Beilage
Montag, 21. Januar 1929
Deutschland war lange Zeit das bestgehaßte Land der Erde. Das| war für uns fein Bergnügen, nein, gewiß nicht, aber es war eine beneidenswerte Lage im Vergleich zu dem Schicksal Spaniens . Denn Haß kann man tragen, Kitsch aber nicht. Und Kitsch wird über Spanien täglich ausgegossen wie Jauche aufs Mistbeet.
Machen Sie einmal den Versuch: Nehmen Sie ein Schock biederer deutscher Bürger und fragen Sie einen jeden von ihnen, wie er sich Spanien vorstellt. So gewiß der Automat auf den Groschen mit Schokolade reagiert, so gewiß nein, viel sicherer noch bekommen Sie auf Ihre Frage Kitsch. Der Automat versagt bisweilen, die Kitschquelle nie.
Jeder madere Spießer hierzulande gründet seine Kenntnis Spaniens auf dreierlei:
Carmen, die Zigarrenschachtel und das Revuegirl.
In seiner Jugend hat er einmal Bizets Oper gesehen und über Land und Leute jenseits der Pyrenäen staunen gelernt. Da gab es einen stolzen Matador und eine leidenschaftliche Schöne, berauschende Musik und Farbenpracht. Liebe mit Geschrei und Blutvergießen, mehr fann man für zwei Mark nicht verlangen. Damn ging der Spießer hin und taufte fich Zigarren. Beim Schachtelöffnen lächelte es ihn verführerisch an: das sinnige Reklamebild, das wir alle fennen. Die blutvolle Sevillanerin mit den abgründigen Augen und den sinn lichen, füsseheischenden Lippen. Eine Nelke im Haar. Als Unterschrift ein spanisches Wort mit zwei Fehlern darin.
Jetzt weiß der brave Deutsche so ungefähr, wie Spanien aussieht und wie es sich dort lebt. Ist er noch nicht überzeugt, so gibt ihm das Revuegirl den Rest. Unweigerlich. Mit ,, mantilla" und peineta" bewaffnet, meistens auch noch mit sonstigem im Süden recht unbekanntem Ornat versehen, rauscht es in den Saal, zeigt Brust und Beine, und läßt die Kastagnetten schallen. Weiß Gott , eine echte Spanierin! Und wenn sie zehnmal von der Pante stammt, sie weiß die glühende Spanierin so glänzend zu mimen, daß dem starken Mann aus dem Kriegerverein, wie dem schüchternen Jüngling von der Theke die Augen übergehen. Die Phantasie spielt: Fern im Süd das schöne Spanien .
Aus dieser Mischung entsteht die Vorstellung unserer Zeitgenossen von den Dingen auf der iberischen Halbinsel. Die meisten träumen ihr Leben lang von dem fabelhaften Dasein dort unten, unter Balanen und Zypressen, bei ewigblauem Himmel und strahlender Sonne. Soweit ist nichts dagegen einzuwenden. Es gibt ein Recht auf Kitsch, unzweifelhaft, zum mindesten für den Hausgebrauch. Gemeingefährlich für den guten Geschmack wird die Sache jedoch, wenn befagter Bürger nun auf einmal seine literarische Ader entdeckt und mit der erschütterndsten Unkenntnis über Spanien ausgerüstet, das arme, geduldige Land in Romanen und Novellen zu beschreiben anfängt.
Bor kurzem erst habe ich wieder so ein Ding gelesen. Uralter, abgestandener Kitsch, neu serviert in einer großen Berliner Abendzeitung. Pflichtgemäß sentimental- romantisch, dabei aber mit einem Stich Erotik und leichtem Abschweifen ins Pitante. Die rechte Mischung! Nicht frei und gewagt, da sei Gott vor! Erscheint doch das betreffende Blatt in einem Verlag, dessen Spezialität es ist, bares flingendes Geld in Talmisittlichkeit zu verwandeln, was ihm tein Zauberkünstler nachmacht. Aber etwas verhüllte Unanständigkeit, so einen Einschuß prickelnder Objzönität braucht der ehrbare Bürger zum Abendbrot, und dafür ist der Kitsch da.
