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Lipton Sinclair über Evton Sinclair.

New Maffes, New Bort.

Sie bitten mich, Ihren Lesern mitzuteilen, was die fünfzig bre meines Lebens für mich bedeuten? Unendlich viel! Ein bes Jahrhundert ist eine kleine Spanne Zeit, und ich glaube, ich

ber glücklichste Mensch, den ich kenne.

Die Menschen, die mich treffen und von mir wissen, daß ich viele cher sozialen Elendes schrieb, mundern sich, mich als Fünfzig rigen nicht abgehärmt und verbiffen zu fehen, wie sie aus meinen hern glauben annehmen zu müssen, sondern frisch und jung. ffragen mich erstaunt, woher das tommt. Gewöhnlich gebe ich Antwort, daß ich in Hoffnung gehe. Ich sage das im Scherz. der die neue Wissenschaft über die Drüsenlehre gibt mir mehr ht, als ich selbst davon weiß. Heute forschen die Aerzte bei ihren tienten nach den Urechen, die Schmerz, Furcht und Angst hervor. fen, und raten den Patienten, etwas zu tun, wozu sie besondere it und Liebe haben, und gewöhnlich ist es so, daß Lebens. ube und Schaffensluft den Kranten derart erfüllen, daß die Krank­dodurch ins Unterbemußtsein verbrängt mind. Dieses beftimte ,, Etwas" befaß ich von jeher. Meine Erziehung einem branem, chriftlichen Jungen. Dann aber übertrug fich in ganzes Sein den Zielen der sozialen Revolution, ohne midy bon durch Enttäuschung oder Schwarzjeherei abbringen zu laffen. lebe meine Hoffnungen in Amerifa noch nicht erfüllt, doch immer habe ich bie perschiedensten Genugtuungen. Im Jahre 1907 tbot der deutsche Staiser ein Buch von mir, darin ich die Wahrheit er ihn niedergelegt hatte. Ich war erfreut, als er nach Holland dten mußte. Ich verstehe und achte die russische Revolution, trog fer Breuel und Fehler, die eben in jeder Revolution unvermeidlich 1. 3ch habe einen 3aren, einen Sultan und drei Kaiserreiche ver. ben sehen: Deutschland , Desterreich und China , und es sind weitere nliche Ereignisse zu erwarten, ehe ich sterbe. Trog aller Mutlofig twächst die Erkenntnis und sidert das Wissen in die Maffen, die hes Tages nach ihrem Recht und nach ihrer Macht greifen werden Ein gutes Teil meines persönlichen Glückes schreibe ich gewissen genheiten zu, darüber sich einige meiner Freunde luftig machen, bere sich ärgern. Ich trinke keinen Kaffee und vermeide Alkohol

Kunstpolitit der Stadt Berlin .

Auf der Auftion Dr. Alfred Ganz bei Caffirer erwarb die Stadt erlin ein großes Gemälde von Lovis Corinth , den Rittner Is Florian Geyer ", der ihr für 23 500 Mart zugeschlagen

urbe.

Barum foll die Stadt Berlin nicht einen guten Corinth faufen? hgefichts ber bisherigen Resultatlosigkeit der von Oberbürgermeister o( aber non feinen Sachverständigen) geleiteten Antaufs mmiffion fönnte es uns erquiden, wann endlich einmal der Anfang it Erwerbung von Stunfiwerten gemacht mürbe.

Aber feiber ftedt auch diesmal ein Hafen in der Sache. Das rühmte Rittnerbild, bas Corinth 1906 gemalt hat, befindet sich it langer Zeit in der Sammlung Zoelle in Barmen, und die vor­egende Fassung hat der Meister 1912 zu einer Gesamtausstellung 5 Erfaz für jenes, das nicht hergeliehen wurde( wie es heißt, in nem Tage) heruntergemalt, aus dem Gebächtnis und nach Repro­

uttionen.

tart.

