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Oer Streich im Roten Haus." Die betrübten Lohgerber. Die Dorsteherwcchl im Roten F>ouse hat unter den Redalteuren derRoten Fahne'«ine ungeheure geistige Verwirrung angerichtet. Sie glauben wirklich, daß die sozia.demokrotische Fraktion über die Vorgänge unter den kommunistischenKommunalpolitikern" schlecht unterrichtet sei. Sie tun so, als ob dieDorwärts"-Rodaktion sich ihre Nachrichten noch kommunistischem Vorbild aus den Fingern saug«. Die.Rote Fahne" behauptet, wir hätten dos Blaue vom Himmel heruntergeschwindelt, als die Morgenausgabe desVor- wärts" über die stürmische Fraktionssttzung und dos Durcheinander in der kommunistischen   Fraktion berichtete. Nun, der Himmel war gestern und ist heute noch wunderschön blau, es ist trog unserer Veröffentlichung noch nichts heruntergekommen, womit allein schon bewiesen ist, daß wir dos Schwindeln noch nicht gelernt haben. Zunächst sei sachlich sestgestellt, daß der Beschluß, nicht für den sozialdemokratischen Vorsteher zu stimmen, nur zufällig mit einer Stimme Mehrheit. in der. kommunistischen Fraktion angenommen wurde. Wären nicht zwei rechtsstehende kommunistische Stadträte zufällig abwesend gewesen, so wäre dieser Beschluß nicht zustande gekommen. Die Anwesenheit der beiden Stadträte hätte die Ab- lehnung des obengenannten Beschlusses mit einer Stimme Mehrheit ergeben. DieRote Fahne  " aber fühlt sich nicht veranlaßt, ihre Leser wahrheitsgemäß zu unterrichten. Sie hat ihren Lesern auch noch nicht mitgeteilt, daß der im Bezirk Köpenick amtierend« Stadtrat Goß aus der Partei ausgeschlossen und aufgefordert wurde, sein Mandat und sein Amt niederzulegen. Dieser Beschluß ist um so
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seltsamer, als der betreffende Stadtrat von Berlin   abwesend war und nicht einmal Gelegenheit hatte, sein Verhalten zu verteidigen. Die KPD. kann keine aufrechten Männer gebrauchen. Ihr sind nur Leute willkommen, die sich der Diktatur de» Pro'etariats, d. h. der Herrschsucht einiger rücksichtsloser Drahtzieher beugen. Wenn dieRote Fahne  " daraus hinweist, daß im Rathaus eine Mehrheit durch Zusammenlegung der SPD.  - und KPD.  -Man- date bestände, so ist dos wohl an sich richtig, aber bisher hat die kommunistische Fraktion in so enger Anlehnung an die Bürger- lichen, insbesondere an die Deutschnationalen gearbeitet, daß. wie jedem Kinde bekannt ist. die kommunistische Fraktion nur als Bundes- genossin der Deutschnotionalen zu betrachten ist, denen sie wohlseile Handlangerdienste geleistet hat. Eine Partei, die ihre Mitglieder zur Inkonsequenz und zur Unwohrhaftigkeit erzieht, kann von einer Arbeiterpartei nicht erwarten, daß sie sie ernst nimmt. Die kam- munistifche Fraktion im Rachaus hat zu oft den Beweis geliefert, daß sie nicht ernstlich daran denkt, Arbeüerinteressen wirklich zu vertreten. Sie hat zu oft gezeigt, daß ihr nur daran liegt, die SPD  . zuentlarven", d. h. ihre Handlungsweise zu verdrehen, ihre Arbeit ,zu erschweren und grundsätzlich das Gegenteil von dem zu tun. was im Interesse der Arbeiterbewegung notwendigerweise getan werden mußte. Die KPD. hat es sich selbst zuzuschrechen, wenn sie bei sozialdemokratischen Politikern kein Vertrauen genießt, wenn ihre Politik in weiten Kreisen der Bevölkerung als Politis van Hanswursten empfunden wird. Radau im Siadiparlameni. Stalins neue Parole wird befolgt. Dresden  . 11. Januar.