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VOISI EDGAR WALL'ACE INS OEUTSCHE aBERTRAOETM

VON

RAN/EN DRO

(5. For»itzm»g.) ..Diirf ich Sie fragen. Mih Welda», warum Sie willen in de ? Nacht vor meiner Haustür stehen, in ko leichten Kleidern, die eigentlich nicht für die Oesfentlichleit geeignet sind? Kommen Sie herein und erklären Sie mir olles/ sagt« er, als er zurückging. Grasvenor Square ist nicht on solche nächtlichen Vorführungen gewöhnt." Sic Cktmmert« sich an Jims Arm und ging mit ihm in die ftalk zurück. Dighy schloß die Haustür. ..Mr. Steele. Sie machen Ihren Besuch zu sehr früher Biorgen. swnde?" Jim erwiderte nichts. Er achtel« nur auf Eunice, die von Kopf bis zu Fuß zitterte. Er führte sie zu einem Stuhl. ..Sicher sind hier nähere Erklärungen not ti«-ndig/ sagte ex dann kühl,./iber meiner Meinung nach von Ihrer Seite, Mr. lZroat." ..Von meiner Seite?" Aus dies« Aufforderung war Dixchy vsferzbar nicht vorbereitet. ..Meine Anwesenheit hier ist schnell erklärt/ sagt« Jim.Ich stand eben vor dem Hpus, als die Tür aufging und Miß Wetdon -erschrocken h«rauseilte. Nieleichi sagen Sie mir, Mr. Grvat. tnie es kommt, daß d.es« Dome so außer sich ist?" Eine eisige Drohung lag in feinem To». Ich habe nicht die geringst« Ahnung, was das olles zu be- deirten hüt Ich arbeitete die letzte halbe Stunde in meinem Labor«-- wrium. Erst als die Haustür geöffnet wurde, kam mir zum Be- wußtlein, daß irgendetwas nicht tn Ordnung sein müßte." Eunice war wieder zu sich gekommen und die Farbe kehrte allmählich in ihr Gesicht zurück. Aber ihre Stimme zitterte noch, als sie erzählte, was ihr zugestoßen wir. Die beiden hörten aus« merksam zu. Jim beobachtete die Haltung Digdys und mar beruhigt, als er sah, daß Digby sich ebenso wenig wie er selbst die rätselhast« Er- schcinung eiilären tonnte. Als Eunice mit chrem Bericht zu End« mar, nickte Groat. Der fürchterliche Schrei, den Sie in meinem Laboratorium hörten," sagte er lächelnd,ist batd erklärt. Niemand wurde ver- letzt, oder wenn er verletzt wurde, war es zu seinem eigenen Vor- teil. Mein kleiner Hund halle sich einen Glasspliller in die Pfote getreten und ich war gerade dabei, ihn h-rauszuzichen." Sie seuizte erleichtert oirf. Es ull mir leid, daß ich soviel Unruhe gemocht habe," sagte sie bedauernd,aber ich ich fürchtete mich zu sehr." Sind Sie sicher, daß jemand in Ihrem Raum war?", fragte Digby. Ganz sicher." Au« einem Ungewissen Gefühl heraus sagte sie ihm aber nichts von der Karts mit der blauen Hand. Und Sie glauben, daß die Person vom Ballon aus in Ihr Zimmer gekommen ist?" Sie nickte. ..Sann ich Ihr Zimmer einmal ansehen?" Sie zögert««inen Augenblick. Ich möchte erst gehen und«in wentg aufräumen," sagt« sie. denn sie erinnerte sich danan, daß sie d!« graue Karte auf ihrem Bett hatte liegen lasten. Und sie wollte unter keinen Umständen, daß Mr. Orot sie lesen sollte. Ohne weitere Aufforderung folgte Jim Steele Digby noch oben »nd ging mit ihm zusammen in den prachtvoll ausgestatteten Raum. ?l»ch er war über die ungewöhnlich schöne Einrichtung erstaunt. Aber der Eindruck, den sie auf ihn mochte, sprach nicht zugunsten Digby Groots. Es stimmt, das Fenster ist nur ar.gelehick Sie halle« es vorher bestimmt geschlossen?" Das Mädchen nickte. .,3a, ich besinne mich genau, daß ich das große, unter« Fenster zugemacht habe. Ich öffnete die beiden Obersenster, um in der Nacht frische Lust im Zimmer zu haben." Aber wenn diese Person vom Ballon hereinkam/ meinte Digby.wie ist sie denn dorthin gekommen?" Er öffnete das bis zum Fußboden reicheiche Fenster, trat hin- aus und ging den schmalen Balkon entlang bis zu dem viereckigen Balkon über dem Haupiportal. Hier befand sich eins ander«, große Fenstertür, die auf das Hauptpadeft der großen Treppe führte. Er versuchte, sie zu öffnen, aber sie war fest geschloflen. Er ging durch das Zimmer des Mädchens zurück. Dos ist merkwürdig," sagte er vor sich hin. Erst hatte er angenommen, daß sein« Muller vielleicht dos Schlafzimmer des jungen Mädchens nach irgendwelchen glitzernden Schmuckstücken abgesucht hätte. Aber die oll« Frau war nicht ge- wondi und bewegliä, genug, um den Balkon zu erklettern, auch Halle sie nicht den Mut, mitten in der Nacht einen solchen Raub- zug zu unternehmen. .»Ich hob« den Eindruck, daß Sie geträumt hoben müsten, Miß Wcldon/ sagte er lächelnd.Und nun gebe ich Ihnen den guten Rat. sich zu Bell zu legen und zu schlafen. Es tut mir leid, daß Ihr Aujenthalt in meinem Hause mit einen« so unangenehmen Vorfall beginnt." Er hatte bis jetzt das zusällige Erscheinen Jim Steeles nicht er- wähnt und sprach auch nicht darüber, bis sie sich von Eunice ver- abschiedet hallen und wieder unten in der Hall« standen. Das ist ja ein merkwürdiges Zusammentreffen, daß Sie gerade vor der Tür waren. Was machten Sic dort? Haben Sie etwa Daktylologie dort studieren wollen?" Ja, so etwas Aehnliches." Mr. Groat zündete sich eine Zigorelle on. Ich dachte. Si« seien tagsüber so eifrig beschäftigt, daß Ihnen keine Zei»*azu übrigbliebe, sich nachts in Grosvenor Square herum- 'toeibsn." So, meinen Sie?" Digby lächle plötzlich Sie sind ein merkwürdiger Mensch/ sagte er...Kommen Sie e-ninal mit, ich will Ihnen mein Laboratorium zeigen."

