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Von Albert Bagiasky.
(1. Fortjetzunq.) Der Freund de« Fliegers besah sich die Versammlung, alle diese gepflegten, gutgewaschenen, exav gekleideten Herren. Di« jüngeren mit gespannten, schmalen Gesichtern, die älteren mit den duld- someren Doppelkinnen, hier und da mit Bäuchen. Die Damen übrigens in der Minderzahl, jung dann schön und elegant, älter dann häßlich, puttig und kamisch. Ihm ward traurig zumute: nur halb bewußt verglich er diese glänzende, satte, dumme Gesell- schast mit dem Schicksal des Fliegers. Und ohne eigentlich zu wissen warum, wird er von der schweren Traurigkeit ganz eingekreist: ihm war zumute, als säße er inmitten Kannibalen, die den Freund ver- speisten, und er soll« mittun. Dieses war seine Antwort aus die Ansprache des Bürger- msisters:Sie feiern meinen Freund, den kühnen Flieger, wie Sie sagen. Aber i ch sage Ihnen, die Tat des Fliegers ist so kühn und bewundernswert nicht, als daß sie nicht taujendmal bester unter- blieben wäre. Hätte mein Freund nur«inen Teil von dem. was Sie bei der Gelegenheit verfsiern und verprasten werden und was Sie ihm für seine kühne Tollheit oersprechen, er hätte den Flug nicht unternommen: nicht eher, als die Technik soweit ist. Uebrigens liegt auch sonst nicht meines Freundes Kühnheit in dem Flug, dos ist eine Bagatelle. Darin liegt sie, wie«r sich aus der ärmlichsten Umgebung zu einem kühnen Flieger und herrlichen Menschen ent- wickelle. Und das, trotzdem Sie olle, die hier feiern, dagegen waren, ihn fortgesetzt drückten, herabsetzten und tränkten, trotzdem oll« Umstände und alle Menschen, außer den seinen, gegen ihn waren. Trotzdem mancher von Ihnen ihn einfach verrückt, einen dummen Jungen nannte, seine kühnen Flugpläne«ine Idee, iür die er Schläge verdiente... Nein, meine Lieben, ihr olle seid furcht- bar komisch mit eurem Feiern, ihr feiert ja die Entlarvung eurer eigenen Dummheit, Rückschrittlichkeit, Feigheit. Aber natürlich be- greift ihr das nicht!" Natürlich war das nicht die Rede, die der Freund wirklich hielt, sondern die, die er hätte halten mögen, wenn nicht... 3. Kamps mu den Defahren beschränkt« sich nicht auf Wach- bleiben. Benzin und Motor, wie der Flieger dacht«: natürlich nicht. Die Wetterstation harte ihn mit einer Wellerprognose losgeschickt, die kaum in einem TeU sich erfüllte. Es brauchte unaufhörliche» La- vieren, um den Wettern zu entgehen. Einmal gab er sich lang« die verzipeifelte, erschöpfendste Mühe, aus strömendem Regen heraus zu kommen. Bei diesem unaufhörlichen Lavieren war die Orientierung gar nicht so leicht. Das Alleinsein während der ganzen Zell  fürchterlich, ermüdend, es zerriß das Herz. Unablässig muhte man mit dem Schlaf kämpfen: bei dem bloßen Gedanken an Bett, Ruhe, �chlal. Wärme fielen ihm die Augen zu und er schwankte am Meuer Endlich, in oer 36. Stunde, sah Lunholm die Leuchtfeuer und Scheinwerfer an der Küste Frankreichs  . Man erwartete ihn und hoff:«, durch jene Lichter ihm den Weg zu erleichtern. Alle Müdig- kcit verschwand aus seinem Gesicht, aus dem Körper. Mit dem Toben de? Motors sang er ein Lied: es kam ihm so über die Lipven, vom Rand seines Herzens brachen