Inhaltlich war es etwa folgendes: Der Verfasser, der den Schmarren als Eigenerlebnis berichtet, hat auf einem einsamen Blaz in Barcelona ein romantisches Zusammentreffen mit einer mystischen Schönen. Ein reiz- und geheimnisvolles Weib von faizenartiger Geschmeidigkeit, dazu in Knabentracht und mit sonstigen mir nicht mehr erinnerlichen Attributen versehen. Folgt die obligate Liebes fzene und nach fünf Minuten bietet die Schöne dem Spanienreifenden ihre sämtlichen Reize an. Natürlich gegen ein kleines Entgelt. D, nicht etwa flingende Münze, mie fann man mur so prosaisch denken!, rein, der zu Beglückende soll bloß einen kleinen Mord begehen, eigentlich nichts von Belang,
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nur ein bißchen Messerarbeit an einem Liebhaber der Donna, ber sich bereits schlafend im Kämmerlein wollte sagen: im Bruntwollte sagen: im Bruntgemach der Schönen befindet und dort offensichtlich stört. Natürlich weigert sich der sittliche Held jetzt, den Scherz noch weiter mit zumachen und flieht hinaus in die Nacht. Trotz all der bestridenden Reize der knabenhaften Verführerin. So ungefähr war es; ich garantiere jedoch nicht für Bollständigkeit. Ehe ich das Ding zu Ende gelesen hatte wurde mir schlecht, doch glaube ich mich zu entfinnen, daß die Schöne ihr Ziel doch erreichte. Sie engagierte eben einen anderen, fürs selbe Entgelt. Und der war nicht so moralisch wie der Schriftsteller von dem hochfittlichen Verlag.
Warum muß bloß immer Spanien für solchen Unsinn herhalten? Es ist wirklich eigenartig, aber so ziemlich jeder Deutsche glaubt, er brauche nur nach Madrid oder Sevilla zu gehen, und gleich würde ihm eine berauschende Schöne unter heißem Liebesstammeln um den Hals fallen.
Wenn diese Leute mir wüßten, wie prosaisch, wie troden, mie bitter nüchtern Spanien in Wirklichkeit ist. Ich glaube, daß es heute nicht viele Länder in Europa gibt, in denen so wenig Romantit anzutreffen ist, wie gerade da unten im diftatorialen Süden. Nirgends sind die Frauen unfreier, unterworfener, nirgends steht die Liebe so nah ans Strafgesetzbuch gebaut. Ich weiß, daß man den Spaniern häufig unrecht tut. Sie beisten wohl mehr in Kunst, Literatur, auch vielleicht in der Wissenschaft, als die Weitmeinung im allgemeinen von ihnen annimmt. Aber Romantik gibt es dort unten nicht, so wenig wie persönliche Freiheit. Die sprichwörtlich schöne Spanierin, die es zwar wirklich gibt, benimmt sich aber nur in der Phantasie deutscher und anderer Biedermänner so, wie wir es in der Revue oder Oper hierzulande zu sehen bekommen. In Wirklich feit lebt fie, noch in starter Anlehnung an die arabische Tradition, fehr zurüdgezogen,
faft abgeschlossen von der Welt
Selbst in den großen Städten der pyrenäischen Halbinsel ist es noch heute eine Seltenheit, daß ein anständiges" Mädchen sich ohne den Schutz einer würdigen Matrone auf die Straße begibt, und tut sie es einmal doch, so fann das leicht ihren Ruf ruinieren. Wehe dem Mädchen, das dort nicht für vollkommen unbescholten gilt! Selbst ein heimlicher Kuß, von irgendeinem Uebelwollenden festgestellt, fann für das betreffende Mädchen den Abschied von jeder Heiratschance bebeuten. Nur in den Arbeitertreifen genießen die Frauen durch den Zmong der Renhältnisse etwas größere Freiheit, aber, wie
ihre Stellung in einem Lande der Diktatur und Willtür gegenüber den Arbeitgebern ist, davon fann man sich nur zu leicht ein Bild machen. Wenn der brave Spießer bei uns meint, Spanien sei das Land der Liebe und der Küsse, so irrt er eben sehr. Jeder Fremde,
