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26 Jahre alt fein; er ist aber in Mirfidhfelt und nach ben Angaben des Berichts erst 19 Jahre alt, denn er ist im Oftober 1909 geboren!

Schükt das Bolf vor Kälte!

Der Bericht ist alfo falfch! Das hätte auch Herr 2ampel merten müssen. Aus sicherer Quelle missen wir, daß Herbert sich erst seit Januar 1924 in Fürsorgeerziehung befindet, und daß er nur in den Heimen zu Zehlendorf ( über das der Bericht schweigt), Brandenburg , Struveshof und Scheuren ge­wesen ist. Jezt hat der Junge mitgeteilt, daß er den Bericht: Furchtbare Dreiche nicht in allen Teilen jelbst in geschrieben habe. Er fei niemals in Klein- Kamin, Straus berg, Königsberg und Rastenburg gewesen. Auf Seite 57 feines Buches erklärt Lampel, daß er unge­stuzte Reportage" bringen molle. Er habe nicht versucht, Stil odes Auffassung der Jungen, die geschrieben haben, zu torrigieren" oder überhaupt zu beeinflussen". Er habe nur der llebersichtlichkeit wegen Säge eingerückt und die Orthographie be­richtigt. Hat Lampel auch in diesem Bericht über die fünfund­zwanzigjährigen Erebnisse eines erst Neunzehnjährigen nichts geftugt und torrigiert? Dam hat er wohl an ihm zeigen wollen, was man von solchen Berichten zu halten hat.

Wer mit der Unbekümmertheit der gefunden sporffreudigen heizt wird, mitteilen lassen, daß die Schulgebäude gestern zum Jugend und des durch warme Kleidung und Beschuhung und reich letzten Male beheizt wurden. Von dieser Maßregel, die sich zunächſt liche Ernährung durchaus optimistisch gesonnenen Bürgers den Be- auf acht Tage erftreden soll, werden mehr als die Hälfte aller ginn der Frostperiode froh begrüßt hat, der wird inzwischen anderen Schulgebäude betroffen. Ueberdies herrscht la Breslau Kohlen- und Sinnes geworden sein. Die Natur, die wir im stolzen Bewußtsein ofsknappheit durch das Ausbleiben der Transporte aus Ober­unserer technischen Errungenschaften zu meistern glauben, zeigt sich fchlesien, das durch eine Stockung im Eisenbahnbetrieb verurfacht ist. Dazu tommt, daß in Oberschlesien gegenwärtig infolge der Kälte plöhlich von ihrer grausamsten und unerbittlichsten Seite und hat uns 45 Proz. der Belegschaft nicht arbeiten. Die Bres längst in eine teine Schuh- und Abwehrftellung gedrängt. Sollte lauer Neuesten Nachrichten" melden, daß etwa 220 infolge die Frostperiode noch längere Zeit anhalten und man darf zur des Frostes tranf gewordene Straßenbahnschaffner, das sind 11 Proz. Stunde kaum daran zweifeln, daß es der Fall sein wird so werden des gesamten Berfonals, zurzeit den Dienst nicht versehen können. weitreichende Maßnahmen zum Schuh der besonders notleidenden Die Breslauer Straßenbahngesellschaft hat infolgedessen den Be­minderbemittelten Bevölkerung getroffen werden müssen. In Wien frieb einschränken müssen. Durch das starke Auftreten der greift man kurz entschloffen zu draft.schen Mitteln: An die Frieren- Grippe hat sich die Schulverwaltung in Dortmund nach Benehmen den und Hungernden wird in den verschiedensten Stadtteilen öffent- mit dem Gesundheitsamt veranlaßt gesehen, die Schließung fämt­fich und unentgeltlich Brot und heißer Tee ausgeteilt. Auch in licher Volts- und Mittelschulen für die Zeit vom 14. bis einschließlich 23. Februar 1929 anzuordnen. Bon diefer Maßnahme sind nur Berlin wird die affentliche Wohlfahtespflege fich der aus dem Freistaat Medtenburg liegen fast gleichlautende Meldungen vor.

