen. Der Plaz sah aus wie ein Heer Iager. Gespenstisch ragten Bismards riesige Küraffierstiefel ins Dunkel, und wie ungeheure Basaltquadern mirften die Felsblöcke, die den Gothaer Einigungsparteitag fymbolisierten. Mit freudigem Eifer waren alle dabei, und das prächtige Ergebnis hat ja ge= zeigt, wie schön dieser Eifer belohnt ward.

Zwei Kundgebungen.

Was man ohne Kommentar genießen fann. Montagspost", demokratisch:

,, Raum waren, die Sozialdemokraten abmarschiert, als auch

schon die ersten Vorläufer der kommunistischen   Züge im Lustgarten cintrafen. Die Beteiligung an der kommunistischen   Demonstration mar etwas schwächer als bei der sozialdemokratischen. In den Zügen wurden zahlreiche Transparente mitgeführt, die sich be­fonders gegen die sozialdemokratischen Minister wandten."

Der Montag", deutschnational:

Namentlich die fommunistische Kundgebung wies auffallend schwache Beteiligung auf. Die Sozialdemokraten hatten nach poli­zeilicher Schäzung noch etwa 40 000 Mann auf die Beine stellen fönnen, die Zahl der kommunistischen Proiefariermillionen" betrug jedoch höchstens 12 000 Mann, aber auch davon war eine große Anzahl Kinder."

2. M.", links eingestellt:

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Darauf wurde Studienrat Rogosti vernommen, der auf dem Abiturientenkommers in Buer   durch einen Schläger verlegt worden war. Man hatte angenommen, daß das Blut Rogoffis auf den Stiefel Husmanns gespritzt sei. Studienrat Rogosti er flärte, daß seine Wunde nicht start geblutet habe. Er sei in seine Wohnung gegangen und habe den Schnitt verpflastert, der dann nicht mehr nachgeblutet habe.

Dann vernahm das Gericht den Vorsteher des Chemischen Untersuchungsamtes in Recklinghausen  , Dr. Baumann, als Sachverständigen über die Untersuchung der

Bluffleden am Mantel.

waren.

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fonnte. Die Untersuchung ergab, daß diese Fleden Menschenbluf Staatsanwalt Schneider: Konnte es nicht auch Tier blut sein? Sachverständiger: Ausgeschlossen. Herren, ich habe mit Erstaunen die Aussagen über die gemässerten Shuhe gehört. Nach meiner Untersuchung sind die Schuhe nicht abgemaschen oder abgewischt worden. Die Beschaffenheit der Blut fleden lasse, so betonte er, wenn Dr. Luters Angaben richtig wären, darauf schließen, daß sie erst in der Tatnacht auf das Lebe gekommen sein fönnen. Es sei auch nicht anzunehmen, daß der Angeklagte erst am Morgen am Tatort sich die Schuhe beschmu hat, denn die Blutlache an der Mordstelle wäre geronnen gewefen und sprize feinen Tropfen, menn man etwa hineinträte. Staats anwalt Rosenbaum: Hatten die Blutstropfen am Mantel das foj selbe Alter wie die an den Schuhen? Sachverständiger Das ließ sich nicht mehr feststellen.

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Sachverständiger Professor Müller- Heß vertrat die Anficht daß man das Messer, das man im Erdboden gefunden hat, ni so gut hätte reinigen können, daß nicht in der fleinsten Rille Blu An ipuren zurückgeblieben wären. Allerdings müßte die Untersuchun har bald durchgeführt werden, da sonst der Rost alle geringen Blutspure bef vernichte. Der Sachverständige hat die Kleider des Angeklagte der ebenfalls auf Blutflecke untersucht. Er habe die Blutflecken a fau nommen, die wohl nicht angezweifelt werden dürfe. Die Bissen Mantel nach dem Enftem der Blutgruppenuntersuchung vorgezu schaft unterscheide vier Blutgruppen, nämlich O, A, B und AB Die Fleden am Mantel gehörten zur Gruppe O. Diefe Grupp entspreche Husmanns eigener Blutgruppe. Der Sachverständige ha die Blutgruppenuntersuchung mit Wiener   Serum und nach anderen Methoden durchgeführt. Anders sei es mit dem Blut an den Schuhe gewesen. Man habe 18 Untersuchungen mit Blutseren gemacht Dieses Blut gehörte der Gruppe A an. Leider find die Afferval erst zu spät in unsere Hände gekommen. Wir hätten sonst m Sicherheit sagen können, ob das Blut aus der Höhe oder von de Seite auf die Sachen gespritzt ist, ja jogar aus welcher Entfernun das Blut gesprigt ist. Es fei sehr unwahrscheinlich, daß der Ang tlagte am Mordmorgen erst in eine Blutlache getreten sei, so da die Blutstropfen auf den Schuh hätten gelangen fönnen, absol unmöglich sei es jedoch auch nicht, da die Flüssigkeit des Blutes be den Menschen verschieden sei. Die Flecken auf dem Schuh ermedte hind durch ihre runde Form den Eindrud, als feien sie sentrecht vo oben gekommen, während Blutstropfen, die von der Seite fomme eine längliche, nach vorn fich verjüngende Form haben.

