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empfängern mußte durch die Notstandsmaßnahmen aus öffentlichen Mitteln geholfen merden.

Die Herren Bersicherungsmathematiter haben alles ver­geffen und nichts hinzugelernt. Obwohl der Gesetzgeber aus ben porerwähnten Gründen die geseßlichen Vorschriften über bas Anmarischaftsdedungsverfahren streichert mußte, meil sie finnlos geworden waren, sind für die An­geftelltenversicherung die beiden versicherungsted) nischen Bilanzen nach diesen Grundsägen aufgestellt worden. Bergleicht man sie miteinander, dann ftaunt man über den Mut, mit dem hier sichere Wahrheiten verkündet merden.

Der Stichtag ber ersten versicherungstechnischen Bilanz war der 1. Januar 1926. Den Bilanzrechnungen wurden 2 475 554 Versicherte zugrunde gelegt; es wurde an­genommen, daß die Zahl der Berficherten sich vom 1. Januar 1926 nicht mehr vergrößert. Die Bilanzkünstler warfen aller­dings auch einen fühnen Blid in die Zukunft und errechneten mit mathematischer Sicherheit. daß bei Annahme des gleichen Zugangs an Versicherten der Beharrungszustand im Jahre 1963 mit 3346 608 Versicherten erreicht wird. Bon diefem Ergebnis waren sie so erschreckt. daß sie ein solches startes Anwachsen in das Reich der Bhantafie verwiesen. Doch, Schred. die Wirklichkeit übertraf diele Phantasie: was nach Meinung der Bersicherungsmathematiter bei 1933 nicht erreicht werden fann, ist in zwischen Tatsache ge worden.

Das gleiche Mißgelchid paffierte den Mathematikern bei Der Einnahmen aus Beiträgen und 3irfen, die man mit mathematischer Sicherheit bis 1990 ausgerechnet hatte Endergebnis dieler Rechenfünfte: ein veriicher unas technischer Fehlbetrag von 3 Millarden 645 mil lionen Mart. Die Mathematifer waren von der Richtigteit ihrer Beredmungen so felfenfest überzeugt, daß fie erflärten: Die außerordentliche Höhe der Ausgaben, die vom Jahre 1951 an bereits im Laufe zweier Jahre mehr als eine Milliarde aus­maden, läßt teine Hoffnung aufkommen, daß beffere Ber hältnisse, wie ein günstigeres Ergebnis der Aufwertung ober eine günstigere Berzinsung, den Berfall auch nur um menige Jahre aufzuschieben vermöchten."

Zu diesem hoffnungslosen Zustand machten sie dann die gweite verficherungstechnische Bilanz mit dem 1. Januar 1928 als Stichtag. Wir nehmen das Endergebnis Dorweg, weil es zeigt, wie man sich in zwei Jahren bessern Pann. Der Fehlbeirag verminderte sich um rund 2 miliarden Mart, es blieb nur nod) ein folcher von 1 Miliarde 672 mi lionen. Das ist immerhin ein fleiner Fortschritt. Und wie erklärt man fich diesen 3wlespalt der Natur? Die 3 ah! der Bersicherten hat sich erhöht, es tft fogar eine Berjüngung des Versichertenbestandes eingetreten, auch bie durchschnittliche Beitragsleistung ist höher geworden.

Ber de meint, daß die Mathematiter aus folájen Er­fahrungen etwas gelernt hätten, stellt zu hohe Anforderungen. Gegenüber der ersten Bilanz, ist zwar die Zahl der Bersiher ten um 436 000 geftiegen. aber jegt ist nach Auffaffung ber Mathematiter endgültig Schluß damit. Das wird wiederum mathematisch bewiesen. Leider hat sich bie Birtlichkeit wieber mal nicht danach gerichtet, die Zahl der Versicherten ist wieder um 400 000 gestiegen.

