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Nr. 601 45. Jahrgang
3. Beilage des Vorwärts Freitas 21. Desember 1928
Bauausstellung beschlossen.
Stadtbeamte beim„ Stahlhelm".- Ausbau von Freibad Wannsee.
Die Kommunisten wollen nicht mittun, wenn die Stadt Berlin das große Werf einer Deutschen Bauausstellung ermögliden soll. Als gestern die Stadtverordnetenversammlung über die aus nochmaliger Ausschußberatung zurüdtommende Magistratspor Inge zu beschließen hatte, ftimmten die Rommunisten dagegen. An ihrer Seite standen Wirtschaftspartei und Zentrum, die gleichfalls ablehnten. Uneinigkeit bestand bei ten Deutschnationalen und bei der Deutschen Bolkspartei. In beiden Fraktionen trat ein größerer Teil zur ablehnenden Opposition, und nur ein fleiner Teil stimmte für die Borlage. Den Kern der Freunde bes Ausstellungswerfes bildete die sozialdemokratische Frattion, und mit ihr gingen die Demofraten. Nach dem gestern zustandegekommenen Beschluß, darf die Bauausstellung von 1930 als gesichert gelten.
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is Rebner der fozialdemokratifsen Frattion stellte fich Genoffe Ringler auf den Standpuntt, daß es auf die Dauer nicht angehe, Beamte, die der Republit den Treueid geleistet haben, im Stahlheim zu fehen Die Berfaffungsfeindlichkeit des Stahl helms sei außer allem 3meifel. Singler ging auf Berbever fammlungen ein, ble Lingwriter im Bezirt Friedrichshain abhielt, in benen ex, ber beutschnationale Stadtverordnete Bartheis und andere sprachen und in denen von städtischem Bonzentum und von Rorruption gesprochen wurde. Genoffe Ringler fonnte Fälle von Unterschlagungen nicht gerade linksftehender Beamter auf dem Biehhof anführen, die nicht angezeigt wurden, noch im Amte sind und sogar die unterfchlagenen Gelber abzahlen dürfen.( Hört, hört, links!)
Die Erfolge der sozialdemokratischen Werbeausschüffe haben ihre Notwendigkeit bewiesen. Der Kommunist Cange Brandunglück in der Schönleinstraße wandte fich felbstverständlich nur gegen die fozialdemokratischen gab dem Vorsteher, Genossen Haß, Beranlassung, der Todesopfer Berbeausschüffe. Stadto. Jauft( Dnat.) glaubte am Schluß feiner und der Berlegten zu gedenten. Es müsse untersucht werden, ob langen Rede feststellen zu müffen, daß die Behauptung des tam etroa verbrecherischer Leichtsinn oder schnöbe Gemunistischen Redners, Sozialdemokraten und Deutschnationale würden sich schon wieder vertragen, nie Wirklichkeit merden würde. winnsucht ben Befizer veranlaßten, Sicherheitsmaßnahmen Die beiderseitigen Beltanschauungen ständen sich wie Feuer und außer Acht zu laffen. Zu fordern sei, daß die Arbeiter und An Baffer gegenüber!( Run wissen wir es, Herr Faust!) Zu der gestellten, die gezwungen sind, in folchen gefährlichen Betrieben zu arbeiten, den nötigen Schutz für Leben und Gesundheit finden. Angelegenheit sprachen bann noch einige Redner, bann wandte sich Aufgabe der Stadt lei es, den Opfern beizustehen die Bersammlung der 2. Beratung der Borlage megen der und zu helfen; der Feuerwehr gebührt Dan? für die opfer. willige Tätigfeit. Die Bersammlung hörte den Vorsteher stehend an und gab ihm die erbetene Genehmigung zur Absendung einer Teilnahmetundgebung. Zu dem Unglüd liegen eine Anfrage und bret nträge der Sozialbemotraten( mitgeteilt am Mittwoch früh im Vorwärts"), der Kommunisten und der Wirt haftsparteiler vor, die an einen Ausschuß gehen. Bürgermeister Scholh schloß sich für den Magistrat dem Beileid der Versammlung an und erklärte, daß in einer Konferenz am Donnerstag vormittag zwischen dem Magistrat und dem Bolizeipräsidenten Einigkeit dar über erzielt wurde, daß durch ein Zusammenarbeiten der Behörden die Lücken im Gesez ausgefüllt werden müssen.