Auch Jim hall« de» Wunsch es zu sehen und die Einladung ersparte ihm die Frag«, woher der schrecklich« Schmerzenolout ge- kommen war. den Eunice gehört hall«. Sie gingen durch den langen Gang und traten durch die weiße., rohrgeslochtene Tür in einen großen Anbau. Die Wände waren fensterlos und mit weiße« Kacheln bedeckt. Der Raum wurde tags- über durch ein großes Oberlicht erleuchtet, das nachts von blauen Gardinen verhüllt war. Der Raum wurde durch zwei starke elek- irische Lampen erhellt, die von der Deck« herobhingen. In der Mille stand ein kleiner, eiserner Tisch, dessen Füße mit Hortgummirollen versehen waren. Die Platt« war weiß emailliert und merkwürdige Schrauben waren in Zwischenräumen aus der Oberfläche angebracht. Jim interessierte sich weniger für den Tisch als für dos Tier. das darauf geschnallt war. Durch zwei eiserne Federn wurde sein Körper daraus sesigehalten, von denei, sich eine über den Hals und die ander« über das Rückgrat spannte. Die vier Pfoten waren durch dünne Schnürbänder befestigt. Der rauhhaarige Terrier sah Jim mit einem flehenden Blick an, der fast menschlich war. Jim halle sofort Witgesüdl mit dem armen Tier. Ist dos Ihr Hund?" Digby sah ihn von der Seite an. .La, er gehört mir. Warum fragen Sie?" Sind Sic denn mit Ihrer Operation fertig und haben Si« ihm den Glassplitter aus der Pfote gezogen?" Nein, ich bin noch nicht ganz fertig," sagte Digby külil. Sie hallen Ihren Hund aber nicht sehr sauber, wenn ich mir eine Bemerkung gestatten darf/ Digby wandte sich um. Was zum Teufel wollen Sie damit sogen?" Ich habe den Eindruck, daß das nicht Ihr Hund ist, sondern ein anner Terrier, der sich verlaufen Hot. Sie haben ihn vor einer halben Stund« aus der Straße gesunden und ihn in das Haus

