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über die in der Nummer 177 des

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diese Publikation von der Suspension Hammerstein's in der gefälscht sein. Graf Finckenstein ersuchte, die Wechsel Pflicht zu thun. Und ich überlasse es dem Gericht, zu bes Treuz- Zeitung" gelesen, habe ich sofort am 10. Juli in einer dem Amtsgericht zu übergeben. Flinsch erschien aber am urtheilen, ob ich fie gethan habe. Silfache" den königl. Polizeipräsidenten um baldgefl. Mittheilung 21. Juli persönlich beim Grafen Finckenstein das sind Rechtsanwalt Jonas befragt den Zeugen, ob er den der Namen derjenigen Mitglieder des Komitees ersucht, welche alles Thatsachen, die ich aus dessen Aussagen reproduzire. Artikel der Kleinen Presse" vom 2. April gelesen habe. Zenge: " Kleinen Journal" aus Graf Finckenstein soll außer sich gewesen sein Nein, ich habe ihn nicht geleien, ich ersah nur aus gesprochenen Vorwürfe Auskunft zu geben vermöchten. Diese und gesagt haben, das habe er dem Herrn einer Erklärung, daß v. Hammerstein Strafantrag wegen der Auskunft datirt vom 12. Juli, ist uns zugegangen am 15. Juli v. Hammerstein nicht zugetraut. Flinsch fragie, wie gegen ihn erhobenen Beschuldigungen gestellt hatte. Rechtsanwalt und geht dahin, daß dem Polizeipräsidenten die Namen sich die Kreuz- Zeitung " zu dem Vertrage stelle, und ob Graf Jonas: Hat der Herr Zeuge die Erklärung des Grafen Kanih der Komiteemitglieder Neuen Preußischen"( Kreuz- Finckenstein Anzeige erstatten werde. Diefer antwortete: Wenn im Berliner Tageblatt" geleien? Oberstaatsanwalt Drescher: daß ich mich vorbin Beitung") nicht bekannt seien, daß aber voraussichtlich er gesündigt habe, müsse er bestraft werden, das sei seine per- Ich möchte mich dahin berichtigen, der Graf v. Finckenstein die gewünschte Auskunft geben fönliche Meinung. Ob Strafanzeige zu erstatten sei, in der Zeitung, in der ich die Erklärung gelesen habe, könne, nachdem der Verlag von Kröcher auf Zinckenstein über- babe das Komitee zu bestimmen. Flinsch sagte, gerirrt haben fann; ich habe jedenfalls den Abdruck in der gegangen sei. Am 15. Juli trat ich meinen Urlaub an, am wenn das Komitee nicht Anzeige erstatte, werde Vossischen Zeitung" gelesen.- Rechtsanwalt Jonas: Hat der 17. Juli erging von meinem Vertreter an das Amtsgericht die er( Flinsch) es thun. Flinsch verlangte von Graf err Ober- Staatsanwalt die Erklärung des von Hammerstein in der Kreuz­Verfügung, den Grafen v. Find en stein als Zeugen über die Findenstein eine Anerkennung, daß die Papiere Herrn der er 00 m Graf Finckenstein habe das Beitung" 18. April gelesen, in dem Hammerstein zur Last gelegte Unterschlagung zu vernehmen. gefälscht seien. Am 25. Juli ist der Graf v. Finckenstein vor dem Amtsgericht verweigert. Flinsch hat die Anzeige unterlassen, weil er über die beiden hauptsächlichsten Anschuldigungen schweigt? in Berlin erschienen und hat sich nur über diese beiden Vor- sich auf das Komitee verließ. Er