Chemische Finanzierungs- Gesellschaffen.
Drei Chemietrusts kämpfen um die Berteilung der Welt.
Bor furzem brachte ber 3. G. Farbentruft das Attienfapital| deutschen Opel- Werte schlucken möchte. Dupont hat ferner Bezishun. teiner schweizerischen Gründung, ber Internationalen Gesellschaft für gen zum amerikanischen Stahltrust und organisiert augenblidlich die Chemische Industrie in Basel ( G. Chemie, Baselber Bildung eines umfassenden Trusts der größten amerikanischen Bormärts" berichtete barüber, von 20 auf 250 Mill. Schweizer Gummiperarbeiter. In engen Beziehungen steht Dupont auch zu Franfen. Eine der Aufgaben dieser Baseler Gesellschaft soll es sein, dem bekannten amerikanischen Finanzhaus 3. P. Morganu. Cc. auf Grund deutscher Bermögenswerte der 3. G. Farben und unter Was nun die Gründung der Prudential Investors ganz bes Beanspruchung des Schweizer Kapitalmarktes diefem deutschen Trust fonders interessant macht, ist die Tatsache, daß Bord Reading, rocitere Gelber zur Bergrößerung des Broduktionsapparats und zu ehemals Bizetönig von Indien , jezt Mitglied des Berwaltungsrats Beteiligungen im Inland und Ausland zu verschaffen. Es ist aber des englischen Chemietrusts, zu den Mitgliedern des Verwaltungs, flar, daß dies feineswegs der einzige 3wed der schweizerischen Grün- rats dieser neuen Finanzierungsgesellschaft gehört. Dies ist eine bung sein soll. Bon erheblicher Bedeutung tann auch die Absicht wichtige Berbindung zwischen Dupont und der Imperial Chemical fein, einen Teil des Bermögens der 3. G. Farben( in Form von Eine andere besteht bereits: verschiedene Interessengemeinschaften Beteiligungen) aus Deutschland in die Schweiz herüberzubringen, wo auf dem Gebiet der Sprengstoffproduktion. Die Steuern niebriger find. Diese beiden 3mede- einerseits Stapitalbeschaffung, andererseits Freihaltung weiteren Rapital zumadhjes von Steuerbelastungen erflären aber noch feineswegs ben vollen Sinn einer Gesellschaft, die über ein Attentapital von 250 Mill. Schmeizer Franten verfügen soll.
Bei der 3. G. Farben vermutet die Börse Denn auch weitere Intereffenausdehnungen verschiedener Art, man spricht von der Absicht einer Einflußnahme auf Runft seibeprfellchaiten zole 3. B. bie französisch- belgische Tubize und die holländische Enta; andere glauben an eine verfuchte Intereffenahme 01 der schweizerischen aber franzöfifchen chemischen Industrie.
Es ist auch durchaus verständlich, daß sich die schweize: rischen Chemieftrmen beunruhigen. Das Aftien fapital ber größten Chemiegesellschaft der Schweiz ( Ciba) betrug bisher 20 mill. Schweizer Franten und wird dieser Tage auf 25 Mill. erhöht. Und auch menn man das gesamte Aftienfapital der in Bafel, dem Zentrum der schweizerischen Chemie, anfäffigen Farben und Heilmittelindustrie zufammenrechnet, erhält man taum mehr als 60 bis 70 M. Schweizer Franken. Run sind allerdings die brei größten Bafeler Firmen( Ciba, Geign, Sandoz) ihrerseits zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschloffen und haben sich bisher gegen alle Versuche, ihre Selbständigkeit anzutasten, sehr energisch gewehrt.
Die Front 3. G. Farben- Etabliffement Auhlmann. Eine weitere Baseler Firma jedoch, die dieser Interessengemeinschaft nicht angehört, ist bereits heute mehr eine internationale als eine schweizerische Firma: bie Gefellschaft Durant et hugue nin. Seit etwa sechs Jahren ist an ihrem Aktienkapital sowohl die 3. G. Farben beteiligt als auch die Société Françoise des matières Colorantes( Französische Farbstoff- Gesellschaft), die zum Intereffen trets des größten französischen Chemiefonzerns( Etabliffement suhimann) gehört.