Rbtt-r UflStf* ,Lch will Ihnen alle weitere«Ehe erspar«, an» Ihne» faj« daß ich Sie dabei beobachtet habe." Digbys Augen wurden klein. Ach. sehen Sie einmal an," sagte er höflich..Law, sind S"»v« also hinter Mir hergewesen und haben mich beobachtet?" Das gerade nicht/ erwiderte Jim ruhig.Ich habe nur med t Neugierde etwas befriedigt." ilujbau Bei diesen Worten legt«« seine Hand auf den Hund streichelte seine Ohren freundlich.

lang ix staxr.ai siets bei ktocgu!

gelockt."

Digby lachte. Run. wenn Sie das alles ipisten, bann kann ich Jhuen es sagen, daß ich bn Begriff bin, eine interestqnte Operation an W Tdcr oorzunehmen. Ich will einen Teil seines Gehirns entfern» um zu sehen'.] Jim schaut« sich um. ..Wo haben Sie denn Ihre Betäubungsmittel?' fragte< freundlich Es war ein böses Anzeichen, wenn er so leise liebenswürdig sprach Betäubungsmittel? Sie werden dach nicht glauben, baß« mein Geld verschwende, um einen Hund zu chlorosorm«r«n?" Digby» Hand log dicht vor dem Kops des Hyndes und unoernünfttg« Tier neigte sich vor und leckte ihm die Hand .Lu verdammtes, schmutziges Dieh!" rief er und wischt« sei» Hand mit einem Tuch ab. Er nahm eine dicht« Gummikopp« uff streift» sie über Mund und Nase des Tiere». Nun versuche noch einmal zu lecken." sagte er lochend.W kann dos Bieh auch keinen Spektakel mehr machen. Sie sind c? wenig zu weichherzig, Mr. Steele. Sie misten doch, daß die mcdizi' nischen Wistenschosien ihre großen Fortschrille den Tierversuchtt verdanken." .Ich kenne wohl den Wert der Lioisektiow. aber sie muß uniel gewissen Vorsichtsmaßregeln vorgenommen werden. Alle anstänW denkenden Aer.zte, dir mit lebend«» Tieren experimentteren, be täuhen st«, bevor sie dos Mestsr gebrauchen. Und olle Aerzt« müsset ein Zeugnis und einen Erlaubnisschein von der Aerztekamwer Haber- bevor st« solche Experlment« machen dürfen. Dolle» Si« so lieb«itt° würdig sein, mir diesen Schein zu zeigen?" Digbys Züge verdüsterten sich. Belästigen Si« mich hier nicht/ sagt««r unwirschIch brach' Si« hierher, ym Ihium mein Laboratorium-----" Und wenn Sie mich nicht mitgenommen Höllen/ uniertr«® ihn Jim,.Hann wäre ich doch hereingegongen. denn ich hätte miff unter keinen Umständen mit Ihrer Erklärung zufriedengegeben. N weiß schon, daß Sie mir sogen wollen, daß der Hund sich fürchtet« und nur so furchtsam heult« und winselt«, als Sie ihm diestt schreckliche Eisenband um den Hals legte». Ich gebe Ihm« drei Minuten Zeit, Mr. Groat. den Hund von seinen Feste!»$ befreien." Digby war furchtbar wülend. Und wenn ich es nicht tue?" srogtr er schwer atmend. Dann werde ich mit Ihnen dasselbe machen, was Sie mit dei» Hund gemacht hoben. Glauben Sie nicht, daß ich dazu nicht inn stand« wäre."(Fortsetzung folgt.)