der längere Zeit dort unten war, weiß, daß noch heute in den Kreisen, die auf ihren ,, Ruf" halten, ein Mädchen es nicht wagen darf, sich vor der Ehe einen Kuß geben zu lassen, will sie nicht alles riskieren auch von ihrem eigenen Bräutigam nicht! In den meisten Fällen sind es auch heute noch die Eltern oder Tanten, die die Heiraten austüfteln, und die jungen Leute haben einfach ja zu sagen. Wie sollte es auch anders sein, da der junge Mann ja kaum Gelegenheit hat, die von ihm selbst Ermählte ungestört zu sprechen., geschweige denn einen Augenblick mit ihr allein zu sein. Wie dann die meisten Ehen aussehen, fann man sich vorstellen. Eine Scheidung gibt es in dem pseudo- katholischen Land natürlich nicht. Der Mann wird seiner jungen Gattin meist nach kurzer Zeit überdrüssig und verbringt sein Leben von da ab in der Gesellschaft fäuflicher Damen, deren Anzahl in Spanien ganz besonders hoch ist, da die sozialen Verhältnisse, die schnell verlorene Achtung der Prostitution täglich ungezählte Opfer zuführen. Die Frau aber tom meistens bald den Strich unter ihr irdisches Glücksstreben setzen. Seitensprünge" zu machen, wagt sie nur äußerst selten, denn damit setzt sie sich schußlos dem Schlimmsten aus. Was bleibt ihr daher anders übrig, als den unfreiwilligen Verzicht auf die Freuden dieses Jammertales zu leisten und sich dem Pfarrer in die rettenden Arme zu stürzen? Nach dem einzigen Erlebnis ihres Lebens nämlich der von den Verwandten zusammengestümperten Heirat bleibt ihr feine. weitere Aussicht auf Daseinsgenuß, da fann nur noch die Religion mit ihren Heilslehren trösten. So verstärkt sich mit jedem Opfer der Enttäuschung die Schar der Gottesschäflein, dadurch wächst natürlich auch wieder die Macht des Klerus und der Reaktion, und min fann das Spiel wieder von neuem beginnen.
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So sieht Spanien in Wirklichkeit aus nicht, wie wir es in der Oper, Revue oder auf der Zigarrenschachtel sehen. J. J.
Der Abend
Spalausgabe des Vorwards
Die Stromstärke des Blitzes
Der Blitz ist wegen seiner Gewalt, wegen der kurzen Dauer und der Willkürlichkeit seines Auftretens elektrischen Messungen nur
schwer zugänglich. Man hatte sich daher mit Schägungen begnügt, bis die Hochspannungstechnik, deren Aufgabe es ist, die ganze Welt mit elektrischer Energie zu versorgen, ernste Bemühungen um die Hochspannungsleitungen mancherlei Unheil anrichteten. Man erErforschung der Gewitter forderte, die ihr in den weitverzweigten richtete Gewitterstationen und begann, die Blige mit den modernsten Meßeinrichtungen zu erforschen,
Nun ist es allerdings nicht gerade einfach, den Blitz selber, besonders also seine Stromstärke zu messen, denn dazu muß man ihn erst einmal haben! Man muß, wenn man des Erfolges sicher sein mill, viele Blizableiter gleichzeitig benutzen. Da man aber nicht Hunderte von Beobachtern aufstellen tamn, so muß ein Meßgerät verwendet werden, das feiner Wartung bedarf, sondern den Blitz aufzeichnet, also seine Wirkung irgendwie festhält. Außerdem muß das Meßgerät unempfindlich sein gegen etwaige zerstörende Wirtungen des Blizes; es darf ferner den Blitzschutz, den der Ableiter bietet, nicht beeinträchtigen, und endlich muß es billig sein, weil es in großer Zahl verteilt werden soll.
Ein solches Gerät ist gefunden worden. Sein wesentlicher Bea standteil ist ein Stahlstäbchen. Sobald der Blig in den Ableiter schlägt, und der elektrische Strom hindurchfährt, magnetisiert er das Stahlstäbchen. Es wird herausgenommen, seine Magnetisierung im Laboratorium gemessen und daraus die Stromstärke des Blitzschlages berechnet. Bor gar nicht langer Zeit hat man 400 solcher Geräte, über ganz Deutschland verteilt, in 400 Blizableitern untergebracht. Im Juli kam der erste Erfolg, das erste vom Blitz magnetisierte Stäbchen. Die Untersuchung ergab eine Stromstärke von 10 000 Ampere, die etwa dem Gesamtstrom von 50 000 gleichzeitig brennenden ehettrischen Glühlampen entspricht. Dieser Strom würde, wenn er in dem Blitzableiter eine Minute anhielt, soviel Wärme entwickeln wie etwa 30 Zentner Kohle und natürlich sämtliche Drahtleitungen und Gestänge zerstören. Glücklicherweise zählt die Dauer des Blizes bloß nach Bruchteilen von Gefunden, so daß die Wärmewirtung nur verhältnismäßig wenig zur Geltung kommt.
