(43. Fortsetzung.) „Sie haben erst Ihre Angelegenheit an Deck zu regeln!" „Wachen Sie, daß Sie hinauskommen?" brüllte Digby. Er hotte nicht gesehen, daß der Kapitän eine Bewegung machte, aber plötzlich ertönte ein Schuß, dessen betäubender Knall die enge Kabine erfüllte. Ein cholzponeel hinter Digbys Kopf splitterte. Elroat starrte auf den Revolver in der chand des Brasilianers. (St hatte die Zusammenhänge im Augenblick noch nicht erfaßt. „Ich hätte Sie ebensogut auch erschießen können," sagte der Kapitän ruhig.„Aber ich habe zuerst einmal einen Warnungsschuh dicht an Ihrem Ohr vorbei abgegeben. Kommen Sie bitte mit an Deck!" Digby gehorchte. iS. Verstört und bleich lehnte er an der Reling und sah finster auf den Brasilianer, der zwischen ihn und die Frau getreten war, die er demüttgen wollte. „Nun sogen Sie mir, was das alles heißen soll, Sie Schwein!" „Ich habe Ihnen vieles zu sagen, was Sie nicht gerne hören werden," entgegnete der Kapitän. Plötzlich dämmerte Digby eine Erkenntnis auf. „Haben Sie ihr den Revolver gegeben?" „Ja. Ich wollte Sie davor bewahren, unüberlegte Handlungen zu begehen, mein Freund. Spätestens in einer Stund« wird Steele uns gesichtet haben. Ich kann Ihnen schon genau auf der Karte zeigen, wo er ist. Wollen Sie noch mehr Verbrechen begangen hoben, wenn er an Bord kommt?" „Das ist meine Sache," zischte Digby Groat. Sein Atem ging schnell, er fühlte, daß er ersttcken würde, wenn die Wut, die sich in ihm ausgespeichert hatte, nicht irgendwie zur Entladung kam. „Aber es ist auch meine Sache, denn ich beabsichtige nicht, in ein englisches Gefängnis zu ziehen. In England ist es mir zu kalt. ich würde den Winter nicht überleben. Es bleibt jetzt nur noch eins übrig. Wir müssen strikt unseren westlichen Kurs einholten. Hoffentlich bemerkt uns dos Flugzeug nicht: wenn es uns entdeckt, ist es zu Ende." „Machen Sie, was Sie wollen," sagte Digby, wandte sich kurz um und ging in seine Kabine. Er war geschlagen und das Ende kam heran. Er nahm aus einer Schublade eine kleine Flasche mit einer farblosen Flüssigkeit nnd entleerte sie in ein Glas, das er in Reichweite auf den Tisch stellte. Er würde keine großen Schmerzen spüren— ein Schluck, dann schlief er ein und olles war vorbei. Dieser Gedanke beruhigte ihn. Wenn sie aber entkommen sollten—! Er dachte wieder an Eunice, aber sie konnte warten. Es war immerhin möglich, daß sie allen Verfolgungen entgingen, die die Polizei gegen sie inszeniert hatte. Sie konnten auch das Land erreichen, das er sich als Ziel gesteckt hotte. Vom Kapitän konnte er nicht erwarten, daß er dieses Risiko aus sich nahm, nachdem er die drahtlose Warnung erhalten hatte. Der wollte sich auf jeder Seite decken. Wenn sie erst weit draußen auf dem offenen Meer waren, entfernt von den ollgemeingn Schiffahrtswegen, würde der kleine Brasilianer seine Haltung ändern und dann—! Digby nickte. Der Kapitän handelte eigentlich ganz klug. Es war Wahnsinn von ihm selbst, daß er die Erfüllung feiner Wünsche jetzt schon erzwingen wollte. Eunice konnte sich ja nicht von dem Schiff entfernen! Sie fuhr mit ihm in derselben Richtung, zu demselben Ziel. Und es würden Wochen kommen, erfüllt von heißem, glühendem Sonnenschein, wo sie aus dem Vorderdeck nebeneinander sitzen und miteinander plaudern würden. Er nahm sich fest vor, jetzt vernünsttg zu sein und sich nicht mehr wie ein Höhlenmensch