Durch Aufsichtsratsbelegung wird diese Beteiligung des größten deutschen und bes größten französischen Chemiekonzerns gefräftigt. Dies ist die erste dirette Brüde zwischen der 3. G. Farben und Ruhlmann. Die zweite Bride ist die Kapitalbeteiligung ber 3. G. Farben an der norwegischen Stidstoffgesellschaft( Norst Hydro), an der augerbem feit einigen Jahren auch die Etabliffe ments Ruhlmann beteiligt find. Die dritte Brüde ist ber betannte heulich- franzöfifche Farbstoffpertrag, über beffen Auswirkung sich gerade in diefen Tagen der Präsident des franzöfifchen Konzerns fehr lobenb eusgesprochen hat. Die pierte Bride wird gebildet non einer Reihe früherer Bereinbarungen, bie n. a. die Herstellung von Rischbünger auf Grunb beutscher Erfahrungen durch Ruhlmann betreffen. Alle diese Momente meisen auf die Anbahnung einer deutsch französischen Chemiefront hin, und es ift durchaus mahrscheinlich, daß in irgendeiner Form auch die neue 3. G. Chemie Basel der Berstärkung dieser Front dienen soll Bei bem engen technischen Zusammenhang zwischen Kunstseibeherstellung und der eigentlichen Genischen Brobuftion ift auch ein meiteres lebergreifen der 3. G. Farben auf verschiebene Runstseibeintereffen jahr wohl möglich.
an würde jedoch diese Dinge und die Bedeutung einer deutsch franzöfifchen Chemiezufammenarbeit taum richtig einschägen, wenn man nicht gang paralele Erscheinungen bei anderen Chemiegruppen beobachten würde.
Die englisch - amerikanische Kombination.
Bor nicht ganz einem Jahr entstand eine englisch - amerifanische Finanzierungsgesellschaft mit etwa 2 Mill. engl. Pfund Sterling, rund 40 mil. Mart Kapital, bie Finance Corporation of Great Britain and America. Hauptgründer war her britische Chemietrust( Imperial Chemical Industries 2.), mitbeteiligt außerdem eine Reihe amerikanischer und eng lischer Banten und Industriefirmen. Bereits bei verschiebenen internationalen Gründungen hat diese Finanzierungsgesellschaft mit gemirft, gulegt bei ber Errichtung der International Ridel Company ( Beltideltrust des Borb Melchett) in Ranaba, jenes Trusts, der 90 Bros. ber Ridelproduktion ber Erde beherrscht. Auch biefe Grünhung verengert die amerikanischen Bindungen des englischen Chemie
trufts.
Man mis nun wiffen, daß in den Bereinigten Staaten ein großer Chemiekonzern eritiert, der seit seiner Entstehung im engsten Sulammenhang mit dem englischen Chemietrust steht, ferner mit bam belgischen Chemiekonzern Sol pay. Dieje amerikanische GeSolpay. fellschaft heißt Allied Chemical and Dye Corporation, fie hat ein Kapital von 115 Mill. Dollar( rund eine halbe Milliarde Marf). Die Berbindungen nach England und nach Belgien kommen auch darin zum Ausdrud, daß im Bermaltungsrat diefer amerikanischen Gesellschaft fomohl 2ord Meloett( ehemals Gir Alfred Rond) nom englischen Chemietrust, als auch Armand Solvay non ber belgischen Solvay - Gesellschaft fizzen.
Neben der deutsch - franzöfifchen Front 3. G. Farben- Etablissements Stuhlmann ist diefe Gruppe Imperial Chemical Industries. Attied Chemical and Dye- Solvan die meite große internationale Frontbildung.
Der amerikanische Chemieriese Dupont .
