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Korrespondenz" u. f. w.) um ein nach den örtlichen Verhältnissen recht wichtiges. Daß auch die Tägl. Rundschau" unter ihrem neuen Kurs" Beziehungen zu ihm unterhält, geht aus einer Brief­faſtenantwort hervor, wodurch sie ihm öffentlich Dank für irgend welche Bemühungen abſtattete.

jedoch nach seinen noch in jüngster Zeit an Herrn Ilg ge: schriebenen, in herzlichstem Tone gehaltenen Briefen völlig aus geschlossen ist. Nach unseren Informationen wird die Sache schwerlich ohne ein diplomatisches Nachspiel bleiben. Herr Ilg ist entschlossen, die ihm vom König Menelik anvertrauten Schüß­linge, die unter seiner Vormundschaft standen, von Italien   Bald hat er ein Reptilienheer im Dienst, das sich an Babl zurück zu verlangen, auch wenn sie nach Massauah geschafft mit dem ehemals Bismarckischen sehen lassen kann. Auch die werden, und es ist nicht unmöglich, daß weitere diplomatische packende Charakteristik Bismard's für Leute, die für ihn schreiben, Unterstützung angerufen werden wird, um die Auslieferung der paßt trefflich auf Stummi's Leute.­allem Anscheine nach widerrechtlich in italienische Hände ge­rathenen Abessynier zu erwirken.-

wird.

Kenntniß davon bekommen und erst nach neun Tagen die erfle Nachricht in rein fachlicher Weise gebracht.

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Präf.: Sie sprechen von dem adligen Betrüger", der , unentwegten Kämpfer für Religion, Sitte und Monarchie". Bei Sozialdemokraten, bei makellosen Ehrenmännern greife der öffent liche Antläger rascher zu. Rauch: Herr Präsident, damit tonstatire ich lediglich eine Thatsache. Bei einem Herrn von der Stellung des Freiherrn   v. Hammerstein, der politisch so hervor ragend ist, nimmt man nicht ohne weiteres an, daß er solcher Handlungen fähig ist, wie das selbst der Justizminifter im Reichss In Kiel   hat sich am 6. Jonuar der Kohlenimporteur tage hervorgeboben hat. Präs.: Sie haben hervorgehoben, Janzen in seiner Gefängnißzelle erhängt. Jangen hatte eine die Thaten Hammerstein's seien seit Wochen und Monaten be schwere Strafe zu gewärtigen wegen großer Unterschlag un fannt. Liegt darin nicht auch Ironie gegen die Staatsanwalt­gen von Koblen, die für den Kaiser Wilhelmschaft? Rauch: Ich sage nur, die königl Staatsanwaltschaft anal bestimmt waren.-

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Desterreich.

Die Spanier scheinen auf Kuba   vor der endgiltigen Entscheidung zu stehen. Die Insurgenten bedrohen gleich zeitig Batabano und Havannah, die wichtigsten Punkte den Spanier im Golf von Mexiko   und im karaibischen Meerer Ju Havannah selbst soll die größte Aufregung herrschen, Prag  , 7. Januar. In der heutigen Sitzung des böhmi­die Einnahme der Stadt wird erwartet. Ein schen Landtages beantwortete der Statthalter Graf Thun Theil der Insurgenten zieht auf Pinar del Rio, so die Interpellation in betreff der Kanalisation der Elbe  daß bald die ganze Insel von den Aufständigen besetzt sein und der Moldau zwischen Auffig und Prag   dahin, daß die Sollte auch die Eroberung Havannas   in diesen Ministerien des Innern und der Finanzen ihre Geneigtheit aus Tagen noch nicht möglich sein, so ist jedenfalls die Haupt- gesprochen hätten, die Ausführung des Kanalisations Unter­stadt den Spaniern blos noch von der Seeseite zugänglich. nehmens mit einem Gesammtkosten- Aufwande von 12 950 000 Gulden zu genehmigen, wenn das Königreich Böhmen   und die Diese kolossalen Fortschritte der Insurgenten haben wohl auch übrigen Interessenten die Hälfte der Kosten übernehmen; in die Nachricht gezeitigt, daß der Marschall Martinez Campos diesem Falle würde zu Anfang des Jahres 1897 mit dem Bau seine Demission als spanischer Oberbefehlshaber gegeben begonnen werden.- hat. Eine Depesche aus Madrid   dementirt zwar in sehr vorsichtiger Form die Meldung, aber es scheint, daß das Kommando des spanischen   Haudegens jedenfalls bald sein Ende erreichen wird, da bald der letzte spanische Soldat und die letzte spanische Fahne von der Perle der Antillen verschwunden sein dürfte. Von den zahlreichen eingetroffenen Depeschen geben wir die folgenden wieder:

M

Frankreich.

Paris  , 6. Januar. De Cefti, ehemaliger Agitator Bon­langer's, der seiner Zeit auch in die Norton- Affäre verwickelt war, ist wegen des Versuches, die Militärbehörden zu gunsten Lebandy's zu beeinflussen, verhaftet worden.

Italien  .

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New York  , 6. Januar. Die Bostoner Zeitung Trader" Bauerndemonstrationen. Aus Palermo  veröffentlicht ein Telegramm aus Batabano von Montag früh. wird geschrieben: Ein Aufstand in Terranova. Tausend in welchem eine aus Batobano eingegangene Depesche mitgetheilt Bauern in Terranova, Provinz Caltanisetta, improvisirten einen wird, wonach die Ausständischen auf Kuba   die Stadt Morro ein Aufstand, indem sie durch das Land zogen und schrieen: Wir nahmen. Die Stadt Havannab sei eingeschlossen, nur die wollen die Theilung der ufurpirten Länder. Nieder mit den Festung halte sich. Marschall Martinez Campos sei bei Steuern!- An einer Stelle entstanden sogar blutige Rämpie, Batabano. Die Depesche bricht hier ab, da die Telegraphen- Ver- wobei viele Bauern verwundet wurden. Der mit Truppen her bindung zwischen Savannah und Batabano unterbrochen ist. beigeeilte Unterpräfekt versprach zu helfen. Zu gleicher Zeit Taffelbe Blatt veröffentlicht ein Telegramm aus Key- West  , nach meldet man aus Bari   ebenfalls einen Aufstand in Spinazzola. welchem eine Depesche von Gomez mittheilt, die Spanier seien Türkei  . von den Aufständischen eingeschlossen; die Aufständischen würden Havannah noch vor Anbruch der Nacht einnehmen.

obern.

V

Madrid  , 7. Januar. Eine Depesche des Imparcial" aus Havannah meldet: Die Insurgenten dringen immer weiter vor. Eine zahlreiche Abtheilung brach in die Provinz Pinar del Rio ein und drang bis Cabairas und Seiba del Agua vor, welche Städte geplündert und in Brand gesteckt wurden. Eine weitere Depesche theilt mit, daß die Insurgenten sich der Stadi Alquizar bemächtigten und dort die Kirche mittels Dynamits in die Luft sprengten.-

Die

Hannover  , 6. Januar 1896.