wurde darin bestärkt, als er Zeuge: Das weiß ich nicht, ich pflege die, Kreuz­würfe gegen v. Hammerstein betreffend Pensionsfonds und eine Vorladung erhielt, die er mit einer Anzeige in Verbindung Beitung" zu lesen. Wenn ich sie gelesen haben sollte, Papierlieferung ausgesprochen. Bezüglich des Pensionsfonds brachte, obwohl die Staatsanwaltschaft noch feine Kenntniß so bemerke ich, daß ich nach der entlastenden Er machte er eine entlastende Aussage. Der Pensionsfonds habe davon hatte. Ich bin, fuhr der Zeuge fort, der klärung des Grafen Kanig in der Meinung be. zunächst nicht 400 000 m., sondern nur 120 000 m. betragen. Meinung, daß der bedauerliche Umstand, stärft wurde, daß die Beschuldigungen grund Es sei richtig, daß dieser Pensionsfonds von Herrn v. Hammer- daß Hammerstein den Fluchtversuch unbean los sind, umsomehr noch, als ich nicht annehmen konnte, Herr stein erhoben wurde, aber Hammerstein habe davon 100 000 m. ft andet unternehmen tonnte, darauf zurück- v. Hammerstein würde sonst mit solcher Kühnheit vorgehen. In zum Ankauf des Deutschen Tageblattes" verwendet, also nicht zuführen ist, daß Graf Findenstein bei der meiner Eigenschaft als Abgeordneter hatte ich Gelegenheit, mit in den Jahren von 1878/79 ungerechtfertigter Weise sei dieser Betrag in die Taschen v. Hammergerichtlichen Vernehmung über die Fälschungen Herrn v. Hammerstein in Berührung gut tommen. stein's geflossen. Aus allen Be­Graf v. Finckenstein äußerte weiter: Wenn fein Wort gesagt hat, obwohl er hätte über die mehrfach auch der Verbleib der restlichen 20 000 m. bis heute nicht Thatsachen unterrichtet sein müssen. Einen Anlaß ziehungen, die er hatte, fonnte ich nie und nimmer an­festgestellt ist, so nehme ich mit Sicherheit an, daß die zum Einschreiten gegen Hammerstein bot die gerichtliche Vernehmen, daß Herr v. Hammerstein sich solcher Handlungen demnächst stattfindende Untersuchung das Ergebniß haben wird, nehmung nicht. Ob es die Absicht war, die Sache schuldig gemacht haben fönne. Rechtsanwalt Jonas: Die daß fie im Interesse der Zeitung, nicht von Hammerstein persön in die Länge zu ziehen, tann und will ich Kölnische Zeitung " besprach am 20. April sehr scharf die Hammers lich verbraucht sind. Ueber diesen Punkt würde jedenfalls Graf nicht beantworten. 3um weiteren ist der Umstein'sche Erklärung. Beuge: Das habe ich nicht gelesen, ich Kanit weitere Auskunft geben tönnen. Bezüglich des Papier it and, daß Herr von Hammerstein versuchen habe nicht so viel Zeit übrig. Ich pflege dienstlich die Kreuz­lieferung Vertrages gab dabei Graf Finckenstein an, tonnte, sich der gerichtlichen Verfolgung Beitung", das Berliner Tageblatt", den Borwärts", einige es sei ihm von dem Kaufmann Flinsch, dem Papierlieferanten, zu entziehen, nicht zum wenigsten auch dem Umandere sozialdemokratische Blätter und den" Sozialist" zu lesen. ein Vertrag vorgelegt worden, wonach Herr v. Hammerstein ein stande zuzuschreiben, daß er von Graf Finden Rechtsanwalt Jonas: Ist dem Herrn