Die dritte wird geführt von dem größten amerikanischen Chemietanzern Dupont Diefer Konzern, der gegenwärtig fein fitentapital auf 300 mill. Dollar erhöht, verstärkte sich vor einigen Wochen durch Zusammenfchluß mit einer bedeutenden amerikanischen Chemiegesellschaft( Graffeli) und gründete vor furzem ebenfalls eine Finanzierungsgesellschaft, über beren Zwecke die Deffentlichkeit, wie üblich, vollständig im Dunklen gehalten wird. Diese Finanzierungsgafellschaft heißt Prudential 3nvestors und verfügt über nicht meniger als 75 mill. Dollar( 315 Min Mart). Dupont ist einer der wichtigsten Kapitalriesen der Bereinigten Staaten, er steht in allerengstem Berhältnis zum größten Autofangern der Belt, der General Motors , jener Gesellschaft, die befanntlich auch die
Seine Durchführung.
Das am 10. November 1928 unterzeichnete deutsch - rumänische Abkommen zur Beilegung finanzieller Streitfragen ist am 8. Februar 1929 in Kraft getreten und im Reichsgefegblatt veröffentlicht morden. Auf Grund einer in diesem Abkommen getroffenen Bereinbarung gibt die rumänische Regierung alle Güter, Rechte und Interessen von Reichsangehörigen frei, die am 27. August 1928 noch nicht end gültig liquidiert waren. Alle Berbote, welche die deutschen Reichs angehörigen in der freien Ausübung ihrer Rechte auf diese Vermögensgegenstände beeinträchtigt, hatten, heben ohne weiteres thre Birksamkeit verloren. Güter dieser Art, die fich in den Händer der rumänischen Regierung, insbesondere unter Sequester, befinden, werden den deutschen Berechtigten auf ihren Antrag zurückgegeben; der Antrag ist an das Liquidationsamt bei dem Finanzminifterium in Bufareft zu richten.
Zur Durchführung des Abkommens hat die rumänische Regie: rung ber deutschen Regierung insgesamt sechs Liften überreicht, in Wir sehen also brei große hemische Gruppen, son benen sowohl das freizugebende deutsche Eigentum mie das nach denen jede über eine Finanzierungsgesellschaft von erheblicher Kapital. Auffaffung der rumänischen Regierung endgültig liquidierte deutsche traft verfügt. Technisch steht auch heute noch die deutsche Industrie Eigentum aufgeführt ist. Diese Listen werden demnächst im Reiche an der Spike, doch ist von einer deutschen Monopolftellung wie in anzeiger veröffentlicht werden. Zugleich werden alle Intereffentent, der Borkriegszeit heute teine Rede mehr. Nun bestehen zwar auch die durch Beschlagnahme oder Liquidationsmaßnahmen der rumäni einige Berbindungen zwischen Dupont und 3. G. Farben( Spreng ichen Regierung einen Schaden erfitten haben, der nach den Be Stoff- und Farbstoffproduktion), die später einmal von größerer Bestimmungen des Kriegsschädenschlußgefeges abzugelten ist, durch eine beutung werden tönnen. Zunächst aber scheint es nicht, als ob diefe ebenda zu veröffentlichende Berordnung aufgefordert, ihre Andeutsch- amerikanische Verbindung erweitert wird, und Besprechungen fprüche bis zum 15. Mai und, sofern sie ihren Wohnsiz oder über eine Zusammnearbelt auf dem Sticstoffgebiet find beispiels bauernden Aufenthalt im Auslande haben, bis zum 15. Juli 1929 weife ergebnislos verlaufen. Ebenso ergebnistos waren verschiedene beim Reichsentschädigungsamt schriftlich anzumelden. Besprechungen zwischen 3. G. Farben und dem englischen Chemie Diese Aufforderung erstreckt sich nicht auf die deutschen Besitzer trust über eine Zusammenarbeit in der Farbstoffprobuftion. Die ge- rumänischer Bortriegsftaatsanleihen. nannten Frontbildungen, die Gründung von großen Finanzierungsgesellschaften, die Annäherung des Dupont - Konzerns an die genannte englisch - amerikanische Gruppe: alles dies deutet auf
die Borbereitung schwerer kämpfe
bin. Wahrscheinlich werden die führenden Konzerne versuchen, auf noch selbständige fleinere Gruppen Einfluß zu nehmen, der Wett bewerb, insbesondere in den überseeischen Ländern wird sich verschärfen, und auch sonst wird man zu den verschiedensten Kampfmethoden greifen. Hierher gehört z. B. auch die Borbereitung einer 3ollerhöhung für chemische Erzeugnisse in den Bereinigten
Staaten.
