Arbeiierschuh und Völkerbund. Oeutschlaad und vi« lateraattonale Sozialpolitik. Ueüer dieses The«« sprach Mittwoch abend in der Hochschule iür Poluit auf Veranlassung der Zentralstelle für studentische Bölkerbvndsarbeit der Direktor d«s Berlüter Amtes des Iniernotw- naler� Arbeitsamtes Oberregie rungsrat Donau. Er gab zunächst einen geschichtlichen Ileberblick über die Stellung Deutschlands zur internationalen Sozialpolitik in der Vorkriegszeit. Die Berliner Konferenz von 18A) entsprang nicht zuletzt p o l i- tischen Erwägungen. Die Motive der Regierung waren nicht ein- beitlich. Bismarck war. wie deutlich der dritte Band feiner„Er- inneningerT zeigt, von dem Wunsch beseelt, durch einen An- ichauungsunterricht den Kaiser von der Rutzlostgkeit des notio- »alen wie internationalen Arbeiterschutzes zu überzeugen. Donau beleuchtet« die Zusammenhänge zwischen nationaler und internationaler Sozialpolitik: die letzter« ist nur möglich, wenn in den einzelnen Staaten die Kräfte für eine nationale Sozialpolitik stark genug sind. Der stärkste Faktor auf diesem Gebiet war von Anfang tut die moderne Arbeiterbewegung. Für die international« Sozialpolitik war die sozialistische Inter - nationale von besonderer Bedeutung, die bereits aus ihrem Pariser Kongreß von 188g ein bedeutsames Pragramm ausstellte und durch die Protlomierung der Maifeier seine Verwirklichung tatkräftig förderte. Donau zeigte dann in eingehenden Darlegungen die Bedeutung des Teils XJII des Derfailler Friedensvertrages mit feinen Bor- fchriftea über die International« Arbeitsorgani- s a t i o n, die Arbeitsmethoden des Internationalen Arbeitsamtes und die Mitarbeit Deutschlands . In der Anerkennung der deut- schen Sprache sind zmar erhebliche Fortschritte eingetreten, von einer gleichberechtigten Anerkennung kann jedoch noch nicht ge- sprochen werden. Hier bestehen noch erhebliche polftische Schwierig-
Russischer Außenhandel
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feiten. Die Grundgedanken der deutschen Sozialversich«- r u» g setzen sich unter der ausgezeichneten Führung des Ministeriol- direvors Sri es er vom Reichsarbeitsmimsterium immer mehr durch. Aber auch für die Entwicklung in Deutschland ist die Gemein- schastsarbeft von Gewinn, wie dos die Erfahrungen aus den, Gebiet« des Mutterschutzes und der Unfallversicherung zeigen. Bon den bestehenden 26 internationalen Uebereinkommen hat Deutschland gegenwärtig erst 9 ratifiziert, von den 26 beziehen sich 6 auf die Sozialoersicherung', davon hat Deutschland bereits S rati- fiziert. Für die weitere Ratifizierung durch Deutschland wird von besonderer Bedeutung dos jetzt zur Beratung stehend« Arbeitsschutzgesetz sein. Doiwu hofft, daß insbesondere die Ratifizierung des Washingtoner Uebereinkommen? über den Achtstundentag m Deutschland in greitbor« Nähe gerückt ist.
