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Nr. 604

45. Jahrgang

Technik

Technik im Mittelalter:

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Sonnabend 22. Dezember 1928

Das Perpetuum mobile  "

Das Mittelalter tannte zmar noch feine Technif im heutigen Sinne, aber im Prinzip war vieles non dem, was heute ausgebaut wurde, vorhanden Aus dem Mittelalter tomint auch das Suchen nach dem Perpetuum mobile" Mit diesen lateinischen Borten be zeichnet man einen Körper, der sich unaufhörlich bewegen und dabei die Bewegungshindernisse( Reibung, Drud, Zug, Spannung) durch eigene Kraft überwinden soll. Es ist überflüssig, zu sagen, daß die Berwirklichung dieses Problems unmöglich ist, und der Begriff ohne Kenntnis oder Berücksichtigung der Naturgefeße geschaffen wurde.

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Diese einfache Wahrheit, die heute ohne weiteres einem jeden

..Perpetuum mobile  " um 1200

Ueber das hier abgebildete Gerät heißt es te der Handschrift das Ing. Wilars: Gar manchen Tag haben sich Meister gestritten, ein Rad von selbst drehend zu machen, haben die Frage erörtert, wie man es anstellen könne, daß sich ein Rad von selbst drehe. Siehe hier ein solches, welches man also durch Klöppel in un. gleicher Zahl oder durch Quecksilber drehend machen kann."

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bekannt ist, murde im 17., 18., ja bis ins 20. Jahrhundert hinein nicht nur verworfen, sondern fogar in das Gegenteil gefehrt. Es fanden sich nämlich Beute, die behaupteten, das Berpetuum mobile" erfunden zu haben und scheinbar auch den Beweis dafür nicht schuldig blieben. Natürlich murde bas burd) allerlei mehr oder minder ge fchicte Zäuschungsmanöver erreicht, die in pielen Fällen, mo firan­sielle Borteile für den Erfinder" nicht ausblieben, zum Betruge ausarteten. Daneben aber gab es durchaus ernst zu nehmende Männer, weltbekannte Gelehrte und Forscher, die sich mit diesem Broblem beschäftigten, non dessen Lösung fte fest überzeugt maren und die durch kleine, fehr anfechtbare Erfolge ermutigt, sich immer mieder der firen Idee einer selbstlaufenden Maschine ergaben.

Es war schön gesagt, daß diesem Problem Naturgefeße entgegen. ftehen. Aber auch missenschaftliche, einwandfreie Untersuchungen haben erwiefen, daß es teine Bewegung gibt, die nicht eine laufende Kraft­quelle zum Anlaß hat. Die Maschine also nerzehrt bei ihrer Arbeit den Strafiftaff, ber immer wieder, je nach dem Berbrauch, ergänzt und erneuert werden muß Jede Arbeit wird nach gewisser Zeit burch Reibung und andere Biderstände erschöpft und muß burch Energiemengen wieder angeregt werden. Die Berpetuum- mobile­Idee glaubt, darauf keine Rücksicht nehmen zu brauchen und muß naturgemäß verjagen. Wenn aber durch denkende Köpfe Anfangs. erfolge auf dem Wege zur Lösung des Berpetuums vermertt wurden, so ist das damit zu begründen, daß diese Leute es per itanben haben, bei ihren maschinellen Borrichtungen die Reibung und andere Hindernisse bis auf ein Mindestmaß herabzudrüden. Das wird am besten erreicht durch das Bendel, die Zentrifugal- und die Schwerkraft. So hatte eine Konstruktion, die im Jahre 1704 in Baris großes Aufsehen erregte, folgendes Aussehen: Auf ein Stufen. rad fielen gleidhmäßig Rugein, die mit dem Rabe eine Undrehung mitmachten und wieber an ihren Fallpunti befördert murden, worauf fich das Spiel wiederholte. Da das Rad gut zentriert und ausbalan ciert, ohne nennenswerte Achsreibung gelagert, zur Bermeibung des Luftzutritts unter eine Glasgiode gefeßt war und die Kugelgewichte in einem bestimmten Berhältnis zueinander standen, foi ateses Per­petuum mobile 46 Tage gelaufen fein. Dos will eine Prüfungs. tommission einwandfrei festgestellt haben. Izogdem ist es sehr leicht möglich, daß man mährend biefer Zeit die Phaschine mehrmals pieber in Schmung gebracht hat. Aber selbst wenn das nicht der fall war, so hat die Herrlichtet doch nach 46 Tagen ihr Enheer­reicht. Dabei hat sich das Rad in diesen Tagen nur selbst in Gang halten fönnen; non dem Untreiben irgendeiner weiteren Vor­richtung, mas ber Sache, wirtschaftlich gebadat, exft eine Bedeutung nerleihen mürbe, konnte gar feine Rede sein.