zu gebärden. Wenn sie eine Woche lang hier auf dem Schiff zusammengelebt hotten mch er sie nicht in ihrer Freiheit störte, würde sie auch ihr Betrogen ändern— aber immerhin war noch ein großes Wenn und Aber dabei, dos joh er wohl. Steele würde nicht ruhen, bis er ihn ge- funden hatte. Aber zu der Zeit konnte sich Eunice auch schon an ihn gewöhnt haben und mit ihrem Los zufrieden sein. Diese Gedanken beruhigten ihn. Er schloß das Glas wieder in den Schrank und schlenderte an Deck zurück. Zum erstenmal sah er das Schiff bei Tage. Es war eine wunderbare Jacht.-Die Decks waren schneeweiß gestrichen, die blankgeputzten Messingstücke glänzten und vorne auf dem Promenadendeck standen unter einem großen Sonnensegel Korbmöbel, die zum Sitzen einluden. Er beobachtete den Horizont, es war kein Schiss in Sicht. Die vielen kleinen Wellen auf der See spiegellen sich im strahlenden Sonnenschein. Eine tiefschwarz« Rauchfahne zog sich von den, Schiff weit über das Meer hin, denn der„Pealigo" raste jetzt mit einer Geschwindigkeit von zweiundzwanzig Knoten in der Stunde vorwärts. Der Kapitän betrog ihn also nicht, sie fuhren mit Boll- dampf nach Westen. Digby Groat war beruhigt. Rechts in der Ferne zeigte sich ein unregelmäßiger, hellroter Streifen, es war die irische Küstenlinie. Die Stühle sahen so schmuck und einladend aus, daß er sich niedersetzte und sich behaglich ausstreckte. Wieder wandten sich seine Gedanken Eunice zu, die eben an Deck kam. Zuerst sah sie ihn nicht und ging zur Reling. Sie atmete freier in der erquickenden Morgenlust. Wie schön sie doch aussah! konnte sich nicht daraus de- sinnen, emer Frau begegnet zu sein, die eine so schöne Haltung hatte. Wieder bewunderte er ihre zarte und doch so frisch« Gesichte sarbe. Je länger er hinschaut«, desto mehr geriet er wieder in de» Bann ihrer Erscheinung— aber er mußt« jetzt vernünftig sein und l-s war wert, auf einen solchen Preis zu warten. Sie wandt« sich um und machte ein« Bewegung, als ob sie in ihre Kabine zurückgehen wollte. Aber er winkte ihr und zu seinem Erstaunen kam sie langsam näher.
„Stehen Sie nicht auf," sagte sie kühl.„Ich finde schan selbst einen Stuhl. Ich möchte mit Ämen sprechen, Mr. Groat." Er schaute sie nur oerwundert an. „Ich habe nachgedacht und ich kann Ihnen vielleicht«inen Vor- schlag machen, der Sie veranlaßt, den Kurs des Schiffes zu ändern und mich an der Küste von Irland oder England abzusetzen." „Was könnten Sie mir denn anderes anbieten als sich selbst?" „Ich biete Ihnen Geld." erwiderte sie kurz. Ich weiß nicht, durch welches Wunder es geschehen ist, aber ich bin die Erbin eines großen Vermögens und Sie wissen, daß Sie durch meine Erbschaft arm geworden sind." „Aber abgesehen davon verfüge ich auch über große Mittel." sagte er ostensichtlich erheitert.„Was wollen. Sie wir denn anbieten?" „Die Hälfte meines Vermögens, wenn Sie mich nach England zurückbringen." „Und was wollen Sie mit der anderen Hälfte ansangen?" fragte
