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Beilage

Montag, 22. Oktober 1928.

Wandernde Gärten.

Die Laubenkolonisten müssen räumen.

das fosen verfärbten sich und bekamen braune Baden. Die Pflaumen hingen blau zwischen den Blättern und die Apfel- und Birnenbäume warteten, daß man sie von ihrer Last von Früchten befreie.

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Sommerlich prangten vor furzem noch die Gärten. Die Apri| schleppten. Hammerschläge erklangen überall, und das Knirschen von Holz, die Ausgetriebenen rissen ihre Lauben ab. Der wilde Wein, der an den Sommerlauben hochgeklettert war und sich bereits ver­färbte, lag wie Blut auf dem zertrampelten Platz. Zerrissene Dach pappe und Gebrauchsdinge lagen überall umher.

Eines Tages fam ein Herr mit einer diden Zigarre im Auto an dem Laubenblod vorgefahren und schritt den Rand der Gärten ab. An einem Garten, in dem ein Laubenpächter mit Spaten und Harte hantierte, blieb er stehen und sah dem fleißigen Arbeiter zu. Der befam einen gewaltigen Schred, als er den Herrn erfannte: es war der Grundstücksbefizer. Mutlos ließ er die Hacke aus der Hand fallen. Kopfschüttelnd wandte sich der Mann wieder seinem Auto zu und fuhr davon. Auch der Arbeiter machte sich auf den Heim­meg. Er hatte für diejen Vormittag die Lust verloren, weiterzu arbeiten. Weißte, Mutter," sagte er daheim zu seiner Frau, id jlobe, wia missen runner, heute sah sich der Baumeister det Je lände an!"

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Sein Instinkt hatte nicht getrogen. Die Laubenpächter besaßen ja bereits die Kündigung seit einem Jahr, sie hatten sogar eine fleine Entschädigung bekommen und brauchten das letzte Jahr feine Bacht mehr bezahlen. Nur einzig darum litt man sie noch auf dem Stück Erde  , das sie Jahrzehnte bewirtschaftet hatten, daß das Gelände nicht in zu große Unordnung gerict.

Drahtzäune und Pfähle werden entfernt.

Der Frau ließ es am anderen Tage feine Ruhe. Während ihr Mann Tagesdienst hatte, ging sie vormittags schon in den Garten edte hinaus. Es durchfuhr sie ein gewaltiger Schred, als sie an den Seden entlang ging und durch die Tür in den Garten treten wollte. men Die Tür war einfach nicht mehr vorhanden. Gestohlen?" dachte sie. Aber da sah sie auch, daß der Drahtzaun entfernt war und die Pfähle. rid Es war nicht nur ihr Garten, sondern der ganze Blod, der nun dun ohne Umfriedung dalag. Die Frau hielt sich am nächsten Baum jest, mum nicht umzusinten, so schwer hatte sie der Schred getroffen. Und hat dann weinte sie, denn was sollte sie anderes tun, als ihr die Gewalt Jabe in so unverhüllter Form entgegentrat.

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Biele Spaziergänger blieben bei diesem Zerstörungswert stehen und suchten mit den Laubenpächtern in ein Gespräch zu kommen. Aber die hatten feine Zeit, auch mar der Anlaß zu traurig, um darüber zu sprechen. Sie mußten ja vor Nacht noch das Wichtigste aus ihren Gärten gerettet haben. So schwand eins nach dem anderen aus den Gärten hin, nunmehr wertlos geworden, Schutt, Brennholz. Und es hatte einstmals für die fleißigen Menschen ein Vermögen ge­fofstet, sie hatten alle Jahre in den Garten wie in eine Sparkasse hineingesteckt, und jeder Pfahl und junge Baum war vom knappen Verdienst abgespart worden. Was im Boden steckte an Arbeit und Geld für Dung, das ahnte feiner, man sah es nur an der tiefen schwarzen Erde in den Baumgruben, daß hier aus weißem Sand in den, Jahren Humuserde geschaffen worden war. Aber für wen, wozu?