ohlfeiler tamen

Das ungeheure können Corinths, der einer der wenigen ganz toßen Maler bei uns war) und dies spezielle Husarenstückchen in Len Ehren: eine derartige Selbfttopie aus der Erinnerung, als denbüßer heruntergehauen, um die Anwesenheit eines berühmten auptmerfs auf einer Ausstellungswand zu erlegen, ist nicht bas Bert felber und rechtfertigt nicht den enormen Breis von 23 000 Ber ist nun verantwortlich für solchen Mißgriff? hat man an en Stellen, die diese Erwerbung geplant haben, von der mert. irbigen Qualification des Rittner von 1912" gemußt ober auch hr übersehen können, was man eigentlich wollte? Es gab meit effere und folibere. Berte Corinths auf dieser Bersteigerung, die Am bedenklichsten aber scheint der gewählte Beg, fich in den Besitz eines Kunstwerts zu setzen. Auktionen aben befanntlich feine festen Breise. Hat nun die Stadt Berlin ein limit angegeben oder war ihr ber Rittner" zu jedem erdenkbaren reise vonnöten? Eine so unbegrenzte Borliebe für Corinth ist titaunlich bei dem Niveau ber bisherigen Anfäufe. Hoffen wir, as fie einen Bendepunkt in der Berliner Antaufspolitik bedeutet! Aber auch unter einer so erfreulichen Borauslegung wäre zu gen, daß bies nicht der Weg ist, Berfäumtes nachzuholen. Der orinth- Anlauf mag nur den Anlaß geben, zu fragen: as will die tabt und speziell ihr Oberbürgermeister eigentlich erreichen? Bis bellen scheint es, daß man in Not geratene Künstler unterstützt; bis­beilen greift man zu den Beispielen eines abgebrochenen Akademis mus mit altbewährten Etiketten: meistens entsteht der Eindruc iner ebenso wahllosen wie instinktverlassenen Anftaufspolitik nur aus em Grunde, weil einmal ein Antaufsfonds für sogenannte Kunst­berte besteht. Das alles liegt in dem verfehlten System. Es ein Mann vorhanden sein, der für die Sache verantwortlich eichnet, bas heißt, der sich in der Gegenwartstunst und auf dem unftmartt wirklich auskennt, der imftande ist, zu unterscheiben, was besentlich ist, und der zu den Künstlern selber hingeht und bei nen auswählt. Dies ist in den letzten Jahren wiederholt von allen infichtigen Kritikern und Kennern verlangt worden.

Lipton

und Nikotin. Das macht mich zum Störenfried bei sozialistischen Beranstaltungen, und so bleibe ich lieber zu Hause, lese gute Bücher und versuche solche zu schreiben. Ich will an dieser Stelle nicht erörtern, ob diese Dinge immer und für jeden Körper von Nachteil sind. Ich will mur geltend machen, daß diese Dinge, ausgenommen in der Medizin, dem Körper feine Vorteile bieten; aber sie fosten eine Menge Geld. Wenn ich die Arbeiter Ameritas dazu bringen fönnte, meine Ueberspanntheit in dieser Beziehung nachzuahmen, würden wir beträchtliche Kampf- und Wahlgelder haben und über größere Fonds verfügen als Hoover oder Smith. Das würde be­deuten: wir fönten einen Thomas oder Foater oder beide wählen. Wie gesagt, ich habe eine Menge Eigenheiten. Ein anderer Fehler ist, daß ich meiner Arbeit fein Maß jeze, trotzdem ich faft mit jedem Federstrich für eine fürzere Arbeitszeit tämpfe. Nichts in der Welt interessiert mich mehr als meine Arbeit, und meine Arbeit brachte mir soviel Erfolg, weil mein Wille meiner Kraft um feine Spanne weicht und weil mich nichts von meinem Wege ab. bringt, bei der mir meine Frau fameradschaftlich zur Seite steht. Wenn ich nun zum fünfzigsten Geburtstag veranlaßt wurde, ein Wort zu sagen, so ist es dieses:

