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Von Robert Grötzsch.
In(Ectinje warnte man mich noch einmal dringend vor dem Marsch zu den Malisoren, den Bergstämmen Nordalbaniens.„Gehen Li« nicht hin. Komita, Komita. Es wird geräubert und geschossen. Aiirzlich, an der montenegrinischen Grenze, ein Ueberfall. Zwei Tote. Unsicheres Land, sehr unsicher. Die ewige Blutrache. Und Malaria, Wassermangel, junger..." Montenegrinischer Kustentlatsch, dachte ich, und als ich einen Tag später über den langen grünen Stutarisee gen Stutari dampfte und wieder, wie vor zwei Iahren, die grandiosen Rücken der ProklS' tijen sah, jener nordalbanischen Alpen, die ein rauhes, steiniges Land durchfurchen— da wußte ich, daß ich in diese Wildnis hineinpilgern mußte, weil sie mich zu lange gelockt hatte. In diesen grauen Bergen verbarg sich das europäische Tibet , halb erforschtes Land dünn besiedelt von einem Dutzend armer Stipetarenftämme, die noch heute trotz Weltkrieg und albanischen Staatsumwälzungen über die Srufe primitivster Sippenoerfossung und ungeschriebener Blutrachcgesetze kaum hinausgekommen sind, und die von der modernen Zivilisation nur eines begeistert übernommen hoben: das Gewehr. Malisoren CBergbewohner) nennen sie sich und gelten als die ärmsten aller Skipetaren. "k Skutari, der orientalisch bunte Handelsplatz Nordalbaniens, lag in heißem, staubigem Dunst. Feze, Turbane, albanische Kappen, europäische und Skipetarentracht wandelten durch seine Gassen. Von Minarets näselten Muezzins in den Abend. Malisoren mit ihren Ziegen, tagewest aus den Bergen herabgestiegen, um in der großen, wunderlichen Stadt ein paar Tiere zu oerkaufen, bummelten übers Pflaster. Skolplocken baumelten indianisch unter den hellen, halb- kugeligen Kappen hervor. Manchem lugt der Revolver aus dem roten Gürtel. Es sind die von der Regierung Bevorzugten: sie hoben Wafseneriaubnis. Die ersten Petroleumlaternen flackerten durchs Dunkel der Gassen. Handwerker, Krämer, Barbiere hocken vor ihren Arbeits. statten. Ich stand vor einem kleinen Hause und sandte bekümmerte Blicke in ein verödetes Erdgeschoß. Hier war die Herberge der Sola gewesen. Hier übernachteten sie, wenn sie mit ihren Ziegen gen Skutari gewandert waren. Hier hatte ich vor zwei Jahren mit Männern dieses Malisorenstammes beisammen gehockt, mit ihnen Rakki getrunken, das scharf« Zugericht Meze gegessen und ihre Lieder gehört, die sie, die Finger in den Ohren, dröhnend von Schwermut in den Abend sangen— und durste zum Schluß nicht bezahlen. Arme Gendarmen und Malisoren teilten sich in die Zeche. Denn auch dem Aermsten verbot das Gastrecht, sich vom Gaste freihalten zu lassen. Der nächtliche Abschied zerfloß in Bczechtheit und Ver- brüderung. Wenn ich einmal nach Sala käme, ließen sie mir dol- metschen, sollte ich ihr Gast sein, so lange ich wollte... so lange ich wollte.... Am nächsten Morgen waren sie mit ihren Ziegen wieder unterwegs— auf steinigen Pfaden gen Sosi und Sala. Nun war ich wieder da, diesmal mit Rucksack und benagelten Stiefeln— ober die Salaherberge fand ich nicht niehr. Und die naiven wilden Lümmel, mit denen ich- gezecht und fraternisiert hatte, würde ich sie wiedersehen in ihrer felsigen Einöde da im Nordosten? * Drei Tag« braucht« ich, um die Expedition zusammenzustellen. Drei Tage voller Zähigkeit und orientalischer Geduld. Ein Malisor, der die Führung schon mit Handschlag übernommen hatte, scheute am nächsten Tag vor