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Im Zeichen Schuberts  .

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Konzertrundschau/ Von Klaus Pringsheim  .

Missa Symphonica.

Und noch eine Messe: fie fennengelernt zu haben, bauten mir haben in der Tat einigen Grund, dafür dankbar zu fein. Missa der gemeinnützigen Vereinigung zur Pflege deutscher Kunst. Bir Symphonica von Lothar Windsperger  . Der Romponist, deutscher, einer aus der Generation zwischen Strauß und Hindemith  , ist hier fremd; eine starte, ursprüngliche, ein menig abseitige Be­gabung, wie sich zeigt. Keine schubertverwandte Natur, dach schu= bertisch in den Grundlagen des Musizierens; fein Formgejes, nur der Einfall gibt seiner Musik die innere Regel und hält fie in Fluß. Wir sind im Bann einer schöpferischen Bersönlichkeit; Mängel und Bedenklichkeiten der Technit bleiben unverkennbar, für den Gesamt­eindruck werden sie nicht entscheidend. Der wurde durch die aus­gezeichnete Ausführung mitbestimmt, für die als Hauptfattor der St. Michaelis  - Kirchenchor aus Hamburg   unter seinem Dirigenten Professor Sittard  - er hätte sich nicht beffer hier einführen können-

gewonnen war.

Instrumentalisten.

Der eiserne Gießbach.

Abffurz von 400 Zentner flüffigem Eisen- fieben Berlegte

Saarbrüden, 23. Nopember.

Wie aus Rombach in Elsaß  - Cothrigen gemeldet wird, brash beim Abschladen des Konvertors die Zahnflange der Maschinerie.

mit lautem Getöse in die Tiefe. Die ganze e war in ein undurchdringliches Rauch- und Flammenmeer gehüllt. leben Arbeiter wurden von der Eisenmasse erfaßt und erliten fchwere Derbrennungen, die bei dem einem zum Tode fügrien

Eröffnung des Bildrundfunks.

Im Zeichen Schuberts   ift es, gelegentlich der städtischen| die ,, Borwärts"-Leser eine Freude, dem Namen und seinem Träger Dadurch stürzten über 400 3entner flüssiges Eisen Feier im Großen Schauspielhaus, geschehen, zum erstenmal in zu begegnen. Berlin   geschehen, daß die Chäre des Deutschen   Arbeiterfängerbundes und des Berliner   Sängerbundes, proletarische und bürgerliche Sängerschaft also, sich im Rahmen einer Beranstaltung zu ge Gemeinsamer Kunstübung zusammenfanden. Die unvergleichliche Bedeutung Schuberts   gerade für das Bolkschorwesen und auf dem Gebiet der Boltschormujit ist in der gedankenreichen Festrede Dr. Alfred Guttmanns eindringlich beleuchtet worden; ihre menschenverbindende Kraft fonnte nicht anschaulicher symbolisiert merden als durch dieses schöne Betenninis fünstlerischer Solidarität, einen Att des Zusammenschlusses hinweg über die Kluft, durch die, im Bereich des Mufiflebens wie vielleicht in teinem anderen, die Gesamtheit des Volfes in zwei Klassen, zwei Belten gefchieden ist. Und im Zeichen Schuberts   stand Bruno Walter   in der Bhilharmonie, um in der Stunde festlichen Gedentens für den Sin fonifer zu zeugen: Berlins   repräsentativfter Mufiter nicht nur; für die Aufgabe des besonderen Tages der berufenste Mann der deutschen  Musikermelt. Die feitigkeit feines Mujiferbums, diese strömende Fülle im Musikantischen in teinem Lebenden und durch keinen wird so das Beglückende, das wir meinen, wenn wir von dem Einige von den Großen der internationalen Mufiferwelt haben Schubertischen" schlechthin reden, noch einmal lebendig. Programm: H- Moll und C- Dur- Sinfonie, es fonnte feine andere Wahl geben. fich hören lassen. Als stärkster Eindrud haftet die Erscheinung des Unverstellbar, daß der Schöpfer dieser Werke, in denen sein finfo. ruffischen, im Amerifa heimisch gewordenen Pianisten Rachmani. nijches Schaffen gipfelt, feines je zu hören bekommen hat. 3ehn noff. Nicht nur Könner von allergrößtem Format, sondern Musiker Jahre nach seinem Tode hat Mendelssohn  , der Erwecker der von feltener Kultur. Doch einzigartig, wie sich in seinem Spiel, in Matthäus- Passion  , das Wunder dieser C- Dur- Sinfonie, von der seinem Auftreten schon, der persönliche Charakter ausprägt der man in Wien   nichts hatte wissen wollen, der Welt erschlossen. Aber Charakter des Mannes von strengster Selbstzucht, von fast ab= noch neun Jahrzehnte nach der Leipziger Uraufführung" überweisender Verschlossenheit und Weltabgewandtheit. Das Interesse, mältigt die Partitur immer wieder durch ihren beispiellosen Reichtum ihn zu hören, ist so außerordentlich, daß der Saal dreimal ausner­on Melodie, an Melodif der Tonsprache, an Mufit schlechihin. Sin. fauft ift: an seinem Klavierabend und zweimal, Dormittags und fonie gewordenes Lied, die Kennzeichnung sagte nicht das Wesent. abends, im Furtwängler  - Konzert, wo er als Solift sein eigenes liche aus; das Wesen des Werks ist: Lied gewordene Sinfonie. Es Klavierkonzert spielt. Alerdings, Brahms   erste Sinfonie steht auf sollte sozusagen etwas wie eine Beethoven- Sinjonie werden; aber dem Programm; die Besucher wissen, daß sie von dieser Aufführung es ist etwas wie ein überlebensgroßes Echubert- Lieb geworden. Ereignishaftes zu erwarten habent. Und Schubert  - Lieder, zwischen den Sinfonien, singt Dusolina Giannini  . Ein symbolischer Aft der Versöhnung im Zeichen Schuberts   auch hier. Solange er lebte, stand er als Musifer im Kampf gegen das Italienische, das ihn betämpfte und nicht wollte aufkommen lassen. Nun steht als Künderin seines Liedes am Schubert. Tag die italienische Sängerin auf dem deutschen   Konzertpodium.