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bat davon keine Kenntniß gehabt; wenn sie sie gehabt hätte, würde sie eher zugegriffen haben. Wenn meine Worte ironisch aufgefaßt werden, bleibt mir nichts weiter übrig als den Wahrheits­beweis anzutreten. Präs. Sie wollen also beweisen, daß die Staatsanwalt  . schaft sich absichtlich einer pflichtwidrigen Versäumniß schuldig gemacht habe? Rauch: Wenn auch nicht absichtlich, so doch pflichtwidrig. Präf.: Wenn Sie den Wahrheitsbeweis antreten wollen? Rauch: Das überlasse ich der Vertheidigung. Ober- Staatsanwalt Drescher Berlin( als Zeuge): Im Laufe der Zeit sind gegen Herrn v. Hammerstein mehrere Vor­würfe in der Presse erhoben worden. Ich bemerke gleich im voraus, daß bezüglich aller diefer in der Presse zuerst zur Sprache gekommenen Anschuldigungen mir nie, von feiner Seite, irgend eine Anzeige zugegangen ist, sondern in allen diesen Fällen ist von Amtswegen und auf diese Zeitungsnachrichten hin ein­geschritten worden. Es ist mir weder von der Polizei, noch von Privatpersonen eine Anzeige gemacht worden. Lediglich auf diese Zeitungsnachrichten hin habe ich Beranlassung genommen, das Ermittelungsverfahren einzuleiten. Es waren folgende Vorwürfe erhoben worden: 1. Unterschlagung des Pensions­fonds, 2. Betrügerische Handlungsweise aus Anlaß des Abschlusses eines Papierlieferungs- Vertrages, 3. der später gemachte Vorwurf, Herr v. Hammerstein habe vom Grafen Waldersee ein Darlehn von 100 000 M.( angeblich zu Zwecken der Kreuz- Zeitung  ", ent­nommen und damit den Grafen Waldersee geschädigt, 4. Unter­schlagung des Stöckerfonds, 5. wegen Verbrechens gegen das teimende Leben in Beziehung auf Flora Gaß. Die Wechsel- und Urfundenfälschung ergaben sich auch nur aus Anlaß des von mir von Amts wegen eingeleiteten Verfahrens, welches sich auf die Papierrechnung bezog. Ursprünglich waren soweit ich mich Konstantinopel  , 7. Januar. Nach den neuesten Berichten erinnere in der Presse nur die beiden Vorwürfe erhoben: New York  , 7. Januar. Nach einer hier eingegangenen sollen die Aufständischen in Zeitun ihren Proviant für Unterschlagung des Pensionsfonds und Vergehen beim Abschluß Depesche aus Havannah ist die Stadt stark befestigt, mit schwerem einige Monate ergänzt haben und auch mit Munition versehen der Papierlieferung. Diese beiden Vorwürfe waren zum Gegen­Geschüz versehen und wird von 20 000 Mann regulärem sein; Schwierigkeiten soll nur die Verpflegung der dort verstand eines Angriffs in der Frankfurter Presse  "( gemeint ist die Militär und 40 000 Freiwilligen vertheidigt. Es wäre den sammelten Flüchtlinge bereiten. Wie die Berichte weiter melden, Kleine Presse") gemacht worden. Ich habe sie jetzt erst gelesen, Rebellen unmöglich, ohne Belagerungsgeschüß die Stadt zu erwären die Aufständischen entschlossen, sich nur bei Gewährung nachdem ich die Akten in die Hand bekommen habe. Die Atten gewiffer Privilegien zu unteriverfen. Die Intervention der an- liegen hier bei. Ich habe damals den Artikel nicht gelesen und deren Mächte scheint sich schwierig zu gestalten; in den letzten nur Kenntniß aus Berliner   Zeitungen erhalten und dann speziell Tagen haben wiederholt Zusammenstöße stattgefunden. Der reiche aus Veröffentlichungen der Kreuz- Zeitung  " selbst und zwar aus Schneefall erschwert die Fortsetzung der türkischen Offensive und der Veröffentlichung, die dahin ging, daß Herr v. Hammerstein die Verpflegung der türkischen Truppen  .