der Verantwortung— wenn mir was passierte: Handbewegung um seinen Hals— und ging allein in seine Berge zurück. Ein Dolmetsch steigerte seine Forderung mit jeder Stunde— o welch« Strapazen. Malaria- und Komitagefahr— bis ich alle Ver- Handlungen abbrach. Ein Mohammedaner vom Stamme der Pre- kali wollte mich gern führen, aber man riet mir ab: feine Sippe sei bei den anderen Stämmen nicht gut angeschrieben. Die Präfektur von Skutari gab mir zwar die Durchreifeerlaubnis nach kurzem Ver- hör und wollte mir durchaus Gendarmen als Schutz und Führer stellen. Dos war gut gemeint, ober ich lehnte bescheiden ab: ich brächt« als Gast nicht gern Polizei mit ins Haus. Zu alledem eine Hitze von 30 Grad im Schatten. Schließlich wurde ich einig mit Niko, einem Malisor aus Sosi, der während des Krieges von den Oesterreichern ein wenig Deutsch annektiert hatte und wacker drauflos dolmetscht«. Und so verließ denn eines Morgens ein kleine, aber entschlossene Karawane die heißen Straßen von Skutari: Niko, ich und ein Esel. Gut siebzig Pfund baumelten auf seinem harten Rücken. Eine Wegstunde östlich von Stutari endet der Pfad, auf dem zur Not ein Wagen fahren kann. Eine alte, verfallene Brücke im vcnetianischen Baustil führt über ein ausgewaschenes Flußbett. Hier kam er des Wegs, Pepa, der Sohn eines Bariaktars, eines Dorfoberhauptes im Kiritol. Damals, vor zwei Iahren, hotte er mit in der Salaherberge gehockt. Mit seinem bißchen Deutsch, während des Weltkrieges�angeflogen, stellte er damals die Brücke her. Wo find sie, die Sola von damals? Er wiegt den Kopf. Aufstand von 1827. Viele Sala damals gegen Achmed Zogu. Manche erschosien. manche„in den Bergen". In den Bergen, das heißt hierzulande: flüchtig, oerfolgt, außerhalb der Staatsgesetze,„Komita". zwischen Räuber und Revolutionär auf eigene Faust.„Werde ich einige wiedersehen, Pepa?"— Cr rückt die Pistole im Gürtel zurecht und wiegt den Kopf. Mein Schmerz ist sein Schmerz. Wir rauchen eine Zigarette, schütteln uns die Hände, Backe an Backe, wie es die Landessitte heischt, und sagen uns Tunja tjeta,„Gesundheit mit dir". Sein Weg führt nach Skutari, meiner hingegen über die Brück« gen Nordosten.
Dort drüben schmeckt die Sohle schon alle Köstlichkeiten nocd- albanischer Unwegsamkeit. Der Pfad wird schmaler und steiniger, Bergzüge tun sich auf. An ihren Hängen steigt man das Tal des Kiri auswärts. Steinige Wände hüben und drüben, unten rauscht grünblaues Gebirgswasfer, schwacher, ausgetrockneter Baumbestand, ob und zu der grüne Farbenslcck eines Maisfeldcs, gelegentlich eine Hütte oder Kula, das festungsartige, auf Blutrache gebaute Haus des besser situierten Albaners, hin und wieder das Geklingel kleiner Ziegenherden, langgezogener Hirtenruf von Berg zu Berg — das find die Hauptkulissen dieser Täler samt ihrem«införmigen Stück Leben. Unser Tagesziel war Prekali, der Pfarrort. Sechs Stunden von Skutari— hieß es. Die Mittagssonn« brannte die Felsen heiß, der Schweiß tross, und meine benagelten Stiefel gewöhnten sich langsam an dos Ge- röll des Bergpfades. Ein Sohn der Berge, stieg der kleine, zäh« Nika mit seinen Opanken, den landesüblichen, an den Fuß gebundenen Ledersohlen, leicht und elastisch hinter dem Esel drein. Sein weißes Käppi, seine helle, schafswollene, fchwarzbeschnürte Malisorentracht leuchteten grellweiß. Abseits«in Haus, dunkel aus einem Maisfeld ragend. Wir kehren ein. Eine mohammedanische Familie. Großes Staunen, große