Zeugen bekannt, Darlehen von 200 000 m. angeblich für die" Kreuz- Zeitung " stein telegraphisch befragt wurde. Ich nehme an, daß der Nedakteur Kropatsch et am 1. Juli aus der Res aufgenommen habe. Diese Summe solle so amortisirt werden, daß sich Herr v. Hammerstein von diesem Tage ab daktion der Kreuz- Zeitung " austrat, weil er es mit seiner daß auf das von Flinsch zu liefernde Papier 25 pet. Aufschlag versteckt gehalten hat, weil er annehmen mußte, Ehre nicht vereinbaren fönne, mit Herrn v. Hammer­gegeben werden sollen. Graf Finckenstein fügte noch bezüglich daß seine Fälschungen zur Anzeige gelangt stein zusammen zu arbeiten, und daß Redakteur dieses Punktes hinzu, bis jetzt habe er noch nicht feststellen seien. Es wird dies durch verschiedene Umstände Scheibert dieselbe Erklärung schon vorher ab= fönnen, ob dieses Darlehen thatsächlich für die Kreuz- Beitung" beiätigt. Der Kaufmann Flinsch hatte seinen Raffirer Salz gegeben hatte. Es hat davon viel in den Zeitungen ge Verwendung gefunden habe, er habe dazu noch nicht genügend mann nach Eistrans geschickt, um mit H. zu verhandeln. Er hat ihn ftanden. Zeuge Drescher: Nein, das habe ich nicht Zeit gehabt, denn erst am vergangenen Sonntag, den aber nicht angetroffen, es hieß, S. sei auf fünf bis sechs Tage erfahren. Rechtsanwalt Jonas: In der Klage gegen 21. Juli, sei ihm dieser Vertrag vorgelegt worden. Er verreift. Das find die Vorgänge bis zur zweiten Ver- Bacher Sonnemann wurde gegen Herrn v. Hammerstein Wider­fügte hinzu, daß nach dem Tode des Herrn v. Kleist- Reßow nehmung des Grafen Finckenstein. Bei meiner Rückkehr war flage erhoben. Ist der Staatsanwaltschaft hiers Graf Ranit alle alle Rechnungen geprüft habe und daß auch Flinsch nach Sylt ins Bad gereift, so daß es nicht möglich über vom Amtsgericht in Frankfurt a. M. Mits demnächst auch Herrn v. Hammerstein Decharge war, die Wechsel zu beschaffen. Ich ersuchte das Amtsgericht, theilung gemacht worden? 3euge: Ich habe erst ertheilt worden sei. Endlich fette er hinzu, daß die den Grafen Finckenstein schleunigst zu vernehmen über die kürzlich aus den Akten davon Kenntniß ers Suspension Hammerstein's von dem Geschäfte als Redakteur der Fälschungen, den Grafen Ranih über die anderen Vorwürfe. halten. Ich wäre den Anstrengern der Widerklage dankbar Kreuz- Zeitung " nicht deshalb erfolgt sei, weil die Mitglieder Ter Termin ist am 9. September abgehalten worden, damals gewesen, wenn sie mir das Material übersandt hätten. Ich des Komitees etwa von einer Schuld, einer strafbaren Hand- war Hammerstein schon über alle Berge. Graf wäre sofort eingeschritten.- Rechtsanwalt Jonas wünscht lung überzeugt gewesen seien, sondern nur deshalb, um ihn in denstein ist jest mit den näheren Umfestgestellt zu sehen, daß die Strafthaten des Herrn nicht an dieser Stelle zu belassen für die Zeit, wo er die Privat- st änden hervorgetreten, über die er schon v. Hammerstein zur Kenntniß des Amtsgerichts flage gegen die Frankfurter Kl. Presse" und das Kl. Journal" a m Mittheilung Juli hätte machen in Frankfurt a. M. gelangt waren. führe. Diese Aussage erachtete schon das Amtsgericht für so tönnen. Er fügte auch damals hinzu, wie die Vors: Und Sie wollen behaupten, daß es zur Kenntniß wenig ausreichend, daß es, ohne von uns einen Antrag abzu- Fälschungen vorgenommen feien, wisse er der Berliner Staatsanwaltschaft gelangt sei?