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~ Sportund Spiel~

Ein Jahr DAC  .

2. Hauptversammlung des Deutschen   Auto- Clubs. Der vor einem Jahr gegründete Deutsche   Auto- Club, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die verfassungsmäßigen Farben der Deutschen Republik im In- und Auslande im Klubwimpel zu zeigen und eine Gemeinschaft aller auf dem Boden der Republik  stehenden Kraftfahrzeugbefizer zu sein, hielt seine zweite ordentliche Generalversammlung Sonnabend und Sonntag in Berlin  ab. Die Borberatungen der eingefeßten Kommissionen, führten fast durchweg zu einmütigen Beschlüssen, die vom Präsidium und den Delegierten genehmigt worden sind.

Die eigentliche Generalversammlung fand am Sonntag im Blenarsaal des ehemaligen Herrenhauses statt, der mit den Farben der Republik   festlich dekoriert war. Der Präsident des Klubs, Rechtsanwalt Dr. Brandt, begrüßte die stattliche Zahl der er­schienenen Delegierten und die Berliner   Mitglieder. Aus seinem Bericht ist zu ersehen, daß dieser Klub bereits 23 Ortsgruppen hat, die über das ganze Reich verteilt sind, die ihrerseits wieder eine umfassende Tätigkeit auf sportlichem, gesellschaftlichem und auto­wirtschaftlichem Gebiet entfaltet haben. Eine Dreiländerfahrt, viele größere Gesellschafts- und Tourenfahrten, murden von Berlin   aus, Auffahrten, Fuchsjagden usw. von den Ortsgruppen aus veranstaltet.

verein, in stärkster Besetzung antreten, während Tennis für Strohwig Ersay eingestellt hatte, der sich aber in den Mannschafts­rahmen gut einfügte. Der HSV. wurde knapp aber sicher mit 3: 2 aus dem Felde geschlagen.

Trabrennen zu Ruhleben.

Mimosen- Preis. 1. Linné( Jauß ir.); 2. Alpenfeuer; 3. Agitator. Toto: 18:10. Blag: 16, 34, 28:10. Ferner liefen: Gun de Bal, Meisterschuß, Belletrist, Zierde, Lothario, Dornzieher, Neidhammel, Nushaga Ben, Nebelkappe. Preis von Ruhwald. 1. Quo vadis( Bes.); 1. Heini Duffy( Bei.); 3. Primadonna. Toto.: 23:10( Seini Duffy), 401: 10( Quo vadis). Plaz: 25, 158, 23:10. Ferner liefen: Theokrat, Fridericus Reg, Biedermann, Jrr­wisch, Arnold Antimon, O'Captain Leerberg, Cirano, Schneesturm.

bruar stattfindet. Da in Tanne teine Jugendherberge ist, müssen die Teilnehmer entweder privat untergebracht werden oder in einem dort befindlichen Hotel Wohnung nehmen. Für die Teilnehmer, die wild, Seliogabal, Gadana, Quintessens, Retome, Abnetta, Campanula  , Nelly das Hotellogis vorziehen, erhöhen sich die Unkosten um 20 M., so daß fie im ganzen( inklusive Bundessportfest in Braunlage  ) 70 m. zu bezahlen haben.

Das Turnier am Weinbergsweg.

Kornatz unterliegt Huhtanen.

Am vorletzten Abend der Kämpfe im Walhalla- Theater hatte sich wieder ein zahlreiches Publikum eingefunden. Der Entschei dungskampf zwischen Petrowitsch und Kley glich einem Razz­dungstampf zwischen Petrowitsch und Kleŋ glich einem Katz­und Mausspiel. Der über ungeheure Kräfte verfügende Russe scheiterte vorerst an der Gewandtheit des Berliners, der den Kampf lange offen hielt. In der 53. Minute glückte dem Russen aber ein Untergriff von vorn, aus dem es fein Entrinnen gab.