Hacke und Spaten entfernen den Rest

In zwei Tagen waren die Gärten leer. Die Bäume waren entfernt, zum Teil waren sie verkauft worden, zum Teil hatte man fie zu Brennholz zerfägt. Nur Strauchwert stand noch und die nadten Beerensträucher an den Wegeinfaffungen, die niemand haben mollte. Umliegende Gartenbefizer famen und handelten um einen Rosenstod oder um ein Bäumchen und bekamen den halben Garten dazugeschenkt. Und dann rückte die große Schar der Nassauer an, Die immer gleich in Scharen fommen, wenn etwas zu erben ist. Man fann sie auch die Strandräuber unter den Laubenkolonisten nennen, diese Menschen, die nie genug bekommen. Mit Hace und Spaten ging es an die letzten stehengebliebenen Bäume. Sie bedachten går nicht, daß es feinen 3wed hat, alte überjährige Bäume zu ver= pflanzen, daß ein junges Bäumchen schneller heranmächst und eher Früchte trägt als ein alter Baum, der sich von der mörderischen Operation des Umpflanzens nie mehr richtig erholt. Im übrigen mar die Jahreszeit auch noch viel zu früh zum Bäumeversezen. Jede Blumenstaude, jeder Busch wurde von den Leuten aus dem Boden gehoben. Man ließ sie gewähren, es hatte feinen Sinn mehr, es lohnte sich nicht, darüber in Aufregung zu geraten. Und dann fam die Jugend. Sie fam in hellen Scharen, und von weitem erflang schon ihr Indianergeheul. Das war das Richtige für sie, die ver­wahrlosten Gärten! Hei, mie die Büsche fetzten, wie die Dach­pappenstücke zusammengetragen wurden, wie schnell Bigwam und Erdhütte entstanden und der Feind in den fahlen Köpfen der Ho­lunderbüsche erspöht wurde. Und dann flammten Freudenfeuer auf! Doch damit das Rauch- und Dankesopfer als mächtige Rauchsäule zum Himmel stieg, rissen sie das grüne Kraut und Gezweig von der Erde und warfen es in die Glut, damit das Feuer qualmie. Da machten sich auch die Mäuse und Käfer auf den Weg, von diesen ungaftlichen Stätten fortzukommen.

Sie schritt zwischen den Büschen zur verschlossenen Laube und fah unter einem Baum Birnen liegen, die noch niemand aufgelejen fehen hatte. Mechanisch bückte sie sich, doch da merfie fie, wie mehrere the Gärten entfernt der dortige Bächter bereits mit Hade und Spaten dabei war, seine Bäume auszugraven. Die Frau dachte nicht mehr ans Retten, als sie die umgelegten Bäume jah. Sie ließ alles, wie es mar, stehen und liegen und rannte nach Hause.

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So wurden die Gärten weggefahren.... die Gär Nachmittags glich der Blod einem aufgescheuchten Ameisen haufen. Wo blühende Ordnung sonst war, wurde zerstört, und es begann, ein wildes Aussehen zu bekommen. Einige Gärten glichen bereits einem Schlachtfeld, auf dem Granaten tiefe Erdlöcher gerissen hatten. Auf der Straße standen Lastfuhrwerke, auf die die Garten­pächter ihre Bäume verluden. So wurden die grünen Gärten weg­gefahren, es war fast komisch, die Bäume barfuß mit ihren aus: gegrabenen Wurzeln davonfahren zu sehen. Einige Eigentümer hatten sich nicht einmal die Zeit gelassen, die Früchte aus den grünen Kronen zu pflücken, die auf dem Asphalt beim Fahren hinterher

Haben Goethe und Schiller gelebt? Egon- Friedell   Matinee.

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Diese scheinbar naive Kinderfrage, die Egon Friedell   zum Ausgangspuntt seiner literarischen Bleuderei in seiner Matinee im Theater in der Königgräger Straße nahm, hat ihren tieferen Sinn. Die populären Borstellungen von den Klassikern zum Gegenstande cher mythologische Geschöpfe, denn mirt­liche Menschen. Friedell   aber möchte die Leute hinter die Kulissen lehen lassen und aus den Rebelgebilden der Legende wieder Reali­täten machen. Es reizt die Wiz- und Spottlust dieses pielseitigen Bieners, der Dramatiter, Schauspieler, Journalist und vor allem leidenschaftlicher Anekdotenjäger( im Caféhouse) ist, das heilige Klassikertum zu demolieren. Er gewinnt seine Zuhörer durch seine nonchalante Bonhomie, er tödert sie mit seinem Wiz und dann

versezt er ihnen regelrechte Dolchstöße zersezender Kritit. Schiller  ist dann das Genie der Kolportage, und das gemeinsame Wert der beiden Dioskuren entpuppt sich als ein unausstehliches Weimarer  Hoftheater und die sehr überschätzten Xenien. Schiller   ist durch die Riaffizität aus seiner Bahn geworfen worden usw. Friedell   er richtet brillante Antithesen und gibt messerscharfe Analyjen. Ehe fich's der überraschte Zuhörer versteht, hat er von diesem belesenen Kulturhistoriker auf unterhaltliche Art mehr über Goethes und Shilles Werte erfahren als aus diclelbigen Schmökern.