Gin anderer Erfinder dachte sich die Sache fo: Er brachte unter Glas ein schweres Benbel zum Sduningen, das mittels einer feinen Darmiaite mit der Arretierung eines Zahnrades verbunden war. Diese Borrichtung arbeitete längere Zeit, bis sie wegen dem fchant ermähnten Energieverluft zum Stillstand fam. Und doch gibt es zmei, menn auch indirette, Berpetuum mobile,

die allgemein bekannt sind und immerwährend, ohne fichtbare Er ganzung ihres Kraftverbrauches, ihre Arbeit verrichten. Es find das die Magnetnabel und das Barometer. Aber auch hier sind die Ur fachen ihrer Wirkung gegeben: Sie beruhen bei der Magnetnabel auf dem Erdmagnetismus, während die Kraftquelle des Barometers die atmosphärischen Wechselbeziehungen sind.

Technik und Wissenschaft.

Eine Tagung im Ingenieurhaus.

Bor turzem fand die Hauptversammlung des Vorstandsrates, des Industrie und Hochschulausschusses des Deutschen Verbandes technisch- missenschaftlicher Vereine im Ingenieurhaus zu Berlin   statt. Professor Mafichos sprach über die 2. Weltkrafttonfe. renz in Berlin   1930. Das Problem der Kraftstoffe ist inter­national und fann nur auf internationalem Wege gelöst werden. Daher wurde 1924 die Weltfrafttonferenz" gegründet, der augen. blidlich 47 Staaten angehören. Die erste Bollversammlung fand 1924 in London   statt, die nächste wird vom 16. bis 25. Juni 1930 in Berlin   abgehalten. Mehrere in Bildung begriffene Fachausschüsse werden die dazu notwendigen Borarbeiten erledigen. Fachausschüsse wurden gebildet für: fefte, flüffige, gas­förmige Brennstoffe, Dampftraff, Berbrennungstraft und Baiser­traft, mechanische Energie und Gleftrizität fowie für Allgemeines. Unter Allgemeines merben im besonderen Energiestatistik, die Be­ziehungen zwischen Energiewirtschaft und Recht somie Ausbildungs. fragen und Normung behandelt. Ostar v. Miller, der Schöpfer des Deutschen Museums, wird das Ehrenpräsidium der Berliner   Tagung übernehmen. Professor Dr. h. c.   Nägel, ber Reftor ber Technischen Hochschule   in Dresden  , sprach über die Bebeutung der Roigemeinschaft der deutschen   Wissen fchaft für die Entmidhung und Förderung der deutschen   Technik. Die Notgemeinschaft ist eine Gründung der Inflation. Wissenschaft und Technik schlossen sich damals zusammen, um trotz der Not meitere Forschungen zu ermöglichen. Professor Nägel glaubt, daß Die Rotgemeinschaft in ber Buhunft noch nötiger als bisher ſein mirh. Es sei notwendig, eine Stelle zu schaffen, die dafür sorgt, baß in den Notwendigkeiten des Alltags bie wissenschaftliche For. schung nicht pernachlässigt merbe. Profeffor Dr. J. Thienemann, der feit 30 Jahren die Bogelwarte auf der Kurischen Nehrung leitet und auf deffen Anregung das Bogelringegperiment burch. geführt murbe, sprach eingehend über feine bisherigen Arbeiten und

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Das Kehrrad

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Erfolge. Er zeigte insbesondere, wie seine Arbeiten durch das Funtwesen und die moderne Berkehrstechnik gefördert wurden. Ein lehrreicher Film ergänzte seine Ausführungen.

Die Arbeiten Prof. Dr. Thienemanns befizen heute inter­nationalen Ruf. Ursprünglich murde er seiner Beringung wegen nielfach angegriffen. Heute zeigt sich, daß er den einzig möglichen Weg gewählt hat. Besonderes Interesse erregten die zahmen Störche, die erst später als ihre freien Artgenossen den Weg nach Süden fanden. Ihr Abflug wurde durch Rundfunt angefündigt. Ihr Flug tonnte bis nach Rumänien   verfolgt werden.

,, Perpetuum mobile  " um 1600

Das verbrauchte Wasser soll durch eine Schnecke wieder in die Höhe gefördert werden

Neue Arbeiten der Reichsbahn.