Der Eisenbahnzusammenstoß bei Wien . Frierenden und Hungernden in steigendem Maße zuwenden müſſen. einige im ländlichen Teil gelegene Boitsschulen ausgeschloffen. Auch

Das Schlimmste in letzter Minute verhütet.

Wien , 13. Februar.

Der Unfall des Arlberg- Expreß3uges bel Tullners bach stellt sich als viel schwerer heraus, als die erften Meldungen ertennen ließen. Die Zahl der Schwerverletzten beträgt drei und die der Leichtverletzten 35. Mehrere Wagen des in der Station haltenden Expreßzuges wurden durch die von hinten auffahrende Cofomotive des D- Juges Wien - Amfterdam schwer beschädigt Sämtliche Verletzten wurden in die Wiener Spitäler übergeführt.

Zu dem Zusammenstoß teilt die Generalbirektion der österreichischen Bundesbahnen mit, daß der Arlberg Expreß in der Station wegen eines Lotomotivschadens halten mußte. Der Lakomotivführer des ihm in furzem Abstand folgenden D- 3uges hat das auf Halt stehende Einfahrtssignal überfahren Obwohl ihm mit Handsignalen das Zeichen zum Anhalten des Zuges gegeben wurde, war es scheinbar trotzdem nicht mehr möglich, das Auf fahren des D- 3uges zu verhindern. Die zwei letzten Baggons des Erpreßzuges, die D- Bug- Lotomotive und der Gepädwagen bes D- 3uges wurden beschädigt. Durch den starten Anprall wurden 38 Personen verlegt Die Hilfsmaßnahmen lappten im Augenblid. Die Aufräumungsarbeiten wurden nach mittags beendet, so daß ab 17 Uhr der Verkehr auf beiden Gleisen wieber hergestellt war.

Der Führer der neuen Riesenfotomotive des zweiten Schnell

zuges gilt als ein erfahrener Beamter. Auf der Lokomotive befanden sich noch vier Ingenieure der Bundesbahnverwaltung, die die Leistungsfähigkeit der neuen Maschine zu prüfen hatten. Tat fache ist, daß der Lotomotivführer im legten Augenblik bremste und dadurch zweifellos den Zusammenprall zwischen dem fahrenden Schnellzug und dem in der Station haltenden Arlberg- Expreß einigermaßen abgefchwächt hat. Wäre dies nicht der Fall gewesen, so wäre das Ausmaß der Katastrophe nicht vorzustellen.

Das Nachtgespenst" geht wieder um.

Es bestiehlt Arbeiter und fleine Beamte. Schon wiederholt ist über das Treiben eines nächtlichen Diebes berichtet worden, der zuerst im Moabiter Biertel auf­

tauchte, dann die Treptower Gegend unsicher machte und neuer dings die Schönhauser Allee und ihre Rebenstraßen, die Um gebung des Bahnhofs Nordring und des Prenzlauer Berges heimfucht.

Roch feinem der Bestohlenen meist Arbeitern ober fleinen Beamten ist es gelungen, den unheimlichen Schleicher deutlich zu Gesicht zu bekommen. Er bevorzugt Barterrewohnun gen, dringt mit großer Frechheit bis in die Schlafzimmer ein, hat aber jegt seine Ansprüche erheblich gesteigert. Früher nahm er mit ein paar Stullen, einigen Groschen und anderen Meinigfeiten vor­Web, jetzt aber ffiehlt er Geldtaschen mit größeren Beträgen, bis zu 50 m. und mehr, und entwendete in einem Falle jog ir einen wertvollen Röhren- Radioapparat, ben er ab­montierte. Wird je ein Schläfer durch ein Geräusch gemedt, so der­fügt der Eindringling über eine ganz grell leuchtende Blend­Laterne, deren Strahl die Leute so verwirrt, daß sie den da­hinterstehenden Mann nicht erkennen.