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Für das dritte jener Konzerte, die in der äußeren Aufmachung den Philharmonischen" zum Bermechseln ähnlich find, es handelt sich um den früher hier erwähnten Zyklus von Orchesterabenden mit wechselnden Dirigenten, ist der Chilene Claudio Arrau   aufgeboten. Um ein Menschenalter jünger als Rachmaninoff  : auch er einer der Beften. Virtatofisch glänzend, ohne aufzutragen, hat er für Chopins F- Moll Klavierkonzert allen Charme des Tons, alle Feinheit der Phrasierung.( Dirigent dieses Abends ist Iffai Dobrow en: elegant, elastisch, fenfibel; ein Musiker von Rang und Raffe.) 3wei Geiger, beide ungarischen Blutes: Becsen, in besonders glüdlicher Stimmung, wie es scheint, gibt technisch Brovouröses, geigerisch Reizvolles in allerhöchster Vollendung. In Joseph Szigeti  , der ihm an Können gewiß nicht nachsteht, ist der Mufiter stärter, sein Brogramm weniger danach angetan, alle Aufmerfiam feit des Hörers nur auf den Spieler zu lenten. Auch, mas er spielt, beansprucht Interesse, ein paar neue Stüde   darunter, die ihm per fönlich gemidmet find.

Einen summarischen Ueberblick über das Gefamimert Schuberts  gibt in einer Folge von sechs Konzerten die staatliche Hoch chule für Musif. Das dritte, am Bußtag, bringt im Dom zwei Messen: die Deutsche   und jene in B- Dur. Mit dem Staats- und Domchor unter Professor Rüdels Leitung. Raum nötig, die vokale Leiftung von neuem zu rühmen. Uebrigens, auch das mitwirkende Berliner Sinfonieorchester präsentiert sich bei dieser mie bei anderer Belegenheit in sehr erfreulicher Berfassung. Am Borabend: As Dur als Schubert  - Huldigung der Bhilharmonifer. Der öhe Aerztechor, muster einer funftbegeisterten, fünstlerisch geschulten Dilettantenvereinigung, ist beteiligt bas Wort Dilettant", ohne Unterton der Geringjchägung, in dem guten Sinn verstanden, in dem Endlich, teine internationale Größe vielleicht, doch eine Sünfte Rap Blech, der Generalmufifdirektor, umfassendster Mufiftönner, Belerin, die in Berlin  ,( und nicht nur hier) pon Rennern mit Recht wars und Fachmann im allerhöchften Grab, es jüngit als Stampfruf hochgeschäst wird: Amma inbe, die Sembaliftin, veranstaltet einen b Barole ber hünstlerischen Gesundung in die öffentliche Dis. Bach- Händel Abend. Ihr Instrument ist eine Spezialität, und fie fuffion gemorfen hat. Und am Bult ber Bildner und Führer dieses betreut es mit Liebe und unfehlbar gesicherter Technit; die Berte, Chors der Musikliebhaber: Dr. Kurt Ginger. Nicht nur für die fie spielt, find in guten Händen.

