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Rr. 146. Jahrgang

4. Beilage des Vorwärts

Die Reichsbahn 1929.

Elektrifizierung und Neubauten.

Der Personenverfehr..

Diensfag, 1. Januar 1929

und sicher auch landschaftlich schönste Talsperre des Harzes fein und zahlreiche Besucher anloden. Treseburg   und Rübeland   mit den bea rühmten Tropffteinhöhlen sind von hier aus leicht erreichbar.

Am Nordseestrand blühen die Rosen!

In diesen Tagen wurde ein Berliner   Journalist gefragt: Wissen Sie eigentlich, daß um die Weihnachtszeit an der Nordsee Rosen im Freien blühen?" Der Journalist wußte das nicht, mollte es audy nicht glauben und schrieb strads an die Badenerwaltung von Nor dernen, wie das eigentlich mit den Rosen im Freien an der Nord­jee jei. As Antwort schickte am 27. Dezember der Kurdirektor von Norderney   einen leinen Karton mit sechs Rosen.

Die Reichsbahndirektion Berlin hat für das neue Jahr| Gartenfeld mit umfangreichen Ingenieurbauten frettet rüftig viele Pläne. Neben der Durchführung der Vollelektrifizierung vorwärts und wird voraussichtlich Ende 1929 fertig sein. Die un­der Stadtbahn ist eine Reihe von wichtigen Neubauten ge- geheuren Erdarbeiten es wurden insgesamt etwa 400 000 kubit­plant. meter Boden bewegt find bis auf einen ganz geringen Rest beendet. Es verlohnt sich hierbei ein Rückblick auf die Baumerte, die bisher aufgeführt worden sind. Da ist u. a. die untere große Spreebrüde und allein at Straßenunterorbernen geschnitten morden waren. Auch der Nichtfachmann und rosa Rosen, die soeben in den Gärten von führungen Bereits in Angriff genommen find die obere große Spreebrüde, das Kreuzungsbaumert mit fondern in der freien Nordseeluft gewachsen sind. Das mußte einsehen, daß diese Rosen nicht im Treibhaus, der Ringbahn, eine größere Biaduktstrede, sowie die sind ganz gemis teine Schönheitsideale der Blumenzucht, sondern Bahnhöfe Wernerwert, Siemensstadt   und Gartenfeld. tleine, gemissermaßen untersetzte Rosen, die sich hinter hohen Weiß­dornheden mit harten Blumenblättern gegen die gewaltigen Stürme des Nordseewinters durchgesetzt haben. Gerade in diesem Jahre herrschten ja an der Nordsee   gemaltige Stürme, und starker Frost hatte sich schon vor Weihnachten   ausgebreitet. Trotz allem zeigter die Rosenstöde in den freien Gärten der Billen von Norderney  wenn auch vereinzelter als sonst Rnospen und blühende Rosen. Die schönste Rosenzeit der Nordsee   iſt nicht mie auf dem Festlande der Spätsommer, sondern der Spätherbst, also eine Seit, wenn auf dem Festlande längst die Rosenzeit norbei ist. Aber schon seit vielen Jahren können die Bewohner der Nordseeinseln noch wenig darüber nachdenkt, der muß daraus erkennen, daß eben das zu Weihnachten Rosen aus ihren Gärten auf den Tisch stellen. Das sind so scheint es merkwürdige Dinge. Wer nur ein Klima auf den Nordseeinseln wesentlich anders ist als das Klima bes Binnenlandes. Es ist eine alte Erfahrung, daß es im Winter auf den Nordseeinseln fast immer um einige, Grade märmer ist als quf dem Festlande. Sonnenstrahlung, Luftbewegung, furz all bas, mas der Fachmann ,, das Klima" nennt, ist durchaus andersartig als die Heilwirkungen am Meer, die auch während des Winters beobachtet Berhältnisse im Binnenland. Go erflären fich die ausgezeichneten find, und die größeren Bäder mit entsprechenden Unterkunfts. einrichtungen veranlaffen, eine ganzjährige Sturzeit zu propagieren. Ein fichtbarer Ausdrud dieser Wirkungen des Meeresflimas find die noch zu Weihnachten blühenden Rosen von Norderney  .