- aus Anlaß dieses Artikels den Strafantrag gegen die Frank. furter Kleine Presse" gestellt hätte. Das war, wenn ich nicht irre, im Mai. Es erschien dann in der Kreuz- Zeitung  " eine Veröffentlichung, die mir selbst jetzt nicht vorliegt, und deren Inhalt ich nur im allgemeinen wiedergeben kann, dahingehend, Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse. Hammerffein- Akten vor Gericht. daß wenn in diesem Artikel der Frankfurter   Kleinen Preffe" dem Herrn v. Hammerstein der Vorwurf strafbarer Handlungen Aus Mainz  , 6. Januar, wird uns geschrieben: Die gemacht sei, daß er die Kreuz- Beitung" geschädigt habe, so Strafkammer des hiesigen Landgerichts verurtheilte heute Unser Redakteur Friedrich Rauch hatte bekanntlich in würde das hiermit widerlegt. Mir liegt ein Exemplar ber den Müller Johann Neuner aus. Kremeldorf in Nr. 226 des hiesigen Partei Organs Volfswille  " einen Artikel Bossischen Zeitung" vor, in welcher diese Erklärung wieder. Oberfranken   wegen Majestätsbeleidigung zu vier Monaten veröffentlicht, in welchem der am 23. September v. J. erlaffene gegeben ist. Dieselbe war vom Grafen Kanit am 6. April er­Gefängniß. Neuner war als Müllerbursche auf der Steckbrief gegen den flüchtig gewordenen früheren Chefredakteur laffen. Ich glaube mich zu erinnern, daß es Graf Ranis   ge der Neuen Preußischen( Kreuz- Zeitung  ", Freiherrn   v. Hammer wesen ist, der diese Erklärung abgegeben hat. Es wurde mir Kazensteiner Mühle bei Sieversheim in Rheinhessen be- stein, besprochen war. Ober Staatsanwalt Drescher in Berlin   damals von kompetenter Seite die Erklärung zugängig gemacht, schäftigt und hatte beim Frühstück in einem Gespräche über hatte wegen dieses Artikels Strafantrag gegen Rauch gestellt. daß eine Schädigung der Kreuz- Zeitung  " durch Herrn v. Hammer Politik Aeußerungen über den deutschen   Kaiser fallen laffen, Der erste Termin in dieser Sache fand am 15. Dezember v. J. Stein nicht vorlag. Bei dieser Sachlage hatte ich selbstverständ­die von einem Arbeitskollegen denunzirt wurden. Wieder vor der Straffammer I des hiesigen Landgerichts statt. Der lich keine Veranlassung auf diese unbestimmten Zeitungs­eine Mahnung zur größten Vorsicht gegen das Deuun Staatsanwalt Schräpler beantragte 3 Monate Gefängniß wegen uachrichten hin ein Straf- oder Ermittelungsverfahren gegen Herrn ziantenpack! Beleidigung der Ober Staatsanwaltschaft in Berlin  . Der An- v. Hammerstein damals einzuleiten. Ich habe nicht das Prinzip, Der Schneider Jakob Ohler wurde gesien geklagte bestritt, daß er die Absicht zu beleidigen gehabt habe. jede Beitungsnotiz unbeachtet zu laffen, ich gehe auch ab und zu Der Vertheidiger, Rechtsanwalt 2 enzberg- Hannover  , be- auf eine derartige Zeitungsnachricht ein. Im allgemeinen bin wegen Majestätsbeleidigung, die er einem Wachtposten von antragte die Freisprechung des Angeklagten, führte in ich derartigen Nachrichten gegenüber von einer gewiffen Vorsicht der Garde Füsilier- Kaserne gegenüber ausgesprochen haben seiner Bertheidigungsrede aus, daß die strafbaren Handlungen erfüllt; ich würde es kaum verantworten können, auf Zeitungs­sollte, von der dritten Straffammer am Landgericht Berlin   des Freiherrn   v. Hammerstein schon im Juli v. J. in den nachrichten hin ein Ermittelungsverfahren gegen jemand ein zu vier