Da feine Opfer ftets Leute sind, die von den Diebstählen doppelt schmer getroffen werden, so wäre es dringend erwünscht, dem Burschen bald das Handwert zu legen. Wer nach dieser Rich tung zweddienliche Mitteilungen machen fann, wird gebeten, sich an Kriminalfommissar Dr. Anushat bei der Dienststelle B. 2 im Polizeipräsidium zu wenden.

200 Alarme am Mittwoch. Schweres Explosionsunglüd in der Neuen Jafobftraße.

Die Berliner Feuerwehr wurde gestern wie an den Bortagen in ganz besonderem Maße in Anspruch genommen. Im Laufe des Tages liefen nicht weniger als 200 Alarme in der Hauptfeuerwache in der Lindenstraße ein.

Ein besonders gefährliches Feuer tam in den Nachmittags­Stunden im Faufe Wolgaster Straße 1 in einem Rellerverschlag zum Ausbruch. Durch ungewöhnliche starte Rauchentwicklung wurde das gesamte Borderhaus derart verqualmt, daß den Bewohnern hes britten und vierten Stodwertes der Rückzug über Die Treppen abgeschnitten war. Sechs Mieter des dritten und pierten Stodmerfes wurden über mehrere mechanische Leitern in Gicherheit gebracht. Ein Bewohner, der Arbeiter Bernhard Heinz,

Berlins Ernährung sichergestellt.

Die im zunehmenden Maße auftauchenden Gerüchte über ein Anfteigen der Lebensmittelpreise sind, mie das Städtische Rachrichtenamt mitteilt, unbegründet. Sie tragen lediglich dazu bei, die Bevölkerung unnötig zu beunruhigen. Rach Mitteilung der Deputation ür das Martthallenwesen ist zwar die augenblickliche Fischzufuhr infolge der vereisten Gewäffer stillgelegt, dagegen find Gemüse und Kartoffeln in aus. reichendem Maße vorhanden. Die Lagerräume ber Kartoffelgroßhändler sind gefüllt und gegen den Frost sehr gut geschüßt. Sämtliche Rohlforten find Breise für sämtliche Gemüsearten und Kartoffeln haben entgegen genügend vorhanden, insbesondere ausländische Ware. Die ben gerichtweisen Berlautbarungen nicht angezogen. Die Deputation für den Bieh- und Schlachthof teilt mit, daß die 3ufuhr von ich und Fleisch in ausreichendem Maße erfolgt und von einem Rüdgang nicht die Rede sein fann. Auch die Preife halten fich im üblichen Rahmen.

Geringer Rückgang der Kälte.

Allem Anschein nach hat Deutschland den Höhepunkt der Frostperiode munmehr überschritten. Auch die Wetter­beobachtungen der vergangenen Nacht zeigten ein weiteres Abman­dern der Kaltluftmassen nach Südwesten. Wenn auch stellenweise noch fehr hohe Temperaturen in Ostdeutschland gemessen worden sind, so ist doch überall ein, wenn auch geringer Rüdgang des Frostes zu Frost fortdauernd start abgenommen. Während in der Nacht die verzeichnen. Auch in holland hat im Laufe des Mittwochs der Frost fortdauernd start abgenommen. Während in der Nacht die niedrigste Temperatur minus 13,4 Grad Celsius betrug und das Thermometer am Mittwochmorgen um 8 Uhr minus 10,6 Grab auf wies, war die Quedfilbersäule mitbags 1 Uhr bis auf minus 1 Grab Celfius gefallen, gegen Mittag feßte leichter Schneefall ein Die durch den Frost eingetretenen Schwierigkeiten werden natürlich durch das geringe Nachlaffen der Kälte feineswegs gemildert.