- Rechtsanwalt warten, von Amtswegen den Grafen Kanitz und den Kaufmann nicht. Graf Finckenstein sagte nun, daß er einmal die Unter- Jonas: Durchaus nicht, ich begnüge mich vollständig mit den Flinsch lud. Die Versuche des Amtsgerichts, eine Aufklärung schrift zur Prozeßvollmacht gegeben habe, und daß dieselbe vom Angaben des Herrn Ober- Staatsanwalts, daß er feine Kenntniß und Ergänzung der Aussagen des Grafen Finctenstein zu er Amtsvorsteher beglaubigt worden war. Graf Raniß er bekommen habe. Der Gerichtshof beschließt, diesen Beweis. möglichen, sind indessen ergebnißlos gewesen; denn Herr tlärte, er wisse von er wisse von den Anschuldigungen antrag als unerheblich abzulehnen. Rechtsanwalt Graf Kanig, der zum 1. August als Zeuge geladen war, er nichts, er tönne nur sagen, daß die Papiere über den Lenzberg befragt den Beugen, ob ihm bekannt sei, daß in ver. flärte, daß er zum Termin nicht fommen könne, weil er dienstlich Pensionsfonds richtig gewesen wären. Nunschiedenen anderen Zeitungen der Gedanke auch verhindert sei. Es ist darauf dieser Termin aufgehoben und ein mehr beschloß das Amtsgericht am 9. September die Beschlag vertreten wurde, daß gegen v. Hammerstein nicht energist neuer Termin auf den 8. Auguft anberaumt worden; aber auch nahme des Vertrages und erließ einen Haftbefehl eingeschritten worden sei, ohne daß Strafantrag gestell zu diesem Termin ist Graf Kanig nicht gekommen. Er hat gegen v. Hammerstein. wurde. Zeuge: Das Blatt war mir als erstes ein vorher eine Eingabe eingereicht, daß er verhindert sei zu er geschickt worden. Ich bin ein Feind von persönlichen scheinen, da er noch eine Reise vornehmen müsse; er würde erst am 19. August wieder zurückkommen. Ich bemerke, daß von einer etwaigen Fälschung des Papierlieferungs- Vertrages oder von Wechsel- und Urkundenfälschung bis dahin absolut noch nicht die Rede war.

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25.

Das Amtsgericht überwies uns den Haft- Strafanträgen. Hier handelte es sich aber um einen Angriff befehl mit der Erwägung, ob wir von ihm gegen meine Behörde. Es sind in Gedichten und Bildern ver schon jett Gebrauch machen wollten. Ich erließ schiedentlich Befchuldigungen erhoben worden, ich glaubte aber, durch besonderen Boten an das Polizeipräsidium die Auf daß das eine Einschreiten zur Auftlärung ge forderung, die Urfunden eventuell unter Anwendung von Ge- nügen würde.

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In der Quarantänestation ist bei einem Kalbe Milz­ brand durch Stationsfutter ausgebrochen. Das Vieh wurde ab. geschlachtet. Die Anstalt bleibt geöffnet.