Melodie und Worte auf, «int' i, ihm selbst unbewußt, auf seinen Lippen sich. Er kannte es, feit er amerikanischer Pfadsinder gewesen war. Don Sonn«, Frei- bcit. Wandern war darin die Rede, und von dem Sieg, den der Ta$'"e erringt, ff' vergaß den furchtbaren Hunger, nein, der war m-e weggeblasen. Roch über England hatte er gekämpft, nieder- tugehen und erst sich zu stillen: seine Mundhöhl« war Hort, aus dem Magen hatten sich alle Säfte zusammengezogen, so daß er den Nagen wi« einen krachend dürren Schwamm fühlt«. Nun nichts Mfhr ivjnnn Er fang, er wiederholte immer wieder d>e Straphe. Er dachte, daß ihm sein Sorg nun doch nicht zum Sorg ge- worden war. Er hatte die Route auf der Karte eingezeichnet. Dieser rote Kreis war der Flugplatz von Paris  . Er würde in der Morgen- dämmerung da fein. Er ging auf größere Tiefen nieder, um nicht zulegt noch sich zu verfliegen. Die Scheinwerfer, Fackeln. Blink- teuer sahen au» wie niedliche Laternen, bloß, müde, unwirksam, wegen des schon mächtigeren Lichts des dämmernden Tage?, als er den Flugplatz erreicht hatte. Er beschloß, mit der Landung noch einige Mmute» zu warten, es würde bald vollkommen hell fein. Don unten schien man shn noch nicht gesichtet zu haben, denn es regte sich nichts von dort. Er hatte Angst vor dem Niedergehen, das fühlte er. Plötzlich sah er, daß von unten Flugzeug« auf- stiegen, zwei, sechs, acht Stück, in schneller Folge: sie nahmen Kurs nach der Küste. Der Flieger beschloß zu landen. Eilig schraubte er sich nieder, in kurzen gefährlichen Kurven. Jetzt sah er den Flugplatz deutlich pnter sich. Ihm wurde schwach: das weite end- lose Feld schwarz übersät mit Menschen! Dielleicht hunderttausend«. Jetzt erreichte ihn ihr Ruf. ihr Schrei. Wie von einem Sturm schlug es gegen sein Fahrzeug. Aon dort, aus seiner Höh«, kehrt« da, Geschwader um und schoß auf ihn zu. Fast besinnungslos ließ er sich fallen, er spürte den Ausstoß, den klatschenden Orkan der Schleie: um se-nen S'tz wuchs e? schwarz drochmd aus. Er trammelie gca.>n d>e Wände des Appa- rat», fremd? Worte hört« er dicht neben sich, man sprach seinen Namen, er hört« englisch   sprechen, aber er sah niemand. Erst al? ma» ihn heraushob, in der frischen kalten Frühluft tarn er zu sich. raa, Uta sofort willenlos jemand m die Arm« zu fallen, der chn abküßte. Da locht« d«r Flieger, zum erster» Mal« feit Togen sein alte» junges Lochen. Sein Her; war ihm leicht, er lachte, kstßt« wieder, drückte irgendwelche Hände, iah in andere Gestelzter, die lochren und Trän?» haften. Es war febr eng um ihn, viele Körper drückren sich gegen ihn. Lachend schrie er heraus:Ich hob« Hunger! Laßt.'' Alles um chn her nahm den Ruf, den Schrei -ruf. �Hirt ihr,«r locht und sagt: Hunge-k" rief«, überall nsbes ihm. Inzwischen gingen m der ungeheuren Menschenmenge auf dem Platze es waren wirklich 1.50000 Menschen versammelt, um den Flieger zu sehen schlimm« Ding« vor sich. Der Polizeipräseki war von vorneherein sehr in Sorge gewesen, wie man diese un- geheure Masi« in Schach   halten sollte. Man hatte ihretwegen neben aller verfügbaren Polizei auch Militär aufgeboten. Die Sache war s»«ganifiert. daß»och jeder sechste« Reih« de» ungeheure» Met*.
