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Bilanz der Freien Segler.

Ihre Tätigkeit im vergangenen Sommer.

Am Schluß des Jahres lohnt es sich, über die Wettfahrten des Freien Seglerverbandes zusammenfassend zu berichten. Benn auch nach dem Seglertag sich die verschärfte Bestimmung für Regattaboote bezüglich der Anbringung von Luftkästen, die die Unfintbarkeit des vollgeschlagenen Bootes bei voller Besagung ge­währleisten, auf die Teilnehmerzahl an den Regatten ungünstig aus­mirtte, so zeigten doch die Herbstwettfahrten hauptsächlich in Berlin ein Geschwader in den Gruppen Ost und West von über 200 Booten. Berlin , der Gründungsort des Freien Seglerverbandes und 3en trafpunkt für den Wassersport, hat naturgemäß mit seinen über 20 Bereinen die weitaus größte Bootszahl.

Die Frühjahrswettfahrten

am 17. und 20. Mai vereinigten auf dem Tegeler See im Besten und auf dem Langen See im Often zusammen 130 Boote. Das große Treffen des gesamten Berbandes war auf den 8., 14. und 15. Juli festgesetzt. Der erste Bettfahrttag war der einwandfreifte, da eine gute Brise wehte. Leider fonnten die beiden letzten Wett. fahrten fein hohes können zeigen, da fast vollkommene Bindstille war, die die Wettfahrt bis über 5 Stunden ausdehnte. An diesen Berbandswettfahrten nahmen auch zwei Boote vom EC. Hansa- Lübed, eine 20. und eine 15- Quatratmeter- Rennjolle, hervor. ragend teil. Beide wurden am ersten Windsonntag mit fabelhaftem Borfprung Sieger ihrer Klaffe. Auch aus dem wasserreichen Havel. gebiet, aus Neue Schleuse bei Rathenow waren Gäste anwesend, die als Fahrer auf anderen Booten die Wettfahrten mitmachten. Die Rostfpialigkeit des Bootstransportes auf dem Eisenbahnwege, der aus praktischen Gründen nur allein in Frage kommen fann, wird wohl immer die Zahl der auswärtigen Boote auf eine geringe Bahl herabdrücken, muß man doch( 3. B. von Lübeck ), wenn man den Lohnausfall hinzurechnet, über 100 M. pro Boot zur Verfügung haben. Es ist natürlich, daß diese Summe nicht vom einzelnen ge= tragen werden fann

Der Müggelsee, das schönste Segelrenier in Berlin , wird mit dem gewaltigen Geschwader des FSB. etwa 150 Boote- allen etwa 150 Boote- allen in schönster Erinnerung sein, die daran teilgenommen haben, auch Den Gäften, die von einem gecharterten Dampfer aus die Bettfahrt berfolgen fonnten. Der hohe Bert der Propaganda dieser Bett­fahrt hat sich bereits durch Aufnahmen neuer Mitglieder ausgewirkt.

Die Jugend

batte am 20. Juli Gelegenheit, ihr Können bei der Jugendwettfahrt zeigen. Trotzdem nur ein leichter Bind wehte, waren die Jungen doch mit Feuereifer bei der Sache, wie eben alle Jugend den Kampf als das schönste empfindet. 60 Boote nahmen auf dem Langen und Tegeler See daran teil, die den Jungen von den aktiven Seg. lern zur Berfügung gestellt waren. Wenn auch Kritik geübt worden ift, so fann sie nur fördernd sein.

Radrennen zum Fest. Weihnachten auf den Winterbahnen.

Die Herbstwettfahrten des Kreises Berlin am 2. und 9. Sep tember boten dann zum letztenmal Gelegenheit zum Kampf im Jahre. Die Beteiligung war über alles Erwarten gut. Allein in der Gruppe Dst stellten sich über 150 Boote dem Starter, während die Gruppe Beft 60 Boote aufwies. Eine außerordentlich hohe Sahl,

die, im Berhältnis gemessen, von feinem anderen Seglerverbande aufgebracht worden ist. Leider fehlte auch hier der Wind, ohne den es nun mal nicht geht. Die letzte Heerschau des gesamten Boots: materials in diesem Jahre bildete das

Absegeln des JSB.

am 7. Oftober. Was alle Segler während des ganzen Jahres fast immer vermißt hatten, Sonne und Bind, war in Hülle und Fülle da, fie brachten Lachen und Leben in das gewaltige Feld der über 350 Boote, die in herrlicher Fahrt auf dem Langen See, auf der Müggel, auf dem Tegeler See sowie auf der Ober- und Unterhavel dem Sommer Lebewohl sagten. Ein derartig großes Feld ist auch innerhalb des FSB. noch nicht erreicht worden. Ein untrügliches Beichen, daß immer weitere Kreise fernstehender Segler den Beg zu den Arbeiterseglern finden, die auf den Berliner Gewässern, hauptsächlich im Dften, als die tätigsten und eifrigsten Segler anzu­

sehen sind!