Frankreich bleibt bei(Sanktionen. Äekpflichiungen des KnegSverzichtsvertrages sind bindend. Pari». 14. Februar. Der Kammerausschuß für auswärtige Angelegenheiten beschäftigte sich gestern mit dem Bericht des radikalen Abgeordneten C o t über den Kellogg -Prkt. Dieser Bericht enthält drei Teile. Der erste Teil besteht aus einem geschichllichen Ueberblick; der zweite gibt die französische Ausfassung vom Kamps gegen den Krieg wieder: der dritte behandeft die Beziehungen des Kellogg -Paktes zum Dölkerbundsstatut und zu den Abkommen von Locarno . An- genommen wurde gestern vom Ausschuß der erste und zweite Teil: der dritte wird in der nächsten Sitzung besprochen werden. Im zweiten Teil weist der Berichterstotter daraus hin. daß« sich nach der französischen Auffassung vom Kampf« gegen den Krieg vor allem darum handele den Frieden zu organisieren dadurch, daß man eine international« Autorität schaff«, die mit genügenden Vollmachten ausgestattet sei, um die Aussührunz ihrer Beschlüsse zu gewährleisten. Die Probleme des Schiedsgerichtsverfahrens, der Sicherheit und der Abrüstung seien eng miteinander verbuken. Nachdem Frankreich von den Mitgliedsstaaten des Völkerbundes die Ratifizierung des Genfer Protokolls nicht hob« erlange» können. bernihe es sich, zunächst das Problem des Schredsgerichtsverf-hrims zu lösen, verzichte aber nicht auf sei» These Ed sei davon über- zeugt, daß nach Organisierung des obligatorischen Schied egevtchts- verfahren» dt« Staaten das sanktioniert« Schieds- gerichtsverfahren organisieren msißtsn. Erst dann werd« man ein« wirklich« Organisierung des Friedens haben. In den Schlußfolgernngen dieses zweiten Teiles heißt es: Obwohl der Kellogg- Pakt Lücken und Unvollkommenheften aufmeist, enthält er doch Verpflichtungen, die Frankreich unverzüglich übernehmen muß. Sämtliche Erklärungen und sämtliche Kommentare werden den »bligatorischen Charakter der Bestimmungen des vertrage, »»cht einschränke» können.
Der von Anbeginn schiefe Plan, ein Buveaugebäude an das Roichstogshaus anzustücken, schien in der Versenkung verschwunden. Aus einmal raunt es wieder geheimnisvoll von einem Beschluß des Plawrngsousschuffes im Reichstag, einen zweiten Wettbewerb für jenen anzustückenden Bureautrakt zu erlassen: schon macht auch der Cityausschuß dagegen mobil: einige Zeitungen ergreifen gegen ihn und für jenes Projekt Partei, Skizzen werden mit wohlwollender Billigung reproduziert, und im ganzen schweigt die Presse. Was geht hier eigentlich vor? Das geht vor: eine untergeordnete Baufrag«. deren Kon- sequenzen oder von ungeheurer Wichtigkeit für das Schicksal Berlins als Weltstadt sind, soll entschieden werden, ohne daß man die roeerigen maßgebenden und vorausschauenden Architekten Deutsch lands gehört Hot. Der Anbau an den Reichstag mit feiner unmöglichen Ueberbrückung der Straße soll als technische Notwendigkeit durchgesetzt und damit die Frage des„Reichst ogs-Fvrums' ein für allemal beseitigt werden. Was spricht dagegen? Mit kurzen Worten: die Zukunft Beitins als einer geistigen und wirtschaftlichen Einheit. Nur wenn der ganze riesige Komplex städte- baulicher Fragen, nur wenn dos gesamte Gelände zwischen Wilhelm- straße, Bellevue und Lehrter Bahnhof nach einheitlichen Ideen stadtbaulich neu organisiert wird, kann Berlin eine seine Bedeutung steigernde und neuzeitliche Gestalt erhallen. Mit der Tatsache jenes Anstückungsbaus an den Reichstag wäre das ein für allemal un- möglich gemacht. Unmißverständlich ausgedrückt stehen auf der Seite der Zutunsts- entwicklung Entwürfe, die nach dem großartigen Stodtbauplan Martin Mächlcrs von 1917 durch Architekten vom Ranze chilberfeimers. Poelzigs, Darings, Tessenows, Scharouns schon vor einigen Iahren entstanden sind und immer welle r vervollkommnet werden: von ihnen soll sogleich die Rede sein. Aus der anderen Seite, die mit kleinen Mittelchen das Nächstliegende