Noch schlimmer als in Deutschland . Daß die deutschen Justizbehörden mancherorts unter sehr primi- tioen Verhältnissen arbeiten, ist ja bekoimt. Im Zeitalter der Stenographie und der Schreibmaschine bedienen sie sich noch immer der Feder und der Tinte— über den Gänsekiel sind sie allerdings schon hinweg. Die deutschen Justizbehörden können aber trotzdem stolz sein. Ihren französischen Kollegen haben sie doch manches voraus. So stehen z. B. den 43 Staatsanwaltsgehilsen und den 40 Untersuchungsrichtern in Paris nur drei Telephonanschlüsse zur Verfügung und außerdem— zwei Stenotypistinnen. Allerdings: jetzt soll Wandel geschaften werden. Jeder der 40 Untersuchung?- richter bekommt ein eigenes Telephon: diese und auch die Staats- anwälle erhallen jeder eine Stenotypistin. Run wird die Loge der deutschen Justizbehörde brenzlich. Der Finaupninister macht Pleite, sobald die Staatsanwälte und Untersuchungsrichter in Deutschland für sich dasselbe verlangen. AHes um Geld! Im Januarheft eines bekannten Magazins, das zur Belebung der Intelligenz der geistig Armen dient, Nest man erschrocken sol- gende Sätze:' „Unbedenklich schlagen s i ch junge und gesunde Menschen Arme und Beine ab, legen sich unter Eiscnbahnzuge. um sich Gliedmaßen abreißen zu lassen, setzen sich in kochend heißes Wasser, inszenieren alle möglichen Unfälle und ertragen alle diese Schmerzen, lediglich des erbärmlichen Mam- m o n s willen." Um des Himmelswillen, denkt man. meint das Magazin damit die vielen Krüppel, die sich um des„erbärmlichen Mammons willen"(30— 80 M. Rente) im Kriege die Knochen koputtschießen
Freitag, II. Januar. Berlin . 16.00 Stunde mit Büchern. 16.30 Novellen. Vicki Bauin: I. Der Herr im anderen Auto; 2. Die Waschfrau. (Gelesen von der Verfasserin.) 17.00 Unterhaltungsmusik der Kapelle Gebrüder Steiner. 19.00 Hans-Bredow-Schulc, Abteilung Volkswirtschaftslehre: Chefredakteur Georg Bernhard :„F.ntsiehung und volkswirtschaftliche Bedeutung des Oeldes." VI.: Die Notenbanken. 19.30 porschungsreisender Major TrVggve Gran, Oslo :..Wie vir Amundsen suchten." 20.00 Abendunterhaltung, Mitwirkende: Hans Strick-Bündel, Robert Koppel . 21.00 Walter Stölting:„Soll man nach Australien auswandern?" 21,.30 Reinhard Keiser (1674— 1739)(Deutschlands erster großer Opernkompo- nist). I,„Solon, Solon", aus„Crocsus"(Fred Drisscn, Bariton).— 2.„Du mein Leben, du mem Kleinod", aus„Linganno fedele"(Marcella Köselcr Sopran).— 3.„Ach Nero", aus„Oktavla"(Fred Drisscn).— 4.„Ich führ, daß mich ein Schlaf beschwert", aus.J'oraa dcll virtu" (Marcclla Röseler, Sopran).— 5.„Wenn alles ist beschneit", Arie des Vulkan aus„Pomona"(Fred Drissen).— 6.„Holde Schatten", aus „Tan&s"(Marcclla Röseler). 7.„Götter, übt Barraherjigkcit", ans „Circc"(Fred Drisscn. Am Cembalo: Gertrud Wertheim. Berliner Funk- Orchester. Dirigent: Dr. Emst Römer). Kölligswusterhausen. 16.00 Lehrer Konctzky: Aus dem Zentralinstitut für Eraiehung und Unterricht: Aus der pädagogischen Abteilung des Zentralinstitots. 16.30 Uebcrtragung des Nachmittagskonzertes Leipzig . 17.30 Dr. Ado Bässler: Wirtschaftmonopolc in Südamerika : Chile als Salpeterland. 18.00 Prof. Dr. Großmann: Chemie und Weltwirtschaft.(I.) 18.30 Stud. Rat Friebel. Lektor Mann: Englisch für Fortgeschrittene. 18.55 Dipl.-Ing. Stud.-Rat Müller; Werkmeisterlehrgang für Facharbeiter: Maschinenteile. Hebe- und Fördertechnik.(VIII.) 19.30 Uebertragang Berlin ; Major Qran: Wie wir Amundsen suchten. 30.00 Sonderveranstaltung für den Deutschi and sender. Ludwig van Beethoven . 1. Trio für Pianoforte, Violine und VtoloBcell. G-Dur, op. 1 Nr. 2. Adagio: Allegro vivace— Largo con espressione—- Soherzo(Allegro) — Finale(Presto). 2. Trio für Pienofort«, Violine und Violoncell B-Dur, op. 57. Allegro moderato— Scherzo(Allegro)-- Andante cantabile ma pero von moto— Allegro moderato: Presto(Prof. Leonid Kreutzer , Flüge'; Prof. Josef Wolfsthal , Violine, und Cmanucl Feuer- mann. Violoncoll). Ab 21.30 Ueber tragung von Berlin . 23.45—23.15 Bildfunkvcrsucho. 21.00 Walter Stölting: Soll man nadi Autraliee auswandern 2