Monaten Gefängniß verurtheilt. weitesten Kreisen bekannt gewesen seien und beantragte die Ver- zuleiten, wenn nicht irgend welche Thaten hinzukommen. Das tagung der Verhandlungen und zu dem neu anzusehenden Ter- zog sich hin, bis das Berliner Kleine Journal" Anfang Juni min die Herbeischaffung der Akten der kgl. Staatsanwaltschaft einen Artikel brachte, in welchem es die Vorwürfe der Frank­in Berlin über den Fall Hammerstein, eventuell die Ladung des furter Presse" feinerseits wiederholte. Da trat an mich die Grafen v. Finckenstein, Borsigenden des Kreuz- Zeitungs"-Romitees Frage dienstlich heran, wie ich mich zu diesem Artikel des und des Chefredakteurs vom Hannoverschen Kourier", Dr. Jacobi, Kleinen Journal" zu verhalten habe. Der Oberstaatsanwalt als Zeugen. Das Gericht beschloß die Zeugenladungen abzu beim Kammergericht fragte bei mir an, was ich diesem Artikel lehnen, aber die Verhandlungen zu vertagen und zum Zwecke der gegenüber zu thun beabsichtige. Ich habe darauf dem Herrn - Bum preußischen Vereinsrechte. Das Schöffen- Einforderung der Hammerstein- Aften einen neuen Termin auf Ober- Staatsanwalt beim Rammergericht einen Bericht erstattet, in welchem ich mich darüber ausgesprochen habe, wie ich mich gericht in Frankfurt   a. M. hatte im Mai v. J. die Mit den 6. Januar festzusetzen. Die heutige Verhandlung begann erft um 1/21 Uhr mittags, diesem Artikel gegenüber verhalten wolle. Ich lege Werth glieder der Beschwerdekommission des Frankfurter Arbeite rinnen Vereins zu Geldstrafen verurtheilt, weil sie einmal da vorher noch einige andere Termine angefegt waren. Den darauf, daß derselbe verlesen wird. Vorsitz führte Landgerichts- Direktor Schmidi; Beifizer waren Erster Staatsanwalt Baeble: Jch beantrage die Verlesung. weibliche Personen als Mitglieder in einen politischen Verein die Landrichter v. Sagen, Koppe, genguer und Nie- Der Bericht wird verlesen. Derfelbe ist vom 8. Juli und bezieht aufgenommen und dann die Statuten und das Mitglieder: meyer. Tie Staatsanwaltschaft vertritt der Erste Staatsanwalt fich auf den Beitartikel in Nr. 177 des Kl. Journal" vom verzeichniß des Vereins nicht eingereicht hatten. Die Ans 3aehle. Vertheidiger sind die Rechtsanwälte Lenzberg- 23. Juni 1895. Es wird bemerkt, daß Herr v. Hammerstein getlagten hatten geltend gemacht, daß fie gar feinen selbständigen Verein, sondern eine Kommission des Hannover   und Dr. Jonas- Berlin. Als einziger Beuge ist gegen die Frankfurter Kleine Preffe" be.eits Strafantrag gestellt Ober- Staatsanwalt Drescher Berlin erschienen, welcher die habe und auch gegen das Kl. Journal" einen solchen stellen Arbeiterinnen- Vereins bildeten und keine Politik trieben. Das Schöffengericht erblickte aber in der von den Bestrebungen des Hammerstein- Akten mitgebracht hat. Es find acht Berichterstatter werde. Bei dieser Sachlage möchte der Staatsanwalt zunächst die Verhandlung der beiden Strafanträge abwarten. Ohne Arbeiterinnenvereins" wesentlich verschiedenen Aufgabe der und Stenographen annefend( worunter drei aus Berlin  ). Der Angeklagte, Redakteur Friedrich Rauch, bekennt meiteres auf die Angaben des Kl. Journals" hin einzuschreiten, Rommission deren Selbständigkeit, und darin, daß sie die Erweiterung des amtlichen Arbeitsnachweisebureaus, sowie die sich als verantwortlich für den inkriminirten Artikel in Nr. 226 trage er Bedenken. Die Erklärung