Manche Menschen, die öfter den Weg gingen, fehrten um, in der Meinung, sich in der Gegend geirrt zu haben. Solch trostloser ver­änderter Eindruck war von den einstigen blühenden Gärten übrig geblieben.

Friedrich Natteroth.

lich nett, von tüchtigen Schauspielern aufgeführt murde, die alle mit sichtlichem Bergnügen in ihren Rollen stedten. Man sollte aber die bismeilen allzu bereit erzählenden Verse des Stüdes fürzen. Die Kinder verloren an solchen Stellen ein menig das Interesse am Spiel. Sie erleben das Theater noch so sehr mit den Augen, daß die anderen Sinne in startem Maße ausgeschaltet werden und das Umdenken der gesprochenen Worte Schwierigkeiten macht.

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Ein neunzigjähriger Komponist. Zaubert- Festfonzert in der Akademie der Künste.

lz.

Die Preußische Akademie der Künste   feiert in einem Festkonzert den neunzigsten Geburtstag Ernst Eduard Tauberts, der ihr als Mitglied der Sektion für Musik angehört. Sie ehrt den Jubi­lar womit? Mit der Aufführung einer Sonate, die er als Vier­undachtzigjähriger, und eines Klaviertrios, das er als Fünfundachtzig jähriger geschrieben hat, Zeugnisse ungebrochener Lebens und Schaffenstrait. Zwischen den Instrumentalwerken, deren Wiedergabe der ausgezeichneten Trio vereinigung Schumann Heß Bille anvertraut ist, singt Elisabeth Ohlhoff eine eihe non Klavierliedern, weiter zurückliegenden Schöpfungen, mie es scheint. Der Komponist, chrwürdig durch die Jahre, die ihm so wenig wie seiner Arbeit anzumerken sind, wurde von einer erlesenen Hörer­jhafi mit Wärme und Herzlichkeit gefeiert.

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K. P.

Als Nachtisch servierte Friedell   die föstliche Geschichte von leinem großen literarischen Auftrag, der ihm weiter nichts ein­brachte, als eine folossale Steuereinschäzung. Hier hat er Gelegen heit, das ganze Biener Literatentum aufs entzüdendſte zu per: Studentenverband und Studentenschaft flieren. Den Beschluß machten einige der ewig jungen Beter Altenberg  - Anekdoten.

Märchenbühne.

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Thalia- Theater.

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Mus belannten Märchen hat Wilhelm Ciobes ein in eritud Die Schage der Frau holle zusammengebaut, bos im Ihalia- Theater die feinen Zuschauer zum ößten Teil menigstens erfreute. Bei manchen freilich gab es littere Tränen der Angit, als wolf, Bildschwein und zwei Riesen beruf der Bühne erschienen. Aber ohne einige Ungeheuer tut es un einmal ein rechtes Märchen nicht. Wie sollte sonst der arme rate andmertsbursche es zum Märchenprinzen bringen, menn nicht urch gefährliche Kämpfe, die er heldenhaft besteht? Und natürlich iegt auch der Schneider diesmal feine Brinzeifin, die von den Schokoladen- und Marzipanprinzen nichts wissen wollte, und damit ein richtiges Weihnachtsmärchen ist, leuchten om Schluß Weih dgtsbäume auf und Knecht Ruprecht erscheint. Man muß dankbar anerkennen, daß dieses Märchenspiel wirt

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Gescheiterte Einigungsverhandlungen.

Der Abeno

Spadausgabe des Vorwärts

Organisation der deutschen Studierenden anerkennenden Gutachtens der CIE. vom Jahre 1927( jog. Bagnall- Kopeci- Bericht) und einen Antrag Deutschlands   auf Aufnahme in die CJE. auf der Grund. lage dieses Gutachtens. Dieser Borschlag wurde von der Deutschen Studentenschaft  " abgelehnt, da die Deutsche Studentenschaft   den Bagnall- Kopedi- Bericht nicht als geeignete Eintrittsgrundlage an­sieht und außerdem die Regelung der Sprachenfrage der CJE., wo. nach Deutsch  , Französisch, Englisch   und eine flawische Sprache als gleichberechtigt anerkannt werden, ablehnt und eine besondere Ausschließung der flawishen Sprache fordert.