Sucht etwas" wirklich Wichtiges zu vollbringen in dieser Welt, etwas Größeres und Beständigeres als euer befristetes 3ch, und barin perliert euch. Der Weg, Glüd und Genugtuung zu haben, ist der einzige Weg, den ich fenne. Als Einzelmesen spielen wir nicht falange eine Rolle, wie wir uns einbilden. Die Menschheit ist da, aber je nachdem sie wissend oder unwissend ist, wird sie glücklich oder unglüdlich sein. Im Gewinn des Wiffens steigt euer Rönnen, und ihr fühlt euch wertvoll und nüßlich oder aber niedergetreten. 3hr habt das Recht, über euch selbst zu entscheiben und das Los zu ziehen. Eifert ihr dafür, zu leben, wie es religiöse Setten lehren, werdet ihr niemals das große Wert vollenden, dazu ihr eure Kräfte anzuspannen vorgebt. Schließt ihr euch aber zusammen, Armut, Parafitentum, Lohnftlaverei und Krieg aus der Welt zu schaffen, werdet ihr sehen, etwas" vollbracht zu haben, ehe euer Leben ver­löscht. Dieses etwas" ist die Hoffnung, darin ich lebe.

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( Berecht. Ueberlegung von E. P. Hiesgen.)

Maurik Stiller.

Zum Zode des großen schwedischen Filmregisseurs. Romantil bedeutet unendliche Weite, Sehnsucht nach unent­bedten Gefilben, die die Gegenwart vergißt, in die Zukunft eilt oder bie Bergangenheit aufsucht. Aber verflossene Epochen fönnen sich burch fünstlerische Gestaltungskraft in Gegenwart permanbeln. Selma Lagerlöfs ,, Gösta Berling" oder Herrn Arnes Schag" bleiben pulsierendes Leben, auch wenn sie vor Jahrzehnten oder Jahr. hunderten spielen, und der Mann, der diese versunkene Welt im Film mit dem ganzen Wunder der Wirklichkeit umkleidete, war Mauris Stiller.

Die Naturverbundenheit des Menschen betonen alle schmedi. fchen Regiffeure wie auch Sjöström oder Sandberg, doch Stiller schlug als erfter die Melodie an. Berfilmungen der Herrenhofsage", des Liedes von der glutroten Blume", des ,, Gösta Berling" und von Herrn Arnes Schaz" legen davon Zeugnis ab. Die Schau­spieler fügen sich ohne Widerspruch dem dekorativen Rahmen ein, und dieser Rahmen, höchst naturnah gehalten, verlangt niemals eine Vergewaltigung der schauspielerischen Leistung.

Dann verläßt Mauris Stiller die Gefilde der Romantit. Schon im Erotiton"( 1920), einem Luftspiel von zartem Humor, von un aufbringlicher, naturwahrer Milieuschilderung, zeigt er, daß er dazu fähig ist, die Gegenwart seinem Stilwillen zu unterwerfen. Höchst gleichgültige Möbel, Treppenaufgänge und ähnlicher beforativer zu behör werben berart photographiert, daß sie ihre Banalität verlieren, daß sie nur zur Folie des darstellerischen Ausdruds werden. Und auf dieser Borauslegung baut er feine großen, amerikanischen Filme wie Hotel Stabt Lemberg" und Qualen ber Ehe" auf. Gerabe der letzte zeigt, daß ein fitschiges, hergebrachtes Geschehen durch eine meisterliche Regie, die die Darsteller vor allen Egiravaganzen mimischen Ausbruds, vor der Großaufnahme bewahrt, zu einem Kunstwert geabelt werden tann.

Das Dokument von Schanghai

Zauenhien- Palast.

Bereits vor 14 Tagen erlebte dieser aktuelle Tendenzfilm in einer Sonderveranstaltung des Boltsfilm- Verbandes seine Berliner Uraufführung. Der Boltsfilm- Berband ist eine tommunistische Gründung, wird mit tommunistischem Gelde finanziert, was nicht ausschließt, daß einige Edelkommunisten und radikale Schriftsteller an der Spitze stehen. Bei dieser Beranstaltung nun tam der Cha­rafter einer fommunistischen Demonstration allzu deutlich zutage, und die Vorstandsmitglieder Heinrich Mann und Leo Lania suchen in einer an die Presse versandten Mitteilung zu bremsen und be­tonen, daß der Berband, fern jeder Parteipolitif, lediglich seinen fünstlerischen und ideellen Zielen dienen will. Man hört die Kunde und lächelt.