schancknges eine Kette Mannschaft postiert war, die ihren Kordon nicht durchbrechen lassen durfte. Mann stand neben Mann, breit. beinig und fest, ein Staket von Leibern und Waffen. Dann war ein Zwischenraum freigelassen, und die nächsten vorderen sechs Reihen Menschen begannen. Bor denen wieder das schmale Staket von Militär und Polizei und so fort. In jenen Zwischenräumen zwischen den lebenden Mauern tänzelten außerdem die Pferde be- rtttener Mannschaften, zur gelegentlichen Verstärkung und gegen- fettigen Verständigung. Auf keinen Fall durften die Massenreihcn hemmungslos aufeinanderprallen: die befohlene Ordnung mußte auf jeden Fall gewahrt bleiben, sollte eine fürchterliche Katastrophe ver- mieden werden. Diese Befehle waren aller Mannschaft in der strengsten Weise mitgeteitt worden. Uebrigens war es ja nicht schwer, ihr« unbedingte Notwendigkeit einzusehen. Unbehaglich genug fühllen die Leute die mtt der nahenden Morgendämmerung stetig steigend« Nervosttät der Lolksmaflen hinter sich. Es brauchte Ge- duld, um nicht gegen einzelne Spektakelmacher und Drängler wild zu werden. Als vorn das Geschwader aufflog, begann die Unruhe der Massen. Die Menschenringe versuchten, ssch allmählich vorwärtszu-
üderoll waren die Maasen ins Wandern gekommen; rergebliob stemmten sieb die Mannsobaften gegen die ▼ordringende Menge. schieben. Wegen des wachen Widerstandes erhoben sich Nörgler- stimmen, die die Maßnahme der Präfektur überhaupt kritisierten. Durch jene blöde Einteilung sei man zu sehr vom Landungsplatz abgedrängt. Heimtückler versuchten, die Mannschaften vom Platz zu
stoßen oder zu treten. Es wurden Berhastungeu uorgmivenwen. Die Leute nahmen die Gummiknüppel in die Hände. Zum eigenllichen Herd der Unruhen wurden die, die nahe bei der Tribüne für Regierung und geladene Gäste standen. Es gelanp dort den ersten Reihen, die Absperrung zu durchbrechen, just in dem Augenblick, als der Flieger zuerst sichtbar wurde. Von dem unge- heuerlichen tobenden Schrei der ganzen Masse gedeckt, gingen die Schüsse der dortigen Mannschaft unter. Das Volk rückte gegen die Tribünen vor. Man erstieg sie von hinten. Die Holzplanken brachen unter der Last. Die Leute sielen zurück, viele verletzten sich. Den Nächstanstürmenden gelang e» besser. Sie eroberten die Treppe, im Nu sahen sich die Tribünengäst« von schwarzen Masse» bedroht und flüchteten rückwärts. Unter der sechsmal größeren Be- lastung brachen einzelne Holzbohlen. Dos Schreien der Zll» stürzenden wurde weit über den Platz gehört. Die Berittenen sprengten rtach der Gefahrstelle. Achtlas, daß die Unruhe auf ihren verlassenen Standplätzen desto lebhafter wurde. Denn dort, überall, waren die Massen ins Wandern gekommen. Vergeblich steminten sich die Mannschaften gegen die pordringende Menge, hoben bedrohlich ihre Knüppel. Es war, als wüßt« jeder in der Masse, daß den Leuten befohlen war, nur in der größten, allergrößten Gefahr dreinzuschiagen: man schert« sich wenig um die Leeren' Drohungen. In der Mitte der Ansammlung etwa riß zuerst der Kordon. Die Polizisten wurden überrannt, einige niederge- worfen, entwaffnet, einzelne schlugen blindlings in die Angreifer hinein. Durch jene Reihen verstärkt, drängten die nächstoorderen Reihe,» gegen den Kordon und durchbrochen ihn. Es wurden Schüsse gehört: gestoßen, fetten angeschossen, sanken Menschen zu Boden. Ueber ihre Leiber drangen andere vorwärt». Durch den Erfolg ermutigt, kamen aus anderen Plätzen die Menschen in jene sinnlose Bewegung aus den Flugplatz zu. Männer sprangen ihren Dorderleuten auf den Rücken, stießen Kinder nieder, liefen über die enggepserchten Köpfe und Schultern der Masse vorwärts. Todes- schreie wurden gehört und die Befehle und Schreie der Besonnenen. Die Schreie die den Flieger grüßten!.. Aber es war schon kein Holten mehr. Vor der blindwilden Stoßkraft der flutenden Masse gaben die Mannschaften den Kamps aus, um