Weltmeister Kronah und Huhtanen lieferten ein von seltener Erbitterung getragenes Ringen; Kronaz' zügellose Angriffe und seine unschöne Rampfesart mißfielen sehr. Huhtanen, der gestern in einer blendenden Verfassung startete, hatte mit diesem starten Gegner dennoch 59 Minuten zu tun, um dann mit einem schönen Hüftschwung zu siegen.

19. Rampftag, Sonnabend. Der Entscheidungskampf des Welt meisters Kronas mit Bahn- Samson gefiel wenig: Dieſe beiden robusten Gegner gleichen Formats, griffen aber recht derb zu und so tonnte Kronaß auch wieder zwei fälligen Berwarnungen nicht entgehen. Im zweiten Gang glückte es ihm dennoch mit einem Radenhebel über seinen Gegner zu fiegen. Dem Deutschen   Meister Ernst Siegfried, konnte der Weltmeister Petrowitsch, der stärkste Ringer in der Konkurrenz nicht standhalten, der Ruffe fiel schon nach 1 Stunde 8 Minuten.

Die Beziehungen des Deutschen   Auto- Clubs zu anderen auto­sportlichen Verbänden sind, wie der Bericht sagt, dadurch getrübt, daß der Allgemeine Deutscher Automobil- Club und auch der Auto­mobilclub von Deutschland mit nicht immer einwandfreien Waffen gegen den jungen, aufstrebenden Klub fämpften. Dieser Kampf, dessen Motive nicht so sehr auf autosportlichem, sondern mehr auf politischem Gebiet liegen, hat die Entwicklung des Rlubs nicht beeinträchtigt. Der Tätigkeitsbericht ergibt ferner ein erfreuliches Bild über die Zusammenarbeit des Klubs mit allen Be­Am heutigen Schlußabend ringen Siegfried mit Huhtanen und hörden, die sich mit Autorecht, Verkehrswesen und Autowirtschaft be­faffen. Die Bergünstigungen, die der Klub seinen Mitgliedern bei Betrowitsch mit Kronat; darauf folgt dann die Verkündung der Beschaffung von Material, bei Rechtsschutz und Rechtsberatung, Ber­ficherungsschus ufm. einräumt, entsprechen zumindest den Ver­günstigungen, die andere bereits seit Jahrzehnten bestehende Klubs den Mitgliedern gewähren fönnen, gehen vielleicht noch darüber hinaus.

Sieger und die Verteilung der Preise.

G. M.

Wintersporttag in Freienwalde   a. d. O.

Trotz des eingetretenen Taumetters tonnte der Norddeutsche Der Bericht des Sportpräsidenten, Chefredakteur Stiverband seinen 3. Märkischen Wintersporttag in Kirchhofer, gab ein umfassendes Bild über die touristische und sport Freienwalde glatt abwickeln. An der Staffelmeisterschaft, die über liche Bedeutung des Klubs und über seine weitgehenden Pläne für 40 Kilometer führte, beteiligten sich neun Mannschaften mit 45 Läu­das kommende Jahr. Das Sporiprogramm enthält eine bedeutsame fern. Die Mannschaft der Stigilde Berlin  , die den ersten Platz be­Tourenfahrt nach Frankreich  , an die Riviera und eine Weltbäder­setzte, gewann nicht nur den Wanderpreis des Norddeutschen Sti fahrt, bei der nach neuartigen Grundsägen sportliche Wertungen vor- verbandes, sondern auch die von Berlins   Oberbürgermeister Dr. Böß gesehen sind, und ferner eine für das Deutschtum Ostpreußens   und geftiftete Blatette. Am Nachmittag fand auf der mit Unterstützung für seine innere Berfettlung mit dem Reich bedeutsame Fahrt nach der Stadt Freienwalde   erbauten Bapanngrundschanze ein Schau­Königsberg und die Seebäder Ostpreußens  , ferner die Strahlenfahrt springen statt, wobei infolge der harten Aufsprungbahn nur Beiten fämtlicher Drisgruppen aus Anlaß der Feier des Ber fassungstages und eine stattliche Reihe von Beranstaltungen bis zu 21 Meter erreicht wurden. Ergebnisse: Staffelmeister der einzelnen Landes- und Ortsgruppen. Grundsätzlich wurde beschaft: 1. Stigilde Berlin  , 4: 00,01; 2. Berliner   Schneeschuh- Club, 4:03:38; 3. Berfiner Sport- Club I, 4:05:50. Springen: 1. Aage Zeeland( Berliner   Schneeschuh- Club); 2. Niets Abel( Rauhreis).