Erste Hilfe beim Erfrieren.

genufenen Ertranfungen idyreibt man uns: Bei Fällen vor­Aus Anlaß der zahlreichen durch den starken Frost hervor­geschrittenen Erfrierens wäre es eine ganz falsche Behandlung, einen Jolchen Scheintoten ins Leben zurüdzurufen, indem man ihn hnell erwärmt. Ein erfrorener Mensch muß vorsichtig, damit tein Glied zerbricht, an einen fühlen Drt, der vor dem Winde ge­schügt ist, gebracht werden. Hier ertfleidet man ihn und reibt ihn mit schmelzendem Schnee oder Eiswasser ab, auch ein taltes Bad ist angebracht. Wenn das Leben in den Erstarrten zurückkehrt und der der Glieder diese mit falten Tüchern frottiert, auch fann man nun Herzschlag wieder einsetzt, so werden bei zunehmender Beweglichkeit schon laues Wasser anwenden. Allmählich erhöht man die Tempe­bläft ihm vorsichtig Luft ein und reibt den Körper mit Terpentinöl ratur des Drtes, hält dem Kranken Salmiatgeist unter die Nase, oder Spiritus ab. Man beginne dann auch mit den fanft üblichen Belebungsverfuchen. Ist der Krante fomeit hergestellt, daß das Bewußtsein wiedertehrt, jo tann man ihm auch mit innerlich be­lebenden Mitteln, Rognat, starfem Wein aber heißem Kaffee helfen.

Das Eririeren einzelner Glieder ist recht schmerzhaft und mirti lange Zeit nach. Man achte bei dem starken Frost dieses Winters besonders auf genügenden Schuß der Organe, die der Kälte dirett ausgehegt find. Nicht gut abgetrodnete Hände bekommen die sogenannten Frostbeulen, die sich auch bei leichtem Schuhwerk an den Füßen einstellen. Im Gesicht sind Rafe und Ohren, wie man weiß, besonders gefährdet. Der heftige, stechende Schmerz, den man feit über, so daß die Betroffenen zuerst meist gar nicht den Körper­im Augenblid des Frierens empfindet, geht später in unempfindlich­haben merken. Auch bei Behandlung einzelner erfrorener Glieder mit faltem Wasser sind die ersten Mittel, die man anwendet, später aufit größte Borsicht am Blaze. Reiben mit Schnee und Umschläge empfiehlt es sich, ein Baselinläppchen auf die entzündeten Stellen aufzulegen. Ist die Entzündung sehr heftig und hat sie das Aus­leben, als wenn sie in Brand übergeben will, so ist auf jeden Fall ein Arzt zur Hilfe heranzuziehen.

In verschiedenen Orten Deutschlands mußte die Wafferver. forgung eingestellt werden. Auch der Eisenbahnbe. trieb wird durch die starte Kälte außergewöhnlich gehindert. Am Mittwochmorgen blieb auf der Strede Firchau- Deutsch Briesen ein Berionenzug in einer etwa 40 3entimeter hohen, 300 Meter langen Schneewebe stecken, die unten völlig vereist war. Der Zug wurde nach Firdhau zurückgeholt. Die Lokomotive

mußte aber erst freigehackt werden. Ein Schneepflug tonnte zunächst wenig helfen, da die etwa 20 Bentimeter dice Bereifung erst be­feitigt werden mußte. 3wei Personenzüge auf dieser Strede mußten ausfallen, ein Personenzug erlitt 1% Stunden Berspätung.

Aus England und Frankreich wird eine Ber­här fung des Frostes gemeldet. schärfung

Schulfchließungen überall!

Wie wir an anderer Stelle mitteilen, werden die Berliner Schulen bis auf wenige Ausnahmen, wo gewärmte Klaffenräume

für bedürftige Kinder in den dichtbevölkerten Arbeitervierteln zur Berfügung stehen follen, vom 15. Februar bis zum 21. Februar geschlossen. Aehnliche Meldungen liegen aus dem ganzen Reiche vor. So hat in Stuttgart auf Antrag der Stadt verwaltung die staatliche Schulverwaltung ihr Einverständnis zur Schließung der Schulen bis zum 18. Februar erklärt, da seit Eintritt der starten Kälte der tägliche Gasperbrauch die Erzeugung erheblich übersteigt. In Breslau hat das städtische Maschinen­und Heizamt allen städtischen Schulen, in denen mit Rots ge­