Nun das Shanghai - Dokument, das jetzt öffentlich gezeigt wird, zusammen mit einem Seiprogrammfilm 3m Schatten ber Meschinen" von 2. Lania und B. Blum, ist ein ausgezeichnetes. Beispiel einer zeitgenössischen Reportage. Er ist von Russen in den sturmbewegten Tagen, da in Schanghai der Aufstand aufzüngelte, cufgenommen. Er zeigt nichts als Szenen aus der Wirklichkeit, die das Elend des Kulis und das Herrenleben der ausländischen Ausbeuter zeigen; er gibt dann, nachdem er das Milieu untermalt hat, aufpeitschende Berichte vom Aufstande, vom Einzug der Süd­armee, von der grausamen Unterdrückung der Empörung. Der Aufzug des Militärs der imperialistischen Unterdrüder Chinas fenn­zeichnet zur Genüge die Situation. Die agitatorische Wirkung eines folchen Filmes, die sich aus der geschickten Auswahl und Darstellung der Tatsachen ergibt, ist so start, daß alle rhetorische Deklamation dagegen verschwindet und fich als überflüssig ermeift. Zugleich befommt man einen befferen Einblick in die chinesischen Probleme und Zustände als aus hundert 3eitungsartikeln. Man muß nicht Kommunist sein, um dem Freiheitstampf des chinesischen Volkes mit Sympathie zu folgen, und bedauert es, daß die Kommunisten daraus eine Parteifache zu machen versuchen.

-N

Theater der Woche.

Bom 11. bis 19. Rovember. Bolfsbühne.

T.

Theater am Bülowplah: 11., 13., 14., 16. Der lebende Leich­nam. 12., 17., 18., 19. U- Boot G 4. 15. Was ihr wollt. Theater am Schiffbauerdamm: Die Dreigroschenoper. Thalia- Theater: Schneider Wibbels Auferstehung.

Staatstheater.

Staatsoper Unter den Linden: 11. Aegyptische Helena. 12. Bo­heme. 13. Rheingold. 14. Der ferne Klang. 15. Der Barbier Don Sevilla. 16. Balfüre. 17. Boris Godunom. 18. Troubadour. 19. Fidelio.

Staatsoper am Blah der Republit: 11., 18. Carmen. 12. Car­ dillac . 13. Der Mantel. Schwester Angelita. Gianni Schicchi . 14., 16. Die heimliche Ghe. 15., 17, Salome. 19. Don Giopanni. Borstellung. 13., 18. Mondnacht. 14. Sauberflöte. 15. Hochzeit des Städtische Oper Charlottenburg: 11. Tannhäuser , 12. Beschlossene Figaro. 16. Tristan und Isolde . 17. Don Carlos . 19. Madame Butterfly .

Staatstheater am Gendarmenmarkt: 11., 13., 16., 18. Egmont. 12., 14., 15., 17., 19. Gespenstes.

Schiller- Theater Charlottenburg : 11., 13., 16., 18. Der Londoner verlorene Sohn. 12., 14., 19. Die Weber. 15. Flachsmann als Er. zieher. 17. Hinterhauslegende.

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Theater mit feftem Spielplan:

Deutsches Theater : Die Berbrecher. Kammerspiele: Chen merden im Himmel geschlossen. Theater in der Königgrätzer Straße: Der Frauenarzt. Komödienhaus: Berlenkomödie. Großes Schauspielhaus: Cajanova.- Theater des Westens: Bitte einsteigen. Theater in der Behrenstraße: Mado. Komische Oper: Tausend nadte Frauen!! Deutsches Künstler Theater: Die Herzogin von Chicago. 18., vorm. 11.15 Uhr, Englisches Theater Deutscher Schauspieler. Custspielhaus: Arm wie eine Kirchen­maus. Ceffing- Theater: Herr Lamberthier. Trianon- Theater: Glanbal um Dun. Die Tribüne: X. 9. 3.- Theater in der Stadt, Rommandantenstr. 57: Spiel im Schloß. Metropol- Theater: Frie derife. Kleines Theater: Der Didfopf. Renaissance- Theater: Ton in des Töpfers Hand. Walhalla- Theater: Der feusche Lebe­mann. Safino- Theater: Stöpsel. Schloßpart- Theater Steglig: Der Prozeß Marn Dugan. Theater in der Lützowftraße: Rungen­borf auf Belle 0,5.- Theater im Admiralspalaft: Schön und Schid. ballen- Theater: Stettiner Sänger.- Theater am Softbuffer Tor: Wintergarten und Scala: Internationales Barieté. Reichs­Elite- Sänger.