schlossen, daß Klubfahrten ins Ausland nur mit Genehmigung der Reichssportkommission veranstaltet werden dürfen, wobei Defter­reich als Innenland betrachtet wird. An diese Berichte schloß sich eine lebhafte Diskussion, die mit der einstimmigen Annahme des Entlastungsantrages endete. Die Wahlen ergaben die Wieder­mahl des bisherigen Präsidenten Dr. Brandt und die Berufung der Herren Erwin Kolm, Chefredakteur Kirchhofer, Dr. Mischler und Dr. Schreiner für das geschäftsführende Präsidium des Klubs.

Die Versammlung schloß nach einem eindrucksvollen Schluß­mort des Präsidenten mit einem dreifachen Hoch auf die Deutsche Republik.

Glückliche Heimkehr.

Auf der Nordlurve der Anusbahn betraten gestern vormittag um 10 Uhr zwei meltreisende Motorradfahrer, die Gebrüder Aufer­mann, Effen, mieder Berliner   Boden. Mit einem steuer- und führer­scheinlosen DAB.- Rad haben sie am 1. September 1928 von Dresden  aus die Reise angetreten, die sie durch Deutschland  , die Tschecho­lomatei, Defterreich, Ungarn  , Jugoslawien  , Bulgarien  , Rumänien  , Türkei  , Arabien  , Transjordanien, Aegypten  , Sudan  , Nordafrika  , Italien  , Spanien  , Frankreich  , England, Holland  , Belgien  , Saar  : gebiet führte. Die 24 und 16 Jahre alten Fahrer haben dabei 22 000 Kilometer hinter sich gebracht und sie haben nach ihrer An­gabe teine nennenswerten Reparaturen gehabt. Ohne besondere Sprachkenntnisse tamen die Fahrer durch die Welt trotz mannigfacher Abenteuer und der zum Teil unglaublich schlechten Straßenverhält nisse. Ihre Gesundheit mar während der ganzen Weltreise gut. Erst auf dem letzten Teil der Heimfahrt zwischen Essen   und Hamburg  traf den älteren der beiden Brüder das Mißgeschick, daß ihm in den eisigen Januartagen zwei Finger erfroren. Beim Empfang hatten die Weltreisenden das feltene Glück, von Berlins   neuer Modefönigin, einem Fräulein namens Hoppe, begrüßt und gefüßt zu werden, morauf der Motor stehen blieb.

Reichsbanner und Wintersport.

Werbeabend der Wintersportabteilung. Als Auftakt zu dem Harzer Stiturfus und dem Bundes­mintersportfest veranstaltete die Wintersportabteilung Berlin  des Reichsbanners einen Filmvortragabend im Bürgerfaal des Rathauses. Bürgermeister Kamerad Wagenschwanz( Tanne Harz) sprach über das Thema: Der Winterzauber im Sarz". Er gab einen Rückblick über die Geschichte des Wintersports, ber in Deutschland   bis vor furzem noch ausschließlich ein Privileg der besitzenden Klasse gewesen sei. Heute müsse das moderne Win­tererlebnis allen Kreisen gleichmäßig zugängig gemacht werden, und der Bintersport müsse, genau mie der Wassersport, immer mehr zum Boltssport werden. Durch billige Unterkünfte wird es jetzt auch der arbeitenden Bevölkerung ermöglicht, sich einen Winteraufenthalt zu gönnen. In diesem Zusammenhange marb der Redner für die 3bee, baß das Reichsbanner sich eine eigene Stihütte im Harz er­bauen solle. Die mit Beifall aufgenommenen Ausführungen fanden ihre Ergänzung in einer Lichtbilbjerie aus dem winterlichen Harz. 3wei darauffolgende Filme beschäftigten fich mit den Natürschön heiten des Mittelgebirges im Winter und allen Wintersportarten, die dort getrieben werden können.