des Kuratoriums der Kreuz­des Volkswille". Der Artikel wird verlesen. Der Artikel wird verlesen. Er beginnt mit Beitung" besage, daß, wenn auch Differenzen und Zerwürfnisse Bulaffung der Dienstmädchen zum gewerblichen Schiedsgerichte den Worten: Vor dem Gesetze sind alle Preußen gleich, Standes vorgekommen feien, doch der Vorwurf strafbarer Handlungen bezwecke, also eine Aenderung der bestehenden Gesetzgebung her- vorrechte finden nicht statt. Das soll jetzt auch der" edle" Ritter nicht als zutreffend bezeichnet werden könne. Immerhin werde vorrufen wolle, den politischen Charakter. Auf die Be­von Hammerstein er ahren. Hinter dem adeligen Betrüger, dem die Angelegenheit im Auge behalten werden; insbesondere rufung der Bestraften hat die Straffammer Ill des Landgerichts das erste Urtheil aufgehoben und die Angeklagten freigesprochen, unentwegten Kämpfer für Religion, Ordnung, Sitte und würden die gegenseitigen Auseinandersetzungen in der Preffe ge­Monarchie ist ein- Steckbrief erlassen."( Folgt der Wortlaut prüft werden. Sollte, was seitens der freifinnigen Presse als da eine genügende Feststellung, daß die Beschwerdekommission ein politischer Verein sei, nicht getroffen werden könnte. Die Staats- desselben.) Dann heißt es weiter:" Daß der Steckbrief erst jetzt nahe bevorstehend bezeichnet werde, der Rücktritt Hammerstein's anwaltschaft hat dagegen Revision eingelegt, worauf das erlaffen, jetzt, nachdem die betrügerischen Handlungen des Kreuz von der Redaktion der Kreuz- Zeitung  " erfolgen, so werde man Kammergericht durch Urtheil vom 31. Oftober das freisprechende Beitungs- Ritters feit Wochen, ja Monaten in der Presse erörtert fofort die Mitglieder des Kuratoriums der Kreuz- Zeitung  " vere Urtheil der 3. Straffammer vom 28. Juli aufhob und die Sache wurden, ist gewiß nicht dem öffentlichen Antläger zur Laft zu nehmen laffen. Expedirt wurde der Bericht am 5. Juli. legen. Wir zweifeln keinen Augenblick daran, daß wenn er die Beuge Ober- Staatsanwalt Drescher( fortfahrend): Dieser zur anderweiten Verhandlung und Entscheidung an die Straf- nobelen" Passionen des Edelfen der Nation" früher erfahren, Fall trat alsbald ein. Ich bemerte, daß ich die Sache selbst tammer in Wiesbaden   zurückverwies. Vom 15. Juli bis Die Wiesbadener   Straffammer verwarf im Gegensate daß bei Sozialdemokraten, bei matellofen Ehrenmännern, rascher 1. September, wo ich auf Ferienurlaub war, ist diese Sache von Die Wiesbadener   Straffammer verwarf, im Gegensatze baß er dann auch früber zugegriffen." Dann wird ausgeführt, persönlich von Anfang an bearbeitet habe. zu der Frankfurter   Straftammer, am 4. ds. Mts. die Berufung Kreuz­wider das Urtheil der unteren Instanz und legte den Angeklagten bemokratischer Sünder dem öffentlichen Ankläger früher zu Ohren Beitung" die Veröffentlichung, daß Herr von Hammerstein von angegriffen werde, weil die muthmaßlichen Delikte fozial- meinem Vertreter behandelt. Am 9. Juli las ich in der, die nicht unbeträchtlichen Kosten sämmtlicher stattgehabten Gerichts- tommen. feinem Amte als Redakteur suspendirt worden sei. Das war verhandlungen zur Last. Rauch: Ich habe eine rein fachliche Notiz geben wollen, für mich die Veranlassung, nunmehr von Amts wegen ein Er. Dieser für die Rechtsunsicherheit in der Materie des preußi- daß erst, nachdem monatelang die noblen" Paffionen des Freis mittelungsverfahren