Die Mathematifer haben errechnet, daß im Jahre 1998 die Einnahme an Beiträgen 307 850 000 m. betragen wird. Der Boranidhlag für 1929 ficht bereits 40 millionen Mart mehr vor. Nach den Berechnungen der Versicherungs­mathematiter fteht es auch feft. baß die Angestellten in den nächsten 70 Jahren feine Gehaltserhöhung mehr befommen. Ebenso gemik ist es. baß 1930 ber 3ins fuß auf 6 Pro3. stehen wird, bak er 1932 nur noch 3 Broz. be­tract, 1942 auf 4% Broz. gefallen ist und von 1952 an auf 4 Broz. ftehen bleibt. Jekt ist jeder in der Lage, richtig zu Ipekulieren. Man muß sich nur an die richtige Adreffe menden.

Man muß den Bersicherungsmathematikern bankbar sein, baß fie uns ffatt Ausbau der Leiftungen eine Erhöhung der Beiträge um 25,54 Broz. empfehlen. Damit ftimmt nämlich ihre Rechnung. Iun wir das nicht. unter Berzicht auf feben Ausban der Leistungen, bann hat die An­geftelltenversicherung im Jahre 1955 erft ein Vermögen von 4% Milliarden Mart und 1978 ift es aus mit der Herrlichtelt. Rorrekturen burch soziale Entwidlung werden nach Abschluß ber geplanten Berichtigungen an der letzten Bilang nicht mehr entgegengenommen.

Im Ernft gesprochen: mas fich hier als Bersicherungs. mathematit aufiptelt, ist in Bahrheit fauler Zauber. Ber Jo baneben haut, hat den Ausspruch vermirft, noch ernft ge nommen zu werden. Troß aller Bersicherungs­mathematit ist der Ausbau der Angestellten nerfimerung fehr wohl möglich.

Die Erweiterung der Unfallversicherung.

In der neuesten Tummer des Reichsgefehblattes ift u. a. auch bas britte Gefet über Kenderung in der Unfallversiche zung veröffentlicht. Unfallschuß genießt danach in Bufunft auch der Dienst bei der Feuerwehr, den Rettungseinrichtungen und ben Jogenannten a dhund Schließgesellschaften, in der Kranten fürsorge   und Bohlfahrtspflege, in Ba boratorien und Röntgenbetrieben, bet den Bühnen im weitesten Sinne unb beim Lichtspletl, ferner die Bedienung der Gäste in schon versicherten Gaft und Schankwirtschaften, der lauf männische und permattende Teil eines Unternehmens, foweit er als Zubehör eines verfidherungstechnischen Betriebes gilt. Berfiche rungsfreiheit tritt bort ein, wo ohnehin fchon lebenslängliche Bersorgung oder gleichwertige Unfaüfürsorge gewährleistet ist

Reaktion in Südslawien  .

Rein Armutszeugnis für Arbeiter!

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Eine Delegation des füdflawischen Finanzminifteriums hat an- beiden Gruppen merde vom Ronig, dem Generof Boffoff und geordnet, daß Armutszeugnisse an folche nicht mehr auszustellen Ministerpräsident Liaptfcheff geführt, die andere von General sind, die mehr als 10 Dinar jährlich( 75 deutsche Reige. Rouffes. Die Unterzeichner des Aufrufs erheben Protest gegen pfennige dirette Steuer einschließlich ohnsteuer zahlen. Das die gegenseitigen Berfolgungen und Morde, deren Schaup at Bul heißt, daß kein Arbeiter fernerhin das Armenrecht vor Gericht oder garien heute fei. Sie fordern eine internationale Enquete Schulgeldbefreiung für sein Kind erlangen kann. Dabei sind die zur Berberatung einer gerechten Lösung der mazedonischen Frage. Löhne in Südflawien, wie schon diese Steuergrenzziehung beweist. Ariegefchiffe auf Balkanseen. jammervoll niebrig.

Der Staatsvoranschlag ber Regierung, die ber flowenische Sileritale Dr. Rorofchez leitet, ist um 580 Milenen Dinar höher als im Borjahr. Für den staatlichen Machtapparat- Berwaltung, werden 58,23 Prog. Gendarmerie, Militär, Kirche und Pensionen werden 58,23 Braz. ausgegeben, für Sozialpofitif 0,48 Bros., Agrarreformi 0,30 Broz, Bollsgefundheit 2,24 Proz

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Belches Elend verbirgt sich hinter diefen paar Zahlen und was fagen fie über die Mißmirischaft in jenen Ländern aus!

