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galis

Amerifa als Exportmacht.

Wachsende Bedrohung der europäischen Industrie.

Sun Zeitalter Des internationalen tapitalistischen Waren. austauschs spielt die Gestaltung des Außenhandels eine große Rolle und trägt oft einen rein politischen Charakter. Besonders herte ist jedes Land bestrebt, so wenig wie möglich einzuführen und jamiel wie möglich auszuführen, und in Deutschland besteht im 3inammenhang mit den Reparationsverpflichtungen ein 3wang zur Steigerung der Ausfuhr, um den Erlös zur Schulbenzahlung zu haruhen. Da alle Länder eine Difen fine auf die ergiebig. ften bsag märfte entfalten, da der Staatsapparat durch Zoll gefchgebung, Exportbegünstigung ufm. feiner Industrie hilft, fo fiegt die politische und imperialistische Tendenz dieser Entwicklung auf der Hand.

Amerikas Reforde der Ausfuhrffeigerung. Klein Industrieland fonnte innerhalb der vergangenen 15 Sabre feine Warenausfuhr in ähnlichem Ausmaß steigern wie die Bere einigten Staaten, und während vor dem Kriege die amerikanische

Ausfuhr bem Geldwert nach van der englischen übertroffen wurde

und fast ebenso groß war wie die deutsche, stehen gegenwärtig die Bereinigten Staaten bei weitem an der Spize. 1928 perzeichnete Deutschland eine Berenausfuhr in Höhe von 12 Milliarden Mark, Deutschland eine Berenausfuhr in Höhe von 12 Milliarden Mart, England rund 17 Milliarden, die Bereinigten Staaten aber 21 Milliarden Mart. Damit hat sich der amerikanische Export gegenüber 1913 verdoppelt. Wie groß die Steigerung des amert tanischen Außenhandels gewesen ist, zeigt die folgende Labelle, monach betrugen: Bereinigte

Staaten

1913

1925

1927

1928

Ausfuhr

Einfuhr in Millionen Dollar 1793 1

4227

4184

4100

2484

4910

4865

5000

Die Bereinigten Staaten find, wie aus diesen Siffern hervor. geht, eins der wenigen Industrieländer, die eine attive Außen. handelsbilanz haben, d. h. deren Warenausfuhr größer if als die Einfuhr. 1928 betrug der Ausfuhrüberschuß rund 900 MH­finnen Dollar, d. h. fast 3,8 milliarden Mart. Das ist sehr erheblich mehr als die deutiche Jahresleitung für Repa rationen, deren jetzt erreichte höchste Rate befanntlich 2,5 Mit­farben Mart beträgt. Im gleichen Jahre hatte Deutschland trop aller Anstrengungen eine paffive Handelsbilanz, nämlich einen Ein­fuhrüberschuß von rund 2 Milliarden Mart,

Rer aber der Meinung ist, daß die Amerikaner mit diesem Ergebnis aufrieben wären, befindet sich in einem schweren Irrtum. Bielmehr versucht Amerifa mit affer Energie, einerseits die Einfuhr stärker zu drosseln, andererseits die Ausfuhr auf jede Weise zu steigern. Eben in diesen Tagen finden in Washington Berhandlungen über die Erhöhung der Jolltarife flatt, und es ist befannigeworden, daß insbesondere die Bertreter der chemischen und her Etfen- und Stahlinduftrie erhebliche neue Schutzollforderungen engemeldet haben. Berringerte Einfuhr der Bereinigten Staaten Bebeutet für die anderen Länder naturgemäß eine verringerte Abfaz möglichkeit, für die Vereinigten Staaten zunächst eine mettere Stär. fung der Attivität ihrer Handelsbilang

Roch nichtiger aber find die Tendenzen zur weiteren Er höhung des amerikanischen Bazenexports hier

hat hie amerifonische Industrie

3mei gewaltige Vorteile gegenüber allen anderen Jndustrie­ländern.

Erstens steht hinter der amerikanischen Induftrie eine riefen Bafta inausmacht, die gemaltigfte des Erdballs, die es bem amerikanischen Induftrie- und Handelsfapitalisten erlaubt, zu piet günstigeren Bedingungen zu liefern als andere Länder. Sie können fich mit niedrigeren 3injen begnügen, fie fönnen die 3 ah Iungsfristen länger ausdehnen, und in vielen Fällen geben diese Momente den Ausschlag, felbft wenn die amerikanische Bare etmas teurer oder nicht von ganz gleicher Qualität ist wie die anderer Länder. Auch bei der Erwerbung von Konzeffionen, bei der Abhängigmaang ganzer Bänder durch große Anleihen usm fpiell die Finanzmacht der Vereinigten Staaten zugunsten der amerikani fchen Exportentwidlimg eine entscheidende Rolle.

