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ßOMANvo*. EDGAR WALL'ACE INS DEUTSCHE ÜBERTRAG EL IN
VON
RAS/EN DRO
(32. Fortsetzung) ,Lch merd« Gr« nicht heiraten erwiderte sie entschieden.Und Sie können durch kein« Drohung mein« Entschlüsse ändern."' Er sah fi« unentwegt an. Dissen Sie auch, daß ich e» in der Hand habe, Sie dahin zu bringen� daß Sie froh sind, mich heiraten zu dürfen? Er wählte seine Wort« mit großer Uederlegung und sprach nachdrücklich.Und daß Ich vor nicht» aber auch vor gar nichts zurückschrecke?" Sie antwortete nicht, aber sie erblaßt«. Verstehen Sie mich endlich, mein Liebling? Es ist absolut notwendig, daß ich Sie heirate! Entweder nehmen Sie meinen Antrag an oder Sie haben die Folgen zu tragen. Und Sie können sich denken, welche Folgen da« sein werden." Sie hatte sich erhoben und schaute verächtlich aus ihn herunter. 3ch bin in Ihrer Gewalt," sagte sie richig.Tun Sie. was Sie wollen. Aber bei klarem Bewußtfein werde ich Sie niemals heiraten. Sie haben mich gestern betäubt, so daß ich mich nicht darauf besinnen kann, was in der Zeit passierte, nachdem ich Ihr Hau» verließ und hier ankam, möglicherweise können Sie mich wieder In dieselbe Lage versetzen, aber früher oder später, Digby Groat, werden Sie für all da» Bös«, da» Sie getan haben, zur Rechenschost gezogen werden." Sie wandte sich, um den Raum zu verlassen, aber er war vor ihr an der Türe und zog sie heftig zu sich. Wenn Si« schreien, schlage ich Sie tot!" Sie schaute ihn mit eisigen Blicken an. ..Ich werde nicht schreien!" Und si« war auch ganz ruhig, als die spitze Stadel der Spritz« wieder in ihren Arm drang. Wenn mir irgend etwas passiert," sagt« si« kaum hörbar. .werde ich mir vor Ihren Augen das Leben nehmen� mit einer Ihrer Waffen." Ihre Stimm« wurde schwächer und er beobachtete si« scharf. Zum erstenmal erschrak er. Sie hotte ihn an«inen, empftnd- kichen Punkt getroffen seiner eigenen persönlichen Sicherheit! Si« wußte es. Wie war ihr nur dieser Gedanke gekommen? Er beobachtet» sie und sah, wie sie unter dem Einfluß der Spritz« erst erblaßt« und dann wieder rat wurde. Si« würde ihre Drohung ausführen, soweit kannte«r sie. Angstschweiß trat aus seine Stirn. Sie hätte es ja hier tun können, und er hätte sein« Unschuld an ihr«m,Tod nicht beweisen können. Er ließ ihre Hand fallen und führte sie zu einem Stuhl. Wieder strich sie über ihren Arm. Stehen Sie auf," sagt« Digby Groat dann. Sie gehorcht«. Gehen Sie setzt zu Ihrem Zimmer und bleiben Sie solange dort, bis ich Sie brauche." 2b. Am Stachmittag bekam Digby Besuch Offenbar wollte der Mann eine Garage muten, denn er erkundigte sich mehrere Male vorher in der Nebenstraße, bevor er in Digby Groats vorüber» gehender Wohnung vorsprach. Es war Bitta, der auf ein dringendes Telegramm hin gekommen war. Sdrn." fragte Digby,ist alles in Ordnung?" Alle» ist aus» best« vorbemtet, mein lieber Freund. Ich habe die drei Leute, die Sie brauchen. Bronson. Fuentes und Silva Si« k«nn«n si« ja all« von srüher her." Digby nickte. Bronson war ein Anneeslieger, der den Dielst unter merkwürdigen Umständen quittiert hatte. Digby hatte schon früher einmal sein« Dienste in Anspruch genommen, um sich von ihm mich Poris steuern zu lasten. Die anderen konnte«r als Freunds Villas   und Villa hotte sonderbare Freund«. Bronson wird auf einem Feld in der Nähe von Rugby sein. Ich sagte ihm, daß er ein? Notlandung vorschützen soll." Gut. Nun hören Sie zu. Ich werde in der Vertleidung einer alten Fron zunächst nach Norden fahren, um dt« Leute irr« zu sühr«n. Ein Wagen muß eine Weile von der Station warten, und Fuenta» wuß mit einer roten Signallampe den Zug zum Stehen bringen. Wenn ihm das gelungen ist. soll«r sich au» dem Staub« machen. In, zwischen Hab« ich auch den Zug verlassen. Ich kenn« Rugby und sein« Umgebung