Friedensruf nach Mazedonien  .

Paris  , 27. Dezember.( Eigenbericht.)

Die rabitafe Batonté" enthielt in ihrer Beihnachtsausgabe einen Aufruf führender franzöfifcher Schriftsteller und Lints polififer, in dem auf bas Treiben ber mazebontfen komitatiis hingewiesen wird. Die bulgarische Regierung trete bem nicht entgegen, da thre Mitglieder felbft einer der beiden fich blutig bekämpfenden faschistischen Barteien angehörten. Bon 1923 bis 1928 feien bem weißen Zerror in Bufgarten 23000 Menfchen zum Opfer gefallen. Die ehte ber

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Gepanzerte Motor Patrullboote hat Sübilamien auf den Seen Ochrida   und Presba in Betrieb gestelli, da Albanien   Teilhaber dieser Geen ist und Bandeneinfälle nach Serbisch Mazedonien übers Baffer erfolgt fein follen. Natürlich werden albanische, fies italienische, Gegenrüftungen nicht lange ausbleiben. Gegenrüftungen nicht lange ausbleiben.

Ein Polizeispitzel.

Blen, 27. Dezember.( Eigenbericht.) Der Polizeibeamte Grauer wurde am Mittmody in einem gramer Café niedergeschoffen. Das R. Br. Abendbl. be richtet bazu, daß Grauer seinerzett auch in Wien   war, wo er im Muftrag des jugoflamischen Gesandten die oppositionellen jugoslawie fchen Abgeordneten übermachte, bie fich in ten aufhielten, befonders auch Stephan Rabiti Dabel tam es zu ciner Stanbalafjára, meil Grauer in das atelzimmer Rabtischs eingedrungen war, wo er Briefe ftat, um fie au topleren 1919 wurde Grauer in gram wegen eines gemeinen Ber­Brechens beftraft und feine Photographie in das Berbrechers album aufgenommen. 1926 war er in eine Mädchenhandel affäre sermidest. Man weiß von Grazer weiter, baß er ein ftrupeffofer äljer von Rachrichten and Dofumanten ist.

Aufstand in Arabien  .

Gegen 3bn Gaud.

tiden, 27. Dezember.( Eigenbericht.) * Die Offenfive 3bn Sauds gegen die Aufstandsbewegung in Den verschiedenen Teilen des Hedichas und des Redsch ist sowohl nach Nordosten wie nach Gülben hin gerichtet. Dowohl feine Gegner den Kampf aus verfdjiebenen Motiven begonnen haben und ver féiedenen Bagern angehören, scheint es, als ob zwischen ihnen ein inneres Einvernehmen besteht und die Ation von einer Stelle geleitet wird, um die Kräfte 3bn Sauds zu zersplitter

Gegen die Führer der aufständischen Bababizenftänume aifal af Derwisch und Sultan Eddin hat bn Saud feine Bethen  Söhne mit einem Teil feiner europäif ausgerüsteten Trup. pen zu Felbe gefchidt. Die Büftenftämme beschuldigen den Sultan bes Barrats an der wahabitijden Sache und der Bauheit im Kampf gegen die Regeret ber funlifchen Mohammedaner. In Wirtfi telt fpielen hierbei Einflüfle non außen her, insbesondere die Bro paganda ber nor bem Terror on Saubs aus dem Hebichas e flüchteten und des Er- Scheti's son Meffa, Suffein, eine migtige Rolle. Jon Saud versucht, mit der Elite seines Heeres der von den fortgeschrittenen Elementen des Landes geleiteten Bewegung Herr zu werben. Die gegen feine reaftionäre Bolttit renaltiert.

Angesichts der Notwendigkeit, einen 3meifrontentrieg zu führen, ist die Sination on Sauds nicht gerade sehr günstig. Benn er auch militärisch flärter ist als feine Gegner, so ist beren numerisches Hebergemicht doch so beträchtlich, daß der Ausgang des Rampjes um die Macht in Arabien   ohne eine aus.