zum besseren Verständnis mußte der Angeklagte den Mantel on­ziehen. Dr. Baumann erklärte, daß auf der linken Seite mehrere Flecken festgestellt wurden, die jedoch zum Teil feinen Eiweißgehalt aufgewiesen hätten, also auch fein Blut maren. Am rechten Schuh war ein kleiner, schlecht verlaufender Blutsled festzustellen. Auf der Kappe des Schuhes waren ein länglicher und ein runder Blutfled. Das Blut hatte sich in der Naht an der Kappe ausge dehnt. Am Hemd zeigte sich an der rechten Manschette ein fleiner rotbrauner Fled, der von Blut herrühren fonnte. An dem einen Hosenbein war ebenfalls ein Fled, der von Blut stammen

In furzer Zeit war der weite Plak zwischen Schloß und Nationalgalerie trotz des schlechten Wetters von Zehntausenden dicht besetzt. Ein Wagenzug mit symbolischen und farikaturistischen Darstellungen erregte viel Beifall und Heiterkeit. Die dichtge­drängten Maffen ließen sich durch den einsetzenden Regen nicht beirren.. Die kommunistische Demonstration, die eine Stunde nach dem Abmarsch der Sozialdemokraten aufzog, fand weit schwächere Beteiligung. In der Hauptsache war bei der RPD. viel Jugend vertreten, die mit Plakaten und Karikaturen gegen den Panzerfreuzer demonstrierten."

,, Welf am Montag", die die kommunistische Aktion des Volks­begehrens unterstützt hat:

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Der Schandfled".

Ein Brief des ehemaligen deutschen   Kronprinzen.

Die Welt am Montag ist in der Lage, einen Brief des früheren Kronprinzen an den völkischen Prinzen Lippe zu veröffentlichen, der ein neues Licht auf die Urteilsfähig feit der Hohenzollernsprößlinge zu werfen ge­eignet ist.

Der Brief stammt vom 19. August 1919 und ist aus Wie­ringen datiert. Er nennt den Prinzen Mag von Baden den Schandfleck des Hauses 3ähringen", den Elen­desten aller Deutschen  ", einen Mann, der sein Vaterland verraten hat und seinem Kaiser den Fahnencid gebrochen". Die Ereignisse des fluchbeladenen 9. November" sieht der Wilhelm, der nach dem Legitimitätsgesetz normalerweise dem Deutschen Reiche   als Kaiser beshert worden wäre, als ein abgefartetes Spiel zwischen Mar von Baden, dem Abgeordneten Scheidemannn und Dem General Groener an!

" Der ununterbrochen währende Regen machte sich immer störender bemerkbar und hat sicherlich den Demonstrationen viel Abbruch getan. Doch im Gegensatz zu der imponierenden Wucht und Geschlossenheit der ersten Kundgebung wirkte die der kom­munisten recht deprimierend. Bot die Demonstration der SPD.  rein äußerlich betrachtet ein Bild der Macht und der Einheit, so konnte man sich hier nicht des Eindrucs der Zerfahrenheit ermehren. Ein Dugend Redner hielten nur den Umstehenden verständlich Ansprachen, deren Anfang und Ende Berun­glimpfungen der SPD.   und ihrer Führer ausmachten. Trans­parente und Blafate wirkten in gleicher Richtung. Statt einer großen Kundgebung sah man nur unzählige fleine Aufläufe, deren einziger Programmpunkt immer wieder nur erneute Kampfanjage gegen die SPD  . war."