Die Dynastie des schwarzen Georg Alexander
, König der Serben, Kroaten und Slowenen, hat vom Belgrader Konak aus die Diktatur verkündet. hat er, als er die letzten Entschlüsse faßte, hinübergeschaut in das Nachbarland Italien , wo sein Onkel Bittor Emanuel von Savonen nur noch zum Schein regiert, während Benito Mussolinie die wirt: liche Macht in der Hand hat. Besser, selbst Diktator spielen, als von einem anderen als Popanz geduldet sein!
Der jugoslawische Alexander treibt ein gefährliches Spiel. Das Haus Karadjordjewitsch, dem er entstammt, ist nicht so eng verbunden namentlich mit den Teilen Groß- Serbiens , die durch die Verträge von Bukarest 1913 und Saint- Germain, Trianon und Neuilly 1919 zu Belgrad fielen, als daß ein Experiment, wie es der König wagte, nicht auch für den Bestand seines Hauses zum mindesten bedenklich scheinen müßte.
Vor dem Kriege wurde das Belgrader Königshaus an den europäischen Höfen im allgemeinen absolut nicht für voll angesehen. Man erinnert sich des törichten Wortes in Zei tungen und Wizblättern von den„ Hammeldieben" auf dem Balfan und der Randnotiz, die unser Wilhelm im Juli 1914 bei einem Bericht des deutschen Botschafters v. Tschirschky aus Wien an brachte:„ Königsmörder!" Der Ahnherr Alexanders, Georg Be tromits dy, Karadjordje, der schwarze Georg" genannt, hatte ols früherer österreichischer Feldwebel im serbischen Freiheitskrieg, den uns Leopold Ranke in einem Meisterwerk der Geschichtsichreibung hinterließ, die serbischen Truppen kommandiert, die Belgrad eroberten und die Türken aus Serbien vertrieben. 1813, als die Habsburger , die Romanows und die Hohenzollern mit dem Rampf gegen Napoleon beschäftigt waren, gelang es dem Sultan , Serbien erneut durch Waffengemalt zu unterwerfen. Der schwarze Georg flüchtete, als seine Truppen überall geschlagen wurden, nach Semlin und wurde von den Desterreichern interniert.. Als er 1815 nach dem glücklichen Aufstand des Milosch Obrenowitsch nach Ser bien zurückkehrte, wurde er im Sommer 1817 durch die Schergen seines Nebenbuhlers Milosch ermordet. Im autonomen, doch der Hohen Pforte tributären Fürstentum Serbien regierten die Obrenowitsche mit Willfür und Ungerechtigkeiten wie türkische Baschas. 1842 wurde die unfähige Dynastie gestürzt und Georgs Sohn, Alexander Karadjordjewitsch, cin reaktionärer Metternidhianer vom reinsten Wasser, war zum Fürsten erwählt. Nach 16jähriger Mißwirtschaft jagte man ihn außer Landes, um den faft 80jährigen Milosch Obrenowitsch wieder zurückzurufen. Sein Sohn, der fähige Michael, wurde 1868 im Park von Topschider ermordet, und schwerer Verdacht, die Bluttat veranlaßt zu haben, lastete auf Alexander Karadjordjewitsch, dem ehemaligen Fürsten, den die Verschwörer wieder auf den Thron hätten bringen
wollen.