Präs.: Auch von Herrn v. Finckenstein nicht? walt durch Erbrechen des Geldspindes, herbeizuschaffen. Ich Als Erster Staatsanwalt 3ähle in seinem nuns Zeuge Ober- Staatsanwalt Drescher: Keine Silbe. habe sie am 12. September erhalten und ersehen, daß folgenden Plaidoyer bemerkt, daß die Staatsanwalts Präf.: Wie war es mit der Vernehmung von Flinsch? die Unterschrift des Grafen Finckenstein schaft, deren Ansehen der Artikel des An­beim Zeuge Ober- Staatsanwalt Drescher: Ich komme gleich amtlich beglaubigt war. Der Haftbefehl war für geflagten habe herabfegen wollen, darauf zurück. Flinsch war mir auch eine zeitlang verdächtig, den Zweck der Auslieferung unzulänglich. Ich mußte erst ẞublikum, außer vielleicht bei den Sozial­den Thatbestand der öffentlichen demokraten, die Sache in die Länge ziehen zu wollen. Flinsch hat sich aber Graf Finckenstein über in gutem Rnfe stehe, wird leb nach meinem Ermessen von dem Vorwurf gereinigt. Er hat sich Urkunde vorladen laffen. Das geschah am 18. September. Um haftes Murren im Zuhörerra um vernehmbar, Der dies in den darauf verlassen, daß das Kreuz- Zeitungs- Komitee die Anzeige aber nicht Beit zu verlieren, und damit nicht in der Auslieferung Präsident rügt energischer Weise. Nach machen würde, und ist auch zum Termin am 1. August ge- des Herrn v. Hammerstein ein nicht gut zu machender Fehler be: Plaidoyers der Vertheidiger, Rechtsanwalt Lenzberg- Hannover Rechtsanwalt Dr. Tommen; es ist ihm aber gesagt worden, der Termin sei aufge- gangen werde, ließ ich am 16. September den Haftbefehl und Jonas Berlin, welch legterer des Falles als der Rechtsbeistand hoben. Deshalb ist er garnicht vernommen. Thatsächlich ist der an das Polizeipräsidium mit dem Ersuchen gehen, bei den zuständigen als genauer Kenner Termin am 8. Auguft aufgehoben. Behörden weitere Schritte behufs Verhaftung vorzunehmen. Ich habe der Frankfurter Kleinen Presse" in dem von Hammer­Nun ist am 2. August vom Grafen Finckenstein, der eine dem Polizeipräsidium angezeigt, daß ich noch stein gegen fie angestrengien Verleumdungsprozeß heran­Woche vorher vernommen war, eine Mittheilung eingegangen, nicht für geboten halte, den Steckbrief zu er gezogen worden war, erfolgt die Verurtheilung des An die vom 1. August datirt ist. In dieser Eingabe sagt Herr Graf lassen, da Herr v. Hammerstein dadurch nur geklagten zu drei Monaten Gefängniß. Finckenstein im Namen des Komitees der Neuen Preußischen gewarnt worden wäre. Ich war der Meinung, daß es Zeitung", daß am 21. Juli also vier Tage vor seiner Ver- besser zum Zweck führen würde, wenn wir direkte Verbindung nehmung durch Herrn Flinsch ein Vertrag, datirt Berlin , mit den Behörden suchen würden, und ich habe mich hierin nicht 29. Januar 1890 vorgelegt worden sei, nebst zwei Wechsel getäuscht. Der Zeuge legt den Haftbefehl sowie die Ver- Depeschen und lehte Nachrichten. afzepten, deffen Unterschriften, soweit sie von ihm( Finckenstein) fügungen vor. Erster Staatsanwalt Zähle beantragt die Ver­Kiel, 7. Jan.