Da sich der Deutsche Studentenverband" diesen intransigenten Standpunkt der Deutschen Studentenschaft   der die Absicht nur zu deutlich erkennen ließ, die Verhandlungen zum Scheitern zu bringen selbstverständlich nicht zu eigen machen konnte, führten die Verhandlungen zu feinem Ergebnis. Der Pariser Beschluß der CJE. sieht befanntlich vor, daß die CJE. neben dem augenblicklich noch laufenden Arbeitsabkommen mit der Deutschen   Studenten. schaft" ein gleiches Arbeitsablommen mit dem Deutschen Studenten­verband" abs hließt, falls sich die beiden deutschen Verbände nicht innerhalb von 6 Monaten über eine gemeinsame Bertretung ver­ftändigt haben. Diese Frist läuft am 24. Februar 1929 ab.

Wieviel Monarchien gibt es noch?

Von den rund 70 Staaten der Erde sind 42 Republiken und 28 Monarchien, doch no es einige der letzteren nur mehr dem Namen nach oder ihre Herrscher haben gar nichts zu sagen. Im Jahre 1918 haben 27 Monarchen ihre Kronen verloren, und zwar drei Kaiser ( Deutschland  , Desterreich, Rußland  ), vier Könige( Bayern  , Württem­berg, Sachsen  , Griechenland  , denn Preußen und Ungarn   fann man nicht noch einmal aufzählen), ein Sultan( Türkei  ), sechs Großherzöge ( Baden, Hessen  , Oldenburg  , Mecklenburg- Schwerin  , Mecklenburg­Strelig, Sachsen- Weimar  ), fünf Herzöge( Sachfen- Koburg, Sachsen­Meiningen, Sachsen- Altenburg, Braunschweig  , Anhalt) und sieben Fürstentümer( Schwarzburg- Sondershausen  , Schwarzburg- Rudol­ist ein neuer Monarch aufgetaucht, nämlich Achmet Zogu, der sich vor stadt, die beiden Reuß, die beiden Lippe und Waldeck  ). Inzwischen turzem als Standebeg III. zum König von Albanien  ' frönen ließ.

Immer noch gibt es fünf Kaiserreiche, denn außer den Herrschern von Japan   und Indien   führen auch Riza Khan in Persien  , Ras Die meisten Könige hat Europa   aufzuweisen, während es in Amerita, Taffari in Abessinien und Rama IV.   von Siam den Kaisertitel. Australien   und der Südsee nur Republiken gibt. Bon den Königen fennen wir die von England( Georg V.), Spanien  ( Alfons III.), Italien  ( Viktor Emanuel  ), Schweden  ( Gustav V.), Norwegen  ( Hakon VII  .), Dänemark  ( Christian X.  ), Belgien  ( Albert 1  ), Jugo­flamien( Alexander I.), Bulgarien  ( Boris III.  ), sowie die Königin für den siebenjährigen Erkronprinzen Carol, in Aegypten   regiert" Wilhelmine von Holland. In Rumänien   regiert eine Regentschaft Fuad I.  , und in Afghanistan   herrscht Amanullah  .

Die einzige Großherzogin figt hn Luremburg und heißt Char­lotte, und die beiden noch lebenden Fürsten von Monaco  ( Albert) und Liechtenstein  ( Johann II., 88 Jahre alt und ständig in Wien  leben) zeichnen sich nicht durch große Taten aus. Einen König hat auch das ostindische Annam, während sich Marokko   und Oman  ( in Arabien  ) mit einem Sultan   und Tunis   mit einem Bei begnügen. 3mei Königreiche haben keinen Herrscher. Montenegro wurde 1921 nach dem Tode des alten Nikita formell mit Jugoslawien   vereinigt, doch hat die Familie Petrovic Njegos den Anspruch auf den Thron des schwarzen Berglandes aufrechterhalten. Und in Ungarn   regiert immer noch ein Statthalter für den ältesten Sohn des 1922 ver­storbenen Kaisers Karl IV. Ob er sich jemals mird die Krone auf­setzen fönnen, unterliegt allerdings nicht der Selbstbestimmung des ungarischen Voltes, sondern der Machtbefugnis des Bölkerbundes. U. E.

Deutscher   Preffezeichner- Berband.

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Die Zeichner der Tagespresse und der Zeitschriften Berlins  haben sich zu einem Berband, dem Deutschen Presse­sichnerverband", Siz Berlin, zusammengeschlossen. Ehrenvorsitzenden murden gewählt: Brof. Heinrich Zille   und Frizz Koch- Gotha. Den Borstand bilden: Gustav Epstein  . Alois Florath, Eugen Her. Willibald Krain, Walter Trier  . Anmeldungen und Zuschriften an Gustav Epstein  , Berlin   SW. 68, Kochsir. 22-26 ( Ulsteinhaus).