Bei den

auswärtigen Bereinen,

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die dem Freien Seglerverband angeschlossen sind, ist die Wettfahrt tätigteit ebenfalls äußerst rege gewesen. In erster Linie sei der Jubiläumsregatta bes SC. Hansa Lübeck gedacht, die diese an­fäßlich feines 30jährigen Bestehens am 28. und 29. Juli veranstaltete und die ein voller Erfolg war. Nur drei Boote tonnten von Berlin entfandt werden, die sich aber tapfer geschlagen haben. Der Kreis Oft des FSB. berichtete aus Königsberg i. Pr. von einer Arbeiter­legelregatta in Stahlberg, an der Boote, zumeist seetüchtig, aus Ostpreußens brachten große Berichte von dieser Veranstaltung und Danzig , Elbing und Königsberg teilnahmen. Die Arbeiterzeitungen sprachen von einem langsamen, aber steten Vorwärtsdringen des

Arbeiterfegelsports.

Aus Hamburg fonnte der Bille- Wassersportverein", über drei äußerst gut gelungene Wettfahrten berichten. Bei den Jugend­mettfahrten hatten die Jungen mit einem ungleich rauheren Wetter als die Binnenfahrer zu kämpfen.

Im nächsten Jahre wird über weitere neue Vereine berichtet

werden können, da der Kreis des Freien Seglerverbandes immer größer wird und alle Anhänger seiner Idee ihr Bestes hergeben, um mahre, tüchtige Segler zu erziehen, frei von Ziererei, Dünkel­haftigkeit und Hochmut, Gleiche unter Gleichen, ob Steuermann oder Mitsegler, ob Bootseigner oder nicht! Willi Rotkamm.

223 Kleiner Arbeiter- Sport.

Winterfreuden.

Ein großes Leuchten hebt mun wieder an. Es geht von den filbernen Spizen der Höhen aus. In den Tälern, an den Hängen findet es fein blendendes Widerspiel. Milliarden feinster Silber­fristalle liegen über der schlafenden Erde. Ein Funkeln und Gleißen, ein Leuchten und Schillern zittert leise durch die Klarblauen Lüfte. mit vollen Zügen gibt man sich dem Genuß der reinsten Bergluft hin. Umflutet von einem goldenen Lichtmeer läßt man die unaus­fprechlichen Reize der schönsten Winterlandschaft auf sich wirken und fühlt die Lebensfreude in die Brust einziehen.

Höher schlägt der Buls, feuriger leuchtet der Blick, straff spannt fich der gesunde Körper. Mitten in diesem Bardies jubelt die Seele auf, der Körper verlangt, in die Schönheiten einzutauchen, die Ge nüffe zu fosten, die da locken. Wer fönnte sich noch Zwang antun und nicht miteinstimmen in den Jubel, wenn er inmitten dieser

Skilaut auch im Grunewald

wenn Schnee liegt!

schöpferischen Herrlichkeit steht? Wer möchte da nicht Stiläufer fein und seiner Begeisterung dadurch Ausdruck verleihen, daß er

mit übersprudelnder Freude in die Schneelandschaft hinausstürmt. Entweder sucht er die wilde Abfahrt am jähen Steilhang oder er gleitet in anmutiger Bewegung in fein abgezirfeltem Slalom den Sonnenrain hinab. Ganz nach Temperament und augenblicklicher Stimmung.

Fast alle Winterbahnen des In- und Auslandes öffnen an den Tage gewährleistete den Erfolg der Veranstaltung. Die Wettkämpfe meiten, stillen Höhen aufer?

Feiertagen ihre Pforten zu großen Beranstaltungen. Die Bres lauer Jahrhunderthalle ist Schauplatz eines 25- Stunden- Rennens, an dem 13 Mannschaften teilnehmen werden. Verpflichtet wurden bisher 11 Baare.

Ein Arbeiter- Wintersportfest fand am Sonntag in unmittel: barer Nähe Dresdens statt. Der reiche Schneefall der letzten wurden in der Art der finnischen Langläufe durchgeführt. Bei den Jugendlichen( 3 kilometer) betrug die beste Leistung 15,42 Mi­nuten. Bei den Welteren fonnte der erste die 5 Kilometer lange Strede in 22,30 Minuten zurücklegen; die Strede von 10 Kilo metern wurde in 47,45 Minuten bewältigt. An den Läufen nahmen stadt startende Wettkämpfer teil.