(Eigenbericht.) Noch den Beispielen in anderen Städten haben jetzt auch in Dresden   die Kommunisten die neueste Stalinsche Parole, den Kampf gegen die Sozialdemokratie mit verstärkter Heftigkeit zu führen, um das korrupte System im eigenen Lager zu verdecken, getreulich be- folgt. Bei der Neuwahl des Stodtoerordnetenvor- stände» am Donnerstag abend hatten sie mit ihren Anhängern die Tribüne de» Sitzungssaales besetzt und ließen durch diese dauernd störend in die Sitzung eingreisen. Durch widerlichste Verleumdungen entfachten die kommunistischen Stadtverordneten«ine wüste Hetze gegen die Sozialdemokratie. Selbstverständlich lehnten sie es ob. einem sozialdemokratischen Vorsteher ihre Stimme zu geben. Daß sie im vergangenen Jahre den sozialdemokratische» Vor­steher mitwählten, störte si« nicht. Sie kannten allerdings nicht ver- hindern, daß trotzdem der Sozialdemokrat Döl tisch, der das Amt bereits zwei Jahre bekleidet hat, erneut zum ersten Vorsteher gewählt wurde. Die sozialdemokratischen Vertreter lehnten daraufhin die Unterstützung kommunistischer Vorschläg« für die anderen Posten des Vorstandes ab. Die Kommunisten hatten etwa lOOV Erwerbslose ausgeputscht, die mit demnötigen Nachdruck" von außen her in der Verhandlung eingreifen sollten/ Der Demonstrationszug wurde aber von der Polizei abgeriegelt, so daß er überhaupt nicht ans Rathaus gelangen konnte._ Tischlerstreik bei Älohm& Voß. Hamburg  . 11. Januar. Auf der Werst von Blohm u. Daß sind SSV Tischler in den Streit getreten, da drei ihrer Kollegen ihr« Entlastung erholten hoben. Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin   und Um. gebuna.(Nachdr. perh.) Zunehmende Bewölkung mit etwas ansteigen- den Temperaturen, aber noch Frost. Für Deutschland  : In Ost« preußen rasche, im miuleren Deutschland   langsam« Milderung des Froste» mst Bewölkungszunahme, im Westen und Süden noch kalt.
Patrioten, Tibet   und Kitsch. Drei unterschiedliche Kilmpremiereu. Waterloo. Jestoorsteliung imEapitol*.
Waterloo bedeutet den Abschluß der napoleonischen Kriege und ist zugleich die Voraussetzung der nun beginnenden Restaurations- und Reaktionsepoche. Die Völker hatten ihre Fürsten von Napoleon  befreit und sich selber in neue Knechtschaft begeben. Das Erbe der Französischen   Revolution war.zunächst vertagt. So schäm Waterloo mit seinem Januskops noch zwei Seiten. In dem großen Film, womit die Münchener   Emelka ihr zehnjähriges Bestehen feiert, ist Waterloo nur der Abschluß, oder wie es im Prospekt heißt, ein Zeitbild. Hier wird nicht Geschichte gedeutet, das Schullele'.nich von ehemals ist der letzten Weisheil Schluß. Karl Grüne, einer unserer besten Regisseure, wurde berufen, die Schlacht zu schlagen. Große Mittel wurden aufgeboten, gewaltige Massen entsaltet, gut« Detastorbcit geleistet, um das große Bilderbuch zu füllen. Zwischen die Staatsaktionen und Schlacktenpanoramas wurde eine rührende Liebesgefchichtc von Blüchers Adjutanten, Reutlingen  , eingeflochien. Die Spionage der Gräfin Tarnowska, die dem armen Reuttlingen beinahe das Leben gekostet hätte, bringt ein paar erregende Akzent« ins Spiel. Blücher   und Napoleon   sind kontrastiert als eine Art Sinnbilder der beiden Nationen. Aber der Hauptinhalt bleibt das Militärische: Ausbruch Napoleons  , der Uebergang Neys zu ihm, der Auszug der Preußen und dann die Schlachtenbilder von Ligny und Waterloo. Das Kalbsfell und das Blech erfüllen das Ohr. Die Milstärmärsche hören nicht auf. Sicher bringt Grüne noch ein paar neue Nuancen an: das Allsrücken der Truppen bei Fackel- beleuchtung gibt wunderbar malerische Effekte. Und der Kamps der nopoleonischen Garde und der Sturm auf das berühmte Gehöft sind mst großem Elan in Szene gesetzt. Aber wir haben die Schlachten fast, in der Geschichte wie im Film. Da