Die Gelder des Notprogramms. Reichsminister Dietrich berichtet über ihre Berwendung. Reichsernährungsminister Dietrich hat dam 33. Reichstagsaus idyth, der für die Durchführung des Moiprogramms zuständig ist, über die Berwendung der bewilligten Gelder berichtet.

Die 10,5 Millionen für die Abfahförderung von Milch- und Mottereierzeugnisfen find fast ganz verwendet: für Er barnung von Lagerräumen( 0,91 Millionen), niedrig verzinsliche Dar lehen zur Beschaffung von Betriebsmitteln( 2.58 Millionen), für Geschäftsaufwandszwede( 0.79 Millionen). Die Zimsverbilligung für Moltereitredite ist durchgeführt; für die Errichtung und den Aushau milchwirtschaftlicher Institute find größere Summen vere wendet worden, haren Höhe nicht genannt wird.

Die 8 Millionen zur Abfagförderung von Obst und Ge­müse sind zur Errichtung von Sammet, Sortierungs- und Ber­padungsftellen, von Bersteigerungsmärkten und beren Ausstattung größtenteils ausgegeben. An der Deutschen Gartenbau. rebit... hat sich das Reich mit einer holben Million be­teiligt. Der Obst und Gemüse verarbeitenden Industrie werden zur Leistungssteigerung 400 000 Mark ausgefeßt.

Die Million zur Förderung der Geflügelzaucht und bes Eierabiages ist bisher nur zu einem fieinen Teil verteilt, weil die Organisationen für den Gierabfah erst geschaffen werden müffen.

Die 6 Millionen für die Kartoffelverwertung find zu nächſt teilweiſe für die Aufsförderung und den Einkauf der Kar toffelfladenfabrifan in Bommern verwendet worden; die Schaffung von Einkaufsorganisationen der Kartoffelverarbeiter und von Ber toufsergomijationen der entsprechenden Produkte mußte zunächst au ridgestellt merben.

.

Mit den& Millionen aur Förderung des Bieb und Fleisch abiages und ben außerdem gewährten Reichsgarantien für einen 22- Millionentrebit wurde der Schweineabfas in Desterreich, im Saargebiet, in Elsaß- Lothringen und Italien zur Erleichterung bes Infandmarktes erweitert. Der Exportförderung dienten 630 000 Mart. 2 Millionen erhielten die Viehabfatorganisationen, die die großen Schlachtnishmärkte beschiden. Weit 850 000 Mart wurden in fämlichen Ländern Schweinefeistungsprüfun­en und bis Bildung von Schweineverfuchsringen ermöglicht. An lettwarenfabriten und Bieboerwertungsorganisationen mushan 2% millionen Zinsperbilligung gewährt.- Die Bieb

Schränken, then thre Weitervertaufspreise Dorfchreiben und zur Ser fonderen Sicherheit und als Druckmittel für derartige Abmachungen fich auch noch entsprechende Bollsäge zu sichern verstehen, so wird man pergeblich darauf warten, daß mun die Anhänger der freien Wirtschaft für ihr beal mit der gleichen Begeisterung fämpfen wie gegen die Blätteifen von Posemude L

Mun foll gar nicht geleugnet werden, daß die wirtschaftliche Bes tätigung der öffentlichen Hand ihre Bedenten hat, wenn die dem Staat oder den Kommunalverbänden gehörenden Unternehmungen fich mit der Privatwirtschaft zu Preisvereinbarungen zusammen­chließen.