Freude über die fremden, fremden Gäste. Der Fußboden Erde . Ein dunkler Raum, daneben noch dunklere Schlasgemächer. Die Augen müssen sich an das Duster gewöhnen. Man polstert mich ein, damit ich weich sitze. Hühner und Katzen umspielen mich. Neben- an, durch ein Gitter getrennt, Ziegen, Schweine. Eine mohammeda- nische Hütte, aber die Frauen ohne Schleier. Die Frau des Hauses reicht mir im Handumdrehen den üblichen türkischen Kaffee. Der Hausherr, hoch, schlank, gerade, trotz.seiner sechzig Jahr«, Turban, dreht mir unaufhörlich Zigaretten, deren Tabak umschmeißt. Kinder stehen verwundert, baff beiseite. Sie sahen hier noch keinen Euro- päer. Dabei ein junges' Mädchen, schön, mit offenem, unbefangen staunendem Blick. Sie gießt mir Wasser über die Hände, will mir die Füße waschen. Waschungen mit fließendem Wasser gehören zu den luxuriösen Sitten dieses Landes. Wasser ist das große Ge- schenk. Vier Monate kein Regen. — Man will uns nicht wieder fortlasien, verspricht ein gutes Nachtlager. Aber unser Tagesziel liegt weiter, viel weiter. ★ Der Weg wird immer enger und unfreundlicher, die Abgründe jäher, drohender. Stundenlang«in Turnen von Stein zu Stein. Die Sonne sinkt, ober die Hitze sengt unvermindert. Die Stein« scheinen zu brennen. Eingeborene kreuzen unseren Weg. Als Gruß
die üblich- Frage:„Habt chr's gekonnt?" Di- übliche DEwort: „Po, kadol, kadal..<Ja. langsam, langsam.) Fünf Stunden Bergsteigerei und Prekali ist»och weit. Ich merke, daß die Z-»- angaben für Eingeborene galten, die wie die Ziegen über das Geröll eilen. Mitten in den Bergen eine kleine Moschee. Die Dämmerung sinkt. Der Esel wird müde, strauchelt, will nicht mehr weiter. Hütten tauchen auf. Maisfelder. Gärten. In raschem Tempo werden Herden eingetrieben. Glockengebimmel. Wäre die Landschaft nicht zu wild, liefen nicht Kerle in abgerissener Skipetarentracht zwischen Ziegen, dos Gewehr auf dem Buckel— man könnte an ein schroffes Tal der Tiroler Alpen glauben. Schließlich torkele ich nur noch über grobes Gestein durch die Dunkelheit. Finsternis und Müdigkeit über- rumpeln uns, werfen uns aus die Blöcke— eine halbe Stunde vor Prekali. Ueber uns am Berghange leuchtet weißgrau eine Kula. Hinauf... * In der Kula hocken acht Malisoren mit gekreuzten Beinen ums Feuer. Feierliche Begrüßung, Bocke und Backe. Wir sind im Obergeschoß. Eine steinerne Treppe sührt außen hinab in den Hos. Unten Stalluiig sür die Tiere. Das Herdseuer, auf Steinen in, Boden— beizt mir die Augen. Zwei Kienspänc fackeln Licht durch den Raum. An der Wand blinken Gewehre. Nika langt ineine Talgkerzen aus dem Rucksack. Die Augen der Männer leuchten. Talgkerzen, welch ein Luxus! Wasser wird gereicht. Ich möchte es gierig hinunterstürzen, aber hinter solcher Orgie lauert immer die Malaria. Dann das übliche: türkischer Kaffee. Zigaretten. Einmal fällt das Wort„Djack". Blutrache. Schmaus ums Feuer: Milch. Eier, saure Milch. Maisbrot. Ich lasse Schinken aufschneiden. Frauen fehlen: sie sind hoch oben am Berggrat, in den Sennhütten, mit
IVinkel in Skulart. den Herden. Die Kula ist neu erbaut. Sie gehört de» zweien im Turban, Blutsbrüder. Die anderen halfen bauen. Das hintere Dach ist noch nicht ganz fertig. Schießschorienartig« kleine Fenster. Nach dem Effen die Frage, die ich jeden Tag hören mußte: ob ich „Medizine " mit hätte. In der Ecke wird ein Malariakranker von, Fieber geschüttelt. Ich fördere mein Chinin zutage. (Fortsetzung folgt.)
