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aiirfcn i Müsch, aieiin Nlsfcflie Starf eimmf Tr eh»tr(irfefre« Nzziehung erklingt, Die musikalifche Illustration befindet sich überdies noch in einem ganz anderen grundlegenden Irrtum: vislleicht sollten die Filmoargänge überhaupt nicht geschildert, illustriert werden, wozu denn? Man sieht sie doch, und zwar in stärkster, eiirdringlichster ÄSaise. n«ii oll den großen, unwiderstehlichen Mitteln, die eben nur der Film hat kann man-ine Großaufnahme noch steigern? Biel/eicht sollte die Musik an solch entscheidenden Stellen etwas ganz ander«! zu sagen hoben: die innerste» Regungen bloßlegen, auf intimste Beziehungen hinweisen? Sticht wiHerholen, fondern selb- ständig ergänzen! Vielleicht sollt« si« dann am leisesten sein, wenn es auf der Leinwand am lauteste» zugeht und umgekehrt? Der dramatische Komponist, sei er Schöpfer oon Opern. Operetten, Tanz oder Revue, ist an erster Stelle berufen, das Pro- Mein Film und Musik anzugreifen! Verschiedenste Ausgaben treffen den Konrpattiften der Film- ttiustf. Die meisten wird er mit seiner bisherigen Technik bewältigen: Äufzüg«, Märsche, Tänze, Stimmungen aller Art. Hier kartn er auch schon Vorhandene» bermtzen, so sogar oft mit Bekanntem stärkere Wirkung erzielen also auch illustrieren. Anders aber bei Spielshelten höherer Art. in denen die Bilder, immer wieder durch Großaufnahmen unterbrochen, oft nur wenig« Stunden dawern, dazwischen oder gleichzeitig ganz ander« Bilder, wo olles «>>? die Nuance ankommt, das eigentliche unnachahmliche Wesen und Gebiet des Filmes. Hier kann der Komponist nicht mehr init her- kämmlichen Themen, mik Melodiseinfällen arbeiten: dies sind die Stellen, wo jede Illustration oersagt, versagen mutz und dies find die Stelle», auf die es hauptsächlich ankommt und in Zukunft noch mehr ankommen wird: wahres, lockendes Neuland für den Komponisten. Wirkungen sind da zu erreichen, mit geringsten SÄittew, mit einem Aufwand oon soft nichts. In der FIkmtomposition können alle Stil« und Arten Ler- «endung finden: am wenigsten ober Progrannnuflk. denn diese Deicht am ehesten der Illustration. Gleichzeitigkeit Im Film ist gleich Kontrapunkt st, der Musik, Die bisherigen originalen Filmkompositionen sind fast durch­weg hochinteressante und wertvolle Werke. Doch scheint hier vor- läusig noch«in Zuviel und ein Zuwenig zu herrschen. Zuviel, indem der ganz« Film durchkomponiert ist: zu wenig, indem sich die originale Mtsik nur illustrierend und beschreibend oerhält. Gewiß, die Musik der Filmkomponisten wird monchnwl nicht so stark sein wi« die vom Illustrator an mancher Stelle verwendete Musik eines großen Meisters, aber sie ist zu dieser Situation erfunden, und dies »nacht ste' stärker als jede ander«! Der.unerfahrene" Komponist muß mit demerfahrenen" Ka pellmeister zustimme na isteiten. Dies« beiden wieder zusammen mit dem Dichter und dem Regisseur. In dieser Viereinigteit liegt die einzig mögliche Läsung dieses hochwichtigen Problems, ja die Zu- kunft des Filmtunsttverk»! Auch die kym-mende künstlerische Filmtomposition wird all« Faktoren und Ideen zusammenfassen: originale Musik, freie Illu- stration, Geräusch« und Pausen. Gernuschinusit ist etwas ganz anderes als? Nachahmung vor- kämmender Geräusche! Nichts Peinlichere«, als«in Schuß im Orchester, wenn oben geschosien wird. Die» ist fast wie ein Hinweis Ms etwas, was der Film nicht kann, während er in Wirklichkeit die« gar nicht will, sonst könnte ja jemand in der Kulisie reden und singen! Etwas anderes, wenn z. B. das Gähnen eine« Löwen durch sin Posaunen-Glisiando illustriert wird: die« ist keine Nachahmung «ehr. sondern«in« komisch« Wirkung.