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Johanna von Orléans  ."

Gloria Palaff.

Bon Boltaires Spott über Schillers heroisch- sentimentale Brä. gung bis zu Shams melttinger Stepfis welche höchst verschieden artige Gestaltung hat das Lothringische Hirtenmädchen gefunden. Der französische   Film gibt ihr noch eine neue: fie ist die angehende Heilige. 3mar hat die fatholische Kirche das Fehlurteil des eng länderfreundlichen firchlichen Tribunals von Rouen  , das Johanna wegen Retzerei zum Tode verurteilte. bald torrigiert. Aber heilig gesprochen ist sie doch erst 1920. Der Film feiert und rechtfertigt nachträglich diese heiligsprechung, indem er uns die leidende, von thren Richtern mit allen Finessen der Inquifition gemarterte, vor Todesangst widerrufende, dann aber die überzeugungstreue Mär­threrin zeigt, die gefaßt den Holzstoß besteigt.

Ein seltsamer Film! Sein Inhalt ist ausschließlich der Prozeß und der Tod der Johana. Zum Schluß Boltstumulte. Wohl ver­steht es der Regiffeur Carl Th. Dreyer  , tiefstes psychologisches Interesse zu erweden und durch eine unerhörte Entfalung von Groß aufnahmen die sich überlegen düntenden, wigeinden, antlägerischen Stichter zu entlarven und die Seele des einfältigen, naiven, aber Doch ihren Henkern unendlich überlegenen Mädchens uns nahe zu bringen. Aber dieses emige Leib, das nur manchmal durch Ber­flärung unterbrochen wird, dieser immer tränenfeuchte Blid stumpit

auf die Dauer ab. Man hätte gern auch andere Eigenschaften dieser triegsgewohnten Kämpferin gesehen. Aber es soll eben die Heilige glorifiziert werden und Heilige sind min mal das hat schon Beffing gezeigt fein Gegenstand dramatischen Intereffes.

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Die Darstellerin der Johanna ist über alles Lob erhaben: Irla Falconetti verkörpert dieses dürftige Mädchen in Männertracht mit soviel Inbrunst und Hingebung, daß man bis zum bitteren Ende in ihrem Bann bleibt. Wunderbar ist dieses wie aus Metall ge­schnittene Geficht mit den seelenvollen Augen. Die Fülle der in dividuellen Gesichter unter den geiftlichen Richtern ist erstaunlich und die Technit, fie uns ungeschminkt zu zeigen, fiberraschend. Die Birkung beim Bublifum ist zwefelhaft, bie Tendenz zu einseitig. aber trotzdem ist der Film ein bedeutsames Experiment. Sted wie so vieles andere ist auch die Anwendung fast moderner Uniformen und Stahlhelme zur Kennzeichnung der Engländer, die hier sehr menig schmeichelhaft charakterisiert sind.

Eine auserlejene Mufit unter Schmidt- Gentner Film die Beihe.

Flucht vor Blond." Terra- Lichtspiele.

gab dem D.

Heutzutage herrscht Hauffe in der Berehrung von Gentlemen dieben. Ihnen gelten die fetten Ueberschriften der Sensationspreffe, ihnen gilt der Ansturm der Photographen, und findige Reporter be glückwünschen sich selbst, wenn ihnen ein Interview von einer der blebischen Tagesgrößen gewährt wird. Doch da nicht nur die Ein­brüche, sondern auch die Ausbrüche der Gentlemendiebe an der Tagesordnung sind, fann es einen nicht start verwundern, wenn ihnen ein ganzer Film gewidmet wird.

Lonis Ralph, der für die Regie des Films verantwortlich ist,

schrieb mit langandauernder Freude an der Berpirtlichung und dent deutlichen Bestreben, eine Bombenrolle für Georg legander zu haben, sich selbst das Manuskript. So steht Georg Alerander, der Gentlemanbieb, dem ein Storfengicher an feinem Taschenmesser offen nahmslos in jeder Egene im Mittelpuntt. Diesmal ist der geriebene bar das ganze Diebeswerkzeug erlebt, als Ausbrecherfänig fast aus­Gauner unschuldig verdächtigt, denn eine faliche Gräfin hat die von der Polizei gesuchten Berlen gestohlen. Sein Bech war jedesmal durch seinen unheilvollen Schmarm für Blond bedingt. Doch da er zum Schluß einer Schwarzhaarigen in den Armen liegt, wird er mun oder ein nüzliches it, wohl jehr viel Glück beim Stehlen haben glied der Gesellschaft werden.