anstückeln wollen, stehen die Architekten, die bereits Vorarbeiten zum zwetten Wettbewerb des Bureauhauses fix und fertig haben; es sind Straumer, Schaupp, Leubert und Lehr, Fahrenkainp und Tiedmann. Der Reichstag , als Vertreter des deutschen Volkes, wird zwischen ihnen zu wählen haben. Um die Bedeutung dieses Konfiiktes zu würdigen, der nicht etwa bloß die Berliner angeht, sondern ganz Deutschland , muß auf de« grundlegenden Plan von Mächler und den anderen Städtebauern etwas eingegangen werden. Es geht nicht an, daß ein momentanes Raumbedürfnis einer Körper- fchast. und sei es selbst die gesetzgebende des Reichstags, voreilig de» friedigt wird, bevor die Gruillifragen des künftigen Berlin entschieden sind: denn alle anderen Bedarfsfragen von bleibendem Ausmaß: die der Ministerien, des Verkehrs, der Ausstellungen, hängen daran. Mächler Hot schon 1917 in seiner Schrift„Die Großsiedlung und ihre wÄt politische Bedeutung' und 192Ö in der„Denkschrift über Groß-Berlln' die Richtlinien der künftigen Entwicklung mit un- widerlegbarer Klarhell und im großen Sinne einer Gesamt-Landes- Planung vorgezeichnet. Der Schwerpunkt van Regierung und Repräsentation ist unwiderruflich vom zentral gelegenen Schlosse durch die Entwicklung Deutschlands nach dem Reichstag hin verlegt worden. Hier, vor dem BrodenKirrger Tor. findet sich die größte verfügbare Flache für eine repräsentative Bebauung. Der Platz der Republik ist heute noch ein nngeformtes Chaos; er ist der gegebene Ort für ein Forum, um das sich sämtliche Reichs- Ministerien gruppieren sollen. Von einer Verkleinerung des Tiergartens ist keine Rade; wohl aber von einer endgültigen Gestaltung setner Begrenzung noch Norden hm. P o« l zi g und vor allem Höring hoben Entwürse für die Gestaltung dieses im- pojanten Regierungsrnertels geliefert: auf ihnen ist weiterzubauen. Privatwohnungen wären in der endgültigen Fassung von dem ganzen Bezirk zu entfernen, der Reichstogsbou Wallats, als gegebene Größe, müßte in feiner Gesamterscheinung als Zentralmotiv, unon- getastet durch Mckwerksanbauten, bleiben. Die Hauptachse wäre bis zum Schloß Bellevue durchzuführen und die Spreeufer wären archi. tettonisch zu gestalten. In allerengstem Zusammenhang damit steht die Frage der Ministergärten. Di« Ministerien der Wilhelmstraße würden inhaltlos, da sie ja auf das Reichstagsforum verlegt wüvden: die j
schönen alten Laute» könnten anderen Zwecken zugeführt werden. Vor allem wäre dann der Weg frei für den notwendigen Durch- bruchderIäger straße bis zur Einmündung der Lennestrahe und eine würdige Randbebauung der Friedrich-Ebert-Stroße. Die Regulierung der Tiergartenstraße als einer Houptvertehrs- ader nach dem Westen schlösse sich hier an. Ob seitlich des Kemper- Platzes«in zweites Reg i e ru ng s f o r u m für die preu- ßischen Ministerien entstehen könnte, würde die Entwicklung des Reiches zum Einhcllsftaat oder die Beibehaltung der föderalisti- schen Stoatsform zu entscheiden haben. Jedenfalls aber würde in der Achse der Sisgesallee ein« große Nordsüdstraße bis weit über die Bülomstroße durchzubrechen sein: flagrante Notwendigkeft einer mächtigeren und sehr reprSsentativen Porolleie zur Friedrichstraße, die zu bauen das 19. Jahrhundert, wi« so vieles, versäumt hafte. Den nördlichen Endpunkt fände diese gewaltige Avenue in dem »an Mächler vorausgeplanten Kreuzung? bahuhof auf der Stelle des heutigen Lehrter Bahnhofs und des überflüssigen Hum- boldthafens. Die einzige große Idee der Bismarckischen Aero für Berlin selbst war die Durchführung der Stadtbahn. Daß heute die Nordsüdverbindung der Potsdam -Anhalter Linie mll der Hamburg - Stelliner ein dringende Notwendigkeit darstellt, bezweifelt wohl kein Vernünftiger mehr. Sie müßte sich natürlich unterirdisch, noch völliger Elektrifizierung, vollziehen. Ihr Schnittpunkt mit der Stadt- bahn am Humboldthafen ergäbe den