hält man sich lieber an dos entzückend« Bild des tanzenden Wiener Kongrestes, das gleichzestig mit dem Aufmarsch Napoleons  abrollt, oder an die Idyllen aus dem Leben Blüchers und Welling- tons. Blücher   ist zu einer populären Figur ausstaffiert, seine Attribute sind die Pfeif«, sein unkcstrettes Deutsch, seine Jovialität. Otto Gebühr   hat sich noch nicht ganz in diese neue vaterlän- dische Figur eingelebt, wie früher in den Fridericu». den er übrigens auch hier leibhaftig zitiert. Die anderen historischen Persönlichkeiten sind durch Fritz Ulmer, Karl Graumann(Metternich), H. W r i g h t(eine gute Physiognomie Wellington  «), Carl de Bogt(Talleyrand  ) besetzt. Charles Vanel  (Napoleon  ) ist nur Maske. Vera Kaiinowskaja gibt der polnischen Gräfin ein höchst apartes Gepräge. Oskar Marion   bleibt dem Lieb« Haber wie dem Adjutanten nichts schuldig. Betty Bird   sieht als Braut entzückend aus. Dos Festpublikiim beklatschte die papoleonische Trupp« fast mit gleichem Eifer wie die preußische. Militär ist halt Militär. Und der Film bemühte sich ja auch möglichster Unparteilichkeit.Water- loo" wirkt gewiß nicht völkerverhetzend, aber für die Verbindung der Völker gibt es sicher noch bester« Themata. Möge er der letzte historische Schlachtenfilm sein. V. Om Man! Padmc Hum." Llfa-Pavillon RoNendorfplatz. Hunger und Durst, Kälte und tägliche Gefahren schlimmster Art hat Dr. Wilhelm F i l ch n e r erduldet, um seine Reise durch Tibet   zu vollenden. Als Ausbeut« der mehrjährigen anstrengendsten Wanderungen durch die wilden, tibetischen Gebirgsländer brachte der berühmte Asiensorscher u. a. zwanzigtoufend Meter Film mit. Auch sie legten einen schicksalsreichen Weg zurück, konnten sie doch nur, in Paketchen zu je 100 Metern, dank der Verwendung des Morschalls Feng, durch die kämpsenden Fronten in China   gebracht werden. Ungefähr 2700 Meter Film verwendete man fürO du heiliges Kleinod im Lotos, Amen."(Uebersetzung von ,Din   Moni Padnie Hum"); ein Werk, das eines der bedeutendsten Dekumente zur Be­reicherung der Bölkortund« ist. Wir sehen unerforschtes, landschaft- lich unschönes Land, wir sehen Völker, von denen wir nur ein« dunkle Ahnung hatten. Unsere Dorstellungswelt ist um ungeheure Schätze bereichert worden. Dr. FUchner hotte seinen Aufnahmeapparat als Gobctsmühl« verkleidet. Dennoch hatte auch er sein« Schwierig. keilen, die so schwer zugänglichen tibetischen   Siedlungen und das Leben und Treiben in den Klöstern zu photogrophieren. Wir sehen dos Kloster Kumbum, wir sind Miterleber eines großen religiösen Festes. Das ganze Leben des Volkes erstarrt in dieser einen Gebets- forme!Dm Moni Padme Hum", sie alle. Mann oder Frau, geraten schließlich in Ekstase bei den immer und immer wiederholten Worten. Nicht nur die Lamas(die Priester), sondern alle Gläubigen, die oft von weicher wollfahrten, stehen in dem Bann dieses Gebetes, dos als das Gebet oller Gebet« gilt. Selb   stedr sterbende Aussätzige, er murmelt noch dies« für ihn heiligen Worte. Aeußerst eindrucksvoll sind die Tempeltänze, bei ihnen sehen wir ein« Maskenkunst, die uns ob ihrer Ausdruckskraft in größtes Erstaunen setzen muß Jeder Wissensdurstige kann nur eins, nämlich den Forscher für diesen einzigartigen Film dankbar sein.«. d.
allerlei Gefahren geehelicht. Sehr viel Küsse und«in« Menge keusch erotischer Stellungen als Zugab«. Gilda Gray   ist Tänzerin und wird mit schöner Ausdauer in Magazinen ausgestellt. Man soll ihr deshalb nichts Böses nach sagen. Ein paar echte asiatische Gesichter spielen Milieu und ver­söhnen einigermaßen. Das Publikum zischt« begeistert. F. S.