Man muß mit der absurden Vorstellung brechen, daß beim Film andauernd Musik gewacht werden muß. Auch wo sie nichts zu sagen hat. Man muß dieses kostbare Ausdrücksmittel schonen, damit es datrn zu um so größerer Wirkung kommt. Man muß das Publikum von dem jortwährenden Lärm entwöhnen, Zur Togeofchau gehört ebensowenig Musik wie zur unaus- weichlichen Reklame, Sparen, spare»! Wir müsien uns au den stummen Film ge­wöhnen, um den Mufikfilm besser genießen zu können. Weniger wird auch hier mehr sein, Die'pause ist eines der stärtuen Mittel der Filnnnusik. Ich kann mir auch gut eine Situation denken, in der der Regisseur sich sagt: hier lasi« ich die Handlung«inen Augenblick stehen, mache eine Fitmpause und gebe die Stimmung durch Musik, Musik als das Primäre! In wechselnden Wellenbewegungen hört bald einmal die Musik aus. bald wieder der Film, und läßt die andere Kunst allein reden, Was fehli dem Film heute noch? Der Filmdichter und der Filmkomponist. Das Borführungstempv muß ein für allemal festgesetzt, überall das gleich« werden. Der legte Ausgleich, die letzt« Nuance liegt in Händen des Kapellmeisters sonst würde das Ganz« mechanisch und tot. Des Kapellmeisters harrt übrigens noch«in« ander« wichtig« Ausgabe, bei der er seinen Geschmack und sein Können zeigen kann: im Arrangement der mit dem Film zusammen gelieferten, mit ihm zugleich entstandenen und unlösbar verbundenen Musik für sein Orchester, sei es noch so klein, sei es noch so groß, Die Znsomnwnorbsit der vier Hauptstittoren, des vichters. Re- gisseurs, Komponisten und Kapellmeisters, wird erst das neu« Film- kunftwerk schaffen. Diese Merheit wird auch bestimmen, ob in ein­zelnen Fil>»en Komposition oder Illustration vorherrschen soll.

Psychologie der Kunstfälschung. Kunstsälschvngen. die Im großen Stile ausgeführl wurden, be- schäftigen wieder einmal die Oesstntlichteit. Wie ist es mm mög- kich, daß mich Kenner auf solche Betrügereien immer wieder herein- sollen? Daraus gibt einer der hervorragendsten Zkunftk«nn«r, die wir gegenwärtig besitzen, der Direktor des Berliner Kupferstjch- kabinetts Seh, Rat Max I. Friedlönder. in«inem Aufsatz Antwort, die er in seinem soeben bei Bruno Eassirer in Berlin er- schienenen BuchEcht und Unecht" verössentlicht. Da immer mehr Meisterwerke in öffentlichen Sammlungen festgelegt werden und dadurch dem Handel entzogen lind, die Nachfrage aber beständig steigt, so wächst der Anreiz zur Fälschung. Di« HersieUung scheinbar alter Kunstwerke ist leichter und schwerer geworden, denn in den Kreisen.der Fälscher ist die, tunsthistorische Bildung gestiegen, aber auch die Beurteiler haben durch die Fortschritte der Kunstwisienschast ebensoviel gewonnen. Im' Technischen haben die Betrüger ein« Vollkommenheit erreicht, wi« sie früher kaum vorkam. Aber auch bei einem solchen kechmsch einwandfreien Werk« wird der feinfühlig« Kunstfreund noch immer etwas Fremdes und Beunruhigende« empfinden, da ja selbst der genialste Fälscher nicht imstande ist, sich in die Zeck des Schöpfers völlig zu versenken und durch den zeitgenösiischen Einschlag etwa» Unorganisches an ssiner Arbeit bleibt. So müßt« eigentlich der Kenner gegen ein« Fälschung immer miß- trauksch sein: trotzdem fehlt e» nicht«m denReinsällen" angesehener Kunftsorscher. Dazu bemerkt Friedlönder:Entscheideich für den Rang des Keimers ist das Zahlenverhältnis der richtigen zu den falsch«» Ur-