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Stiller war einer der stillsten, vornehmsten und fultiviertesten Filmregisseure. Er entdeckte ohne Rettametrommel eine Greta Garbo ( die Gräfin in Böfta Berling" war ihr Debut), und niemals bat ber männlich gestraffte Bars Hanson beffer gespielt als unter Dieser Regie. Subitsch, Cecil de Milla und die anderen Regiffeure dieser Regie. Lubitsch, Cecil de Milla und die anderen Regisseure Don Beltformat erscheinen von vornherein auf einen Generalnenner festgelegt, Mauriz Stiller findet feinen, denn sein Regieſtil paßt sich Theater mit wechselndem Spielplan. ieder künstlerischen Gegebenheit an, er vergewaltigt nie einen Stoff, er fügte jedesmal Darsteller und Deforation den Forderungen des Die Komödie: Bis 13. Eltern und Kinder. Ab 14. Dlympia.- Manuskriptes ein. Belcher Film war naturechter, wirklichkeitsnäher Theater am Nollendorfplat: Bis 12. Schwarzwaldmädel b 13. als der unter Stillers Regie? F. S. Biener Blut. Rofe- Theater: Bis 18. Der Berschwender. 26 19. Die Ratten.

Das förperliche Röntgenbild.

In einer Eigung der Berliner Medizinischen Gesellschaft" zeigte Dr. Mar Cohn, Leiter der Röntgenabteilung des Kranten hauses am Friedrichshain , an vorzüglichen förperlihen( fterep stopischen) Röntgenbildern, die mit einem tomplizierten ffopischen) Röntgenbildern, die mit einem tomplizierten franzöfifchen Apparat aufgenommen worden waren, von welcher Wichtigkeit das törperliche Röntgenbild für die Diagnosenstellung besonders der bewegten Organe( Bruft- und Bauchorgane) iſt. Während die gewöhnliche Röntgenaufnahme, die nur Schatten bilder ergibt, oft zu Täuschungen bei der Diagnose führt, kann ma durch das förperliche Röntgenbild die Lage der Organe zueinander räumlich unterscheiden und infolgebeffen bei den verschiedensten Ertranfungen, auch bei Brembförperfeftfteffung, eine viel flarere Diagnoje, ftellen und eine dementsprechende Behandlung vornehmen.

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Nachmittagsvorstellungen.

Staats­

Bolfsbühne: Theater am Bülomplag: 11., 18. Was ihr wollt. Theater am Schiffbauerdamm: 11., 18. Der Held des Westerlandes. Thalia- Theater: 11., 18. Schneider Bibbels Auferstehung. theater am Gendarmenmarkt: 11. Charlens Lante. 18. Fauft. Biccolomini. Deuliches Theater: 17., 18. Oftobertag. Theater Schiller- Theater Charlottenburg: 11., 14., 17., 18. Wallensteins Lager. Biccolomini. am Nollendorfplatz: 11., 18. Die Fledermaus. 14., 17. Das neu gierige Sternfein. Theater in der Königgrößer Straße: 11. Der rote General. Komödienhaus: 11. Mein Rater hat recht gehabt. -Großes Schauspielhaus: 11., 18. Cafanova.- Theater in der Behrenstraße: 11., 18. Die Puppenfee. Komische Oper: 11., 18. Taufend nadte Frauen. Cuffpielhaus: 18. Jugendfreunde.

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Umsonst. Nichts hat sich an dem System geändert, und daß nan fich nun, schlecht oder gar nicht beraten, sogar auf das Glatieis on Auttionen begibt und im Beinbrechen bilettiert, macht ben Fall Mann Trianon- Theater: 11, 17, 18. Schneeweißchen und Roſenrot. icht erfreulicher. Gibt es feinen Maim und teine Fraktion im tabtpartament, bie auf die Grundübel hinweisen und kategorisch Streichen des übel angewandten Etatsposters erlangen: entweder Schluß mit den ganzen Rumftanläufen, oder die Ernennung nes nerantwortlichen Sachverständigen?