«r ironisch.„Wollen Die mich domst vor dem Galgen retten? Rein, nein, meine junge Freundin, ich habe mich zu sehr verstrickt, als daß Ihr Plan ausführbar wäre. Ich werde Sie nicht mehr be-- lästigen und werde warten, bis wir unser Ziel erreicht haben. Dann werde ich Sie um Ihre Hand bitten. Ihr Angebot war fair, das muß ich zugeben. Aber ich bin jetzt zu weit gegangen, um umkehren zu können. Im Augenblick hassen Sie mich, ober dieses Gefühl wird sich legen" „Niemals!" Sie erhob sich.„Ich sehe, daß ich nur meine Zeit mit Ihnen verschwende." Sie wollte gehen, aber er ergriff sie bei der Hand und zog si» zurück. „Sie lieben einen anderen?" „Sie haben kein Recht, diese Frage an mich zu stellen." „Ich frage Sie ja gar nicht— ich stelle mir«ine Talsoche fest. Sie lieben einen anderen— und zwar Jim Steele." Er beugte sich vor.„Aber merken Sie sich, bevor ich Sie diesem Manne überlasse, bringe ich Sie um! Haben Sie das verstanden?" Sie lächelte nur verächtlich, als sie fortging. 49. Eine kleine Rauchfahne sern im Süden ließ Jim einer falschen Fährte nacheilen, denn das Schiff erwies sich nur als ein Frach:- dampjer. der seinen drahtlasen Anruf nicht beantwortet hatte, weil der eine Mann, der den Apparat bedienen konnte, in seiner Kabine schlief. Jim erkannte den Charakter des Schiffes, als er siä) auf zwei Mellen genähert hatte. Sosort warf er seine Moschine herum und verfolgte einen Kurs nach Nordwesten. Er sah sich nach seinem Posiogier um, aber Inspektor May- nard suhlte sich sehr wohl auf seinem Sitz. Jim wurde ängsllich Er konnte sich höchstens vier stunden in der Luft holten und zwei waren schon vergangen. Er mußte noch genügend Brennstoff beHallen, um das Land wieder zu er- reichen. Er durfte höchstens eine halbe Stunde noch weiter suchen. Absichtlich war er, obwohl das eine starke Abnahme seines Brennstoffes bedeutete, zu großer Höhe emporgestiegen, um seinen Gesichtskreis zu erweitern.(Schluß folgt.)
ließen uttd jetzt bettelnd an den Straßenecken stehen? Aber dann heißt es wetter: „Es ist interessant zu beobachten, daß es immer wieder die gleichen Leute sind, die derart vom Mißgeschick„verfolgt" wer- den.... Di« meisten dieser„Schicksaleschläge" treten aber gewöhnlich unmittelbar nach eingegangener Versicherung ein, einen Tag nach Zahlung der ersten Prämie." Also die Versicherungsschwindler sind gemeint— ober nicht getroffen, denn der richtige Fachmann aus diesem Ge- biete macht das viel ungefährlicher. Wer aber steht solch« Qualen au», um in den Besitz einer Rente zu kommen? Das kann mir «in ganz Verzweifelter sein, der am Hungertuche nagt, für dessen gesunde.Knochen die Gesellschott keine Berdienstmöglichkeiten hat. Nicht den verzweisellen Proleten prangerst du an, liebes Magazin, sondern die Gesellschaft, die verkehrte Weltordnung. Das philanthropische Amerika . Die Vereinigten Staaten haben laut jüngster statistischer Er- Mitteilungen im Jahr« 19Z7 mehr als zwei Milliarden Dollar, d. h. mehr als die Staatseinkünfte Deutschlands und Frankreichs zufam- men, für erzieherische, karitative, religiöse und philanthropische Zwecke verausgabt. Die„John Price Jonas Corporation" gibt die genaue Summe mit 22l97l)<)l>l>l) Dollar an.