Kitsch aus Amerika  . Die Teufelstänzerin" Tauentzienpalafi. Tibet   bietet dem FUmamerika überhaupt keine Schwierigkeitelt. Ein mysteriöser Tempel ist schnell ausgebaut, und die indisch« Kneipe hat in besseren Zeiten Cowboys und Mexikanerhüte beherbergt. Also selbst die Ausstattung oersagt. F r e d N i b l o. der Regisseur, besinnt sich dazu noch aus seine bösen Triebe und verfällt in schlimme dekorativ« Schablone. Tanzende Bajaderen und finstere Buddhisten werden massenweise in Freiheit dressiert. Die Schauspieler, sogar«in Cliv« Brook. wundem sich unentwegt über ihr Dasein und vergessen darüber das Spielen. Was sonst geschieht, zeigt d«n holden Kinderglauben der Ameri- kaner. Noch Tibet   kommt man ganz einfach mit Pferd und Wogen, man kann auch ohne Gefahr zu Fuß dorchin pintschem. um von den Buddhisten geschlachtet zu werden. Außerdem spielen europäisch« Jungfrauen die Roll« von Söttinen und besessenen Tänzerinnen. Jedenfalls nimmt der Zuschauer die trefe Ueberzeugung mit nach Hause, daß die Ma)tuskr!pto«rfaster auch nicht die leiseste Ahnung '»n Tibet hotten. Dafür sieht man aber«in« rührende Liebesangelegenhei;. Di« Jungfrau mit den Rehaugen wird von dem Sonntagzforjcher nach
Verklungenes. Fünfter Abend des Verbandes deutscher Erzähler. Adolf von Hatzseld und Anton Wildgans  , die im Plenarsaal des ehemaligen Herrenhauses aus eigenen Werken lesen, sind im Grunde Lyriker, trotzdem sie auch Prosa und Dramen schreiben. Hatzfeld liest drei Kapitel aus seinem ReisebuchPositalw"; es sind Eindrücke. Erlebnisse, Reflexionen, außerordentlich kulliviert geschrieben, in einer Sprache, die mit Anscharnichkeit gesättigt ,st. Oisenbarungcn eines tief empfindenden, vornehmen Geistes, der aber nicht den richtigen Anschluß an die Gegenwart findet.. Aus dieser zarten, lyrisch verbrämten Prosa spricht«in Mensch von ästhetischer konlemplotioer Haltung. Lieb« zu Deutschland  , Sehn- sucht nach dem Süden, Hingabe an die Natur, aus der die Erlebnisse herauswachsen, sind die Zentren, um die seine Künstlerschast treist. Lyrisches Bekenntnis, weit ausgesponnen. Lektüre in beschaulichen Stunden, eignet sich ab«r weniger zum Vortrag Stabiler in jeder Beziehung als Hatzfeld   ist Wildgans, Experimentator auf vielen Gebieten, bei dem aber immer Lyrisches durchklingt, sogar manchmal an ungeeigneter Stell«, wie etwa am Schluß seines Dramas.Liebe". Ein paar Verse von verwehtem Klang, daneben eine Neigung zur chansonartigen Point«, wenn in dem Gedicht Handlung gebracht wird. Doch er hat Melodie, un- oerjazzt von dem sogenannten Rhythmus der Gegenwart. Melodie, di« allerdings auch hin und wieder etwas banal klingt. Wildgans begibt sich nun aus ein gefährliches Gebiet. Er schreibt ein Epos Kirbisch" über eine dörfliche Aisäre während des Krieges. Roch Gcrhori Hauptmanns Vorbild scheint sich allmählich eine Epos- epedemie über Deutschland   zu verbreiten. Schon bei Goethes .Hermann und Dorothea  " erschemt die Form zu pampig kür den Inhalt. Und die Nachfahren sind kein Goethe. Das all«s ist abseitig, verklungen. Der Verband Deutscher Erzähler svllte sich übrigens einmal dazu enischließen, spannende Novellen vortragen zu lassen. Alfred Arn». Wege und Ziele des Volksgesanges." Ein wichtiges Buch. Es ist«in großes, zeitgemäßes Werk, dem Dr. A l f r e d G u t l- mann seine erfolgreiche Lebensarbeit widmet: Die Erneuerung unserer Musikkultur auf der Grundlage des Volksgesanges. Es ist das letzte Ziel, dem all unser Bemühungen um die proletarische Chorpftcgc zustreben:«ine neu« musikalische Volksgemeinschaft, aber richtiger, eine neue Musikgemeinschast des Volke» zu schaffen, ein« Gemeinschaft in höherer Ebene, in