Für die breite Maffe ber Bevölkerung find diese Dinge, auch wenn ihr die Namen der fremben Gesellschaften gleichgültig find, teineswegs belanglos. Denn erstens werden alle Konkurrenzfämpfe der Großen immer auf Kosten der breiten Massen ausgetragen, fei es durch Zölle, sei es durch Lohnbrud. Zweitens haben diese Bor gänge, da gerade an der chemischen Industrie die fapitalistischen Regierungen aus militärischen Gründen ein startes Interesse nehmen, ein politisches Gesicht Weiterer Ausbau der chemischen Industrie und neue militärische Aufrüftung gehen meist Hand in Hand. Das fordert auch von der großen Deffentlichkeit für diese Entwicklung eine wa che 2 ufmertfamteit.
Glänzende Rechtfertigung.
Bie die Preußenfaffe fich und der Landwirtschaft geholfen hat.
Bor einem Jahre gab es megen bes plöglichen Berfonenmechsels in ber Beitung der Breußischen Zentralgenossenschaftstaffe einen un gebeuren Sturm. Daß, bie preußische Staatsregierung ben bisherigen Beiter Herrn Semper burch ben jezigen Herrn lepper erfeste, wurde von den Deutschnationalen und dem Reichslandbund, aber auch von einem sehr großen Teil der bäuerlichen Genossenschaften als eine politische Attion gekennzeichnet die zur Ber nichtung der Landwirtschaft führen müsse. Dieser Sturm wurde entfeffelt, obwohl es offenbar geworden war, daß etwas Grundlegendes geschehen mußte. Die Breußische Bentralgenossenschaftstaffe war hoffnungslos illiquib geworden, das heißt, sie hatte Strebite gewährt in einem Ausmaß, für das teine Dedung mehr da war, und in einer Art, baß der Rückfluß der Krebite faum mehr zu erwarten war. Die Verschuldung der landwirtschaftlichen Genossenschaften und der Landwirte selbst war in einem hoffnungs lofen Birtel festgefahren.
Mit der Umstellung in der Leitung der Preußenkaffe, mit der Umstellung der Politit der Preußentaffe, von der allgemeinen Schulbenaufblähung zur individuellen Betriebsfanierung, wurde ber Bersuch zur Rettung gemacht. Die Preußenfaffe hat inzwischen nicht viel gerebet, um fo mehr aber gearbeitet. Ueber ben Erfolg unterrichten folgende Biffern:
Strebite
Einräumungen Inanspruchnahme Eube Dez 27 Dez. 28 Jan. 29 Dez 27 Des 28 Jan. 29
Ländl. Genossenschaften Gemerbl. Konjum Deffentl rechtl. Anstalten Sonstige.
9
in Millionen Mart
709,0 754,4 783,9 840,7 674,5 634,1 74,0 74,1 73,7 68,5 56,9 51.8 21,6 21,6 21,6 1,7 1,3 13 50,9 34,2 32,7 17,7 13,6 13,1 15.5 20,0 19,7 12,9 19,2 18,6 871,0 904,3 931,6 941,5 765,5 718,9 23 on den ländl. Genossenschaften öftlich der Elbe. mestlich der Elbe
9
289,7 296,8 313,9 354,7 307,7 290,7 419,3 457,4 470,0 486,0 366,8 334,4 Nach unserer Tabelle ist es der Preußentaffe gelungen, von Ende Dezember 1927 bis Ende Januar 1929 die rediteinräumungen insgesamt von 871 auf rund 932 Millionen zu erhöhen. Dabei wurden die Krediteinräumungen an landwirt. schaftliche Genossenschaften im Berhältnis noch stärker erhöht als das Gesamtkontingent. Auf der anderen Seite mar es möglich, die Inanspruchnahme von 942 auf 719 Millionen zu senten. Gleichzeitig gelang es, faft diefe ganze Sentung, nämlich rund 206 Millionen Mart, bei den ländlichen Genossenschaften zu er. zielen. Wenn man Einräumungen und Inanspruchnahmen ver gleicht, ergibt sich insgesamt für Ende 1927 eine Ueberziehung
Bon der Bewag.