einzuleiten. Ich trat, weil dieses Ermittelungs­schen Vereinsgesetzes außerordentlich bezeichnende Verlauf der berrn v. Hammerstein in der Presse besprochen waren, der Steckverfahren in die Zeit meiner Abwesenheit fallen mußte, mit Angelegenheit veranlaßt die Bolksstimme" unser Frankfurter   brief erlassen wurde. Eine Beleidigung hat mir gänzlich fern meinem Vertreter in eine Berathung. Wir waren uns darüber Bruderorgan, zu folgender sehr berechtigten Frage: Die angeflagten Frauen find deshalb verurtheilt, weil sie gelegen. Ich war einige Wochen vorher, meiner Meinung nach einig, daß diefe Sache mit der entschiedensten Energie fein Mitgliederverzeichniß und keine Statuten eines politischen unbegründet, verhaftet worden und erst wenige Tage vor Ber  - angegriffen und verfolgt werden müßte, insbesondere darüber kein Mitgliederverzeichniß und keine Statuten eines politischen öffentlichung des Artikels entlassen worden. Unter diesem Eine einig, daß zunächst von polizeilichen Ermittelungen gänzlich Vereins eingereicht haben. Nun dürfen aber Frauen an den bruck schrieb ich den letzteren. Abstand zu nehmen sein müßte, weil wir uns sagten: Da Versammlungen politischer Vereine nicht theilnehmen, folglich druck schrieb ich den letzteren. Präsident: Sie sagen ja ausdrücklich:" Das ist gewiß fönnten wir möglicherweise nicht sofort hinter die wirklichen doch auch keinem politischen Vereine angehören und noch viel Wir waren einig, daß sofort gericht. weniger einen solchen bilden. Wenn nun Frauen mit dem nicht dem öffentlichen Ankläger zur Last zu legen. Wir zweifeln Thatsachen kommen. Statut und dem Mitgliederverzeichniß eines von ihnen gebildeten teinen Augenblick daran, daß wenn er die noblen" Bassionenliche Bernehmung erfolgen müßte, wie ich überhaupt ver­Des Edelsten und Besten der Nation" früher erfahren, daß sichern kann, daß während der ganzen Untersuchung politischen Vereins bei der Polizei einkommen, geben sie sich da= er dann auch früher zugegriffen hätte." Die Frage bleibt zu von allen Organen, die bei der Sache betheiligt waren, von oben durch nicht selbst als firafbar an?"- erörtern, ob dies der erkennbare Sinn Ihrer Meinung gewesen herab bis zu uns herunter, auch nicht einmal der Gedanke auf­König Stumm hat für eine große Summe den ist oder vielmehr nur in Form von ironischen Wendungen das gekommen ist, daß diese Sache anders behandelt werden müßte General- Anzeiger  " in Saarbrücken   getauft. Damit vergrößert Gegentheil gemeint ist. als jede andere. Es ist vielmehr immer zum Ausdruck gekommen, fich, wie das Volf" hervorhebt, die Zahl der Frhr. v. Summ Rauch bestreitet, diefen Sah ironisch gebraucht zu haben. daß gerade in dieser Sache jeder Schein vermieden werden unbedingt zur Verfügung stehenden Blätter( Bon", Schon am 2. April v. J. wurde die Handlungsweise Hammer müßte, als wenn zu gunsten eines höber gestellten Angeklagten Saarbrückener Gewerbeblatt"," Leutsche volkswirthschaftliche stein's bekannt. Er selbst habe aus der Frankfurter Beitung" anders gehandelt werden sollte als gewöhnlich. Nachdem ich

Wegen Majestätsbeleidigung erkannte gestern die zweite Straffammer am Landgericht Berlin   I auf Einziehung und Vernichtung zweier Nummern der in Wien   erscheinenden Glühlichter."

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Deutsches Reich  .

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