Zur Beratung tam bann die Anfrage der Deutschnationalen wegen einer Aeußerung des Bezirksbürgermeisters MielitFriedrichshain, der die
Zugehörigkeit von Beamten zum Stahlhelm einer Kritif unterzogen hatte. Stadtv. Cingmeiler hatte in der Begründung diefer Anfrage die von der fozialdemokratischen Partei eingefeßten Werbeausschüsse für Beamte tritisiert und sich über fie aufgeregt. Gestern antwortete der Stadthanditus, Genoffe Cange: Berbeausschüsse bestehen bei fast allen Barteien, besonders aber auch bei den Deutschnationalen. Diele Berbeausschüsse haben bis her fehr gentlemanlife gearbeitet, nur in einer Werbeperfammlung, in ber Herr Bingweiler präfibierte, ging es etwas anders zu. Milezbings farb diefe Berjamauung auf dem Biehhof statt ( Stürmische Heitertelt!) Herr Lingweiler hat offenbar ben Beamten body and gefagt, bağ
zu. Die Deutschnationalen ließen erflären, daß sie über die Ausstellung und deren Roften geteilter Meinung feien, Stadtv. Lange ( 3ir.) lehnte die Deutsche Bauausstellung ihrer Roften wegen ab. Das Zentrum würde die Bauausstellung begrüßen, wenn sie nichts often würde, jedenfalls solle die Bauwirtschaft zahlen, wenn sie ftellung wurde mit größerer Mehrheit zugestimmt. eine Ausstellung machen wolle. Der Ausführung der Bauaus.
Funkwinkel.Z
Gegen den Ausbau des Freibades Wannsee mandte fich Stadtv. Pfundner( Dnat.). Was sollen Ziegehallen, Dampferanlegeftellen, fragte der Redner? Das feien Lugusausgaben, höchstens bürfen die fanitären Anlagen ausgebaut merben. Stabibaurat Wagner hätte einen Bebauungsplan für bie Umgebung des Wannsees vorgelegt, der einen sehr großen Teil des Sees und der Ufer in Anspruch nehme. Der Lurusauf. wend des Freibades werde bald eine Erhöhung des Eintrittsgelbes nötig machen. Demgegenüber feste fich Stadtmedizinalrat Prof. Dr. v. Drigalski warm für den Ausbau des Strandbades ein. Die Bedürfnisse der rund 900 000 Sommerbefucher bedingen einen Ausbau der Anlage. Die Auskleideräume faffen nur 6000 Berfonen, im Restaurant hätten gar nur 200 Personen Blag. Bei dem Massenbesuch hätten die Abortanlagen auch nicht mehr genügt, Verschmutzungen bes Babes feien vorgekommen. Um jeden Quadratmeter Strand auszumuzen, sei geplant, die Ausfleidehallen an die natürliche Böschung anzulehnen und die flachen Dächer als Liegepläge zu bereiten.
2 das find doch feine Curusausgaben!
Die Ausgaben würden fich in türzester Zeit rentieren. Der. Blan des Stadtbaurates fel ein Generalbebauungsplan, der vorliegen müffe. Stadto. Döring( Dnat.) meinte, im Freibad fei eine Er holung nicht mehr möglich. Stadto. Genosse Arille betonte den gemeinnügigen Charakter des Strandbades, der auch die Verwendung stabtischer Gelder ohne dirette und sicherste Rentabilität rechtfertigen würde. rille trat für die Bewilligung ber Mittel( etwa 2 Millionen Mart) ein. In der Abstimmung ftimmie denn auch die Mehrheit der Versammlung dem Ausbau zu Für die Erweiterung der städfischen Flußbadeanstalt am Langen See in Köpenid wurden 75 000 m. bewilligt, die Bilang der Freis bab Müggelfee G. m. b. S. gutgeheißen, ebenso die Bilans der städtischen Oper.
Nach der Erledigung einer großen Reihe Vorlagen, für die feine Bortmeldungen abgegeben waren, schloß der Borsteher die Sigung. Die nächste Sigung findet am 10. Januar 1929 statt.