3 meitens hat der amerikanische Volkswohlstand und damit der einheimische Bedarf eine solche Höhe erreicht, daß die ameri­tanische industrielle Produktion auf allen Gebieten aur Maffenproduktion geworden ist, bei der trop viel höherer Und derartige Fälle find ja gar nicht so felten: die dem Reiche Löhne und auch sonst oft höherer Broduktionstosten der Breis vleis gehörenden Deutschen Industriewerte in Spandau sind Mitglied des fed ) niedriger gehalten werden fann als bei entsprechenden euro. Stahlwertverbandes geworden, die öffentlich- rechtlichen Versiche päischen Erzeugnissen. Ein gutes Beispiel für die amerikanische rungsgesellschaften haben sich mit den privaten Versicherungsgesell fchaften auf wichtigen Gebieten über die Versicherungsprämien ge­Maffenfabrikation ist der Automobilbau. Deutschland stellt gegen einigt. Damit wird natürlich der 3med solcher Unternehmungen, märtig im Monatsburchschnitt ohne Krafträder etwa 12 000 nämlich preisregulierend zu mirten, völlig vereitelt, und sie werden Kraftwagen her, die Bereinigten Staaten dagegen rund 350 000, ausschließlich zu beliebten Einnahmequellen der öffentlich- rechtlichen und die Tagesproduktion der beiden größten amerikanischen Fabriken Organe, die sich auf diese Weise von der finanziellen Kontrolle der entspricht etwa der Manatsproduktion der größten deutschen Firma. zuständigen parlamentarischen Bertretungen freimachen. Auch sonst Sprechen min Momente dafür, daß die Vereinigten find mit berartigen Unternehmungen für bie beteiligten Ber onen allerlei Annehmlichteiten verbunden, die ber Be­Staaten ihre Möglichkeiten zur Erportsteige. ausnuten? Unternehmung bei den beteiligten Regierungsstellen besondere Be­rung auch tatsächlich aus nugen? Bekanntlich haben die triebsform ber öffentlich- rechtlichen oder der gemischt- wirtschaftlichen Bereinigten Staaten feine Schulden zu bezahlen und teine Repa- liebtheit verschafft haben. rationen zu leisten, find vielmehr zum größten Gläubigerland des Erdballs geworden; volkswirtschaftlich läge also ein Anlaß zur Steigerung des Warenerports nicht vor. Die wirtschaftliche Entwich nicht nach voltswirtschaftlichen, sondern nach fung richtet sich aber unter fapitalistischen Berhältnissen bekanntlich privatwirtschaftlichen Gesichtspuntten, und bas oberste privatfapitalistische Intereffe ist es, die vorhandenen Bro­buttionsanlagen und neugebildetes Kapital so rentabel wie möglich auszuwerten. Je mehr die amerikanischen Fabrikanten die ameri tanische Bevölkerung mit Automobilen, ele.trotechnischen Erzeug niffen, mit Wohnungen usw. versorgen, um so mehr nähert sich die Entwicklung in den Bereinigten Staaten einem Zustand, wo Neu. anfchaffungen nur noch zum Ersatz abgebrauchter Produkte gemacht werden, wo affo eine gewiffe Sättigung des amerikanischen Marties

eintritt.

Der Unterschied zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland

fann hier durch einige Ziffern veranschaulicht werden: In Amerika fommen auf 1000 Einwohner gegenwärtig fest 200 Kraftwagen, in Deutschland dagegen erst 7 bis 8; in Amerifa entfiel 1925 auf den Kopf der Bevölkerung ein Verbrauch an elektrotechnischen Produkten in Höhe von 54 Mart, in Deutschland dagegen von nur 29 Mart. Aehnliche Ziffern faffen fich für fast alle Industriezweige gegenüber. ftellen. Für den einzelnen amerikanischen Unternehmer liegt bei wachsender Sättigung des amerikanischen Marktes der Fall folgen bermaßen: er fegt gegenwärtig über 100 Millionen Dollar jährlich. Waren ab, davon 90 Millionen im Infand und 10 millionen im Ausland. Sofern fich nun der Inlandsabsak infolge Bedarfsfätti. gung auf 80 Millionen Dollar sentt, wird er bestrebt fein, fich am Export für diefen Ausfall schadlos zu halten, d. h. den Erport zu verdoppeln. Genau dieser Fall flegt bereits heute für zahlreiche amerikanische Industriegruppen vor.

Die Masse macht's!

Alles Eintreten der Spizenverbände für bie freie Wirtschaft fann und darf nicht dahin führen, daß die übergeordnete Stellung des Staates gegenüber der Wirtschaft eine Einbuße er­nehmungen der freie nationale oder internationale Marft aufge= leidet. Wenn etwa durch den restlosen Zusammenschluß der Unter­hoben ist, so ist auch die ständige Beaufsichtigung des Tuns und greifen des Staates notwendig. Benn die Borteile der Ra­Treibens derartiger Unternehmungen und gegebenenfalls das Ein­fionalisierung infolge entsprechender Abmachungen der Brus buzenten oder Händler sich nicht in einer Herablegung der Breije auswirten, wenn also tatsächlich die freie Wirtschaft, die auf dem ungehinderten Wettbewerb beruht, ausgeschaltet ist, so muß der Staat Einwirkungsmöglichkeiten haben und anwenden, um im Inter­effe der gesamten Wirtschaft und im Intereffe der Steigerung unferer Ausfuhr und der Niedrighaltung der Lebenshaltungstoften eingreifen zu fönnen. Bielfach wird dies in einer elastischen Hand­habung der Zollpolitit möglich sein.