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Und nun das fommunistische Montagsblatt:

Die SPD.   hatte ihre Anhänger mittags um 1 1hr auf den Luftgarten gebracht, während die KPD. ihre Anhänger um 4 Uhr musterte. Es fiel auf, daß die Teilnehmerzahl bei der Demon­firation der KPD. bedeutend ffärfer war, als die der SPD  . Die Teilnehmerzahl bei der Demonstration der Kommunisten fann nin auf etwa 70 000 fchägen, während die der SPD. erheblich geringer war, faum mehr als die Hälfte betrug."

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Das Gericht vernahm darauf nochmals die Haustochter Frid Bloemher. Borj: Sie machten in der letzten Berhandlun ohne einen so schmeigiamen, abwartenden Eindrud. Können Sie m unter Ihrem Eide perfichern, daß niemand auf Sie eingewirkt hat dann 3eugin: Es hat niemand auf mich eingewirkt. Bors: Habe in Sie beim Aufräumen des Zimmers Husmanns etwas bemerkt, be er feine Sachen von Blut gereinigt haf? Zeugin: Nein, ich ha fah nicht das geringste bemerkt. Ich habe auch nachts nicht gefehe batte daß Herr Husmann etwa in der Toilette die Kleider gereinigt

Auch Hindenburg   fomint in dem Briefe schlecht meg. lleber die berühmte Offiziersversammlung, die dem da maligen Kaiser   bescheinigte, daß die Truppen nicht mehr hinter ihm stünden, ist der Erkronprinz begreiflicherweise sehr empört. Er nennt diese Versammlung eine ausgemachte Farce", die ganz heimlich einberufen worden sei; die besten Oberbefehlshaber und sonstigen Kommandeure hätten gar nicht daran feilgenommen. In der Nacht seien die Offiziere zusammengetrieben worden:

Brofeffor Siemfen spricht über Tolstoi Morgen, Dienstag, abends 8 Uhr, spricht auf Veranlassung des Boltsbildungs=

Marg folgt Westarp.

Auch er fritt zurüd.

Wilhelm Mary will endgültig von dem Amt des Borfigen der Zentrumspartei   zu rüdtreten. Das wird jezt von Germania  " bestätigt. Das Blatt bemerkt hierzu:

Die meisten hatten gar feine Ahnung von der sogenannten Revolution, und dann hielt ihnen der Feldmarschall Hindenburg  und der Oberst Heye( Der jezige Chef der Reichswehr  . Red.) einen Vortrag über die Lage, der so schwarz und trofilos war, daß der stärkste Mann erschüttert sein fonnte. Darauf wurde eine Art Ab­stimmung abgehalten, ob sie die Verantwortung dafür übernehmen wollten, daß ihre Truppen fehrt machen würden und unter Füh rung des Kaisers gegen die Heimat marschieren. Ilm eine negative Antwort zu erhalten, hätte man eine derartige Bersamm. lung nicht einberufen brauchen. Wäre Se. Majestät damals in dieser Versammlung erschienen und hätte zu ihnen gesprochen, mie Friedrich der Große   vor Leuthen  , alle hätten fich restlos mit ihrer ganzen Person ihm zur Verfügung gestellt. Die ganze Sache war, wie gejagt, eine fd) a mi ose Farce. Und gestützt auf dieses Votum, dieser unter so unerhörten Ber hältnissen zusammengerufenen Gesellschaft, wurde meinem Bater Dom Generalfeldmarschall und General Gröner er­flärt, seine Truppen stünden nicht mehr zu ihm.

Aus dem Brief erfährt man weiter zur Ueberraschung, daß die Frankfurter Beitung", das Berliner Tageblatt" und der Borwärts" jahrelang ihr zerfetzendes Gift in die fämpfende Truppe gespritzt haben", und daß es nicht möglich gewesen sei, dieser Wühlarbeit irgendwie tatkräftig zu begegnen, weil die Staatsregierung selbst vollständig im fozial. emotratishen Fahrwasser schmamm"! Dieser Stoots. regierung gehörten Wallraf, Hergt und sonstige Größen des alten Kaiserreichs an. Aber, aber....!