Ober willst du lieber auf jener spiegelglatten, blinkenden Fläche dich tummeln als Dem Stiläufer stehen die Berfügung. Er sucht vielleicht gern die Einsamfeit. Liebft du die frohe Schar der glüdlichen Menschen, dann bietet dir die glitzernde Eisbahn, was das Herze freut. Man fagt fälschlich, nur der Eisläufer sei Aesthet . Das stimmt nicht. Auch als Stiläufer wirst du in Schönheit schwelgen fönner

Am ersten Feiertag gelangt im Leipziger Achilleion" ein zahlreiche auch beim tommenden Wintersportfest in Johanngeorgen hingeben darfft, haft du noch eine Pflicht zu erfüllen. Es ist selbst­

Mannschaftsrennen über 750 Runden zum Austrag.

Die Westfalenhalle in Dortmund wartet am zweiten Feier­tag mit ihren Eröffnungsrennen auf. In den Dauerrennen starten Möller( ber tags zuvor in Paris fährt), Dederichs, Miquel und Thollembeet, die Wettbewerbe der Flieger find den Amateuren des Landesverbandes Rheinland- Westfalen vorbehalten.

Auch der Berliner Sportpalast bereitet für den zweiten Feiertag ein großes Programm vor. Der im Mittelpunkt der Ge hehnisse stehende Internationale Fliegertampf hat eine erst Hlassige Besetzung erhalten. Es ist gelungen, den deutschen Meister Engel zu verpflichten, und da auch Oszmella, Steffes, der als Beruf fahrer debutierende dänische Amateurweltmeister Fald- Hansen, low auch M. Hahn, Lorenz, Buschenhagen, Frankenstein, Louet, Mouton am Start erscheinen werden, ist mit gutem Sport zu rechnen. Engel und Fald- Hansen nehmen auch am Borgaberennen teil, in dem sie als Malleute bis zu 130 Meter Borgabe zu leisten haben. Ein Rannschaftsverfolgungsrennen bringt Rausch Hürtgen, Rausch- Hürtgen, Strofchel- Miethe und ein gutes ausländisches Paar an den Ablauf, als Teilnehmer am 3 weistundenrennen gelten bisher Engel Steffes, Rausch- Hürtgen, Kroschel- Miethe, Louet- Mouton, Buschen­bagen- Frankenstein und FalcHansen- Oszmella.

Triberger Wintersportwoche.

Mit der Verpflichtung der Berliner Eishodenmannschaft von Breußen für ein Berbespiel ist nunmehr der letzte Termin für die Triberger Wintersportwoche erfüllt worden. lamtbild ergibt danach Beranstaltungen in nicht weniger als fünf Sportarten: Sti, Eiskunstlauf, Eishoden, Bobsleigh und Rodeln.

Die Bobrennen machen den Beginn mit vier Rennen, und war am 27. Dezember Fünferbobrennen um den Wanderpreis des Freiherrn von Wenningen- Ullner, am 29. Dezember Fünferbob­rennen um den Gütermann- Wanderpreis. Am 30. Dezember wird die deutsche Juniorenmeisterschaft im Zweierbob ausgefahren und das Fünferbobrennen um den Ehrenpreis der Stadt Triberg . Der Stilauf wird am 30. Dezember mit dem Ortsgruppen- Bettlaufen bertreten sein, außerdem finden die üblichen Stikurse und Führungs touren je nach Beteiligung statt. Der Eislauf tommt während Rurverwaltung gewonnenen Gäfte B. Rittberger, H. Hertel, Frau­Brochöfft, Geschwister Binter und Frl. 2. Dieße vom Berliner Schlittschul- Klub zu Wort, außerdem mit einem größeren Schau laufen der Berliner Gäfte am 1. Januar.

der

ganzen Zeit mit den Trainingsläufen der von der Städtischen

Eisfeste sollen ent

iprechend eingeschoben werden, und zwar nachmittags und abends, teilweise mit Feuerwert. Das Eishoden wird am 1. Januar erftmals in Triberg mit einem Werbespiel vorgeführt werden, das Rodeln bringt am 6. Januar mit dem Rennen um den Silbernen Becher von Triberg den Abschluß der Sportwoche.

Das Genossenschafts- Ferienheim

Friedrich­

toda meldet bei schönem Wetter 4 Grad Kälte, 20 Zentimeter Schnee und gute Sportverhältnisse für Sti und Rodel.