Reues aus dem Anleiheprofpefi.
Das New Dorfer Banthaus Dillon Read u. Co. legt 15 MIL Dollar 6% prog. Zeilschuldverschreibungen der Berliner Städtischen Elektrizitätswerte A.-G.( Bewag) zum Kurje von 93% Prog. in Rem Hort zur Zeichnung auf. Die Bemag liefert ungefähr 90 Broz. des in Berlin gebrauchten elektrischen Stroms und verkaufte 1928 etwa 1098 Mill. Kilowatt gegenüber 913 Mill. im Borjahre und 462 Min. 1924. 3m Jahre 1928 wurden mehr als 68 Broz. des vertauften Stromes von der Gesellschaft hergestellt Die Strom erzeugungstapazität beträgt 500 000 Kilowatt und wird durch die jetzt im Bau befindlichen Anlagen, die 1931 in Betrieb genommen werben dürften, auf ungefähr 700 000 Kilowatt erhöht. Die Anzahl der Kunden beläuft sich annähernd auf 700 000. Das Aktienkapital und die langfristige Schuld der Gesellschaft einschließlich der jezigen Anleihe beträgt 50,3 mill. Dollar. Außerdem hat sich die Bewag ver pflichtet, Zinsen und Amortisation für ungefähr 72 Broz. der 6½ proz. Auslandsanleihe der Stadt Berlin von 1925 und für ungefähr 39 Broz. der 6prog. Auslandsanleihe der Stadt von 1928 zu zahlen, welche Beträge zur Erweiterung der Bewag- Anlagen vermand wurden. Die Rettoeinnahmen der Gesellschaft betrugen in legten Jahr 8,27 Mill Dollar gegenüber 7,49 Mill Dollar 1927. Der Erlös der Anleihe dient zur Abbedung der gesamten schmebenben Schulb ber Gesellschaft mit Ausnahme von annähernb 3,9 mil. Dollar, bie 1929 fällig werben, sowie zu Erweiterungen un anderen Gesellschaftszmeden.
Stabffchaften und Wohnungsbau. Die Breußische Zentralfiatt schaft, Berlin , tonnte im Jahre 1928 rund 57.5 Millionen Mart Solbpfandbriefe abjeben. Damit erhöht sich der Blandbrief: umlauf auf rund 182 Millionen am 31. Dezember 1928. Der hypothetenbestand ber in der Zentralstabtschaft zusammen gefchloffenen acht Stabtschaften in ben Provinzen Branden burg, Bommern , Oftpreußen, Hannover , Grenzmart- Bosen- Weft. preußen, Oberschlesien , Sachsen und Niederschlesien vergrößerte fich im Jahre 1928 um rund 55,5 Millionen Marf; von diesem Betrage find 59 Broz dem Wohnungsneubau zugeflossen( in den Jahren 1926 und 1927 betrug ber Anteil 41 Broz. und 44 Broz.). Der Gesamthypotheten bestand der angeschlossenen Stat fchaften betrug am 31. Dezember rund 184,5 Millionen Mart, wovon rund 95,5 millionen Mart auf Wohnungsneubauten enti fallen. Die außerordentliche Förderung der Neubautätigkeit durch bie ber Zentralstabtschaft angeschlossenen Stadtschaften geht daraus berpor, daß sie im Jahre 1928 dem Wohnungsmarkt Mittel zur Ers richtung von 15 874 neuen Wohnungen zur Verfügung stellten; in den Jahren 1925 bis 1928 trugen die genannten odt Stadtschaften zur Errichtung von 34 696 neuen Wohnungen bei.
