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Funkwinkel.

Die Berliner   Funtstunde beginnt eine neue Reihe ,, usita. lije Belterfolge" am Sonntag abend mit" Gaifex hauerx, die einstmals, oder heute auch noch, überall gefungen und gepfiffen wurden. Rudolf Saenger, der wissenschaftliche Conferencier, bemüht sich, die Fülle des Materials zu ordnen, be stimmte Richtlinien herauszuarbeiten und charatteristische Stüde auszuwählen. Man hört also, von Robert Roppel mit paro­distischer Andeutung gesungen und von dem Berliner   Funtorchefter unter Mag Roth sehr schmiffig gespielt, das Lied vom fleinen Cohn. die bekannte Feststellung, daß am Baume eine Bflaume hängt, die Behauptung, Buppchen sei der Augenstern und ähnliche liebens: würdige Dinge. Man unterhält sich sehr gut dabei, und man braucht nicht darüber mit erhabener Geste zu lächeln, denn heute ist es eher schlimmer als besser geworden. Dann erzählt Hans Reimann  

Theater, Lichtspiele usw.

Dienstag, d. 6. 11. Dienstag, d.6.11.

Staats- Oper

Unter d. Linden

A.-V. 130 19 Uhr

Carmen

Staats- Oper

Am Pld Republ.

R.-S. 186 19 Uhr

Städtische Oper

Bismarckstr.

Turnus I 19 Uhr

Pique­Dame

Staatl. Schauspielh. Am Gendarmenmarkt

A.-V. 194 20 Uhr

Freischütz Egmont

Staatl. Schiller- Theater, Charitbg.

20 Uhr

Ber Leadener verlorene Sobe.

SCALA

8 Uhr

Volksbühne Theater am Büiewplatz

8 Uhr

Der lebende Leichnam

Theater am Schiffbanerdamm

8 Ukr

Die Drei- Graschen­Oper Thalia- Theater

8 Uhr

Schneider Wibbels

Auferstehung

Staatl. Schiller- Th

8 Uhr

Der Londoner ver­

lorene Sche

Staatsoper am Platz der Republik

, Uhr

Freischütz

Tb. in Schiffbordim

Täglich 8 Ukr

B 5. Barbarossa 9256 Die Brel- Groschen­

Jack Hylton, der unumstrittene Jazz- König Europas  , mit seinen 18 Solisten und weitere zum ersten Male in Berlin   auftretende inter­nationale Stars.

Großes Schauspielhaus 8

Oper

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Schauspiel von FerdinandBruckner

Kammerspiele

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Komödie von Walter Hasenclever  

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Berlins   erste Sportrevue in 16 grandiosen Bildern: Für Jeden etwas"

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Hall Fhermann U. a.

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Lessing- Theater

844 Ukr Alb. Bassermann. Lucie Mannheim  Herr Lamberthier Louis Verneuil

Drama von

affertei Rettes aus Sadfen. Leider hier bie Bemerfing a machen, daß die älteren Sachen doch beffer, schlagfräftiger und beffer pointiert waren. Im Großen Schauspielhaus rajen vormittags For- und Stepprhythmen, die Dajos Bila mit seiner Kapelle uberzeugend meistert, selbst die Streicher fommen zu ihrem Recht. Eine begrüßenswerte Neuerscheinung in dem Repertoire des Berliner  Senders bildet die Bertehrswachtstunde für die Jugend, in der auf die Gefahren der Straße hingewiesen wird, Jugend, in der auf die Gefahren der Straße hingewiesen wird, mährend die, anläßlich der Siebenjahrhundert- Feier, gehaltene Rede auf die medlenburgische Stadt Güstrow   taum faszinierte Zu­hörer gefunden haben wird. Alzu große Bildungsbetätigung schadet nur.

Rünstlernachwuchs heißt das Rachmittagstonzert am Montag. Es handelt sich um Schüler des Sternschen Ronservato­riums, deren Leistungen durchaus befriedigend find. Manchmal ftört ein wenig eine leichte Nervofität, eine Bejangenheit. Die letzte Beherrschung der Form der Technit wird nicht immer erreicht. So fingt beispielsweise Margarete Olbricu die beiden Leonoren- Arien aus dem Troubadour mit schöner gefättigter, aber etwas schwerer Stimme, die in der Höhe und in der Koloratur noch nicht fret ge handhabt wird und auch dem Biolinisten Boris Liftmann, einer

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Waschen

muß

sich jeder!