sehr gut. und aus dieser Kart« können Sie alles Nähere ersehen." Er reichte Villa ein Blatt Papier.Der Wagen muß am Ende der Straße halten, die ich mit einem großen D markiert Hab«. Ist dos Haus in guter Verfassung?" Es ist zwar ein Haus auf dem Grundstück ober e» ist ziemlich oersallen." Es kam, nicht schlechter sein als Kennett Hall. Für unsere Zwecke genügt es. Sie können das Mädchen dort die ganz« Nacht über versteckt halten und es dann am Morgen nach Kennett Hall bringen. Ich werde dann dort sein, um es zu empfangen. Morgen .nachmittag, kurz vor Sonnenuntergang, werden wir zur See fliegen." Und was soll Bronson machen?" Bronson muß abgefunden werden, aber überlassen Sie da» nur mir." Er wollte im Augenblick nicht darüber sprechen Wie kommen S>e dp,n noch Kennett Hall?" Das können Sie auch mir überlasten," sagte Digby siirn- runzelnd.Worum sind Sie denn plötzlich so neugierig geworden? Ich werde in der Nachi mit dem Wagen hinfahren." Aber warum nehmen Sie denn das Mädchen nicht mit sich?" fragte Villa hartnäckig. Weil ich will, daß e» auf dem einzig sicheren Weg in Kennett 5?all ankommt. Wenn«» beobachtet werden sollte, dann können wir ebeujo schnell wieder fort, bevor sie uns festhalten können. Ich werde vor Tagesanbruch dort sein und alles selbst" erkunden. In einem Fall wie diesem kann ich niemand ander» als mir selbst vertrauen. Und was noch wichtiger ist, ich kenne die Leute, die mich bewachen. Hoben Sie mich nun oerstanden?" Vollkommen, mein Freund." sagt« Villa liebenswürdig.Und wie steht es mit der Auszahlung?" .Ich habe das Geld hier," erwiderte Digby und klopfte uns
seine Brusttasche.Sie werden keinen Grund haben, sich zu be» klagen. Wir werden noch viel erleben wir sind noch nicht über den Berg."
Die fürchterlichen Kopfschmerzen erschienen Eunice Wekdon un» erträglich. Sie konnte den Kopf kaum vom Kissen heben. Sie mußte den ganzen Tag über in einem Dämmerzustand gelegen haben. Sie versucht«, sich daran zu erinnern, was vorgefallen war und wo sie sich befand Aber der Versuch schmerzte sie so sehr, daß sie zufrieden war. daß fi« ruhig liegen tonnte, und daß man si« in Ruh« ließ. Mehrer« Male kam undeutlich ein Gedanke an Digby Groat. ober sie war so verwirrt, daß sie ihn mit Jim Steele verwechselte und die beiden nicht voneinander unterscheiden konnte. Sie wußte nicht, wo si« war und kümmerte sich im Augenblick auch nicht darum. Si« wußte nur. daß sie lag und daß sie Ruhe hat« und das genügte ihr. Sie hatte plötzlich das Gefühl, daß sie in den rechten Arm gestoßen wurde, dann schlief sie ein. Als sie ouswacht«, empfand sie wieder die entsetzlichen Kopfschmerzen. Es war ihr. als ob jemand ihr glühende Nägel in dos Gehirn triebe. Schließlich war es nicht mehr zu ertragen, und ji« stöhnte laut auf. Eine Stimme in ihrer Nähe fragte ängstlich: .�Hoben Sie Schmerzen?" Mein Kops," murmelte sie.Es ist schrecklich" Gleich darauf fühlte sie, daß jemand sie um den Nacken soßte, sie stützte und ihr ein Glas an den Mund hielt. Trinken Sie das!" Sie schluckt« etwas Vitteres und verzog dos Gesicht. Das hat schlecht geschmeckt," sagt« sie. Sprechen Sie nicht." Digby war sehr erschrocken über den Zustand, in dem er sie fand, als er von seiner Crkundungssahrt zurückkehrte. Sie sah furchtlxir blaß aus. ihr Atem ging' schwer