Troffi im Kurort.

Wegen Malaria nach Güdrußland verfchiat.

Das Reichsorgen der inter Rommuniften", ber Bolismille, will aus Mostau erfahren haben, baß Iroßfi megen seiner Ichweren Malaria Ertranfung aus feinem Berbannungsaufenthalt nach einem Kurort in Südrußland verschickt wird, wo er flag er. holen foll

erfolgen, und man sieht in russischen tommunistischen Streifen barin Diese neue Berfchichtung foll auf direkte Beranlassung Stafius eine Bestätigung für bie Bermutung, daß Stalin   neuerdings fich wieder Troßti und feinen Anhängern nähern möchte.

Da der Boltsmile" fich bisher über, ble inneren Berhältniffe der russischen kommunistischen   Bariei in der Regel beffer informiert zeigte als die thälmännische Fahne", fo dürften auch diese Mittel lungen über das Schicksal Irostis einen hohen Grad von Bahr­scheinlichtert für sich haben.

Litwinow   junior flagt Moskau   an. Enthüllungen oder Buff?

Paris  , 27. Dezember.  ( Eigenbericht) Die auf eine Mage ber ruffifchen Handelsvertretung fürzlich in Paris   wegen Ausgabe falfcher Bedfel erfolgte Festnahme des Brubers des russischen Boltstommiffars Bitwinow scheint mum einen politischen Standal nach fich zu ziehen. Lit. Für die Feuerwehr und den Rettungsdienst wird die Bersiche, minom jun. hat, wie ein in Baris erfdeinendes Emigrantenblatt mmg von den Ländern, Gemeinben oder öffentlichen Feuerverfiche au berichten weiß, der Bofizet eine lange Dentfiift über zungsanstalten durchgeführt. Der Gesundheitsdienst und die Bahlreicht, in der er nicht nur feine Unschuld zu erweisen versucht, fahrtspflege erhalten eine befondere Berufsgenossenschaft; jedoch tönnen größere Gemeinden und Gemeindeverbände die Betriebe, Die auf ihre Rechnung gehen, in Eigenversicherung nehmen. Die Entschädigung wird fo gezahlt, als ob das Gefes fchon am 1. Juli 1928 in Kraft getreten wäre.

fondern auch die Sowjets fomer belastet Nach Litwine ist die Methode ter fogenannten Bechfeiretteret" bei ben Sowjetstellen feit langem üblich. So habe er, Ottminom, im Januar 1926 non bem Beiber der Mostauer Bropas gandazentrale den Auftrag zur Distortierung einer Reihe Don Bechseln erhalten. Die erhaltenen Eummen waren zur Unter Dommeriche Idylle. In dem vorpommerschen Dorfe Gram- fügung ber fommunistischen Propaganda in Ma bin( reis ledermünde) hat sich folgenbes abgespielt: Bor einiger rotto und Algerien   bestimmt. Ein anderes Mal erhielt er nach Zeit war ber Befiger Bitte aus Grambin   wegen Beleidigung des feinen Darlegungen vom Außenhandelskommissariat direkt den Auf­damaligen lozialdemokratischen Landrats Storch zu einer Getrag zur Ueberweisung einer halben Million Ru Strafe verurteilt worden. Bie eine Revision ber Gemeindebafie jetzt bel en ble Romintern, die dann auf Anweisung Ischliche ergab, find die Kosten bieses Urteils in Höhe von 40,71 quf Be rins nach England und Frankreich   gefandi wurden. schluß der Gemeindevertretung aus der Gemeindetalje ge zahlt morben, und zwar durch den Gemeinbevorsteher. Cine redhis tehenbe Gemeinde finanziert aus öffentlichen Steuergeldern die Be leidigung von Staatsbeamten! Deutschnationale Staatsgesinnung"!

Stiminom erklärt schließlich seine Festnahme als einen son Lichitscherin gegen feinen Bruder und ihn geführten Schlag. 3 wijgen Litwins und schitscherin bestehe feit

gesprochene Stellungnahme Englands für die eine oder andere Partet ungerig bleibt.