bisher fehlenden Zentralbahnhof Verlins, dessen repräseniatioer wirtschaftlicher und politischer Sinn �n der immer steigenden Bedeutung Berlin » als Ber- lehrsmittelpunkt für alle großen europäischen Linien liegt. Daß die alten Bahnhöfe im Norden und Süden eine ähnliche Funktion beHaften wie etwa die Stationen Alexander- platz und Zoo und entsprechend zu verlegen und auszubauen wären, versteht sich von selbst. Man sieht, wie weit die Konsequenzen dieses einen Möchlerschen Gedankens reichen: gänzliche Umgestaltung und Entlastung des Potsdamer Platzes mit Hinausschiebung des Potsdamer Bahnhofs, restlos« Durchführung des B ü l o w straße»- t r a k t e s noch Osten hin liegen auf ihrem Wege. Eine Gestaltung dieses zum Teil unterirdischen Krenzungs- bahnhosz zu einem Monument moderner Baukunst ist vor allem H i l b e r s e i m e r glänzend gelungen. Hier wäre ebenso wie für das Reichstagsforum Raum für einen Wettbewerb unter unseren besten und fortgeschrittensten Architekten. Endlich bliebe noch die Aufteilung des gewaltigen Raumes jenseits der Spree , westlich vom Lehrter Bahnhof , und im Zusammen- hang damit die Anschließung des ftadtbaulichen Stiefkindes Moabit . Es wäre, noch Mächler und wohl nach dem Urteil jedes Einsichtigen, das gegebene Ausstellungsterroins großen Maß- st o b e s: heute noch ein wüstes Chaos von Lagerschuppen, Schienen- strängen und verwahrlostem Ausstellungspark. Daß es sich unoer- gleichlich günstiger präsentieren würde als die fragwürdige Oede am Reichskanzlerplatz, vor ollem mit Bwicksichngung de» umniftelbor daneben gelegenen Kreuzungs-Houptbahnhofs. bedarf wohl keines Beweises. Man scheint ja neuertnngs auch di« wirklich dringende Untergrundbahnlinie nach Moabit in den Bereich der nahen Mög- lichkeiten gezogen zu haben. Diese Projekte sind sehr einschneidender Art und verlangen nicht geringe Mittel. Sie sollen ja auch nicht aus einen Schlag in Angriff genommen werden. Was aber dringend und unbedingt zu soldern ist, das ist die schleunige Unternehmung einer Stadtplanung Berlins , die oll diese Ideen für di« Zukunft festlegt und verhindert, daß sie durch kleinliches Flickwerk hier oder da umnöglich gemacht werden. Es ist lange genug in Berlin gesündigt und ge. pfuscht worden. Hier ist in letzter Stunde die Möglichkeit gegeben zu einer ganz großzügigen N e u gest»ltn ng der Reichshauptstadt. Man darf wohl daran erinnern, daß etwas Aehiftiches bereits einmal um die Mitte des 19. Jahrhunderts geschehen ist, und mit dem denkbar größten Erfolg, allerdings nicht bei uns, sondern in Paris . Darf man Haffen, daß der Reichstag in einer Frage von gleicher Bedeutsamkeit für unser und unserer Eickel Wohl sich so weitblickend erweisen rvird, wie seinerzeit für Paris Napoleon III. ? Dr. Paul F. Schmidt.
Sperre gegen die Reibaro. Llrteil des Kartellgerichts. Vor zw« Jahren habe» bekanntlich die Theaterdirektoren Max Reinhardt. Barnowski und Robert ihren Austritt aus dem Deutschen LüHnenverein erklärt. Das Bühnenkartell, bestehend aus dem Deutschen Bühnenverein , dem Verband deutscher Bühnenschriststeller und Bühnenkomponisten und der Vereinigung der Bühnenverleger. hat daraufhin die Sperre gegen die Reibaro verhängt. Die Reibaro strengte einen Prozeh an. der jetzt vor dem Kartellgericht unter dem Borsitz des SenatspräsDenten Itschert sein Ende fand. Das Kartell war vertreten durch die Rechtsanwälte Borger, Dr. Goldbaum und Arthur Wolfs, die Theaterdirektoren Reinhardt, Barnowski und Robert durch Rechtsanwoft Dr. Peschke. Das Urteil des Kartellgerichts ist gegen die Reibaro ergangen. dahingehend, daß die Sperre für berechtigt erklärt wird, es sei denn, daß die in der Reibaro zusammengeschlossenen Bühnen sich den von dem Kartell festgelegten Bedingungen unterwerfen. Die Gesamt- kosten des Dersahrens. die sehr beträchtlich sind, wurden den Herren Reinhardt. Barnowski und Robert auferlegt.