3eü kei 5iclmel fomen, Gemcjl Stunde An <Rt> dii 3. Klos

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WAS DER TAG BRINGT,

Was die Erfindung des Radios bedeutet. Man ist nur allzu leicht geneigt, den Wart d» Erstichung des Radios auf UnterhaLung und drahtlos« Gespräche zu beschränken, während in Wirklichkeit das Anwendungsgebiet des Radios unendlich ausgedehnter fft. Heute schon sind male Leuchttürme an ge- fährlichen Stellen vollkommen der Funktion des Radios überlasten und bedürfen keiner menschlichen Wartung. Aber auch di« ständige Angabe von Richtpunkten durch drahtlose Signale ermöglicht der Schiffahrt eine leicht« und einwandfrei« Orientierung. Wtt dem gleichen lllutzen findet das Radio in der Aoiatik Verwendung. Große Elellrizttätsgesellschasten sind dazu übergegangen,«neu Rundfunkempfänger als Gewitte rkün der zu benutzen. Der Rundfunkempfänger registriert die elektrischen Entladungen eines nahen Gewitters durch Glockenzeichen, so daß Hochspaimungs- leitungen rechtzeitig geerdet werden können. Zur F e st st« l l u n g von Oel- und Mineralvorkommen wird das Radio ebenfalls, nach Art des Echolots, verwendet. Der Schall einer Ex- ploston wird drahtlos oerbreitet, dann wird an Hand der Zeit- Differenzen zwischen Explosion und Geschwindigkeit der Grundschall- welle die Bodensormation bestimmt. Fahrend« Züge sind mit Funk ausgerüstet, Güterzüge geben di« Rongiersignale drahtlos weiter. Schiffe ohne Besaßung werden drahtlos gelenkt. Bilder. Film«, Fingerabdruck«, Nachrichten durch Funk bildlich übertragen und noch sind nicht alle Möglichkeiten erschöpft!

Mindestens 20 Zentimeter... Noch einer Verfügung des Königsberger

Magistrats, Hauptverwaltungsamt", erhalten die weiblichen Angestellten beim Magistrat«ine Berufskleidung. Ob der Oberbürgermeister Dr. Loh- mann, der die Dorschrist selbst unterzeichnet hat. nun ein begeisterter Freund von Uniform ist und sich dabei diesen groben Eingriff in die persönliche Freiheit der Angestellten leistet, oder ob er sich als besonderer Siltlichkeitsapostel fühlt, steht nicht eindeutig fest. Inter- essant sind die Angaben für di« neu« Uniform immerhin. Sie lauten: S t o s s: Glatter Baumwollstoff(Sattn, Zanella). Farbe: Dunkelblau. Kragen: Der Kragen darf mit einem gleichfarbigen oder weißem auswechselbaren Schutzstreisen versehen werden. Knöpfe: Schwarz aus Horn oder Kunfthorn. Läng«: Mindestens Ä) Zentrmeter unterhalb des Knies reichend. Air vermissen eine Angabe darüber, wer mm nachprüff, ab die vorgsschriebene Länge von 20 Zentimeter auch tatsächlich immer «ingehallen wird. Sollte etwa der Herr Oderbürgermeister...? XV. w,

Was Original- Musikmanuskripte kosten. Zu den Kostbarkeiten aus dem Auwgraphenmartt gehören di« Musikmanuskripte, die unsere großen Meister geschrieben haben. Am End« dieser Woche findet wieder eine Versteigerung von Musik- autographcn in Berlin stall, und die vorliegende Schätzungsliste zeigt niahrfach Zahlen, die über 1000 und auch 2000 Mark gehen. Das ein« Houpffiück M o z o r t s Autograph des Duettino Rr..? ausTitus"�t. Akt wird sogar aus 4500 Mark beziffert, da» andere Schubert» Niederschrift de» Liedes Viola auf 4800 Mark. Mcndelssohn-Bartholdys Orlginalhanb- schrift der Partitur des 42. Psalms trägt den Schätzungsvrrmerk 2400, B r a h m s' nur teilweise eigenhändiges Musikmanuskrspt zu Ein deutsche Requiem" den von 2500 Mark. Der gleiche Wert wird der Originahurtitur der OperDer Widerspenstigen Zähmung" von

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Hermann Goetz zugesprochen. Interessant ist der Bevgleich einem Goethe-Brief. der gleichzeitig zur Versteigerung tenmtt. handelt sich um eine» 1S17 geschriebenen Brief, an die Obshas meifterin v. Hapsgartyn gerichtet. In dar Sophianaungcche vo» Goethes Briefen wird diese eigenhändig« Handschrift al».rmbekamst' bezeichnet. Als Schätzungswert find 750 Mark angegeben.