schüßen, er follte gegen bas hilflole Tier bei ſtrenger Stälte besonders Der Mensch vermag fich gegen die Schäden des Erfrierens zu aufmerksam und gütig fein. Es ist unbedingt eine Tier­quäleret, Pferde oder Hunde vor Gespannen ohne Dede stehen zu lassen; es ist überbies auch erfreulicherweise verboten und stufbar. Vermiste Dampfer durch Flugzenge gefunden.

Stettin , 13. Februar.

Einer am gestrigen Mittwoch unter Führung des Piloten Krüger von Stettin aus zum Fluge über das Eisgebiet gestarteten Lufthar. Maschine ist es gelungen, die feit einigen Tagen vermißten.. Schiffe, zwei deutsche , einen schwedischen, einen englischen und einen finnischen Dampfer aufzufinden, und zwar im Langelands- Belt, mo fie im tiefften Badeis ftedten. Die Bejagungen wurden durch Abmurf von insgesamt 20 Sad Proviant versorgt.

Heftiger Schneefall in Budapest .

Seit Dienstag abend schneit es in Budapest ununterbrochen. Im Eisenbahn - und Straßenbahnverfehr machen fich Störungen bemerf bar. Nach Mitteilungen des meteorologischen Instituts ist mit noch heftigeren Schneefällen zu rechnen. Die 3ufuhr macht infolge der Schneeverwehungen große Schwierigkeiten. Bei den Lebensmitteln macht sich bereits ein Steigen der Preise be mertbar.

wirtschaftliche

Freie Sozialistische Hochschule liche Intereffen der Theaterunternehmer nur ſoweit berüd

Sonnabend, den 16. Februar, 191, Uhr,

im Sitzungssaal des ehemaligen Herrenhauses, Leipziger Str. 3 Vortrag der Genossin Wally Zepler über das Thema: Wegweiser zum Sozialismus".

Karten zum Preise von 50 Pfennig sind an folgenden Stellen zu haben: Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenstr. 3, 2. Hof links, 2 Treppen; Arbeiterjugend Groß- Berlin, Lindenstr. 3, 2. Hof links, 2 Treppen; Buch­handlung J. H. W. Dietz Nachf., Lindenstr. 2; Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten. Wallstr. 65; Deutscher Holzarbeiter- Verband. Am Köllnischen Park 2; Verband der graphischen Hilfsarbeiter. Ritterstraße Ecke Luisenufer; Zigarrengeschäft Horsch, Engelufer 24/25; AfA- Ortskartell. Engelufer 24/25, Gewerkschaftshaus; Ver ag des Bildungsverbandes der deutschen Buch­drucker, Dreibundstr. 5; Zentralverband der Angestellten, Belle- Alliance- Str.7.

sichtigt werden, wie die jelbstverständliche Rüdsicht auf weitestgehenden Schuß von Gesundheit und Leben der Theaterbesucher es zuläßt. Das ist der oberste Grund­faß aller Maßnahmen des Polizeipräsidiums, daß dieser Schutz in feiner Weise beeinträchtigt werden darf. Der Polizeipräsident er­innerte auch daran, daß die Drohung, das Admiralstheater zu schließen, falls nicht die zur Erhöhung der Feuersicherheit ver­langten baulichen Aenderungen schleunigft ausgeführt werden, eigent lich auf ihn zurückzuführen ist. Er hat die städtische Baupolizei darauf hingewiesen, daß sie hier einschreiten müsse. Mehrere Teil nehmer der kommunalen Pressekonferenz erklärten zu den Aus­führungen des Polizeipräsidenten, in jener Konferenz sei tatsächlich das Polizeipräsidium init feinem Wort angegriffen worden. Der für Theater zuständige Referent des Polizeipräsidiums machte noch Angaben über die polizeilich getroffenen Maßnahmen, Theater brände möglichst zu verhüten, ausgebrochene Theaterbrände zu be­tämpfen und die Theaterbesucher zu schützen. Man dürfe sagen, daß alles Erdentliche getan werde, die Feuerficherheit

hatte eine to ſtarte Rauch vergiftung erlitten, daß fich feine Nochmals: Feuersicherheit in Theatern. ber heater zu erhöhen.

fofortige Ueberführung in das Lazarustrantenhaus als notwendig armies.

