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Panikflimmung in der Roteu Armee." Aus dem Leben der Prinzessin Margarete.
Eine Rundgebung gegen Kleingläubige und Flaumacher".
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Mostau, 1. Dezember. ( Dit- Expreß.)
Die temmunistischen Zellen der in Stadt und Kreis Mostau. Garnison liegenben Truppenteile der Roten Armee haben Bartertonferenschgehalten, ble fich mit ben jetzt thuelliten Bragen( die Gefahr ber Rechtsoppofition ufm.) befaßt at. Diefe Konferens hat darauf an den Kriegsfomniissar und Borbenden des Revolutionefriegsrats Borosilom und an den bef der politischen Berwaltung der Raten Armee Bubnow ine Begrüßungschreffe gerichtet, die in Armeeblatt rasnaja Ewesba pernijenifidu wird. Es wird barin zunächst der festen Entschaffenheit Ausdrud gegeben, die Rebisgefahr und benso die Neigung zu einer toleranten Beurteilung dieser Gefahr thergisch zu befämpfen Beiter heißt es:
Die Konferens verurteilt die Berfuche, den Zustand der Roten rmee einer aus Panitftimmung geborenen unrig igen Einschätzung zu unterziehen, und ebenso die unzas reffenden Berallgemeinerungen über die Beitung, mic folche von inzelnen Gruppen ber politilojen Kommiffare ausgegangen find." Führer und Mannschaften der Mostaner Garnison würden les aranjezen, um die negativen Erfcheinungen im politif moralischen 3ustand der Iruppen aus utilgen
Diefe- Rundgebung richtet sich nor affem gegen einen Zell er politischen Kommissare der Armee, die, wie das Armeeblatt vor einigen Tagen mitteilte, über die Stimmung im 50 Seer und, tie Erfolge ber politischen Erziehung und Beeinflussung
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ein febr peffimistles Gutachten haben abgeben mollen. ozu es aber nicht gekommen ist. Näheres über diefe als„ Flan macher und Kleingläubige" bezeichnete Gruppe und ihre verhinderte tesolution ist nicht bekannt. Der Paffus von den„ negativen Er einungen in politsch- moralischen Zustand bezieht sich dagegen jedenfalls auf Stimmungen und Strömungen, die unter den Mann. aften beobachtet worden find Die im Dorf sich abspielenden 10 Rämpfe finder offenbar unter den zu einem sehr großen Teil aus Bauernföhnen, bestehenden Soldaten ihren Bierhall.
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Scharfe Gireichungen am Etat.
Warschau , 1. Dezember. ( Elgenbericht.)
Im Haushaltsausschuß des Sejm ist der 6- Millionen- Dispo. lionsfonds für den Innenminister General Stta browiti auf Antrag der Linksparteien und mit Unterstügung der Minderheits nationen gestrichen worden. Diese Streichung tommt einem Mißtrauensvotum nicht nur für den Innenminister selbst, joncern, wie der sozialistische Rebner betonte, auch der Gesamt. regierung gegenüber gleidh. In der Praxis wird die Streichung fich toum as tien; schon im vorigen Jahr ist der gleiche Betrag 10 rog der Streithing hem Innenminister pom ministerrat eigenmatig zur Verfügung gestellt worden. In der gleichen Sigung wurde ein, Antrag der Linfsparteien auf Serablesung der Boligettarte um 15 Brozent durch Kürzung des Haushalts um 13 Milanen 3ion angenommen. Gestrichen murben ferner 13 Millionen Sloty: für den Antauf von Hand feffefn.( 1) Diese Beschlüsse haben bas Berhältnis Barlament Regierung natürlich nicht verbessert.
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Absetzbarkeit der Richter.
Warthau, 1. Dezember, Chee it be naus Gerichtsafaffung in Rraft geirzten, welche ble Unablegbarfeit der Richter vorläufig aufhebt Da hase Bela's Birdy Detret des Staatspräsidenten gefchaffen worden has Balas Mirely Detret des Staatspräsidenten gefchaffen worden , Dertzilt bie Medts fommission des Sejm den Standpunkt, daß ber Rechtskommisßen befinden sich aber nach in Anfangsstadium.
Rumänischer Wahlkampf.
Ohne Belagerungszustand und Zenfur!
Mir gefällt der Dienst nicht mehr, Liese, ich werde Prinzessin.
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wird gleich mit seinem Gefolge erscheinen, weil Klöße fein Lebgericht sind. Der Duft zieht ihn an. Berduften Sie!
" Der Kronpring, wo mein morganatischer Brautjom
is....
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Für diese opferwillige Spende ernenne ich Sie zur Exzellenz. Steben Sie auf als Exzellenz von Oben und von unten.( Belfeite): Bon vorn und von hinten."
glove! ablatser Die Faschisten demonstrieren.
Cocarno, 1. Dezember. ( Eigenberic.)