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Schon vor den Wahlen im Mai hat Dr. Marg Absicht geäußert. Man muß sich daran erinnern, daß Dr., M im Februar und März d. J. von einer ernsten ichmeren Krantheit heimgesucht. mar, deren Folgen heute noch nicht ganz behoben sind und größte Schonung fordern. Schon damals mollte Marg aus dem Barteivorsi Gefundheitsgründen ausscheiden, mie in missenden Parteifre bekannt war. Wenn er damals davon absah, so geschah das im Hinblick auf die nahen Wahlen, einer Zeit, in der t Partei einen Führermechsel vornimmt, Jezt, wo die parlam tarische Arbeit wieder beginnt und der Parteitag eine geeig Gelegenheit bietet, hat Dr. Marg seinen damaligen Entschluß den gleichen gesundheitlichen Gründen durd führt und dem Vorstand auf der Tagung am 6. Otober feiner Abficht offiziell Kenntnis gegeben."

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Marr selbst dürfte sich darüber klar sein, daß er nie ein m licher Führer des Zentrums gewesen ist. Die Auffassung het haben auch im Zentrum vor. Trotzdem hätte Marg bis zu feinem Lebeliche ende die offizielle Parteileitung behalten, menn er nicht aus eigen lehen Entschluß darauf verzichtet hätte.

Der Brief zeigt den glücklicherweise außer Kurs gefeß­ten, berufsmäßigen Erben der Krone ungefähr auf der Höhe der politischen Erkenntnis eines Quartaners.

Der Lodzer Streif abgebrochen.

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Warschau  , 22. Oftober.( Eigenberich Der Lodzer Streit ist auf Beschluß der Arbeiterorganisation Nachdem ab Sonnabend der Gener abgebrochen. streit bereits eingestellt worden war, hatte in der Nacht Sonntag auch die Streifleitung der Textilarbeiter beschlossen, Sonderkampf einzustellen und die Arbeiter aufzufordern, Montag die Arbeit zu den Bedingungen aufzunehmen, die Vermittlungsvorschlag der Regierung entsprechen. Dem Bef traten die freien Tertilarbeitergewerkschaften und ebenso die bände aller anderen Richtungen bei. Die Kommunisten agitie heftig gegen den Streifabbruch, fonnten jedoch nicht nachwe daß die erfolgreiche Durchführung des Kampfes noch möglich

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Textilarbeiterverbände für Frieden.

Düsseldorf  , 22. Offcbe

Die drei Teglilarbeiterverbände haben die Schiedssprüche das München- Gladbach- Rheydter Tarifgebiet fowie das Dürener   Tarifgebiet wegen der prinzipiellen Bedeu angenommen.

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Brauereien ohne Alkoholprodukte. Da der Getränkebedarf in neuerer Zeit in der Richtung der alkoholfreien Getra zahlreiche Brauereibefiger( ganz oder teilweise) auf Herite und Erfrischungen verschoben hat, haben sich in Deut alkoholfreier Geiränte umgestellt. Sie. stellen jetzt her und treiben Limonade, Sprudel und Obstgetränke. Wenn das aber Brauereibesiger tun und dabei zweifellos auf ihre Rechnung fom weshalb sollen es dann nicht auch die Gastwirte und Restaurate andm

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amtes Prenzlauer Berg   in der Aula der Königstädtischen Wenn die Revolution fein anderes Verdienst hätte als das, solche die den alkoholfreien Getränken vielfach so wenig gewogen find lurch

Oberrealschule. Pasteurstraße 44-46, Genoffiin Professor Anna Siemien über Leo Tolstoi   aus Anlaß feines 100. Geburts­tages. Dora Saloschin rezitiert aus Tolstois Werfen. Ein tritt für Mitglieder der Kulturgemeinde frei, für Gäste 50 Pf.

politischen Unfähigkeiten aus der Mitwirkung an der Geschichte ausgeräumt zu haben, so wäre das schon ein Ber­dienst, das sich sehen lassen fann.

Berantwortlich für die Rebattion: Eugen Brager. Berlin  : Anzeigen: b Berlin  . Berlag: Borwärts Berlag G. m. b. 5., Berlin  . Drud: Vorwärts bruderei und Berlagsanftalt Baul Singer& Co., Berlin   C 68, Lindenf Sieran 1 Beilage,

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