Dr. Paul F. Schmidt.

Ludwig Hardt rezitiert.

Den Boltsbühnenmitgliedern rezitierte im Bürgerfaal besim Rathauses, mit dem sprachgewaltigen Liliencron beginnend und dem lentool ligenhaften Freiherrn D. D. Münchhausen fließend Sudwig Hardi heitere Gebichte. Den besten Erfolg erzielte er mit Ringelmat turinjen Derbheiten. Hinter ihnen steht ein großes tönnen, eine tiefgründige Beobachtungsgabe und eine alles ent­baffnande Burftigkeit gegen fich, die Immelt und die größten

Brobleme.

"

Rachdem der Bortragende in nonchalanter Weise des Geburts ges ber Republit gedacht hatte, sprach er als etwas abfonderliche Ehrung Heines mächtiges revolutionäres Gedicht Bir meben", bonach er an die Boltsbühnenmitglieder die Bitte fnüpfte, fidh an Gammlung des Berliner Tageblatts" für die hungernden Babenburger Rinber zu beteiligen.

e. b.

Dr. R. K.

Die Schubert - Feier der Stadt Berlin .

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Die Stadt Berlin veranstaltet am 18. Rovember, 114 Uhr, Großen Schauspielhaufe eine Gedenkfeier für Franz Schubert . Zur Aufführung gelangen Berte des Komponisten für Männerchore und gemischte Chäre. Mitwirkende find Chöre des Deutschen Ar. better Songerbundes, Gau Berlin , unter Zeitung von Wilhelin Anöchel und Dr. Ernst Zander und Chöre des Berliner Sänger. bundes unter Leitung von Dr. Mar Biedemann, das Orchester der Städtischen Oper. Die Feftrede hält Dr. Mar Friedländer. Die Feier wird burch den Rundfunt übertragen. Die Blagfarten für diese Beranstaltung merden verloft; die Berechtigungstarten zur Teilnahme an der Beripfung werden zu einem Einheitspreise von

Theater in der Stadt, Kommandantenstr. 57: 11., 18. Spiel im Schloß. Renaissance- Theater: 14., 17. Dornröschen E Bal. Galla- Theater: 11., 14., 17., 18. Der Froschkönia. Roje.Theater: 17., 18. Aschenbrödel. Schloßpart- Theater Steglih: 17. Chriftinchens Märchenbuch. 18. Der Prozeß Mary Dugan. Theater in der Cühowffraße: 17. Sudevad. Theater im Admiralspalaft: 11., 18. Schön und Schick. Wintergarten und Scala: 11., 17., 18. Jnter nationales Barieté. Reichshallen- Theater: 11., 18. Stettiner Sänger. Theater am Softbuffer Zor: 11., 18. Elite Sänger.

Erflaufführungen der Woche.

Dienstag Stäbtische Oper: Mondnacht . Theater am Rollendorfploh: Wiener Blut. Residenz Theater: Die Nacht der drei Frauen. Mitmach). Komödie: Olympia.

2lgemeine Unabhängige Ausstellung. Am 11. Rosember with im Pandesaustellungsgebaube die erfte durchaus juzhfreie Stunitausstellung röffnet. Die Ausstellung fennt feinen Präfibenten. Der Arbeitsausschus wird namentlich nicht hetanntgegeben. Die Bläge werden verloft; Die Aus­

1 m. einschließlich Garderobe und Programm durch die Bezirksstellung fellt einer gänglich neuen Typ bar. Bolfsbildungsämter und beren Bertaufsstellen abgegeben,

Der Ertrag der Ruffen- Wuttion. Die Berfteigerung ruffiicher Stunftgegen. fanbe bei Reple ergab einen Gefamtertrag von brei Millionen Marl

Museumsführungen. Eonntag, 10 Uhr, foreden in Mten Museuur Dr. Blümel über ben Bilbesheimer Silberfund und im Raiser- Friedrich­Museum Dr. Bange über Raffael . Teilnehmeriarten 50