In Stom, Turin , Thailand und anderen Städten baben bie demonstriert. Unlaß: bie milte Berurteilung des Italieners Di afgiften vor der franzöfifchen Botschaft und vor ben Sonfulaten Modugno, der den italienischen Bizetonful in Paris . Graf
Nardini, erfchoffen hat. Die Geschworenen hoben per meint, daß diese Schiffe die Indesurfache waren, daß der Täter den Willen zu töten hatte und haben ben Borhebacht ausgefchloffen. Da Rardini turze 3ett nach der Tat verstorben ist, liegt ameifelios eir eblurteil por. Das wird feber Mensch bebauern, gang abgefehen von der Tatfade, bass ber Getötete nicht off war und nur als erfahrener und bewährter Beamter gerade no Die Propaganda ber Sozialdemofratie zu ben begehulhat wurde. 3met Jahre Gefängnis und 1 Grant Schaben borstehenden Barlamentsmählen hat beretts träftig eingelegt. Die Aufhebung des Belagerungszustandes und die Herstellung ber Prelle. freiheit ermöglichen im Gegenfaz zu früher öffentliche Ber ia ammlungen und die Berbreitung von Flugblättern. Das Wahabtomumen der Sozialbentatratie mit der Nationalzarani ftischen Bartel hat belt ben foglaldemokratischen Arbeitern allgemeine Zustimmung gefunden. Die Sozialdemokratle bürfte noraussichtlich mit neun Mandaten ins Parlament einziehen. Sie mor im alten Bartamenti iticht vertreten...
Insgesamt wird uni 6 Listen gefämpft: Rationalzaranistische Bartei, die mit den Sozialdemokraten und den Deut ihen tartelliert ist, Liberale Partei, die ein Wahlbündnis mit den uden abgeschloffen hat, die durchaus réaftionäre Ungarische Bartel, die Koalition der obligatorischen Parteien Jorgas und Avarescis, the unter der Firma„ Urbeiter und Bauernblod" fandidierenden kommunisten und die Hadenfreugler. Boraussichtlich werden aber ur die ersten bret Listen Mandate erlangen. Die Nationalzaranisten hürften eine Bier- Fünfte Mehrheit erreichen.
Begen Zeilnahme am reichsdeutschen Sommerlager. Brag. 1. Dezember.
3m Hodnerralsprozeß vor dem Kreisgericht Böhmis Seipa gegen pler junge Sudetendeutsche winben die Angeflagten für fchuldig erflärt, im Sommer 1925 im fudetendeutschen Lager in Bertenbrüd( Deutschland ) bon einem omplott gegen ben tschechoslomatischen Staat erfahren zu haben, ohne, wie es nach dem tschechoslomatischen Schußgeles ihre Bilicht gewefen, es den chechoslowakischen Behörden anzuzeigen. Der Angeklagte er erhielt vier Monate fchweren Rerters, Müller zwei Mo hate mit einer monatlichen ofte und übner les Bochen. Gegen einen Weiteren war das Berfahren ausgefeßt, weil er während des Prozesses verschwunden ist. Die Strafen find zum Teil durch die Untersuchungshaft verbüßt, jedoch haben die Angeklagten die Kosten des Berfahrens zu tragen.
Eugen Fisher, der Generalsekretär bes parlamentarischen Unter uchungsausschusjes, des Reichstags, ist zum Direktor der Reichstags. bibliothel ernannt worden.
As Neufolger des zum Botschafter in Mostau ernannten Ministerialdirektors Don Dirtien ist als Leiter der Oftabteilung des Auswärtigen Amtes ber bisherige Dirigent dieser Abteilung Bortragender Legationsrat Trautmann in Aussicht genommen.
erfab find offenbar für eine Körperverlegung mit töblichem Aus gang teine angemeffone Sühne
Rann man aber diesen Wahrspruch. ber bem Urteil gegen dhe Mörber Matteottis gena und gar gleidt, anders auffaffen als eine beabsichtigte, mofiberlegte& aritatut der Juftigschande von Chieti ? Will man das leugnen, fo muß man wahrhaftig an eine Remefis glauben, ble den franzöfifchen Richtern und Geschwore nen die Hand geführt hat, so daß fie, ahne as zu wissen, Unrecht mit Unrecht pergolten hätten, Rechtsnerdrehung mit Rechts verdrehung, in cerfleinertem Maßstabe, aber nach demselben Brinzip. Die Turiner Stampa vom 30. November schrieb die folgenden Worte, deren jedes einzelne für den Prozeß gegen Dumini und Genoffen geschrieben scheint:
„ Die Initia bat die Pflicht, Klarheit zu fchaffen; vor dem Borifer Gericht schien man dagegen mit allen Mitteln u per suchen, die Dunkelheit zu vermehren, um ble Gemüter zus ner mirren und bie einfache und entfehliche Wahrheit bes Berbrechens 8 Derbüllen. Gebanten, Latlachen, Urteile fitb auf ben Sppf geftellt worden. Den langen und falten Borbedacht des Mordes hat man geleugnet, bie tödlichen Wunden als einfache Berlegungen erachtet, die nichts mit dem fofortigen Tobe zu tun hatten. Der Lad des Opfers iit in wenigen Augenbliden eingetreten; er mußte also eine Urjade baben, aber nach biefer bat man nicht ge foricht Hier ist eine Reihe von Biderfinnigkeiten, die den Einbrud eines Traumes ermeden. Die Geschworenen non Baris baben gezeigt, bas es ihnen nicht nur an Gerechtigteit, jonbern auch an Menfchlichkeit fehlt. Das Opfer mar ein ebler, guter Mensch, der Mörder ein Rohling, in deffen Leben nichts ist, das ihm Sympathie erringen fönnte."