i tellen, Ankehtöabkeit ist nicht zu erwarten, SchÜeßllch irren sich ; auch Richter und Asrzte, Wenn der einmalige Irrtum des Kuni.- kenners ihn und seinen Berus zu diskreditieren droht, was wieder zur Folge hat, daß er sich mit ungemeiner Hartnäckigkeit gegen daj Eingeständnis sein«« Fehlers zu wehren pflegt, so mag dies in dein besonderen Wesen des Kunstuiteils seinen Grund haben. Das Kunfturtell ist unkontrollierbar und unabweisbar. Der Laie kann nicht begreifen, wie es zustand« komme. Es wird tm Vertrauen aus Autorität hingenommen. Der Kenner tritt aus wie«» Zauberer, den als einen Scharlatan zu entlarven die von Leichtgläubigkeit zu Mißtranen überspringend« Meng« nur allzu gern b«rest ist. Er- sohnmgsgemSß sind angeiehen« Kenner zumeist Fälschungen zu,:» Opfer gesollen, deren Art neu war. Das heißt: die ersten Produkts eines Fälschers sind die gefährlichsten... Seltsamerweise hoben Fo>- schungen vor der Enthüllung öfters Enthusiasmus in hohem Grob; hervorgerufen, und d«r laute und allgemein« Beifall, der ihnen zuteil»urd«. trug dazu bei. den kritischen Blick einzuschläfern. Dis Fälschung, einmal durchschaut ein veräckstliches Nichts, besitzt vor der Enthüllung d«n doppelten Reiz als da» unvermeintliche Werk eines großen und angesehenen alten Meister» und cl, das Produtt eines in seinem Geschmack uns verwandten Zeitgenossen." Oer bestbezohlie Kigaro. Der«eue KSnia von Albanien Achmed Zogu hat uinfosienfce Borkehrungen getrosten, um sich gegen ein mögliches Attentat zu sihützen. Auf jeder Seit« der Ehousiee, die von Tirana nach Durckzzo führt, sind dl« Baum« am Wegrand bis zu einer Tief« von iM Kilo- nteter gefällt worden, damit sich nicht irgendwelche Mörder im Schutz des Wäldes heranschleichen köntwn. Der König wacht sein« Reisen nur bei Nacht, in einem Panzerwogen verborgen, während sein Adjutant in feinem königlichen Wagen folgt. In Abstand«!! von ltz Meter sind am Wege Schildwachen ausgestellt, Di« aus- - gewählten Männer, dir sein« Leibwache bilden, erhalten«in« sehr groß« Löhnung, nämlich IZV Mark im Monat außer freier Be.r- pflegung. Der bestdezahlt« Diener des Königs ober ist sein Leib- barbier. Dieser Figaro, dem er alltäglich sein« Kehle ungeschützt darbieten muß, ist«in Faschist, besten Treue und Erp-benheit Musso­ lini dem albanischen Herrscher persönlich garanriert hoben soll. Der Barbier ist wohl derjenige, der am meisten für das Rasteren be- kommt. Er hat nämlich freie Station und freie Wohnung du Schloß, erhält außerdem noch 700 Mark monatlich und für jedes Mal. da er fein Messer an die erlauchte Kehl « setzt,«ine besondere Bezahlung von 15 Mark. Trotzdem traut Zogu auch ihm nicht völlig, denn während er den Schoum abkratzt, stchen zwei Leib- gardisten mit geladenen Revolvern neben ihm. bereit, ihn sofort zu erschießen, wenn er mich n»r dl? geringste verdächtig« Bewegunz machen sollte. Do der König besonders sürchtet. vergiftet ,zu werde:!. so nimmt er nur Essen zu sich, das von seiner Mutter cdrr einer seiner Schwestern persönlich zubereite! ist,

Do gibt e« die meisten Briefmarken? Di« Zichl der Brie'- marken, die bis deickc oon allen Staaten der Erde ausgegeben worden sind, beträgt 56 874. Davon«nttallen auf Europa 17 0S9,«nr Amerika 15 519, auf Afrika 12147, aus Asien 10 488«end auf Australien und die verschiedenen Inselgrupoen jener Woltqegend ZssZl. Da» Land, das bis heut« die meisten Briefmarken ausgegeben hat, ist die«eine mittÄoineri.'an-sch« Republik Nikaragua. d»e es aur 1188 Marten gebracht hat. An»weiter Siell« söhn Ungarn mit 1085, an dritter Kolumbien mit 1020. Di« Türkei , das vierte Land in dieser Reihenmlg« desitzt 900 Norken . Mexiko , da» als fünfte j folgt, kann 880 Marken ausweisen,

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