der di« Kunstmusik und die Volksmusik dicht beieinander wohnen, einander befruchten und durch- dringen, ja, ineinander verschmelzen vielleicht, anstatt daß, wie heut«, jene hochmütig aus diese herabsieht und ein« Wand des Miß- verstehens Volk und Zunft geschieden hält. Ein langer Weg ist bis dahin. Den Weg weist uns, dos hohe Ziel immer vor Augen, Alfred Guttmann in seinem neuen BuchWege und Ziele des Bolksg«sang«s". Das Buch es ist nn Verlag von Max Hess«, Berlin  , er- schienen muhte geschrieben werden. Der Autor hat es seinen Freunden im DAS. gewidmet, und es ist bestimmt, allen zu dienen, die irgendwie an Fragen des Volksgesanges interessiert, an ieiner Pflege beteiligt, für seine nahe und weitere Zukunft besorgt sind. Eine erstaunliche Menge an Wisse» ist hier aukgebrortet und für den Gebrauch zweckmäßig verarbeitet, Erkenntnis und Erfahrung aus ollen Bezirken, in denen es für den Chorsänger, Chorer, zieher, auch Chorargonisator zu lern«» gibt, lernend sich zu bilden und zu bereiten gilt. Physiologie und Psychologie des Singen«, physikalische und ästhetisch« Grundtatsachen der Musik, Geschichte unH Soziologie, Unterricht und Hygiene, Konzertpraxis und elementare Musik- theorie durch alle Teil, und Grenzgebiete, in deren Boden dos Thema Volksgesang verwurzelt ist, wird der Leser von einem Fach- kundigen, einem Spezialisten in allen Fächern, sicher hindurchgeleitet Der Gefahr, die solche Führung quer durch die Wissenschaften in sich schließt, d«r Gesahr einer kaum vermeidbaren Ungründlichkeit und Unvollständigkeit war der Autor sich bewußt: er streift si« hie und da, ab«r er weiß sie mit schriftstellerischem Takt und mit ber Uebcrlegenheit des erfahrenen Dozenten zu begegnen. Und er findet für die Darstellung einen volkstümlich einprägsamen Ton. der zwischen sachlicher Belehrung und künstlerischer Anregung die rechte Mitte hält. Wir zweiseln nicht, aber wir hoff«» auch, daß dies Buch seinen Weg machen wird, und wüm'chen ihm weiteste Ver­breitung: denn wir müßten keinen Weg. der den heutigen Bolks- gefang näher an sein Ziel führt. K.P. Volksbühne, limft Duid veranstaltet am Montag, dem 14.. 20 Uhr, im«ürgerlaat 5e« SatbauM, Eingang Königstratze. aus Einladung der Voltebub ne einen Lautenabenb. Einlankarten»um Preise von 0,70 M. in den VertausSftellen der Voltebühne E. V. S a Reisest m in den tammertichlspiele«. In den Kammerlichttpi-Ien am Potsdamer Platz   finden Sonntag, den lZ. Januar vo- mittag« lt Uhr und an, 15. und IS. d. Ml«, um 4'/. Uhr nachmittag« Sondervorttellungen de« neuen ReilesilmS des OberingenieurS Dreher statt, der den Titel führt .«reu, und quer durch« Mittelmeer  '(Gbetszüge durch Siütten alter Kunst und Kultur). Zu der Tribüne linden vom t2. bis 12. Januar nach den Abcndaus- iahrungen von Klabund  « THZ Nochtvorttellungen von Tbeo Haiton« und Hans Reimann  « Posje«eneial Badta mit Siök« szakall in der Titelrolle statt Die Nachtvorstellungen beginnen um lt Uhr. Nu diesen vier Tagen gelangt im Theater in der StadtSpiel im Schloß' von Kran» Molnar zur Llusjührung. Salle» in ber Staatsoper. In dem am kommenden Sonnabend in der Htaateoper stattfindenden Salle» von Max Tei piS und«reo, Musik von Rali S-dnatzli, zur Fellvorstellung deS Modeverbaude» wirkt da« gesamte Damen- und Herrenversonal vom Ballett der Vtaaieooer mit. wte auch die Damen Grube,«ilber. Spieß. Moser. Ritoloieoa und die Herren TerpiS, Giowsth, Juni, Kette) und Z eidler. Ler-mwortl. Hit die Redaktion:«aligang Schwn«,. Berlin  :»nzeigen:«.»las«. Berlin  . Verlag: Borwärts Lerlajj(&. m. b. Berlin  . Druck: Bntmocta Back bti'ictei unj> Bcrlageonsralt P�l Ein�ee��o., Berlin   SW eS» Linbenstrasie