Starke Pering

fiarten Hoffnung, fehlt die vollendete Selbstverständlichkeit und Elea ganz beim Bortrag schwieriger Passagen in Sarajates Carmen Fantasie. Aber das find schließlich fleine Mängel, die bald über­munden jeix werden. Dstar A. H. Schmidt, der geistreiche Esjanist und Kulturphilosoph, liest zwei Novellen, von denen die erfte Lehrermord in fachlicher Prägnanz das Schicksal eines vom Leben stiefmütterlich Behandelten andeutet. Stellenweise blidt eine verschämte Rührungsszene hindurch. Das Abendprogramm bedeutet eine einzige Merkwürdigkeit. Teilung der Vortragsfolge ist sehr fchöne, nur darf sie nicht ins Extreme getrieben werden. Der Kölner  Sender hat bereits versucht, Wagners ,, Waltüre" attweise auf brei Abende zu dosieren. Vielleicht hat diese Rationalisierung ihre Borteile, aber ausgerechnet den langweiligsten Aft der Walküre  " zu fexben, ganz allein, frierend in seiner Einsamkeit, dieses Kunst­ftüd blieb Berlin   vorbehalten. Warum gerade den zweiten Att? Meil hier alle Hauptpersonen auftreten? Weil er in der Zeit gut liegt? Beil an den Hörer vor den Kopf stoßen will? Wer weißz es? Jedenfalls vermittelt er feinen Eindruck von der Gesamtaus­führung in der Linden- Oper, und ein Hörer, der die Walküre" nicht fennt, weiß mit diesem Torso trotz der einleitenden Worte F. S. Hoerths nichts anzufangen. Theater in der Stadt Kommandantenstr. 57

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Auferstehung

Theater am Nollendorfplatz Täglich 8, Uhr

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Lustspielhaus

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[ 768] Von allen Reizmittein verursacht mir Coffein das stärkste Unbehagen. Ich habe den ernsthaften Versuch gemacht, auf alle Genuizmittel vollständig zu ver. zichten, bin aber zu der Ueberzeugung gekommen, daß dies innerhalb einer Kulturgemeinschaft eine Unmöglichkeit ist. Thr Erzeugnis entspricht also einem wirklichen Bedürfnis. Seinen Wert wird vor allem der Herz- und Nervenkranke richtig einzuschögen wissen.

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[ 683] Meine Frau und fch sind starke Kaffeetrinker und versuchten im vorigen Jahre bei einer Freundin Thren coffein­Freien Kaffee Hag. Seitdem verbrauchen wir nur Jhren Kaffee, der uns gut schmeckt and tatsächlich keinerlei Beschwerden, sveder vor noch nach dem Schlafengehen, perursacht.

Hugo Müller.

( 683) Wir brinken mno nach Hag..

( 950) Ich möchte

ohne Hag nicht mello leben...

geleistet

[ 705] Sch trinke, seitdem es nach dem Kriege wieder Kaffee Hog gibt, nur diesen. Buch in Cafés und in der Sommerfrische halten wir daran fest. Sie müßten gerade den Bade- und Kurgästen dringend ans Herz legen, nur noch Kaffee Hag zu ver­langen, denn was nützt eine Bade- und sonstige Kur, wenn sie durch den Genußz coffeinhaltigen Kaffees illusorisch gemacht wird. Wir haben uns in diesem Sommer so gut erholt, wie in keinem Jahre vor. her und haben dies in hohem Maße Ihrem Kaffee Hag zu verdanken. Jeder Magen­kranke sollte unbedingt das Coffein meiden. Frau E. Künstler.

[ 950] Ich habe ein nervöses Magen­leiden und mir wurde vom Arzt als Kaffeegetränk nur Kaffee Hag verordnet. Ich bin an diesen wunderbaren Kaffee nun so gewöhnt, das ich ohne ihn nicht mehr leben kann. Carl Zöllner.

Bus dem Archiv der Kallee.Baadels Bktiengesellschaft, Bremen  

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