Der Borsitzende Schneider gab bekannt, daß der Stiturs für dent Gan Berlin- Brandenburg nicht, wie ursprünglich angefündigt, in Bennedenstein, fondern in Tenne pom 26, Januar bis 2. Se

Tennis- Borussia schlägt deutschen   Meister 3: 2.

Der mit großer Spannung erwartete Fußballkampf zwischen Tennis Borussia und dem Deutschen Meister, Hamburger Sportverein  , wurde gestern im Poſtſtadion ausgetragen. Tennis- Boruffia hatte alles getan, um den Platz spielfähig zu machen. 18 000 Zuschauer sahen den deutschen   Meister, Hamburger   Sport­

Preis von Bichelsberge. 1. True For( Jauß ir.); 2. Willy A.; 3. Peter Harvester. Toto: 26:10. Play: 15, 27, 24:10. Ferner liefen: Frankenstein, Dewenphine, Crassus  , Marcel, Denkmünze  , Florian.

Preis von Döberig. 1. Heider( Przyrembel); 2. Anker I; 3. Linsto. Toto: 33:10. Blag: 17, 23, 40: 10. Ferner liefen: Charley Worthy, Wintermärchen, Einsicht, Luchs.

Preis von Staaten. 1. Anita Worthy( 3. Kaupper jr.); 2. Fredegundis; 3. Michael. Toto: 14:10. Blag: 11, 13, 12:10. Ferner liefen: Menado, Steinnefte, Good Boy, Printel, Kapitain Halle, Armenier, Sir Caid, Morgentau. Preis von Partenkirchen  . Entscheidungslauf: 1. Planet( 3. Kaup­per ir.); 2. Lebemann; 3. Ingelinde. Toto: 24: 10. Blaz 17, 18, 29: 10. Niederländer  , Sharwelle, Arnfried, Schnadahüpft, Erifa. Ferner liefen: Lord Bolo, Petronella A., Importeur, Jram, Goudster jr.,

Preis von Sternfelde. 1. Haga Burton( J. Mills); 2. Kakadu I; 3. Erster Geehofer. Toto: 40: 10. Blaz: 22, 34, 30:10. Rehoferin, Aldisa, Jrrwisch, Diana Magowan, Wagner, Meisterstück, Eſparſette, Ferner liefen: Louisette, Sarfenmädchen( als 2. disqu., 80 Proz. Blaz zur.).

Breis von Charlottenburg  . 1. Ellen( Serm. Schleusener); 2. Interesient; 3. Franlet. Toto: 31:10. Play: 15, 24, 24: 10. Ferner liefen: Marne  , Rotula, Sphing I, Freibeuter, Dante, Sauptmann, Abdullah Silver, Carl Alexander  , Dele Marion, Henny Cord, Prinz Adbell, Copal, Flamingo, Fels.

Arbeitersportschule, Schwimmerklasse, Frauen.

Die lebungsstunde der Lehrklasse findet morgen, Dienstag, 20 Uhr, in der Badeanstalt Schillingsbrücke statt. Für die Lehrklasse find die Uebungsstunden jeden 2. u. 4. Dienstag im Monat, für alle Mitglieder der Wassersportsparte, die Interesse am Reigenschwimmen. Rettungsschwimmen usw. haben, sind zwecks Weiterbildung jeden 1. und 3. Dienstag die Uebungsstunden festgesetzt. 19% Uhr. Am 3. Februar fährt die Lehrklasse mit einer 16er Mann­Treffpunkt schaft nach Luckenwalde  , wo das erste Schwimmfest in der neu­erbauten Falle stattfindet. Alle Reigenschwimmer sind verpflichtet, am Dienstag abend zu erscheinen zur Besprechung und lebung für findenden Lehrstunde aller Sparten des Kreises sind die Vereine und Luckenwalde  . Zu der am 27. Januar 1929, vormittags 9 Uhr, ſtait­Abteilungen der Wassersportsparte verpflichtet, menigstens ein Mit­glied zu entfenden, da die Freiübungen zum Bundesfest in Nürnberg  gelehrt werden. Mitgliedsbuch dient als Ausweis.