WAS DER TAG BRINGT.
nMiiimnmmmmimmnmmiiin-mnnmemiimimmiimimWNüviiimiiimmW Was ihr wollt... Die Pfälzer sind doch ein gemütliches Völkchen! Finden wir da in der„Pfälzischen Presse" unter den Familienanzeigen die Dank- sagung anläßlich einer Beerdigung, die wirklich von weitestgehender Toleranz zeugt:„Für die vielen wohltueirden Beweise herzlicher Teilnahme an dem uns so schwer treffenden Verluste sagen wir innigsten Dank. Besonderen Dank den ehrwürdigen katholischen Krankenschwestern für ihre liebevolle aufopfernde Pfleg«, Herrn Bezirksrabbiner Dr. Meyer für seine trostreichen Worte und dem prote st antischen Gemischten Chor für seinen erhebenden Gesang!" Zeit ist Geld I Eine Sparbüchse ist ciivc angenehme Sache, wenn sie gefüllt ist. Wenn sie aber leer bleibt, ist sie«in überflüssiges Möbel. Und die meisten Sparbüchsen bleiben heute leer! Das hat auch die städtische Sparkasse in D a r m st a d t zu ihrem Leidwesen erfahren, und sie sagte sich mit Recht, man müsse die Leute zum Sparen animieren. Sie ließ also Uhren herstellen, die die Stelle einer Sparbüchse ver- treten. Wenn die Uhr nämlich gehen soll, muh erst— wie bei den bekannten Gasautomaten— eine Münze hineingeworfen werden. Ob da nicht viele Leute lieber nach den öffentlichen Uhren sehen? Kostspielige Minuten. So hoch ist wohl noch niemals und nirgends— auch im Land der unbegrenzten Möglichkeietn nicht— ein« Minute bewertet worden wie gegenwärtig vom polnischen Eisenbahnministerium in Warschau , bei dem sie die Kleinigkeit von tausend Zlotys kostet. Das Ministerium hatte einer inländischen Hoch- und Tiesbaugesell- schast einen Brückenneubau für die Linie Stralkowo— Kutno, die das Grenzgebiet der ehemaligen Provinz Posen mit dem früheren Kongreßpolen oerbindet, in Auftrag gegeben, der laut Vertrag drei Tage vor Weihnachten hätte betriebsfähig fein sollen und für den Fall der Nichteinhaltung der Lieserfrist eine Konventionalstrafe in Höhe von taufend Zlotys für jede Minute, um die der genau festgelegte Uebergabetennin etwa überschritten werden sollte, ver- «inbart. Dieser Eventualfall ist nun eingetreten und das Ministerium hat der Baugesellschast bereits eine Rechnung in Höh« von mehreren Millionen präsentiert, die nun buchstäblich von Minute zu Minute automatisch um tausend Zlotys anschwillt. Die Baugesellschast be- strettet allerdings den Rechtsanpruch, weil nach ihrer Meinung höher« Gewalt vorliegt, die sie in der Frostperiode der letzten Wochen er- blickt, jedoch will sich das Ministerium dabei nicht beruhigen und die Entscheidung der Gerichte anrufen. Zehn Millionen Ziegel gestohlen. Es gibt tatfäckstich nichts, was nicht gestohlen, oder sagen wir besser: verschoben werden könnte. Es ist schon vorgekommen, daß Dampfer verschwanden. Waggonladungen und selbst ganze Eisen- bahnzüge— insbesondere in Rußland . Die„Moskauer Arbester- zeitung" meldet von einem Ziegeldiebstahl. Nicht mehr und nicht wemger als 10 Millionen Ziegelsteine find in den letzten Jahren der Moskauer kommunalen Baugesellschast gestohlen worden. Die Lieferanten. Fuhrleute und Konnnunalbeomte hatten eine Verein.