mb?ßr Puks war sv schwach, daß er chn tarn«chnuhmen knwite. Er hatte diesen Zusammenbruch gefürchtet ober er mußt« sein« »Behandlung" fortsetzen. Er schaut« stirnrunzelnd auf sie niAer, fühlt« sich aber beruhigt, al» er sah daß ollmählich wieder etwas Farbe in ihr wachsbleiche» Geficht kam. Auch der Puls wurde wieder stärker. Gleich nachdem Eunice die Medizin genommen hatte, fühlte sie sich von den Schmerzen befreit. Der Wechsel kam so plötzlich und sie fühlte sich so wohl daß sie dem Mann aus den Knien Höfte danken können, der dieses Wunder vollbracht«. Dann fiel sie in Schlaf.. Digby seufzte erleichtert auf irnb wandte sich wieder seiner Arbeck zu. Er hatte«ine angenehme Beschäftigung, denn die ganze Tisch- platte war mit Päckchen von Iünftausenbdollarnoten bedeckt. E» war ihm gelungen, die ganzen Guthaben derBande der Dreizehn' von der Bank abzuheben und si« in amerikanische   Dollars umzu- wechseln. E» wäre verfänglich für ihn gewesen, wenn er in Bca- silien mit englischen Banknoten angekommen wäre, die er nicht um- tauschen konnte, ohne daß die Nummern bekannt wurden. Als er das Geld durchgezählt hatte, steckte er e» in einen Gürtel mit vielen Taschen, schnallt« ihn um und machte sich fertig für die Reise. Eine graue Perücke machte ihn vollständig unkenntlich, aber er traut« dieser Verkleidung doch nicht ganz. Er schloß die Tür ab und begann sich sorgfältig umzukleiden. Kurz vor acht Uhr kam Eunice wieder zum Bewußtsein. Außer einem peinigenden Durst fühlte sie k in weiteres Mißbehagen. Der Raum war nur schwach durch eine klein« Petroleumlampe erhellt, die aus dem Waschtisch stand. Sie trank lange und gierig au« dem großen Glas, das sie auf einem Tisch an der Seite des Bettes fand. Das erst«, was dann aber ihre Aufmerksamkeit erregt«, war ei" schönes Gesellschaftskleid mit silbernen Spitzen, das über der Siuhl» lehne hing. Dann entdeckte sie eine Karte, die an ihr Kopskisten geheftet war. Sie war grau, aber sie hott« nicht die Tönung jener Karte, die fi« in der ersten Nacht in Digbys Haus erhallen holt«. Digby hatte die Farbe nicht richtig getroffen aber er hall« sorg- fällig die blaue Hand nochgemacht Eunice las zuerst die Votlchast, ohne sie zu verstehen, aber plötzlich begann ihr Herz wild zu schlagen. .Liehen Sie die Kleider an, die Sie hier finden. Wenn&e der Aufforderung ohne Widerred« nachkommen, werde ich Sie ook einem schrecklichen Schicksal bewahren. Ich werde zu Ihnen kommen, aber Sie dürfen mchts zu mir sagen. Wir werden nach Norden fahren, um Digby Groat zu entkommen." Neben diesen Zeilen stand der Abdruck einer dunkelblauen Hand. Eunice zitterte an allen Gliedern, denn allmählich kamen die Ereigniste der letzten Tag« wieder in ihr Hedächtni» zurück. Sie befand sich in der Gewalt Digby Groats, und die geheimmsvolll Frau in Schwarz wollte sie befreien. Es schien fast unmöglich Sie erhob sich vom Lager und war« beinah« wieder zurückgesunken, d«nn ihre Füße waren unfähig, ihren Körper zu tragen. Sie klam­merte sich an den Pfosten ihre» Bettes, bevor si« begann, sich an­zukleiden..(Fortsetzung folgt)
�45 DER TAG BRINGT.
«minnitiinininttiniimninflniimniiiiiininininmiuiujiiiiuiiiiiiuiiinimiimniinnnifliiiiniimnituiu(miiiiiuiKim)nmumnwinBninininut«mii!UinnnHii])miBiMiiiiiMii>
Bayern hai doch seine eigene Seele! In Bayern   gibt es eine»Bayerische Akademie der Wisten- schaften". Ihr glaubt es nicht? Es mutz aber wohl stimmen. Im Politischen   Almanach von 1926 Seck  « 12S und von 1927 auf Seile 101 steht es wenigstens so geschrieben. Ehrenmitgüeder sind heute noch Prinzessin Therese von Bayern   und Prinz Rupprecht von Bayern  . Als außerordentliche Mitglieder gehören ihm neben zahl. reiche»Rillern von.." Dr. L. Ouidde und Dr. G. Hager au. Das Eigenartig« und Merklbürdige ist aber, daß ein Brief an eben diese Akademie mit dem Vermerk»Akademie der Wissenschaft un- bekannt" wieder zurückkommt. Die bayerische   Volksseele, verkörpert durch die bayerische   Postzustellung, scheint von Wistenschast sehr wenig zu Hollen. Wir glauben annehmen zu dürfen, daß ein Brief an das Münchener   Hofbräu ohne weitere Adrefle mit Sicherheit an seinen Adrestaten gelangt wäre. Die zum Tode verurteilte Junke Kjures. DerAbend" berichtet« vor einigen Tagen(im ArtikelVier Frauen warten auf den Henker") von der Rumänin Junke Kjures, die die dreizehnjährige Carmen im Walde getötet haben soll. Junke