die Panik nicht noch zu vergrößern. Windschncll waren auch die vordersten Reihen von der Bewegung erfaßt. Jenes starke Drahtgitter wurde nieder- gedrückt wie ein Spinngewebe. In dem Augenblick, als man den Flieger aus der Kabine hob. hotte die Flut den Landeplatz erreicht und jene jurchibare, undurchdringliche, erdrückende Mauer rings ge- zogen. Vor dem schreckiichen Anhauch der Brandung wurden Damen der Regierungsleute ohnmächtig. Man konnte sich kaum um sie kümmern. Der Flieger! Der Flieger! Als man sein blutjunges, nettes, gebräuntes, abgespanntes, tod- müdes Gesicht sah, schrie olles vor Entzücken: Lunholm! Einige schrieen: Ein Junge! Lunholm! Von den tausendcn Händen der Vordersten wollte jede nach ihm greisen oder mindestens seine Kleidung, sein Flugzeug berührt haben. Die Tragslächen brachen; man riß Splitter aus dem schweren Holz des Rohmens, Fetzen aus der Leinwand. Endlich fühlt« sich der Flieger aus den Umklammerungen losgerissen. Eine starke Hand hob ihn ganz hoch, er fühlte Holzplanken unter sich: jemand sagte: Sprechen Sie ein paar Worte!' Der Flieger sprach w seinem Englisch sechs Worte, dann stürzten ihm die Tränen au» den Augen und«in krampfartiges Schluchzen erschütterte Brust und Kehle. Er bedeckte sein G-sicht mit der Hand und überließ sich den Tränen. Das Toben der Menge, das fort und fort raste, war für ihn jetzt nicht da. Er meint«, den Weg seiner Tränen zu hören, so völlig auf sich geneigt war er in dem Augenblick Dann hob man ihn wieder und zerrte ihn durch die Menge, wie eine Puppe. Er hielt die i Augen geschlossen. In einem gewärmten schönen Zimmer mtt einer Frühstück.'ta?el kam er wieder zu sich. Alle Leute saßen schweigend, in guter Zucht, bis er gegessen hatte. lSchwß folgt>
WAS DER TAG BRINGT. BnDsnunmHHnuuinmDwinniimjnminiunnmDuuuuiiumiiiiiiiiuiuiiiiiiiMiiiiiiiiinKii'uininnmiiimiiiriinimmiiiiniiiimiiiiniunimiiiniinmiMnnnmHniinniimtHimnm
Was ist Einkommen? Hallo, sehr geehrter Zeitgenosse, sind Sie schon einmal zur Ein- kommensteuer veranlagt worden? In diesem Jahr« wollte ich ganz gewissenhaft sein und habe deshalb zunächst im Lexikon unter Einkommen" nachgeschaut: denn wissen Sie, mtt den Behörden und' besonders mtt dem Finanzamt ist nicht zu spaßen! Also da steht unterEinkommen":Ertrag(Zinsen. Miete usw.) von Vermögen". Da ich bisher auch meinen Arbettsvsrdienst zumEinkommen"| rechnete, tonnte mich natürlich diese Lerikonauskunft nicht befriedigen.! und ich habe um ganz sicher zu gehen noch im Handbuch des Reichssteuerrechts nochgeschlagen. Da Hab ich's denn auch bald ge- unden. Da steht wörtlich: Das Einkommen läßt sich definitiv als der Ueberschuß, der den einzelnen von der Gesamtheit der(soweit sie nicht in Geld bestehen, in solchem nach ihrem Werte in Rechnung zu stellen) ihm in einer bestimmten Periode aus dauernden Quellen zur Gewinnung von Mitteln zur Bedürfnisbefriedigung zufließenden Reinerträge und Nutzungen nach Abzug des Gesamtbetrages der (soweit sie nicht in Geld« bestehen, ebenfalls in solches umzurechnen) innerhalb derselben Periode bei solchen Ertragsquellen durch Zurück- bleiben ihrer Reinerträg« hinter den Werbungskosten erlittenen Ver- lüfte und der dritten auf Grund besonderer Rechtstttel zu gewähren- den periodischen und daher au» den periodisch wiederkehrenden Ein- nahmen zu bestreitenden Sachgüterleistungen verbleibt und daher von ihm ohne Verminderung des Geldwertes seines bei Beginn der Periode vorhanden gewesenen Vermögens verbraucht werden kann, soweit er aber nicht verbraucht wird, mithin dieses Vermögen ver- mehr« Also, lieber Zettgenoss«, jetzt wissen auch Sie, was Sie unter Einkommen zu verstehen haben! Danken Sie Gott   und dem Senatspräsidenten am Reichsfinanzhof, Herrn Prof. Dr. S t r u tz. dafür, daß Ihnen«in« so leicht verständliche Einkübrunq in diese Materie beschert werden konnte! Heringsfang und Plugzeuge­lke isländische Rsaierung hat ewige.Flugzeuo« gechartert, um durch diese die Heringszüge beobachten zu lassen und die Fischereisahrzeuge aus s un kertteleg raph-is chew Wege von den an- gestellten Beobachtungen zu mfoxmieren. In der Wacke, in der die Flugzeuge tätig waren, w!.