Der Wintersport im Urbeiter- Turn- und Sportbund hat in den letzten Jahren einen großen Aufschmung genommen. Das Intereffe für Stilaufen, für Rodeln und den Eissport nimmt immer mehr zu. In zentralen Kursen find bereits zahlreiche Sportler ausgebildet worden. Im Bund selbst wird der Wintersport bereits von 527 Vereinen betrieben; in Sachsen pflegen 180 Bereine den Wintersport im Rahmen ihres übrigen Sportprogramms. Es ist zu erwarten, daß sich die Zahl der Wintersport betreibenden Ver­eine in diesem Winter noch gewaltig steigern wird.

Einzelmitglieder im Freien Seglerverband. Der Freie Segler verband hält für die Einzelmitglieder regelmäßig Monats. periammlungen ab, in denen auch technische Vorträge ge. halten werden. Nichtmitglieder, Angehörige der Verbandsvereine und Mitglieder anderer Wassersportvereine, die an den Vorträgen Interesse haben, fönnen als Gäste an den Versammlungen teil­ember, 20 Uhr, im Falkenstein" an der Oberbaumbrüde statt. nehmen. Die nächste Bersammlung findet am Donnerstag, 20. De­Diesmal steht als Vortrag Instandsegungsarbeiten am Boot" auf der Tagesordnung.

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Eine Weihnachtsveranstaltung begeht die Freie Turnerschaft Wilmersdorf mit dem Turn- und Sportverein Grune mald Eichtamp" am 1. Feiertag ab 18 Uhr im Bahnhofs­restaurant Grunewald ( Inhaber: Wurzbacher), direkt am Bahnhof. Unter Mitwirtung eines Orchesters vom Deutschen Musikerverband wird die Kinderbescherung und ein reichhaltiges Brogramm ab gemidelt. Freunde der bundestreuen Bereine tönnen nach ihrem Feiertagsspaziergang noch ein paar Stunden der Erholung mit der Jugend verleben. Eintritt 1 M., Kinder frei!

Tennis- Rot, Abteilung Lichtenberg . Mittwoch, 19. Dezember, Walter Ha. macher, Lichtbilbervortrag: Reise durch Afrila": Jugendheim Gunterstr. 44. Gleichzeitig findet die Berlofung zur Weihnachtsfeier ſtatt. Gäfte mittemin n.

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Aber bevor du dich den winterlichen Genüffen des Stiläufers verständlich, daß du deiner förperlichen Borbereitung eine gewiffe Aufmerksamkeit geschenkt hast. Richte dein Augenmert auch noch auf deine Ausrüstung. Die Hauptsache sind die Stier. Du wirst fie von allem alten Wachs- wenn das nicht im Frühling geschehen ist sauber reinigen. Auch Leinölrückstände werden forgfältig von der Lauffläche entfernt. Spiegelglatt wird sie poliert. mit einem guten Teerpräparat wird ein Anstrich gemacht. Aber es dürfen teine harzigen Stellen entstehen, sonst muß neuerdings poliert werden. Mit dem Wachsen wirst du ja warten, bis du vor der ersten Unternehnnung stehst. Auch der Bindung muß größte Aufmerksamkeit geschenkt werden. Das Anpassen der Bindung muß der Fachmann besorgen, wenn du nicht selbst in die Geheimnisse der Montage eingeweiht bist. Mit der Bindung muß auch der Sti stiefel erwähnt werden. Unter Umständen tann er dir zur Qual. werden, wenn er nicht vor dem Gebrauch schon getragen worden ist. Da heißt es also, zur rechten Zeit daran denken. Ausrüstungsgegenstand auch heute trok hoher Breise felten etwas Und die Stöcke? Leider bringt man in diesem so wichtigen wirklich Erstklassiges auf den Markt. Laß dir nicht irgendeinen plumpen, übermäßig langen, mit einem viel zu schweren Schnee­teller montierten Stod aufnötigen. Schenke der Befestigung und der Konstruktion der Schlaufen die größte Aufmerksamkeit. Wirk­lich brauchbar sind nur die Stöcke, die der Dauerläufer verwendet. Aber sie dürfen nicht zu lang und nicht zu kurz sein. Achselhöhe. das ist ein gutes Maß. Ist auch das Stiloftüm in Ordnung? Wenn sich im letzten Winter beim Tragen unzulänglichkeiten gezeigt haben follten, ist es jetzt höchste Zeit, die Sache in Ordnung zu bringen.

Und die ganze Rucksackausrüstung mit Erfagmaterial, Reserveteilen, Hilfsmitteln für schlechte Verhältnisse, für die Nacht?

Nicht zu vergessen die vielen kleinen Sächelchen für Touren im Hochgebirge, von deren Vorhandensein unter Umständen das Leben eines Menschen abhängen tann? Und nun: Auf zu Laten!

Die Kälte ist bereits da: Eisbahn im Freibad Wannsee folgt bald!