Kjures leugnete bis zuletzt die Tat. In der Pariser Preste fiel io> Zusammenhang mit dieser Verurteilung dos Wort»Iustij' irrtum". Jetzt gibt es in der Sache tatsächlich«ine Sensation Beim Verteidiger der zum Tode Verurteilten erschien ein Ingenieul llnd erklärte, daß er am Tage des Mordes, eben z» der Zeit, als die Carmen im Wolde von Boulogne erwürgt wurde, in der Nähs des Tatortes einen Landstreicher gesehen habe, der vorsichtig aus den' Gebüsch hervorlugt«. Als dieser ihn erblickte bedeckte er mit de» Händen das Gesicht und versteckte sich. Cr nahm sofort an, daß d«s Mann allen Grund haben müsse, sich zu verbergen.Ich bin übel' zeugt, daß er es gewesen Ist, der das Mädchen erwürgt hat. Er sah wie ein Verbrecher aus." Das mit demVerbrecher" ist solch etv« Sache. Natürlich sieht nach Auffassung mancher Leute jeder Land' streichcr wie ein.Verbrecher" aus. Auch mit der Zeugenaussage ist es solch ein« Sache. Weshalb schwieg der Mann bi» jetzt? E"> intelligenter Mensch hätte doch wisten müssen, was auf dem Spiele stand. Der Verteidiger will ober aus Grund dieser Aussage«in Wiederausnahmeversahren betreiben. Di« Revision in der Sache>!' bereit» verworfen. Das Wort gehört jetzt dem Präsidenten der Republik..
�Krieche dich gerade! Gegen Rückgratverkrümmungen der Rinder werden viel fach Kriechäbungen mit gutem Erfolge ausgeführt. Unser Bild geigt Kinder, die eine Treppe himPkritchen müssen.
Rothstein, der Rauschgiftschmuggler. lieber die intimen Beziehungen des fünfzehnfochen Dollar' Millionärs und Alkoholkönigs R o t h ft«, n in New Park zu de» Kommunisten ist imAbend" bereit» berichtet Vierden  . Di« Durät ficht seine« Rachloises Hot ergeben, daß die Bindungen zwischen ihi" und den Kommunisten noch viel größer war als anfangs oorrni� gefetzt wurde. Er hat tatsächlich die kommunistischen   Streiks, dir oft gegen den Wunsch der Arbeiter inszeniert wurden, unterstützt Sluch etwas anderes hat die Durchsicht seiner beschlagnahmt� Papiere ergeben: nämlich, daß er der König der Rauschgiftschmugglrl war. Er stand an der Spitze eines internationalen Konzerns gl' heimer Rouschgifthändler. Auf Grund der Papiere wurden>>" Hafen von New York   Rauschgifte im Werte von 5 Millionen Dollol beschlagnahmt. Sie kamen aus Frankreich   und sollte» Philadelphia  . Mag sein, daß die vor etwa zwei Jahren in Beksi" oerhafteten Rauschgjstschmuggler cbxn mit diesem Herrn Rolhste� in Beziehung standen. Jedenfalls nihrten die Fäden damals na� Amerika  . Die Kommission des Völkerbundes zur Bekämpfung Rauschgifthandels scheint weit wenig zu fruchten.
Sie ertrinken in Rattenteilen. Das sibirische Gouvernement Tomsk halte gedacht, zwei Fliegt mit einem Schlag zu tresten, wenn es auf jedes ihm eingesandtes' Rattenfell einen Preis aussetzte. Erstens hoffte man dadurch!>>' Rattenplage herabzumindern und zweitens soll das Rattensell, wen" es geschickt bearbeitet wird, sehr gut austehen und sich auch g"1 tragen. Aber das Gouvernement hatte mit seiner ÄusschrcibunS einen ungeahnten Erfolg: in kürzester Zeit kamen mehr 3 Millionen Felle an und noch immer lausen Tag für Tag riesig Sendungen ein Die zur Sammlung der Felle gegründetr Genosse"' schoft sieht sich außerstand«, sowohl die Sendungen zu bezahlen"U auch si« so rasch zu verarbeiten, daß si« nicht verderben.
So wird es gemacht i Ein höherer Beamter wohnt» einer Flugübung bei, bi» mehreren Fallschirmabsprüngen ihr End« fand. Der Beamte, von der Fliegerei nicht viel verstand, lieh«s sich nicht nehmen, ehsiü1' Flieger über jede Einzelheiten zu beiragen Als er an«inen d'- Frage richtet«, was er mache, wenn sich der Fallschirm noch b«"' Absprung nicht öffne, entgegnete dieser mit harmlosem Gesicht:Da"" kehre ich um und lasse mir einen anderen geben!"