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Die Richer." Es waren dies die vierzehnjährig« Anna Schukowa. ihr« gleich' allerigen Mitschülerinnen Pawlowa und Iwanowa und der Jungt Üenski. Sie schloffen«inen Vertrag, den sie mit ihrem Blut unter schrieben: er lautete, daß si« sich verpslichten. Menschen zu töten und zu berauben. Verrat wird mit Tod bestraft. Und das wurde<* tatsächlich. Das erste Opfer sollte der sechzehnjährig« Kürschnerlahn Georg! sein. Im letzten Augenblick bekamen aber die Schukowa und Lenski es mit der Angst zu tun: sie weigerten sich, am Mord teil zunehmen: folglich mußte der Vertrag in Kraft treten: Pawlowa und Iwanowa beschlossen, die Schukowa zu töten. Die erst« lud si« z» sich ein, Iwanowa war zugegen und der Verräterin wurde der Garaus gemacht. Zuerst würgte sie die Pawlowa, dann schlug Iwanowa sie mit einem Leuchter über den Kops. Als di« Vierzehn jährige noch immer lebte, stieß Pawlowa ihr eine Schere in de» Hals, während Iwanowa ihren Kopf mit einem Bügeleisen be arbeitete. Die Leiche wurde auf den Boden geschleppt in der Ab sicht, sie später zu zerstückeln und in den Kanal zu wersen. Ueber oll das berichtet die.Mole Zeitung" in Moskau vom S. November.

Leben und Tod in Sing+Sing. Einer der ältesten Aufseher in Sing-Sing(das berühmte amerikanische Gefängnis) hat vor einiger Zeit ezn Buch erscheine« lassen unter dem Xttel.Leben und Tod in Sing-Sing". Durch Louis Lowes Hände so heißt der Versafler sind im Lauf« der Jahre etwa 10000 Gefangene gegangen. Er behauptet, daß sie im grozen ganzen sich in nichts oon den ehrlichen und anständige« Menschen unterscheiden.Di« Mörder sind weichherzig, die Räuber ousrichttg, die Diebe ehrlich."Laut Gesetz", erzählt er, ist der Sluf» seher oerpstichiet. im Gefängnis zu leben und sich von den Gefan- genen bedienen zu lassen. Mein Koch war wegen Vergiftung ver urteilt, rasiert wurde ich von einem Mörder, der seinem Opfer die Kehle durchgeschnitten hatte: meine jüngste Tochter unternahm ihr Fahrten in Vegleittiiig eines Mörders, der zu 25 Jahren Gefängnis verurtcill war, und mein« Gäste ließen ihre Sache» unter der Obhut eines rückfälligen Diebes. Nicht weniger mtereffam ist. was Lowes über die zum Tode Verurteilten sogt. Er hat 114 Hinrichtungen beigewohnt.Für mich persönlich", sogt er.waren diese Hin­richtungen da» schwerste Erlebnis, denn die zum Tode Derurieille« warteten manchmal monatelang auf di« Vollstreckung, und mit vielen schloß ich während dieser Zell Freundschaft. Sieht man oo« den ihnen zur Last gelegten Verbrechen ab. so besteht zwischen ihnen und sonst irgendeinem Bürger eigentlich kein Unterschied. Natürlich befyßen sie ihr« großen Mängel, nicht selten aber verfügten sie üb«' Eigenschaften, die gerade bewunderungswürdig waren. Mll so manchem der zum Tode Verurteilten verband mich engste Freund- schaff/

Der Herr Generaldirektor spricht: Glauben Sie etwa, die Industrie hat Interesse an verelendeten und ausgemergelten Proletariern? Weich ein Irrtum! Die Industrie hat Interesse an kerngesunden und kraftstrotzenden Arbeitern, die auch mal einen Lohnabbau vertragen können, ohne physische» Schaden zu nehmen!"(Aue demWahren Jacob,