-rden kür /ine halb« M-llion Kronen Hering« mehr anzekahre« als in der Woche vorher, und die Kapitän.' betämen, daß sie ihr« reichen Fang« lld'zlich den ise, des Flug-euzs zu verdonkeu hätten. Frauenberufe In den Vereinigten Staaten  . Wie die Zahl der berufstätigen Frauen in den Bezetmgten Staaten von NmHamerika angewachsen ist. ergibt sich au» einer Statistik, die die Frauen w den einzelnen Berufen zahlenmäßig erfaßt hat. Danach gibt es in Amerika 3älV5 weibliche Seelsorger, 1000 Adookatinnen, 7364 Aerztinncn. 2193 Journalistinnen, 1010 Baumeislerinuen und Archtteltmnen und 1271 weibliche Hau» delsreisend«. 224 Frauen sind Üeichenlrägerinnen. 409 Elektro» techniker. 4L Lokomotio sichrer und Heiz«, 7 Kondukteure, 31 Brem-
ser, 10 Pockmeister, 61 Küster, 5582 Barbier« und Herrenfriseure, 2 Auktionatoren, 281 Harzsammler, 51 Bienenzüchter, 31 Roystuhl- schieber, 59 Gold- und Sieberbergwerkarbeiter, 63 Steinhauer. 1805 Fischer, 5 Lotsen, 196 Schmiede, 79 Stallknechte. Außer­dem gibt es noch eine ganze Anzahl weiblicher Thauffeure, Jockey  », Postillone, Totengräber, Polizisten und Feuerwehrleute. Daß e« auch Schorfrichter weiblichen Geschlecht» in Amerika  gibt, ist weniger ein Zeichen davon, daß etwa dieDermönnlichunz" zu weit vorgeschritten, als vielmehr davon, daß die allgemeine Dermcnschlichung noch zu weit zurückgeblieben ist. Di« Zahl der Lehrerinnen, Erzieherinnen, Krankenpflegerinnen und Ber- käuferinnen ist natürlich ganz enorm, da diese Berufe von jeher i» erster Linie von Frauen ausgeübt wurden. Der griechische Radiodienst ist zu vergeben. Der griechische Postminister hat alle in Frage kommende" Länder der Welt eingeladen, sich um die Konzession de, griechische» Radiodienstes zu bemühen. Di« hauptsächlichsten Klauseln sind die. daß der Dienst in drei dem Vertragsabschluß folgenden MonoreN funktionieren muß, daß die Gesellschaftsform griechisch sein muß mit dem Hauptsitz in Athen   und daß drei Viertel ihre» Kapital? griechischen Ursprungs ist. In der Frag« der mitwirkenden Künstle» ist vorgesehen, daß man Ausländer heranziehen darf. Expreßzüge mit Gasbomben. In jüngster Zeit haben sich die Baudttenüberfälle auf Züge in Mexiko   so gehäuft, daß man dazu übergegangen ist. die den ZuA. begleitenden Beamten und Wachmannschaften mtt Gasbomben aus- zurüsten. Außerdem werden in allen Zügen je zwei Panzerwagen mit 25 Mann Besatzung mttfahren. Da die meisten Ueberfaltt nachts ausaeübt worden sind, werden die Züge von der Stadt Mexiko   nach El Paso   nur mährend des Tages verkehren. Die Freunde der Blumen. Di.« Blüten des japanischen Wiipeli>iume»(JLriobotr�a irpooku), eines in Japan   häufig gezogenen Obstbaumes, dessen Früchte cmä> bei uns oft auf den Warft kommen, zeige» eine eigentümlich« Am passimg an d>e Befruchtung durch Insekleu und Vögel. In manchs> Gegenden d'cs hanzi nnt der Luftteuchugkett zusammen«f zeugen diese Mispelbiuttn jo viel Nektar, daß sie von mshrerek Honigvögeln besucht werden, die mtt graßer Gier de» süßen So-j saugen, dabei aber gleichzeitig die Bestäubung vollziehen. die in Afrika   und Auierila eingeführten japanischen Mispeln de» von Vögeln befruchtet. Merdpürdiger Weis« hat man di Art Bestäubung der japanischen Mispel nur in Gegenden at- feuchter Lust beobachtet: wächst die gleiche Blüte dagegen in eine* anderen Klima, so erzeugt sie viel weniger Nektar und di« Foft' davon ist, baß sie nun nicht von Vögeln, ssndern wie die übriz« Blüten, von Insekten, hauptsächlich van Schwebestiogen. bestallt werden. So kann also ein und dieselbe Blüte, je nach dem KUrt* g, i» dem sie wächst, von Vögel» oder oo» Insekte  » bestäubt werdeß
ifc \ k»' f' & b» »ei