Ein schmeres Explosionsun glud ereignete sich im Hause Neue Jakobstraße 19 Dort maren zwei Rohrleger mit dem Auf­tauen eines Abflußrohres beschäftigt. Plöglich erplodierte die 25tlampe, und durch eine hervorichießende Stich flamme murben ber 30jährige Balter Richter aus der Rheinstraße 14 somie der 55jährige Bruno& eminiti aus ber Reibelstraße 9 am Ropf und an ben Händen fchwer verlegt. Die Berunglückten mußten burch hie Beuerwehr in bas Urbantrantenhaus gebrad merben.

Gestern ereignete sich in den späten Sachmittagsstunden im Fause schaffenburger Straße 12 eine Steffelerplosion in ber 3entral heizungsanlage bes Saules. Durch den ausstromenden Dampf wurde bie Angestellte Manda komisch an der rechten Seite schmer per brüht. Die Schöneberger Feuermache fanbte fofort amet Bagen. Bei ben Arbeiten erittt ber Dberfeuermehrmann Geijer aus Steglig infolge der Sohlenornb. und Schwefelgafe eine schmere Ber giftung und mußte in bas Stranfenhaus Schöneberg gebradt merben. Befonderes Sadfchaben murhe nicht angerichtet.

Sprechchor für Proletarische Feierstunden. Die für Donnerstag, ben 14. februar, angefegte llebungsstunde muß ausfallen. Die nächste Uebungsstunde min im Barmaris rechtzeitig befanni gegeben.

Eine Abwehr des Polizeipräsidenten.

Zu dem Behördenstreit um die Feuersicherheit in Theatern, der Don Zeitungsberichten über Erörterungen der fommunalen Bresletonferenz ausgegangen war, hat Polizeipräsident 36rgiebel fofort in einer den Beitungen übersandten Erflärung ( bie auch im Bocmärts" miedergegeben wurde) fich geäußert. Gestern hat er in einer Besprechung mit den Teilnehmern der tommunalen Pressekonferenz aufs neue und sehr bestimmt ertlärt, daß Dom Polizeipräsidium in der Uebermachung ber Theater und Prüfung ihrer Feuerlicherheit nichts Derja umt worden ist. Nach einem Behördentrieg habe er ganz gewiß tein Berlangen, ab mehren müsse er aber unbe­regtigte Angriffe, wie fie in jener Ronferenz Dan Beamien ber jegt städtijchen Baupolizei vorgebracht morben fein jollen. Auch nach Uebernahme der Baupolizei durch die Stadt hat das Polizei­präsidium noch das Recht und die Pflicht der Aufsicht über ben Betrieb ber Theater behalten, und es erfüllt diese Pflicht in tag­igen kontrollen und in jährlichen besonderen Revisionen. Auf Grund der babei gemachten Beobachtungen hat in den letzten fünf Jahren das Bolizeipräsidium die nötigen enderungen gefordert,&. B. Erweiterungen der Ausgänge ( in 28 Theatern), Berbefferungen der Notbeleuchtung( in 19 Theatern), Verbesserungen des Rauchabzuges( in 15 Theatern), Einrichtung selbst. tätig fich öffnender Rauchtlappen( in 25 Theatern), eine Berieselungs. anlage( in 19 Theatern). Bolizeipräsident 3örgiebel versicherte, daß

Eins

SO

Zwei

drei

VIM reinigt VIM

M4

Jhre Töpfe!