Die letzte Taubenbörse.
Im
früheren Scheunenviertel, bem heutigen Bülomplag, haben die fleinen Händler mit lebenden und toten Gegenständen den neuen Bauten meichen müssen. In einer Ede findet man noch die letzte Taubenbörse.
Platz für die Jugend!
Die Beamten der Staatsbibliothet.
Im Landtag hat die Sozialdemokratische Partei folgende Aleine Anfrage eingebracht:
Ist dem Staatsministerium bekannt, daß in der preußischen Staatsbibliothet in Berlin sieben penfionierte Beamte beshäftigt werden? Alle diese Herren haben noch ein besonderes Zimmer in der Staatsbibliothel, obwohl immer behauptet mird, die Staatsbibliothef märe zu flein. Zum Teil sind diese Zimmer prunfvoll eingerichtet worden. Der frühere Generaldireftor der Staatsbibliothe? wurde am Tage seiner Pensionierung zum ordentlichen Professor der Universität ernannt und hatte schon dadurch ein weit höheres Einkommen als er vorher als Generaldirektor der Staatsbibliothet bezogen hat. Alle Herren befinden sich in einer guten wirtschaftlichen Position und nehmen jungen Wissenschaftlern, die sich in Not befinden und auf Anftel lung warten, die Existenz. Ist das Staatsministerium bereit, für eine Aenderung dieser Zustände einzutreten?
Schwere Verkehrsunfälle.
Ein Toter, drei Schwerverletzte.
In der Lenné straße ereignete sich heute früh gegen 7 1hr ein schwerer Zusammenstoß zwischen einen Autobus der Linie 25 und einem Privatauto.
Theater, Lichtspiele usw.
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Sonnb., d. 10. 11. Städtische Oper
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Staats- Oper
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Freischütz Egmont
Staatl. Schiller- Theater, Charltbg.
20 Uhr
8 Uhr
Tauben Börse
Leaman
Beide Fahrzeuge murden schwer beschädigt und mußten abgeschleppt werden. Während die Fahrgäste des start besetzten Autobus mit dem Schrecken davonfamen, wurden der Führer und der Insasse des Autos schwer verlegt. Die Verunglückten, der 20jährige Kraftwagenführer Gerhard Brochnow aus der 3 ahnstraße 7 zu Neukölln und der 26jährige Kauf. mann Erich Judas aus Eichwalde , Bahnhofstraße 7, mußten ins Urban Krantenhaus gebracht werden.
Ein weiterer Zusammenstoß trug sich um dieselbe Zeit auf der Straßenkreuzung Hohenzollerndammm und Sachfische Straße in Wilmersdorf zu. Eine Autodroschte wurde von einem Straßenbahnwagen der Linie 92 ge= rammt und schmer beschädigt. Der Insasse, ein Ingenieur Erich F. aus der Grolmannstraße 64, wurde erheblich verleßt. F. fand im Krankenhaus in der Pfalzburger Straße Aufnahme.
Beim Ueberschreiten des Fahrdammes vor dem Hause Ritter straße 99 wurde der 55jährige Lederfabrikant Otto Hänide aus der Brandenburgstraße 30 von einer Autodroschke angefahren und zu Baden geschleudert. Mit schweren Kopfverlegungen wurde der Verunglückte ins Urban Kranten= haus übergeführt, wo er bald nach seiner Aufnahme gestor
ben ist.
3n die 6000- Boltleitung geraten.
Im Krafttreiswert Spandau ereignete sich heute I früh um 8 Uhr ein schwerer Unfall. Beim Nachstellen eines
Transformators fam der Elettromonteur Kurt Reumann der Brüderstraße 33 zu Spandau mit der 6000-20 Leitung in Berührung. N. erfitt schwere Verbrennung am ganzen Körper; er wurde durch die zu Hilfe gerufene F wehr ins Städtische Krankenhaus Spandau gebracht, bedenklich daniederliegt.
" Zuzug ist fernzuhalten!"
Faule Ausrede des Gesamtverbandes.
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Der Gejamtverband Deutscher Metallindustrieller solidarisien nicht etwa stillschweigend mit der miderrechtlichen A sperrung der Metallarbeiter durch seine nordwestliche Grupp hielt es obendrein für notwendig, über die zu Unrecht Ausgesper die Einstellungssperre für ganz Deutschland zu verhän Die Aufdeckung dieses neuen Willküraftes und dessen Brandmar in der gestrigen Morgenausgabe des ,, Borwärts" veranlaßte Scharfmacher zu einem Rechtfertigungsverjuch, wozu die Ill hergeben mußte.
Mit gesuchter Naivität und in der treuherzigsten Biederma maste wird gejagt,
,, daß es sich um eine in jedem Arbeitslampf übliche Schuh nahme handele, die besonders von der Arbeiterfeite ständig a wendet wird. Die Schlagzeile„ 3uzug ist fernzuhalten" fei eine fannte und beinahe ständige Erscheinung in der Arbeiterpreffe."
Der Gesamtverband tut ganz so, als sei die Aussper durch seine Gruppe Nordwest die selbstverständlichste Sache von Welt, als ob er nicht müßte, daß sie nicht eine legale Ram maßnahme, sondern ein brutaler Willtürafti
Doch selbst dann, wenn es sich um eine gesetzlich berechtigte perrung handelt, tann das Mittel der Einstellungssperre, schwarzen Liste, mit der Warnung Streifender vor Zuzug nicht gleiche Stufe gestellt werden.
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Die Aufforderung von Streifenden, Zuzug nach Streiforten bestreiften Betrieben fernzuhalten, wird sehr selten mehr Taffen, weil sie meist von Streitbrechervermittlern, aufgegriffen w während jeder organisierte Arbeiter und selbst jeder unorganisi nicht moralisch verlumpte Arbeiter ohnehin weiß, daß er streiten Arbeitern nicht in den Rücken fallen darf. Solche Warnungen Buzug richten sich hauptsächlich an die reisenden arbeitslosen glieder der betreffenden Berbände, damit sie nicht Gefahr laufen, Unfenntnis in ein schiefes Licht zu kommen.
Die Einstellungssperre des Gesamtverbandes gilt für das ga Reich, während Warnungen vor Zuzug sich jeweils auf das Kam gebiet beschränken. Der Versuch des Gesamtverbandes, die Deff lichkeit über den Charakter und die Wirkung seiner Schum nabme" zu täuschen, geht durchaus daneben und kann nur als Beweis dafür gewertet werden, wie unangenehm den Scharfmad die Veröffentlichung ihres Rundschreibens" ist. Eine üble G fann mit solchen Mätzchen nicht beschönigt und verteidigt werden.
gegend.( Nachdr. verb.) llebergang zu Westwinden mit Eintrüb aber nur geringe Milderung. Für Deutschland : Im Nor wieder Wetterverschlechterung, im Süden heiter mit Nachtfrösten. Berantwortlich für die Rebaltion: Eugen Brager, Berlin : Anzeigen: Th. 6 Berlin. Berlag: Borwärts Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts bruderei und Betlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SB 68, Lindenftra Sieran 1 Beilage.
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