„Unser ganze» Volk," heißt es in dem von dieser Körperschaft veröffent- lichten Bericht,„gelangt allmählich zu der Ansicht, daß die Philan- lhropic ein ebenso weitverzweigtes wie unerläßliches Gebiet sozialer Wirtungsmöglichkeiten bildet, und unser« politischen und Wirtschaft- lichen Führer wissen heute, daß sie persönlich soziale Verpflichtungen gegenüber, der Allgemeinheit zu erfüllen haben. Indem sie dazu bei- «ragen, nicht nur das Los der Heutigen Generationen, sondern auch das der künftigen angenehmer zu gestalten, schassen sie gleichzeitig ethische Werte, die durch Geld und Besitz niemals ersetzt werden können." Bäume, die Affen fressen. Es gibt bekanntlich Menschen, die es weil von sich weisen würden, wenn man ihnen zumutete, irgendein Fleischgeriiht zu sich zu nehmen. Daß es aber Bäume gibt, die nicht damit zufrieden find, sich an Tau und Regen zu erquicken, und die zu ihrem Gedeihen ausgesprochen« Fleischkost benötigen, wird doch nicht ollgemein be- könnt sein. Und doch gibt es fleischfressende Bäume. Marina da Silva, ein brasilianischer Forscher, ist kürzlich von einer langen Expedition zurückgekehrt, die ihn in bestimmte Gegenden von Brasilianisch-Guyana geführt hatte. Er hat auch das Siedlung?- gebiet der Natapu-Jndianer aufgesucht und erklärt, dort«inen Bau», gesehen zu haben, der sich von Tieren nährt. Sein Stamm hat einen Durchmesser von etwa einem Meter und ist sechs bis sieben Meter hoch. An seinen» unteren Teil befinden sich Blätter, die«in bis fünf Meter breit und etwa daumendick sind. Der Baum selbst strahlt eine» eigenarlig scharien Dust aus. Ülber wehe dem, der sich dadurch anlocken läßt. Oft kommt es vor, daß Assen auf dieses Parfüm hereinfallen. Dann ist es um sie geschehen. Wenn sie nur an dem Stamm entlang klettern, dann können sie schon Abschied vom Leben nehmen. Sehr schnell werden sie von de» Blättern eingeschlossen. Man hört und sieht nichts mehr von den unglücklichen Tieren. Aber drei Tage später ösfnen die Blätter sich wieder und lasien einige Knochen aus die Erde fallen, die vollkommen abgenagt sind. Man kann wohl sagen, daß diese sleischfressenden Bäume der Schrecken des Urwaldes sind. Die Eisenbahn gibt Entschuldigungszettel. Die argentinische Eisenbahnverwollung hat eine originelle Maß- nahm« getroffen, um Angestellten Mißhclligkciten mit ihren Arbeilgebern zu ersparen. In Argentinien regnet«s zwar Verhältnis mäßig selten. Aber die wenigen Regen, die dann ausgiebig sind, «Verden alb sehr unangenehm empfunden und bringen immer Ver kehrsstörungen mit sich. Di« Stadtbahi«züge aus den Vororten treffen dann verspätet ein. Hin nun da» Zuspätkommen der An gestellten zu erklären, hat die Eisenbahnoerivaltung besohlen, daß jeder Lahnhossvorsteher und Schaffner auf Verlangen ein sog ..Regen-Zeugnis" ausstellen fall, durch das festgestellt wird, daß der Zug zu spät angekommen ist und daher die Ilrsalhe dafür mar, daß der Reisende in seinem Bureau nicht rechtzeitig erscheinen konnte. Dtese Entschuldigungszettel der Eisenbahn sind sehr begehr« und «Verden von den Arbeitgebern stillschweigend als vollgültige Crklä- rung anerkannt.
WAS DER TAG BRINGT. mHmmnmmimiiiimiiimimmwmiwmmuiinHnimiHimmimniUiiiuJimimimiMmimninmuiimmnmiiimimiinHiimiimiiimiMiHniiniiiniininnniinimiiiiiiiiiinnimmimw