( Privat- Depesche des Vorwärts".) Der englische herrührten, gefälscht worden seien. Da unter dem fraglichen lefung, da die öffentliche Meinung Werth auf die größte Auf 2000 Tons- Dampfer Royal Standard", mit Eisenerz nach Vertrage auch der Name Hammerstein gestanden, so babe er sich flärung zu legen scheine. Sodann fährt Ober- Staatsanwalt ani 27. Juli also zwei Tage nach seiner gerichtlichen Ver- Drescher fort: Hammerstein war jedoch schon längst Rotterdam bestimmt, ist gestern beim Bülfer Leuchtthurm im nehmung telegraphisch mit Hammerstein in Verbindung im Ausland, der jeßige Stedbrief ist voll Nebel auf einen Felsen aufgelaufen. Der Vorderraum ist leck, gesetzt und denselben zur Erklärung über diese Thatsache aufständig wirtungslos gewesen. Juzwischen ging am Troß Löschung und Schleppdampfer war das Schiff nicht flott zu gefordert, sei bisher ohne Antwort geblieben und theile das zur 18. September die Erklärung des Grafen v. Finckenstein ein, weiteren Veranlassung mit. Dieses Schriftstück ist von welche Aufschluß gab, daß es sich um eine öffentliche Urkunde friegen. Ein Kanal- Lootse ist an Bord. dem Annahme= Bureau bei uns, weil thatsächlich aus handele. Am 19. September habe ich sodann die Ver­demselben nicht zu ersehen war, wer eigentlich als Be- vollständigung des Saftbefehls beantragt. Ich schuldigter anzusehen sei, sei, als Sache Flinsch einem habe diesen, da mir die Polizei mittheilte, Hammerstein halte andern Dezernenten als dem Hammerstein'schen vorgelegt sich noch in Siftrans auf, durch das Polizeipräsidium an die worden. Der Dezernent ließ sich die Atten vorlegen dortigen Behörden übersenden lassen; auch das t. t. Bezirksamt und ersah aus denselben, daß am 8. Auguft Termin zur Ver- in Innsbruck wurde telegraphisch ersucht, v. Hammerstein festzu nehmung des Grafen Kaniz anstand. Er ist aus dieser Anzeige nehmen.( Zeuge legt die Depesche vor.) Es wurde mir mit nicht flug geworden, was zum Gegenstand der Anschuldigung getheilt, daß v. Hammerstein vor drei Wochen, gemacht wurde. Die Anzeige war so 3 weideutig, räthselhaft feine Familie vor vierzehn Tagen abgereist Die Untersuchung ergab nichts Genaues, sie be und unverständlich, daß sie meiner Auffassung nach einer näheren wären. Paris , 7. Januar. ( W. Z. B.) Das Erträgniß dcr in­Aufklärung bedurfte. Es ist nicht mit Bestimmtheit aum zieht sich auf die Befundungen des Hauspersonals, das Ausdruck gebracht, daß die Wechselatzepte gefälscht seien. Es fehr zurückhaltend war, und die des Schwagers des Flüchtigen, direkten Steuern ist für den Mo..at Dezember um 51/2 Millionen wird gesagt: ein Vertrag mit zwei Wechselafzepten, dessen Prof. Maaßen. Nicht richtig waren jedenfalls die Zeitungs - hinter dem Voranschlag zurückgeblieben, ebenso trugen die Zölle Unterschrift gefälscht sei. Es war nicht gesagt, daß der meldungen, daß er noch am 16. September in Sistrans gewesen 7 Millionen weniger ein, als veranschlagt war. Wechsel den Namen Hammerstein trug; nur der Vertrag trug sei. Ich bin der Meinung, daß er sich nach der Depesche Carmang, 7. Januar. ( W. T. B.) Die sozialistischen Des den Namen Hammerstein. Der Umstand, daß der Dezernent aus vom Grafen Finckenstein unsichtbar gemacht putirten, welche zu Schiedsrichtern zwischen dem Fabritbesizer den Aften erfab, daß Graf Finckenstein bei seiner gerichtlichen hatte. Die weiteren Requisitionen ergaben, daß sich v. Hammer- Rességuier und seinen Arbeitern gewählt waren, haben entschieden, Bernehmung nicht ein Wort von Fälschung gesprochen, dieser stein zunächst nach Verona , dann nach Neapel gewandt hatte. daß die Verrerie aux verriers" en Albi gebaut werden soll. Umstand, der in der That unerklärlich erscheinen mußte, bewog Auf meinen Antrag hat der Untersuchungsrichter Diese Entscheidung gab Veranlassung zu heitigen Protesterklärungen den Dezernenten, die Aften an das Amtsgericht zurückzugeben allen auftauchenden Zeitungsmeldungen nach gegen diese sozialistischen