Zum Direktor der Berliner Brennstoffgesellschaft wurde Stadtverordneter Genoffe Krille gewählt.
Das Architekturmuseum der Technischen Hochschule, in dem sich bis Ende Januar 1929 die Ausstellung der Profanbauten Schintels befindet, ist mährend der Weihnachtsferien, vom 23. De zember 1928 bis zum 6. Januar 1929, geschlossen.
Vorträge, Vereine und Berfammlungen.
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,, Aus der Werkstatt des Gnadentrichters"( prach der Gnaden richier Dr. v. Holten. Es war einer jener Borträge, für die man aus tiefftem Herzen dantbar fein tann: er bemühte sich, Berstehen zu verbreiten von Mensch zu Mensch in der großen Funt gemeinde. Hier fprech jemand, der vom Sinn und Unfinn der Strafe weiß, der in der riesigen Schar der Gefangenen Menschen fieht, Menschen, die fraudelen, burch eigene Gould nber burch die Schulb berter, Manfchen, die vor allen Dingen bilishadürftig sind. Strafen find oft noch für ben, ber fie schon längst verbüigt hat, were Feifeln. bie ihn an die Welt des Verbrechens fetten. Shgflöſchung, die auto matisch nach einigen Jahren oder fejon früher im Gnabemmege erfolgt, die neue Zeit den Beamten doch manchen Borfell gebracht hat. ist das erfte Erfordernis, wenn man ben Bestrafter wieder der Er hat ihnen hoffentlich gefagt, daß es früher für den Beamten menschlichen Gemeinschaft zuführen will. Darüber hinaus aber muß weitgehend Straferloß im Gnadenmege eintreten, den der Gnadenhieß: Bariere und halte den Mund! Hoffentlich hat Lingweiler richter vermitteln tann. Der Borfragende wies gleichzeitig die Wege, auch gejagt, daß es heute den Militäranmärtern möglich ist, ihre wie man folche Gnadengefuche einleiten und ihre Erledigung be etwas mangelhafte Bilbung auf Roften ber Stadt zu verfchleunigen tann leber Berliner Einheitsvertebr bessern. Lingmeller hat body mohl auch gejagt, baß früher in den berichtete anläßlich ber Gründung der Berliner Berfehrs- 2- G. Berfonalatten ftand: Der Subalterubeamte heute werden die Stahinat Senoffe Graft Reutes. Ex filberte die Entwidlung, bie Titel eingelegt.& B. Der Stadtinfpefior: Th( mertung ber her Berliner Berlehr genommen hat, umb bie Richtung, in ber er Rebation: Der deutschnationale Giahtoerotonete Singpeilex ift mether causgebaut merben mug Für die Innenstadt ist meitgehende Miltäranmärter und Stadtinfpettor!). Der Stadtfynditus et Bergrößerung des Untergrundbahnneges, für die Außenbezirie AusLäuferte barn bie Neußerungen Bürgermeister Tielig zum Stahlbau des Damnibusverkehrs bringend nötig und aug in ausgebehntem helm, unb betante, bag Mielig davon gefprochen habe, Mage bereits in Ausfidt genommen. Ethel Smyth , bie eng fische Stomponistin und Dirigentin, die leider bisher bei uns form befannt mar, gab am Abend ein Konzert mit eigenen Werfen. Borher stellte fie fich in fließendem Deutsch mit einigen lebendigen natürlichen Worten vor. Dann brachte fie in fehr energischer, männlicher Stab führung eigene Berte zu Gehör, die zwar deutlich Beeinflussung durch Bagner verraten, aber trotzdem eine starte eigene Note auf weifen. Sehr hübsch waren die Weihnachtschöre, bie der Berliner Funtchor unter Leitung von Marimilian Albrecht fang..
die Zugehörigtelf der Beamten sam Stahlhelm fei unvereinbar mit dem Treueid zur Republit.
3u prüfen set, so hätte Mielig gefagt, ob nicht rechtliche Erwägun gen die Einleitung eines Disziplinarverfahrens rechtfertigten. Bürgermeister Mielis, als Disziplinarvorgefegter feiner Beamten, müffe es überlassen bleiben, welche Maßnahmen er ergreifen wolle. Jebenfalls folle er in seiner Unterfuchung nicht gestört werden.-
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