Die Boraussetzung für jedes staatliche Eingreifen ist aber die eingehende Kenntnis der Produttions, Abfaz- und Preis bedingungen des betreffenden Gewerbezweiges. Dazu bedarf es der Sammlung der jeweils geltenden Kartell- und Konwentionsbestim

Mit der Information allein ist aber bie zuständige Regierungs­stelle naturgemäß nicht in der Lage, den erforderlichen Einfluß aus üben zu fönnen. Besonders auf dem Gebiete der Preisbindun mindesten ein Berbot notwendig ist, das eine Breisbindung der gen wird man sehr ernstlich zu prüfen haben, ob nicht zum nächstfolgenden Wirtschaftsstufe verbietet oder in bestimmten Aus­nahmefällen zum mindesten von der Genehmigung irgendeines staat­lichen Aufsichtsorgans abhängig macht.

Das von manchen Stellen geforderte Berbot des Ertlufivver fehrs wird in der Bragis mit Rücksicht auf die Umgebungsmöglich feiten schwer durchzuführen sein.

gen der öffentlichen Hand zu privatwirtschaftlichen, monopoliftischen Rebenbei wäre zu bemerten, daß der Beitritt von Unternehmun gen der öffentlichen Hand zu privatwirtschaftlichen, monopolistischen Unternehmungsorganisationen nicht statthaft sein follte

Wie am Waffer verdient wird.

Bei den Charlottenburger Wofferwerten 5,3 Millionen

-Reingewinn,

Was das bedeutet, fann man aus folgenden Beispielen fehen: Der deutsche Chemikalienexport macht mit rund 1 Miliarben Mart etma 30 Braz. des gesamten Berts der beutfchen chemischen Brobuition aus, während in den Bereinigten Staaten der Exporte antett nur etwa 7 Broz, beträgt. Bon der deutschen elettrotechnischen allerversorgung von Groß- Berlin noch beteiligt ist, ist die

Das einzige privatwirtschaftliche Unternehmen, bas an ber

Produktion werden faft 20 Proz. ausgeführt, in den Vereinigten Staaten Dagegen nur erft 6 Brez Dem abfoluten Wert nach Charlottenburger affer. und 3nbuftriemerte betrug aber der deutsche elettrotechnische Export mit rund 500 mil.-G. Dieses Großunternehmen, bas mit 60 Millionen Mart Rapital fionen. Part 1928 nur wenig mehr als der amerikanische mit arbeitet, hat, wie in den letzten Jahren, fo auch in bem am anderen Worten: Wenn tatsächlich bas amerikanische Elettrofapital 30. September abgeschloffenen Betriebsjahr 1927/28 aus dem ständig feinen Exportanteit verdoppeln wollte, so würde das eine Beraien ben afierbedarf der Reichehauptstadt reichen mehrung dieser Ausfuhr um fast 500 millionen Mart bebeuten, mußen schlagen fönnen. d. b. um eine Summe, die dem gesamten gegenwärtigen elektrotech nhen Export Deutschlands faft gleichkommt. Es ist klar, daß eine derartige Exportentwicklung nicht ohne Berwidlungen und schwere Ronturrenzfämpfe mit anderen Ländern vor sich gehen kann, aber ebenso flar ist es, daß diese Entwicklung und im Zusammenhang mit ihr eine Stärkung des amerikanischen Imperialismus auf Grund der herrschenden kapitalistischen Berhältniffe tommen

werden.

abfazorganisationen haben die ihnen gewährten Krebite bisher mit 12% Millionen in Anspruch genommen.