Der ständige Boxring.

Aenne Wolter.

Am Donnerstag, 24. Januar, gibt der Ständige Box­ring sein Debut in den Spichernjälen, Spichernstraße 3. Für holländische Kämpfe vorbereitet. Bon deutschen   Borern sind den Eröffnungskampftag hat der Veranstalter drei große deutsch­Egon Stief, der nach seinen f.- D.- Siegen über Erikson und Sebillo vor seinem schweren Kampfe mit dem Schweden   Harry Persson steht, und der Hamburger   Frizz Kracht verpflichtet, der durch seinen unentschiedenen Kampf mit dem Meisterschaftskandi­daten Selmut Schulz an die Front der Weltergewichtsklasse gerückt ist. Die holländische Kampfmannschaft stellen Holtkamp, der ehemalige Anwärter auf die Europameisterschaft, Jansma, und Jäger, der zu den besten Vertretern der holländischen Welter­klasse zählt. Beginn der Kämpfe um 84 Uhr.

Man besinnt sich! Die Punkturteile beim Sportpalast- Borabend, die besonders nach dem Kampf Hein Domgörgen- Steinbach zu widerwärtigen Standalszenen führten, haben die Borsportbehörde Deutschlands   veranlaßt, in eine Untersuchung der Puntt urteile einzutreten.

Schwimmfest in Steglitz  . Am Sonntag, 27. Januar, veranstalten die Freien Schwimmer Berlin   12" im Stadtbad Steglitz  , Berg­straße 90, ein Schwimmfest. Die Arbeiterschaft, die zum Arbeiter­Turn- und Sportbund hält, ist freundlichst eingeladen.

Vorschau auf den Seglertag.

Delegierte aus allen Teilen des Reiches werden am 26. und 27. Januar im Gaalbau Friedrichshain zum 4. Freien Segler tag zusammentreten, um am weiteren Ausbau des Freien Segler­verbandes mitzuarbeiten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat eine emfige Agitation eingesetzt, um dem FSB. neue Mitglieder zuzu­emfige Agitation eingesetzt, um dem FSB. neue Mitglieder zuzu­führen. Bom Berbandsvorstand sind solche Orte besucht worden, in denen die schon vorher mit Werbematerial bedachten Segler und Seglervereine für den Anschluß an den FSV. in Frage kamen. Der Erfolg ist auch nicht ausgeblieben, und die eifrige Agitation hat gute Früchte getragen. Der Freie Seglerverband fonnte

im abgelaufenen Jahre fieben Bereine aufnehmen und hat somit 33 Vereine unter seiner Flagge vereinigt. Der größte Erfolg war zweifellos der im Januar 1928 erfolgte Anschluß des Vereins Freier Wassersport Bremen" mit 100 Mitgliedern, 50 Segelbooten und 27 Motorbooten. 3u verzeichnen sind noch die anderen Vereine:" Segelflub Weinmeisterhorn", Segel- und Motor­bootgruppe des Wassersportvereins Waldkater"," Wassersportverein Belle", Segelklub Neue Schleuse- Rathenow"," Wassersportverein Sturmvogel", Magdeburg  , und Freier Segelflub Hemelingen" Bremen  . Die Bereine haben 15 bis 40 Mitglieder und 10 bis 20 Boote. Etwa 30 Einzelmitglieder sind geworben worden. Der FSB. verfolgt dabei die Taktit, daß die Einzelmitglieder die Pflicht haben, an ihrem Ort eine rege Werbetätigkeit zu entfalten, um bei genügender Anzahl einen neuen Verein au bilden. Die Erfahrung hat gelehrt, daß diese Taktik richtig war; denn der GC." Neue Schleuse- Rathenom" sowie auch die schon 1927 beigetretenen Freien Eegler- Brandenburg" find aus Einzelmitgliedern entstanden. Was den letzten Verein anbetrifft, entfaltet er eine überaus rührige Berbetätigkeit und fonnte innerhalb Jahresfrist seine Mitglieder zahl verdoppeln. Im Augenblic schweben von seiner Seite aus Berhandlungen mit einem anderen Brandenburger   Segelflub, und es ist die beste Aussicht vorhanden, hier noch einen Verein für den FSB. zu gewinnen.