Im Brozeß von Chiett war ber von den Geschworencen ver. neinte. Borbebacht außer Frage, denn es fland fest, daß der damalige und heutige Generaffetretär ber faschistischen Parteis administration G. Martnellt ben Dumini und Genoffen 300 000 2tre tm doraus gegeben hatte. In her Dolch fich in die linte Brustseite. der den fofortigen Tod unferes Genoffen herbeiführte, hatte ja much diesen Tod weder herbeigeführt noch het beiführen follen Mattentti mar an Lungenblutung gestorben, genau wie der arme Nardini mit feinen Kugeln im Leibe nicht an diesen, sondern an einer unbekannten Ursache starb. Matteotti war Abgeordneter, aber nicht darum hatten ihn ble bazu beauf tragten Mörder verschleppt und getötet. Nur weil er ihnen, die thn gar nicht fannien, unsympathisch war...
Rein, die faschistische Breffe bat jedes Recht verwirft, je ein Urteil als Barteijuftig an den Branger zu stellen.. Da hat das heutige Stalien einen Reford, den fein Land felagen tamm. Und wenn jegt auf ben Straßen Italiens demonstriert wird, so find
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bas gewollte, beeffte Demonftrationen größerer Entrüftung, mit größerem Giel, als feinerzeit Das Urteil nehmen. lnb damals durfte man nicht bemonstrieren heute barf non Chieti aufgenommen wurbe, tann man gar fein Urteil aufe man's. Heute braudt man einen Bormand zur Franzosenheite.
Paris , 1 Dezember.( Eigenbericht.)
Der Ministerrat befaßte fich mit bein Urteil und tam gu dem Schluß. fünftig veridharfte Maßnahnten zur Ueber. madung unliebfamer Ausländer zu ergreifen. Der Lemps" gibi bei allen Bebauern, bas er über das Uriell äußern zu müssen glaubt, ber Bafdhistenpresse au bedenten, bab unmöglich DOR Frankreich eine Unternehmung gegen die Antifaschisten gefordert marden tönne, und verbittet fich energifo alle Cin mischungsverlude in die inneren Angelegenheiten der franzöfifchen Demottatte..
Baris Dezember.
In dem heute vormittag abgehaltenen Ministerrat wurden im Hinblick auf die zahlreichen auf französischem Gebiet von us. ländern begangenen politischen Morde eine Reihe von Borkehrungen gegen einen derartigen Misbrauch der Gast freundschaft Frankreichs beschlossen.
Neue Demonftrationen in Rom . Straßencbfperrungen um die französische Botschaft. Rom , 1. Dezember.
Am Sonnabendvormittag fanden neue Demonftationen der Studententiaft gegen Frankreich flatt, Ansichreitungen find nicht zu befürchten, ba bie Straßen um die franzöfifde Boffchaft nach wie vor von starten Militär- und Polizeiabteilungen abgelperrt find. Wie geflern, hört man auch heute Schmährufe gegen Frankreich . Die Demonftranten tragen. Plakate und Fahnen.
Zu unserer Notiz vom 30. November unter der Ueberschrift Butler zabu Schulden" erhalten wir folgende Berichtigung:
* 1. Es ist nicht wahr, daß hitler ' mich deshalb quf die Reichs lifte gesetzt hat, meil er mir Geld nicht hätte zurüdzahlen können, wie dies in der Hillebrandschen Schrist herunter mit der Maste" behauptet wird.
Wehr ist dagegen, daß Hitler bei Aufstellung der Kandidatenliste von meinen früheren Berlusten nichts gemußt hat. Deswegen ift der Bertrieb dlejer Schrift auf Grund meiner eidesstattlichen Er. flärung durch das Bandgericht Berlin verbalen morden.
2. Es ist unwahr, daß ich als Reichslistenabgeordneter im Reichstag bin Wahr ist dagegen, daß ich laut Reichstagshandbuch im Wahltreis 24 Oberbayern- Schwaben gewählt bin. Walter Buch , 20. h. 5.