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Georg Alexander  , der sich bekanntlich vorzüglich aufs Ge­fichterschneiden versteht, war umrahmt von den Damen Agnes Esterhazy  , Lia Eibenschütz   und Trude Hesterberg  , die allen Szenen zu lebendiger Wirkung verhalfen. Die Photographie war sehr unterschiedlich, neben recht guten Bildern stehen falte, harte Aufnahmen der handelnden Personen.

Der erste deutsche Bildrundfunk wurde über den Sender Königs­musterhausen eröffnet. Gesendet wird auf Welle 1649 nach dem System Fultograph. Zu dem Empfangsgerät gehört der eigentliche Bildschreiber mit dem Grammophomuhrwert, der Bildwalze und der empfindlichen Schreibdcfe mit Blatinnabel. Außerdem ein Gleich richier mit Relais zur Bewegung des Schreibftiftes. Unser Bild zeigt oben den Sendeapparat, der in Königswusterhausen in Betrieb ist. Rechts ist die Bildtrommel mit dem auf eine dünne Stupfer. platte geästen Bilbe zu sehen. Auf dem unteren Bilde, das den Empfangsapparat darstellt, ist fints die Trommel mit den Papier. streifen, auf dem das gejenbrie Bild von dem Schreibftift auf gezeichnet wird, zu beobachten,

Wetterbericht der öffentlichen Wefterdienststelle Berlin   und Um­gegend.( Nachbr. verb.) Wechselnd bewölft, einzelne Regenfälle, mild, lebhafte Westwinde. Für Deutschland  : Ueberall mich mit weiteren Niederschlägen. Im Küstengebiet zeitweise fürmisch.

Spielplandnderung. Die für heute im Schauspielbanje borgejebene Bremiere non ton euchtwangers Petroleum- nlein muß auf Mittwoch berlent werben. Die Gintrittsfarten behalten ihre Gültigkeit für bie neu angelegte Borstellung Beer( Synt". Sie merben auch bis zum Be­ginn der Borstellung zum Stoffenpreise zurüägenommen. Unlang g Alter von 50 Jahren an einem He afchlag gestorben. Erich Kaifer- et, der belannte Echauspieler und Filmtarsteller, ist furt

Der kinderfreund" liegen der heutigen Bostauflage bei Bolf und Zeit", unfere illustrierte Bechenschrift, und

FUNK UND­

AM ABEND

Freitag, 23. November.

Eerlin.

in allem aber ist sein Film hundertmal besser, als die bisherigen 16.00 Dr. Langheinrich( Anthos): Schöpfer seltsamer Geschichten. L: Klassiker Louis Ralph   vermeidet ängstlich jede Gesellschaftstritit. Alles deutschen   Detektivfilme es find, wenn er auch die Amerikaner mit dem gestohlenen Brillantenfollier" nicht erreicht.

c. b.

Die Premiere von Sudermanns ,, Ehre"

der phantastischen Erzählung. 16.30 Auf Nietzsches Spuren. Vortrag und Leseproben: Karl Strecker  . 18.30 Fremdsprachliche Vorträge: Englisch  . R. Herdman Pender, Lektor an der Universität Berlin: The coal- industry. 19.00 Hans- Bredow- Schule, Naturwissenschaften: Prof. Dr. Adolf Marcuse  : Astronomie in allgemeiner Darstellung. I.: Die Welt der Fixsterne. 19.30 Prof. Adolf Weißmann  : Einführung zu der nachfolgenden Uebertragung. 20.00 Uebertragung aus der Staatsoper( Am Platz der Republik). Spielseit 1928/29. 1. Uebertragung: Oedipus Rex  ", Opern- Oratorium in zwei Akten nach Sophokles   von Igor Strawinsky  . Musikalische und szenische Leitung: Otto Klemperer.  