Auch die am Zeuthener See verstreut liegenden Einzelmitglieder haben sich zusammengefunden und die

Tourenfegler Zeuthen"

gegründet. Im tommenden Sommer wird also auch auf dem Zeuthener See in der Nähe der Villa von Rudolf Herzog   die Fahne des FEB. zum ersten Male sein leuchtendes Rot am Flaggen­mast des Bereins zeigen. Es ist bezeichnend, daß gerade die neu­hinzutommenden Bereine eine aufopfernde Werbetätigteit an den Tog legen..

Am schwersten ist es für die

Bereine an der Wafferkante,

Delegierte zum Seglertag zu senden, da das jedesmal ein großes Opfer bedeutet. Soweit der FSV. in der Lage ist, diese Bereine zu unterstützen, wird das natürlich geschehen. Es ist zu bedenken, daß z. B. der Segelklub Luv", Elbing  , sowie Aeolus", Danzig  , und Undine", Königsberg  , ziemlich weite Reisen zu machen haben. Trotz der ungewöhnlich großen räumlichen Entfernung dieser Ber­eine von der Zentrale Berlin  , wirken sie doch in ihrem Kreise Oft des Freien Seglerverbandes" still und emsig, und haben aud) gute Erfolge erzielen fönnen. Der Bille- Wassersportverein", Hamburg  , wird ebenfalls vertreten sein, ebenso sein Nachbar von der Weser   und auch der Reiherstieg". Hansa  ", Lübeck  , ein Ver­ein mit 80 Mitgliedern, der 1928 auf sein dreißigjähriges Bestehen zurüdbliden konnte, entfendet seine bewährten Delegierten. Kurz tann gesagt werden, daß jeder Verein vertreten sein wird, was von großem Interesse für den FSV. zeugt.

Neben der Agitation durch Werbereisen haben auch viele Mit­glieder ihre Ferien dazu benutzt, um auf eigenem Kiel auf deut­ schen   Seen und Flüssen für den Arbeiterfegelsport zu werben. Zu erwähnen wäre hier

die Fahrt der 25- Quadratmeter- Jolle Walpurgis  " des SC.

Stößenjee",

die die Elbe abwärts eine vierwöchige Fahrt unternahm und dabei Harburg, Hamburg  , Curhaven, Kiel  , Travemünde   und Lauenburg  berührte, dabei einzelne Verbandsvereine besuchend. Der 60- Qua­dratmeter- Kielkreuzer Friedel II" desselben Vereins unternahm in diesem Jahre eine Reise nach Stockholm  , eine achtbare Leistung, zumal sich der Eigner bei schwerem Seegang den Arm brach und trotzdem nach angelegtem Notverband das Boot nach Stettin   zurück­steuerte. Ein Jungmann, der das Glück hatte, diefe Reise mitzu­machen, hat sich in dieser manchmal nicht ungefährlichen Lage auf See glänzend bewährt und wird an dieser Reise auf einem kleinen Segelfchiff nach Stockholm  " lange als schönste Erinnerung zehren. Aus alledem ist zu ersehen, daß der

Freie Seglerverband rüffig vorwärts schreitet und von Jahr zu Jahr in immer neuen Städten festen Fuß faßt. Aufgabe der Delegierten wird es sein, auf dem Seglertag in diesem Sinne zu arbeiten und von ihm aus die Richtlinien zu geben, wie manches noch verbessert und hauptsächlich die Agitation gefördert werdess farer. Willy Rathtamm.