Deputirten; die Mitglieder der Mus Es wurden durch das auswärtige Amt mit dem Ersuchen, zum Termin am 8. Auguft den Grafen geforscht. nizipalität von Garmany haben ihre Mandate niedergelegt. Die Absendung Findenstein noch zu laden und gleichzeitig die Wechsel event. zu alle Geschäftsführer in Kenntniß gesetzt. eines Tetektivbeamten nach Italien ist auf die Iniuative beschlaguahmen. Paris , 7. Januar. ( B. H. ) In Sachen der Erpressung Der Beschlagnahmebeschluß des Amtsgerichts datirt vom der Polizeibe hörden geschehen, auf deren Initiative auch gegen den Kriegsminister hat nunmehr der Untersuchungsrichter 15. Auguft. Bugleich wurde eidliche Vernehmung des Herrn zurückzuführen ist, daß der Beamte Ermächugung erhielt, die Untersuchung eingeleitet. Flinsch beantragt, derselbe wurde auch vereidigt. Flinsch hatte nach Griechenland führende Spuren zu verfolgen( die bezüglichen Ich bin den Vertrag gekündigt. Graf Finckenstein verwies ihn auf eine Verfügungen, Requisitionen 2c. werden vorgelegt). ein: Konferenz mit dem Rechtsbeistand der Kreuz- Zeitung ", Rechts- aber auch lediglich auf Beitungsnotizen anwalt Eschenbach, der augenblicklich verreist sei. geschritten in Sachen des Stöckerfonds und des Grafen Darauf antwortete Flinsch es war am 17. Juli daß er Walderfee. Als die Kreuz- Zeitung " notirte, daß der Staats: durch einen Vertrag ein Kündigungsrecht habe, außerdem habe anwaltschaft die Unterlagen zur ftrafrechtlichen Verfolgung unter: er in seinem Besitze zwei auf den Grafen Finckenstein breitet wären, theilte ich dem Komitee mit, daß diesseits Venedig , 7. Januar. ( B. H. ) Aus Bari wird gemeldet, lautende Wechsel über je 100 000 Mart. Er werde sich jetzt nichts eingegangen sei, und ich bäte um Mittheilung über erlauben, einen davon in Umlauf zu bringen, und bitte um die erhobenen Vorwürfe des Betruges, der Unterschlagung, daß in dem nahe gelegenen Dorfe Corato zwei Bauern prompte Einlösung. Am 19. Juli antwortete Graf Finckenstein, der Fälschungen zc. Auf das Schreiben erschien Rechts: infolge Hungers gestorben sind. Wegen des gänz daß er niemals einen solchen Vertrag absanwalt& fchenbach, der fragte, was die Staats.lichen Mangels an Lebensmitteln erbitte rt, Er hob die politische plünderten die Bewohner die Bäckereie n. Da geschlossen und auch niemals solche über seine Vermögens: a n waltschaft wolle. verhältnisse hinausgehenden Wechselverbindlichkeiten übernommen Seite hervor, und ich antwortete ihm, daß die die Menge immer erregter wird und ein Aufstand zu befürchten habe. Wenn Flinsch solche Wechsel im Besitz habe, müßten fie politische Seite uns nicht abbalten könne, die lift, wurde Militär requirirt.

Paris , 7. Januar. ( W. T. B.) Der Bankier Balenst, welcher mit einem Defizit von zwei Millionen geflüchtet ist, soll Depois Lebandys verumtrent haben. Gegen Balenst, der gemein­schaftlich mit De Geiti Lebandy übervortheilt haben soll, wurde ein Haftbefehl erlassen.

London , 7. Januar. ( B. 5.) Lord Rosebery tritt im Laufe dieses Jahres von der Führung der liberalen Partei zurück; er wird durch John Morley ersetzt.( Das ist doch bloße Vermuthung, da über die Führerschaft einer Partei in Eng­land gewohnheitsgemäß eine Parteivers ammlung entscheidet. Redaktion d. Vorwärts".)

Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey, Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glode in Berlin . Liuck und Verlag ven Wing 2ading in Berlin .

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