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barung geschlossen, laut der ein Teil der Ziegel systematisch ver- schoben wurden. Mit diesen Ziegeln wurden verschiedene Häufer in Moskau errichtet, so«in Haus für das Kommissariat für Volks- bildung. Die Errichtung von verschiedenen Fabriken mußte dagegen wegen Ziegelmangel zurückgestellt werden. Jetzt werden hundert Personen zur Verantwortung gezogen. Die Mute der Frau Sorrel. Frau Sorrel ist eine bekannte Schauspielerin der Comedie Franyaise in Paris und die dorttge Hutfirma Levis ist äußerst geschäftstüchtig. Gleich anderen großen Firmen bedient sie sich be- kannter Frauen, um ihre Modelle vorzuführen. Die Schauspielerin Sorrel hat in fünf Iahren 81 verschiedene Hüte von der Firma zum Tragen zugesandt erholten. Eines schönen Tages bekam sie außer- dem eine Rechnung von 94 000 Fr. Di« wollte sie natürlich nicht bezahlen. Die Firma klagte, hast«, aber keinen großen Erfolg. Nur 8100 Fr. wurden ihr zugesprochen, denn die Sorrel hatte sich im Jahre 1928 brieflich verpflichtet, für jeden Hut 100 Fr. zu zahlen. Das ist allerdings nicht viel. 100 Fr. sind jetzt 16,50 M. Wolfsjagden mit dem Auto. Ein neuer Sport, der die Aufregungen der Großwildjagd mit dem Autorennen und dem gewöhnlichen Wintersport oerbindet, ist jetzt in der kanadischen Provinz Soskatschewan in Aufnahme ge- kommen. Wie aus der Stadt Regina berichtet wird, vergnügen sich die Bewohner des Landes damit, auf alten Kraftwagen über die weiten Flächen der gefrorenen Seen zu rasen und Rudel vvn Wölfen durch Wolfshunde vor sich hert leiben zu lassen. Die Wölfe werden von den Hunde» zu Rudeln �zusammengetrieben, und die Jäger im Kraftwagen sausen hinter ihnen her und erlegen möglichst viele der Raubtier«. Ein bekannter Fußballspieler Herbert Pater- son, der in der Nähe von Regina eine Farm besitzt, kam durch Zufall auf dieses eigenartige Vergnügen. Er fuhr mst einem alten Fordwogen über einen zugefrorenen See und stieß hier auf eine Schar von Wölfen, die er vor sich hertrieb und von denen er mehrere erlegte. Daraufhin organisiert» er diese eigenartige Jagd, legte auf dem Eis Köder für die Wölfe aus und hetzte sie mit seinen Hunden. Sein Beispiel fand Nachahmung, und fegt finden große Wolfsjagden im Auto beim Mondschein statt. Die Sportsleute finden daran viel mehr Vergnügen als am Eishockey. Außerdem ist dieser Sport auch einträglich, denn die Regierung zahlt für jede» erlegten Wolf 60 M. und das Fell ist auch etwas wert. Von einem Dampfer überfahren. Don einem Dampfer überfahren zu werden, gehört jedeufalls zu den Dingen, die trotz Ben Akiba etwas Neues sind. Dieses außer- gewöhnliche Schicksal erlebt« der Ingenieur Katsura in M o j i (Japan ) mit sechs Arbestern. Die sieben Personen waren in flachen, Gewässer in einer Taucherglocke niedergegangen, um ein Loch in den Meeresgrund zu bohren. Ein die Meerenge von Moji passierender ZOOO-TonneN'Dampfer, der„Kobun Maru", überfuhr die Glocke im wahren Sinn« des Wortes. Sämtliche Insassen der Glocke wurden so schwer oerletzt, daß sie ins Krankenhaus gebracht werden mußten.