Die Reichsbahn veranstaltete vorgestern eine Besichtigungsfahrt, zu der auch die technischen Rebattionen Groß- Berliner Blätter ein. geladen waren. Auf der Fahrt nach Magdeburg   wurde der neue Oberbaumeßmagen vorgeführt, der eine einwandfreie Kan­trolle der Gleise ermöglicht. In Magdeburg Rothensee   murde eine neue Wirbelstrom bremsporrichtung gezeigt, die an Stelle der sonst üblichen Hemmschuhe ein rationelles Bremsen der Don den Bremsbergen ablaufenden Güterwagen gestattet und vor allem diesen Arbeiten die sonst mit ihnen perbundenen Gefahren nimmt. Dann wurde ein elettrischer Schlepper vorgeführt, der auf dem Verschiebebahnhof an Stelle der Lokomotiven arbeitet und zur erheblichen Berbilligung des Betriebes beiträgt. Endlich besichtigten die Teilnehmer die Stückgutumladehalle, in der der Transport des Gutes durch ein laufen des Band bewerkstelligi wird. In einer späteren Rummer der Technif" wird über das Wesentliche der hier stizzierten Arbeiten eingehender berichtet werden. W. M.

Forschungsarbeiten deutscher Ingenieure.

leber statische und dynamische Unterfuchun. gen von Mündungsdampfmengenmessern" berichtet Dr.- Ing. S. Kreuger in Nr. 297 der vom Berein deutscher In­genieure herausgegebenen Forschungshefte. Die eingehenden Ver­fuche, die mit Dampf, Luft und Wasser durchgeführt wurden, zeigen durch Gegenüberstellung verschiedener Differenzbruckmesser, die Un­möglichkeit genauer Messung schwingender Ströme mit den bisher gebräuchlichen Apparaten. Die jedoch hierbei gemachten Erfahrungen bienten zum Bau eines neuen Dampfmessers, der wie eine Druckwage arbeitet und bei dem sich durch einen auf eine Membrandose mirfenden Drudunterschied ein Steuerventil öffnet, burch das foniel Dampf auf eine zweite Membrandose strömt, bis hier ebenfalls Ueberbrud erreicht ist und dadurch der zu messende Stoff durch einen Staurand austritt. Die lehrreichen Bersuche be­miejen zum ersten Male die Messungsmöglichkeit schwingender Ströme und sollen zur Weiterentwicklung des Membranbampfmeffers bienen. Auf demselben Gebiet liegt der Beitrag zur Men­genmessung strömenden Dampjes mittels Stau ringes" von Dr.- Ing. Walter Pflaum   in Nr. 298. Die Ber­fuche geschahen auf Beranlaffung der Siemeres u. Halste A. 3., Berlin  , und hatten als Ziel die Bestimmung des Beiwertes für die Beziehung der Durchflußmenge zum Meßbrud bei Stauringen in Rohrleitungen. Vor allem sollte ber Einfluß der Abmessungen des Storinges, bes Rohres und der Art der Drudentnahme getfört merden. 2s Stouring murbe bie befonnte Form gemählt, bei der der Ring in einer Faffung angebracht ist, die gleichzeitig die Bah­rungen für bie Drudaninahme enthält. Die Beimerte murden für 50, 80 und 100 Millimeter Rahrdurchmesser festgestellt. Es zeigte fich, daß die bereits früher mit Luft und Wasser gemachten Erfah

Des hier abgebildete Kehrrad" ist ein Wasserrad, das zwel entgegengesetzte Berungen über die Abhängigkeit des Beimertes pom Deffnungsver schauflungen hat. Der Mann im Kasten N kann durch Zie en der Hebel C das Wasserhältnis bei Dampf ebenso überwiegend ist, und daß die achsiale la nach Bedarf vertellen, so daß das Rad seine Bewegung umkehrt, bald rechts, bald links herum läuft. Im Augenblick läuft das Wasser auf die linken Schaufeln des Rades. Die an der Seiltrommel K befestigte Last M muß sich also senken. Die Zeichnung ist dem Maschinenbuch des Agricola aus dem Jahre 1556 entnommen, von dem der Ver ein der deutschen   Ingenieure jetzt eine Neuausgabe veranstaltet hat.

Entfernung der Drudentnahmeöffnungen, bedingt durch Stauring. bide, pon erheblichem Einfluß sein können. Eine Aenderung des Beimertes in den Drudgrenzen pon 3 bis 11 ota und Ueberhigung bis 45 Grad mar nicht festzustellen. Ing. E- f.