Kunstzuschüffe der Gtadi Berlin . Der Gesamtzuschußbedarf fiir die Städtische Oper ist auf 2 195 869 M. gegenüber 2 959 159 M. im Vorjahre veranschlagt. Neu erscheint im Boranschlag ein« Anforderung von 499 999 M. für Volks Vorstellungen, während die allgemeinen Betriebskosten um 399 999 M. niedriger vsvauschlagt erscheinen. Für weitere Zwecke der Kunst und Wissenschaft hat die Kunstdeputatton 1 141 559 M. gegen 998 669 M im Vorjahre zur Verfügung gestellt. Davon sollen 499 999 M. wie im Vorjahre für Ankaufe von Kunstwerken verwandt werden. Für die Nachllfe für Künstler und Geistes- arbeiter sind 148999 M. ausgeworfen, wovon die Genossenschast deutscher Bühnenangehöriger 30 999 M., da, Ostdeutsche Landes- theoter 29 999 M., die Internationale Artistenloge ebenfall» 29 999 M. und der Unterstutzungsfonds 75 999 M. erhält.
SolksSöh»«. Friedrich Kanzler bat die Roll« de» Tolttoi m Cbnt SStll*.Kreuzabnakine' Sbentomtne«. Die Premiere ijl nunmehr auf de» X 2. Februar xtiuxtuv
Oer Stolz des Louvre: ein falscher Leonardo! Aar dem Obersten Gerichtshof in New Bork wird gegenwärtig der Prozeß einer Frau Andräe Hahn verhandelt, di« den bekannten englischen Kunstsachverständigen Sir Joseph Duoeen auf einen Schadenersatz von 599 999 Dollar verklagt hat, weil«r ein von der Klägerin nach Amerika eingeführtes Bild von Leonardo da Wnei als falsch erklärt und dadurch den Verkauf des Bildes unmöglich ge- macht hat. Im Zusammenhang damit tritt jetzt der Assistent der Gemäldegalerie des Louvre in Paris , Gaston Rauches, mit der überraschenden Erklärung hervor, daß das bekannte Bfld„La belle Ferromtiee". das bisher zu den größten Schätzen des Louvre zählte, nicht von Leonardo da Vinvi gemalt worden ist, sondern fälschlicher- weis« unter dieser Bezeichming geführt wird. Rauches fügt hinzu, daß die Verwaltung des Louvre schon seit vier Jahren von dem Sachverhalt unterrichtet ist, da sie selbst die Gegenüberstellung des Bilde» von Frau Hahn mit dem in ihren Besitz befindlichen Leonardo da Vinci verarüaßte. Auf Grund dieser Prüfung hatten seinerzeit zwölf führend« Sachverständige, die mit der Dergleichung der beiden Gemälde betraut waren, erklärt, daß das„Original' des Louvre nicht von Leonardo stamme, möglicherweise aber von einem seiner Schüler gemalt worden sei. Trotz dieser Erklärung hieft di« Berwaftung des Louvre di« Oeffentlichkeit in der irrtüm- lichen Auffassung, es mit einem echten Leonardo zu tun zu haben. Als solcher wirb dos Bild auch heute noch in den Katalogen des Museums verzeichnet. .Zaduftttegestalwai alt«rohstodtprablem-. lieber diese« Thema hält L,berre?ierunft«rat Dr. In«. Ravpflpjnt im Rahmen einer von der Staat - lichen Simslriblwlbek veronklaltetw AortragSreche.verlin' am IS., 20 Uhr. im Hörsaal Pttnj-R Mrecht. Straße 7» einen eichtbUdervortrag. .Xmpo VmttMc' tz» ber A-chtoorstellung. welcke die Rovember- orudp« am tS, 2S.tS Uhr, N» Vloria-Palaft am tlurtürklen- iamm unter dem Titel.Ten Po Amerika' veranstaltet, wirken mft: Die Tarieiin Xamiii«.(Bcotfle Zlntdeil. Fred. Antoine Angermnyer und OSkar Sbcttdackiir. Regie Heinrich Richter . Filme von Man Ray und Simon. EintiittSkarten Im Klmia-Palost, sowie in de» bekannten Nerteilung« stelle» der Novemberzrupve. Der Architekt«»,«ab ZugmUeoo-Verei« zu verlin veranstaltet am Montag 8 Udr im Meistersaal, einen Bortrag mit Lichtbildern über»Don Vyzovz di« Saalbeck,' Karten in der KeschästSftelle de« Verein«, Dilhelmstr. S2-gZ. Grock hol genug Der Clown Grock , der vor kurzem seinen 50.®c< bmt«tag seiern konnte, hat den Entschluß gesaht, kerne neuen B ertrage wehr anzunehmen, sondern sich WZ Privatleben, auf seine in der Nähe von Sa» Nemo u»d in der Schweiz gelegeue» NefiztSmer zurückzuziehen.