Jm Osten werden am meister Güter versteigert. Nach einer Mitteilung des Preußischen Statistischen Landesamts hat sich in dritten Bierteljahr 1928 die Zahl der eröffneten 3mangsver fteigerungsverfahren in der Landwirtschaft um 1,95 Broz. auf 2784 Grundstüde erhöht. Die Fläche ist um 8,04 auf 37 400 Heftar gestiegen, während sich bei den Grundsteuerreinerträgen eine Ab nahme um 16,7 Pro auf 350 000 02 ergab Die durchge: führten 3mangsversteigerungen zeigen ein Anwachsen der Fälic um 8,71 Broz. auf 387 Grundstücke, der Fläche um 69,2 Broz. auf 13 800 ettar und des Grundsteuerreinertrages um 58,7 Bros. auf 144 000 m. Dabei ist interessant, daß die Mehrzahl ber 3wangsversteigerungen landwirtschaftlicher Hauptbetriebe im britten Bierteljahr wieder auf Ostpreußen , Pommern , Brandenburg und Rieberschlesien entfiel, alfo auf die östlichen Provinzen. Gine neue Bestätigung, daß dort die hauptsächlichen landwirtschaftlichen Arisen herbe liegen
Die polnische Kohle. In unserer gestrigen Mitteilung über die Eingabe des Bergarbeiterverbandes zu dem vou Hermes den Bolen angebotenen Rohlentontingents muß es beißen, daß diefes Kontingent die Not des niederschlesischen Bergbaureviers ins Unermeßliche und nicht ins Unwesentliche steigert.
Deutsch - ruffische Wirtschaftsverhandlungen werden fortgefeht. Die Wirtschaftsverhandlungen der Sowjetregierung mit der deutschen Regierung werden bemnächst in Berlin fortgesetzt werden.
von 70 Millionen, bei den ländlichen Genossenschaften eine leber Pfarrer Heumanns Heilmittel
ziehung von 130 Millionen. Ende Januar 1929 ist aus diesen leberziehungen ein noch offenes Rontingent. insgesamt von 213 Millionen, bei den ländlichen Genossenschaften con 149 Millionen geworden.
Die zweite Tabelle zeigt, daß sich die Besserung nicht nur auf die Genoffenschaften westlich der Elbe beschränkt. Zum ersten Male mird für Ende Januar 1929 auch für die Genoffenschaften öftlich der Elbe, aljo die wirtlichen Krisenherde, ein nicht in Anspruch genommenes Rontingent non 23 Millionen ausgewiesen, nachdem noch Ende Dezember 1928, also vor einem Monat, das Kontingent mit 11 Millionen überzogen war.
stets auch vorrätig in den Niederlagen:
Zions- Apotheke
Berlin N 31. Anklamer Straße 39, a. d. Ecke Brunnenstr. 5 Min. v. Rosenthaler Pi. Adler- Apotheke
Berlin Friedenau , Rheinstraße 18 Friedrich Wilhelm- Apotheke Charlottenburg 2, Leibnizstraße 106 Heeges Apotheke Barlin O. Gubener Straße 33
Schweizer Apo heke Berlin W 8, Friedrichstraße 178. Rosen- Apotheke Eldhwalde- Berl.
Hier sprechen 3ifjern, und zwar mit höchfter Eindeutigkeit, für den Erfolg einer Politit, die vor Jahresfrist von ben allernächsten Intereffenten noch als Berrat an der Landwirtschaft Das Pfarrer- Heumarn- Buch( 272 Selten, 130 Abbild.) erhält jeder Leser umsonst und portofrei von gefennzeichnet wurde und gegen die fich auch heute noch Stimmen
Don- leider einflußreichen Beuten finden, die nicht alle merben. Ludwig Heumann& Co., Nürnberg M 45.
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