Er
Milan, der Neffe des ermordeten Obrenomitsch, folgte. proflamierte nach dem vorletzten russischen Türkenkriege Serbien 1882 zum Königreich, wurde aber nirgends in Europa sehr ernst genommen, machte fürchterliche Schulden und regierte auf seine Weise, bis er dieser Tätigkeit überdrüssig war und zugunsten feines Sohnes, des 12jährigen Alexander, abdantte. Der kleine König brachte die Dynastie Obrenowitsch vollkommen in Mißkredit, als er die verwitwete Draga Maschin ehelichte und zur Königin machte. Man erinnert sich der schauerlichen Mordnacht im Jahre 1903, als Offiziere der Belgrader Garnison in den Ronaf ein drangen, die Anhänger des Königs niedermachten und den letzten Obrenowitsch und seine Frau abschlachteten, um sie aus den Fenstern hinaus auf den Schloßplatz zu werfen. Zwei Tage später war Peter Karadjordjewitsch König von Serbien , und jene geheimnisvollen Vorgänge in Belgrad vom Juni 1903 veranlaßten Wilhelm, die Randnotiz Königsmörder" in dem Wiener Aftenstück zu machen.
Beter hatte es schwer. Niemand aus der königlichen und faiserlichen Kollegenschaft wollte etwas von ihm missen. Wie Wilhelm, Eduard, Alfons und Konstantin in den Hauptstädten Besuche moden, das forte et aidyt, dema teiner, felbft der Beters er
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burger Nikolaus nicht, empfing den etwas anrüchigen König gerne. Von seinen zwei Söhnen, die ihm 3orfa, eine Tochter des montenegrinischen Nikita, Schwester der italienischen Königin und der Großfürstinnen Nikolaus und Beter von Rußland , geboren hatte, taugte der älteste absolut nichts. Er machte nur Unfug, hatte eine etwas lockere Reitpeitsche, wurde zeitweise in den Trallfasten gesperrt und mußte auf seine Erbansprüche verzichten. Als Peter vertroddelte, wurde sein zweiter Sohn Alexander Regent und erlebte als Oberbefehlshaber den Zusammenbruch nach dem Vormarsch der deutsch - österreichisch - bulgarischen Truppen unter Mackensen und die Genugtuung von 1918, die Gründung des SHS.. Staates, den Triumph Groß- Serbiens von 1919. Heute ist Alexander sogar hof und besuchsfähig. Seine Dynastie ist schon dadurch nicht mehr so verfemt, wie vor dem Weltkrieg, weil er in eine der ältesten europäischen Fürstenfamilien hineins heiratete. Diese Familie ist in Deutschland nicht ganz unbekannt, sie nennt sich Hohenzollern . Königin von Jugoslawien ist Maria von Rumänien , die Tochter Ferdinands von Hohenzollern . Sie ist das Kind jenes Angehörigen der Nebenlinie unseres vera flossenen Herrscherhauses, der die Taftlosigkeit besaß, in Straß burg die Befreiung der elsässischen Zentrale vom deutschen Joche als alliierter König von Rumänien und geborener Hohenzoller in beredten Worten zu feiern.
Ohne Zweifel ist die Dynastie Karadjordjewitsch, sieht man vort 3ogu von Albanin ab, die interessanteste in ganz Europa . Durch einen Aufstand der Soldateska, die in einem Morde des regierenden Königspaares gipfelte, tam sie ans Ruder. Jetzt beruft fie sich auf das Militär, um die Verfassung zu zerreißen und Dif
tatur zu spielen.
Unwillkürlich variiert man einen Berliner Schlager der Bor Alexander, Alexander,
friegszeit:
Wer weiß das?
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In Holland ist es Sitte, daß unverheiratete Damen stets an der rechten Seite eines Herrn, verheiratete jedoch an deffen linker Seite gehen. *
Das Post- und Telegraphenamt in Phari( Tibet ) ist wahrschein lich das höchstgelegene der Erde. Es liegt 5000 meter über dem Meeresspiegel.
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Die erste Bant wurde 1171 in Benedig gegründet,
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Die Mufifnoten erfand der Benediktinermönch Guido von rez30 1022. Ob er auch, mie behauptet wird, die Harmonie und den Kontrapunkt erfunden hat, ist ungewiß.
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Die Lebensdauer der einzelnen Kopfhaare beträgt meistens zwei bis drei Jahre.
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Man hat festgestellt, daß ein Maitäfer einundzwanzigmal mehr zu ziehen vermag als ein Pferd, während die Biene dreißigmal mehr zieht.
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