Am 7. Oktober 1928 wurde bereits der elektrische Berfehr auf den Streden Ertner- Potsdam, Köpenid- Spandau- Beft und Wannsee  - Stahnsdorf   aufgenommen. Die Elettrifizierung hatte auf der Strede Erfner- Stralau Rummelsburg eine erhebliche Ber­türzung der Fahrzeit zur Folge. Vom 4. Januar ab, werden die Dampflokomotiven auf der Strede Raulsdorf- halenfee- Südring megfallen. Gleichzeitig damit tritt eine Berkürzung der Fahrzeiten auf der Strede Kaulsdorf- Schlesischer Bahnhof ein. Etwa am 18 Januar 1929 beginnend, wird in drei bis vier Abschnitten mit je ungefähr vierzehntägigem Zwischenraum die Aufnahme des elet­trischen Betriebes nach Grünau auf der Stadtbahn und dem Nord ring begonnen merden. Nach Erledigung dieser Arbeiten und Ein führung des elektrischen Betriebes tann man damit rechnen, daß ab 15. April 1929 die Stadt- und Ringbahn mit den anschließenden Borortstreden uur noch elektrisch betrieben wird. Auf allen Linien wird die Elektrifizierung eine erhebliche Berkürzung der Fahr zeiten zur Folge haben. Die Einhaltung der von der Reichsbahn bireftion angegebenen Termine wird zum größten Teil von der rechtzeitigen Lieferung der Wagen abhängen. Die Berkürzung der Fahrzeiten auf den Streden mit mur elettrischem Betrieb beträgt rund 25 Pro3. gegenüber den Streden mit Dampf­bzw. gemischtem, d. h. Dampf und elektrischem Betrieb. So wird beispielsweise auf der Strede Schlesischer Bahnhof- Charlottenburgschaft und der Fugru Gesellschaft, die ihren Sit in nach Wegfall aller Dampfzüge die Fahrzeit von 31 Minuten auf 22 Minuten herabgesezt werden können. Die Bollringfahrt wird nach Wegfall aller Dampfzüge von 101 Minuten auf 78 Minuten herabgefeht merben fonnten.

Die geplanten Bauten.

Im Bersonenverkehr für das Jahr 1929 folien folgende Maß­nahmen zur Durchführung gelangen: Zur Erleichterung des Ber tehes soll eine Aufstellung meiterer Fahrtartenautomaten insbesondere auf den Borortbahnhöfen erfolgen. Die Sonntagsrüdfahrtarten, die im vergangenen Jahr in im Jahre 1929 beibehalten und auf weitere Linien aus­meiten Kreifen der Bevölkerung Antlang gefunden haben, werden gedehnt werden. Außerdem sind Beranstaltungen von sechs bis achttägigen Sonderzugfahrten zu ermäßigten Breisen in vermehrtem Umfange, u. a. nach dem Rhein   und der achttägigen Sonderzugfahrten zu ermäßigten moj el, jomie nach Oberbayern   und Rügen in Aussicht

genommen.

Zum Schluß ist zwischen der deutschen   Reichsbahngesell Bonn   hat, ein interessanter Bertrag geschlossen worden. Der Ber Bonn   hat, ein intereffanter Bertrag geschlossen worden. Der Ber auf den größeren Bahnhöfen und in den undbureaus trag räumt der Fugru Gesellschaft das Recht ein, daß fie ein Nachschlagebud auslegt, das die Anschriften der Ber sonen enthält, die ihr Eigentum mit Zeichen und Numuner der Ge­sellschaft persehen haben. Hierdurch fall insbesondere die Wieder Es besteht die Absicht, neben einer Anzahl von eineren Anzustellung verlorener Gegenstände an die Reisenden fagen auch Bauten größeren Umfanges auszuführen. So ift u. a. ein erleichtert merhen Neubau des Bahnhofes Mahlsdorf und gleichzeitig die Anlage eines britten und pierten Geleises auf der Strede Raulsborf- mahlsdorf geplant. Diefe Gleise sollen dazu bienen, bie elektrischen Stadtbahnzüge bis Mahlsdorf   durchzu führen. Gleichzeitig wird in Mahlsdorf   ein neues Bahnhofs. empfangsgebäude errichtet. Der Planübergang ber honomer Straßen am Bahnhof Mahlsdorf   wird durch eine Fahon lange notwendige Unterführung ersetzt werden. Der Der Bau der Stichbahn Jungfernheide- Siemensstadt

Cine elektrische Bahn im Harz  .

Die Halberstadt  - Blantenburger Eisenbahngesellschaft beschäftigt fich mit den Borarbeiten zum Bau einer elektrischen Bahn von Blankenburg   nach Wendefurth  . Bei Wend- furth soll befanntlich in oberen Tal der Bode eine rund 100 Milhonen Subitmeter Baffer ftauende Talsperre errichtet werden. Mit dem Bau der Sperre, bi übrigens eine 90 Meter hohe Staumauer erhalten foll, biste 60 begonnen merden, und nach ihrer Fertigstellung wird sie i gräte

Ein Lönshaus in der Lüneburger   Helde. Der Gau Hannover  ber deutschen   Jugendherbergen hat bei Müd en an der Derge ein 12% Morgen großes Grundstüd ermorben, auf dem das neue Bönshaus errichtet merben foll. Das Haus wird 80 bis 100 Better und 40 bis 50 otlager für die wandernde Jugend erhalten, dazu Lagesräume, Gruppenzimmer und Bersammlungsräumlichkeiten und als begrüßensmerte Neuerung neben den Brausebädern auch Bannenbäder. Außerdem soll noch ein mustergültiges Flußbad ge ihaffent merden. Das heim steht an einem der schönsten Buntte der Heide.

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