Englisches Bombenflugzeug abgestürzt.

Condon, 27. Dezember( Eigenbericht.)

In der Nähe von Charium( Aegypten  ) ist ein britisches Bombenflugzeug abgestürzt. Die Infaffen, zwei Offiziere und ein Sergeant, find tzt. Damit steigt die Zahl der Flugzeugunfälle mit tablichem Ausgang in her britischen Fliegertruppe für 1928 auf nicht weniger als 70.

Rättefrieden in Afghanistan  .

Bugeständnisse an die Oläubigen.

Sonftantinopel, 27. Dezembe

Wie aus Sabur gemelbet mich, macht der ftrenge Frost weitere Rümpfe in Afghanistan   völlig unmöglich; der König habe einen ufruf erfaffent, in dem er dine Bofitit des Friedens fowie 3ugeständnisse an ble religiösex Gemeinfchaften anfündige und Unterftigung gegen die Aufständischen verlange. Zwischen feiner Mutter und Bertreiern der religiöfen Gemeinschafien fei in Kandahar ein 2 brommen erzielt worden. Der Obermullah foll befchloffen haben, die Aufständischen zur Einstellung des Rampfes gegen die Regierungstruppen aufzufordern.

langem ein heftiger Gegensah, da Litwinow   sich immer ben von Lichtfdherin beliebten illegalen Methoden der Tscheta widerjekt habe(?).

2000 deportiert.

Die neueste Schwindelme.dung über Georgien  . Die fowjetruffifche Meldung über die Aufbedung einer men unb orbeli, die als Leiter biefer angeblichen Organisation ge fchewiftischen militärischen Organisation zu Tiflis   ist mir ein üblicher fommunistischer Schwindel. Die Genoffen Pirzalaifmiti nami werben, finb feit einem ganzen bam halben Jahr verhaftet. Die belden Genossen sind die Führer der sozial bemokratischen Jugendorganisation und hatten lediglich auffiärende Parteiarbeit geleistet, weshalb auch die Berbindung zwischen der in Georgien   illegal arbeitenden Sozialdemokratischen Bartei bzw. Jugendorganisation und ihren Auslandsvertretungen aufrechterhalten werden sollte. Das ganze Gerede von miliärifchen Geheimnissen des Sowjetimperialismus oder gar von ihrer Ueber mittlung an die Militärstellen der fremden Mächte ist nur eine infame Lüge. Sie hat zum 3med der Rechtfertigung der neuerdings wieder unerhört verschärften Repreffalien gegen die georgifche Sozialdemokratie( 7000 Deportierungen!). Jetes angebliche Geständnis der verhafteten Genoffen, falls es überhaupt vorhanden ift, tann nur durch die barbarischen und raffinierten Goltermethoden der Ischela erpreßt worden sein.

Buviel Intellektuelle in Japan  . Die Regierung fürchtet deren revolutionären Einfluß. Tofle, im Dezember.( Eigenbericht.)

Die Ueberprobuftion Japans   an 3ntellet tellen droht sich zu einer schweren sozialen Gefahr zu ent widein. Nach einer vom Ministerium bes Innern veröffentlichten Etat ftit steigert sich die Zahl von Berfonen mit höherer Schulbil­dung, die in Staat und Privatbetrieben fein Unterfommen gefun den haben, von Jahr zu Jahr. Im lezten Schuljahr haben von 17 171 Absolventen höherer Lehranstalten nur 900 Beschäftigung erhalten. Die Regierung sucht dringend nach M.tteln zur Abhilfe, da fie in den sogenannten intellektuellen Herumfungerern" den Generalstab der revolutionären Bewegung ficht Sie erwägt augenblicklich den Plan, bem sprunghaften Wachstum von höheren Schulen durch gefeßliche Beror.nungen ein Ende zu machen und außerdem durch eine Bropaganda bie Bevölkerung auf die wirtschaftlichen Gefahren ber höheren Bildung hinaumeifen