Eine neue Ausstellung der jungen Künstler". Die Idee einer Ausstellung der jungen Künstler", die auf Anregung von Baul Westheim in den letzten Jahren in Berlin   verwirklicht worden ist, soll auch in diesem Winter wieder aufgegriffen werden, und zwar in der Modernen Galerie A. Bertheim am Leipziger Blaz. Best­heims ,, Kunstblatt" ruft die jungen Künstler auf, dort einen ersten Schritt in die Deffentlichkeit zu tun. Wenn diesmal die Aus­stellung in einem großen Warenhause und zwar Mitte Dezember, turz vor Weihnachten   stattfindet, fönnen Hunderttausende sie sehen, und eine enge Verbindung der jungen Kunst mit dem Leben ist möglich. Die Ausstellung soll wiederum ohne Bevormundung durch Aeltere von der Kunstjugend selbst zusammengestellt werden, und zwar so, daß ein Ausschuß von drei Künstlern, die selbst zu den und 50 Plastiten auswählt, die dann vom 16. Dezember ab als Einsendern gehören, aus den eingesandten Werfen etwa 100 Bilder Weihnachtsmesse am Leipziger Platz gezeigt werden. Die Ein­lieferung ist vom 20. bis 30. November, die näheren Bedingungen sind durch die Moderne Galerie A. Wertheim erhältlich.

Goethe- Woche in Bochum  . Sonntag fand die feierliche Eröff nung der Goethe- Woche im Ruhrgebiet   statt. Unter den Ehren­gästen befanden sich Gerhart Hauptmann  , der Vorsitzender des Ehrenausschusses der Veranstaltung ist, ferner Herbert Eulenberg  und Hanns Jahst. Abends fand im Stadttheater die Aufführung des Urgöz statt. Im Laufe der kommenden Woche finden Bor träge über Goethes Werke und abends Aufführungen dieser Berte statt.

Bekanntlich hat die Confédération Internationale des Etudiants( CIE.) auf ihrem diesjährigen Kongreß in Paris  beschlossen, die Deufsche Studentenschaft", die bisher mit thr ein Arbeitsabfommen hatte, aufzufordern, sich mit dem Deut fhen Studentenverband über eine gemeinsame Bertretung gegenüber der CJE. zu nerständigen, da fie feinen der beiden deut schen Verbände für ausreichend legitimiert anjah, allein die deut­fojen Studierenden gegenüber der CJE. zu vertreten. Auf Grund dieser Stellungnahme der CIE. lud die Deutsche Studentenschaft  " Dr. Reichenbach) mit. Ferner fingt der Singtreis( Leitung Georg Götsch  ). den Deutschen   Studentenverband zu einer Besprechung über die einer Bejpre Möglichkeiten einer Verständigung ein.

In dem 2. Konzert der Bollsbühne am Connlag, dem 28., vormittags 11, 1hr im Theater am Bülomplab mirfen die Jugendmusit­schule und die Boltsmusikschule Charlottenburg  ( Leitung Prof. Jöde und Cinlaßfarten für Mitglieder zum Preise von 80 Pfg., Plastarten an ber Theatertasse Bertheim für Mt. 1,50, 2,50 und 3,50.

In dieser Besprechung, die dieser Tage in Berlin   stattfand, be­tonten die Bertreter des Deutschen Studentenverbandes, daß sie ein einheitliches Auftreten der beiden deutschen   Organisationen gegenüber Aquarelle und Pastelle des Künstlers gezeigt werden. dem Auslande für dringend erforderlich hielten. Boraussetzung dafür jei jedoch, daß sich beibe Organisationen über die der CIE. gegenüber zu befolgenden Bolitit einig würden. Sie schlugen als Grundlage dieser Bolitit por: die Annahme des die großdeutsche

Die Kunsthandlung Frih Gurlitt, Potsdamer Str. 113, eröffnete eine Kollektivausstellung von Joseph Dbbenheimer, in der Gemälde,

Couise Diel hält am 24., Bormittags 11 Uhr, einen Lichtbildervortrag: Die berbienende Amerikanerin", indem sie zum erstenmal Statistiken und Blafate bes amtlichen Frauenbureaus in Bashington zeigt. Der Vortrags: syllus laufi jeden Mittwochvormittag 11 Uhr im Bortragsjaal des, Sturm", Kurfürstendamm 53.