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21.30 Aus alten Singspielen. 1. Aus ,, Der alte und der junge Freier"( Sing­Spiele des englischen Komödianten):( Romana Hambrigk, Sopran und Carl Jöken  , Tenor). 2. Pergolesi  : Junge Mädchen, Ariette aus..Serva padrona  "( Romana Hambrigk). 3. Rousseau  : Couplet und Schlußchor aus Dr Dorfwahrsager"( Romana Hambrigk und Berliner   Funk- Chor). 4. Kurz: Aus ,, Bernardon, der aufs neue begeisterte"( Carl Jöken  ). 5. Gluck: Treue Liebe, Himmelswort, aus..Der betrogene Kadi" ( Romana Hambrigk und Carl Jöken  ). 6. Hiller: Die schöne Morgen­röte zeigt sich in voller Pracht, aus ,, Lisuart und Dariolette"( Romana Hambrigk). 7. Haydn  : Sitzt einem hier im Kopi das Weh, aus..Lo speziale"( Carl Jöken  ). 8. Müller: Ich bin der Schneider Kakadu, aus..Die Schwestern von Prag  "( Carl Jöken  ). 9. Schenk: Der Teufel hol' die Schererei, aus..Der Doribarbier"( Carl Joken  ). 10. Mozart: Ich bin die erste Sängerin, aus Der Schauspieldirektor  "( Romana Hambrigk, Wally Mittelstädt und C Jöken  . Berliner   Funk- Orchester. Dirigent: Dr. Römer.)

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Aus Anlaß von Sutermanns Tode wird eine Erinnerung an die Erstaufführung seines ersten und erfolgreichsten Dramas Ehre" Don Interesse jein. Schauspieler und moderne Dichter waren in jener Zeit auf den traffesten Naturalismus eingestellt und begegneten 21.00 Soziale Weltreisen. 3. Franz Joseph Furtwängler: Indien   als In­allen Dramen, die in Technik oder Inhalt an die Zeiten des Unter­haltungsstüdes erinnerten, init größiem Mißtrauen. Nur Ostar Blumenthal glaubte, daß das Publikum nur dann für neue Ideen zu haben wäre, menn in den Dramen ble interessante Handlung ebensowenig fehlte wie die Spannung. Ihm schien aus diesem Grunde der unbekannte Schriftsteller Hermann Sudermann   ber richtige Mann zu sein, da er mit seiner jüngst veröffentlichten Rovellensammlung 3m 3wielicht" bemiefen hatte, daß er die Stoffgebiete der modernen Dichter mit der pikanten Technik der alten Schule zu vereinigen mußte. Nach langen Kämpfen gelang es ihm auch, den jungen Eubermann zu bewegen, ein Drama zu schreiben, das die moderne Auffassung der Ehre zum Mittelpunkt hatte und den Titel Zweierlei Ehre" führte. Blumenihal erjegte den Titel durch den nur andeutenden Die Ehre". Bei den Proben waren die Schauspieler überzeugt davon, daß das Stid mit Baufen und Trompeten durchfallen würde, und bei der Generalprobe erklärte der Darsteller des Grafen Traft, daß heute abend ein Begräbnis erster Klaffe zu erwarten sei. Man machte sich auf einen Theaterstandal gefaßt, und Theaterdirektor und Dichter jahen der ersten öffentlichen Aufführung der Ehre" mit Zittern und Bagen entgegen. Es war ein tafter Novemberabend am 27. November 1889. Das Theater mar gedrängt voll, und schon nach dem ersten Aft erdröhnte ein Bei­fall, wie er in den tehien 50 Jahren in Berlin   nicht gehört worden war, und der sich von Aft zu Aft steigerte. Das prophezeite Be­gräbnis erfter Klaffe" war der größte Theatererfolg geworden, den das deutsche Drama bis dahin erlebt hatte.

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Königswusterhausen.

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16.00 Rektor M. Spielhagen: Aus der Praxis des Gesamtunterrichts auf der Oberstufe. Unterrichtsbeispiel aus der Landschule. Vom Photographieran. 16.30 Uebertragung des Nachmittagskonzertės Leipzig  .

17.30 Min.- Dir. Dr. Heucamp: Die Ernte 1928. 18.00 Dr. Münnich: Der unbekannte Schubert( VI.). 18.30 Stud.- Rat Friebel, Lektor Mann: Englisch   für Fortgeschrittene.

18.55 Stud.- Rat Dipl.- Ing. M. R. Müller: Werkmeisterlehrgang für Facharbeiter: Maschinenteile, Hebe- und Fördertechnik( II.).

19.20 Wissenschaftlicher Vortrag für Tierärzte.

19.40 Leo M. Dickmann: Die letzten Augenblicke vor den Tode." 20.00 Uebertragung von Berlin  .

Ferantwortlich für die Redaktion: Eugen Brager. Berlin  : Anzeigen: Th. Gisde. Berlin  .. Berlag: Bormärts Berlag G. m. b. 5., Berlin  . Drud: Horwärts Buch bruderei und Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   EW 68. Lindenstraße 3. Sieran 1 Bellage.