Der Bericht des Reichsernährungsminifters scheint noch sehr tüdenhaft. Der zuständige Reichstagsausschuß hat eine Dent schrift über die Berwendung der Notprogrammgelder gefordert, die in einigen Wochen geliefert werden foll. Es ist dringend notwendig, daß der Bericht über die Verwendung der vom Reich gewährten Geldhilfen und Kreditgarantien die einzelnen Firmen und Organisationen nennen muß, die berücksichtigt worden finb. Es kommt nicht darauf an, daß Reichshilfen gewährt und Reichs gelber ausgegeben werden, sondern darauf, daß die Deffent fiteit fontrollieren fann, ob die Gewährung der Hilfe auch den beabsichtigten Rugen gebracht hat. Die Organisationen der deutschen Landwirtschaft und auch die mit der Bandwirtschaft verbundene Industrie ist noch viel zu sehr gewöhnt, Staatshilfen als Subvention zu betrachten, als daß man es ihnen ohne nach drückliche öffentliche Kontrolle überlaffen dürfte, wie sie die Gelder verwenden.

Eine Konsumentenkammer spricht.

Leider gibt's nur eine.

fionen, und obwohl nach Ablegung fämtlicher Untoften noch mehr So erbobte fich der Geschäftsgewinn von 10,7 auf 12,2- als eine million für Erneuerungen und die Reserven zurüd­gestellt wurden, verbleibt noch ein mit 5,3 millionen Marf um gut 20 proz gestiegener Reingewinn. Die Dividende ber beiden letzten Jahre wird von 7 auf 8 Bros. heraufgefeßt. Nach dem Geschäftsbericht übertraf die Entwicklung im fegten Jahre mit einer Erhöhung der Gesamtwasserabgabe um 15 Broz die Mehrabgaben der früheren Jahre ganz bedeutend. Die 3ahi der Neuanschlüsse weist wie auch im letzten Jahre eine Zunahme von rund 25 Bros. auf. Die ständige Erweiterung der Siedlungs­gebiete in den Außenbezirken Groß- Berlins und die steigenden An Sprüche der privaten und öffentlichen Hygiene läßt die Aussichten auch für die fommenden Jahre sehr günstig erscheinen. Wenn die Berwaltung unter diesen Umständen die seit Jahren umftrittene Frage eines Pensionsfonds auch diesmal übergeht, fo tennzeichnet dieses Berhalten den Geist der Berwaltungsmitglieder.

Mit dem 1. Oftober ist die Rommunalisierung dieses Unternehmens einen guten Schritt vorwärts gefommen, indem gegen Schöneberg und Stegliß an die Städtischen Baifermerte Zahlung von 2,5 Millionen Mart das Versorgungsgebiet der Bezirke abgetreten wurde. Damit ergibt sich für die Gesellschaft eine Bertleinerung des Ablazgebietes um ein Biertel, jedoch hofft die Berwaltung, diese Einschränkung des Abfazes durch den steigenden Konfum in den neu erschlossenen Versorgungs gebieten ausgleichen au tönnen.

Außenhandelsbilanz für das Jahr 1928 hat sich gegenüber dem Bor Der franzöfifche Außenhandel bleibt günftig. Die französische jahr wenig verändert. Die Einfuhrmengen find um 0,26 auf 49,11 Millionen Tonnen zurückgegangen, die Einfuhr werte um 0,40 auf 53,45 Millionen Franten gestiegen. Die Ausfuhrmengen zeigen eine Steigerung um 3,09 auf 41,08 millionen Tonnen, die Ausfuhrwerte einen Rückgang um 3,58 auf 51.35 Millionen Franken, Immerhin übersteigt für 1928 die Einfuhr etwas die Ausfuhr, was 1927 noch umgefehrt war.

Daß es neben den zahlreichen Industrie- und Handels, Hand merts- und Landwirtschaftskammern in Deutschland auch eine Ber braucherfammer gibt-leiber mur eine missen menige. Sie besteht als Konsumentenkammer in Hamburg . Wie wichtig und Pfarrer Heumanns Heilmittel wirksam für die öffentliche Urteilsbildung über Wirtschaftsdinge die Stimme von Verbraucherkammern sein tönnte, das zeigen schon seit Jahren die ausgezeichneten Jahresberichte dieser Kammer, die sich zu allen wirtschafts- und finanzpolitischen Fragen äußern. Bir greifen in diesem Jahre einige Bemerkungen über das Kartellwesen beraus. Es heißt dort:

Wenn ein staatliches Elektrizitätswert einmal einige Blätteisen verfauft, so genügt das in Berbindung mit einigen anderen nicht wesentlich bedeutenderen Borkommnissen schon dazu, das irgendein Borbringen der öffentlichen Hand faßt und ein begeistertes Loblied größerer Wirtschaftsverband fofort eine große Resolution über das auf die freie Wirtschaft anstimmt.

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