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Bom Leutnant zum Fledderer.

Eine Räubergeschichte vom Schlesischen Bahnhof .

Die Räubergeschichte an fich hat nichts Außergewöhnliches;| und Kellner in den Kneipen am Schlesischen Bahnhof- bei 180 Mart bemerkenswert ift sie nur durch die Berührungspuntte Bension monatlich. mit dem 3m mettreu- Prozeß und durch das Schicksal eines Menschen, eines Mitakteurs an der Räubergeschichte, der, einftmals Offizier, im Ring- Berein Friedrichs. hain landete und strandete...

Ein braver Tischlermeister, Ehemann und Familienpater, faffierte am 31. mai vorigen Jahres bei seinen Kunden Geld ein. Die gefüllte Brieftasche schaffte gute Stimmung und führte ins Wirtshaus. Als der Angetrunkene bezahlen wollte, entglitt den alkoholzittrigen Fingern das Geldbündel. Man hilft ihm die Papierscheine vom Boden aufsammeln. Diese turze Episode war aber für zwei junge Burschen, den Seppl und den Liesl. Signal zum Aufbruch. Sie begaben sich auf die Straße in Erwartung des geld- und alkohol­beschwerten Mannes. Die Dame versuchte ihn in ein Auto zu bug fieren, merkte aber, was von den beiden Burschen gespielt werden sollte, und ging ihres Weges, um nicht mit hineingezogen zu werden. Wenige Minuten später stürzten Seppl und Liesl auf den Mann, schlugen ihn zu Boden, ergriffen seine Brieftasche und rannten davon. Eiwa 30 meter entfernt schaute ein dritter junger Mensch der Szene zu. Er lief den beiden Burschen nach und erhielt von ihnen 300 Mart. 400 Mart behielt Seppt für sich, die restlichen 300 Mart gab er Liefl. Das Schicksal dieses jungen Mannes ist es aber, das die alltägliche Räubergeschichte am Schlesischen Bahnhof erst erzählenswert macht. Sein Vater war Gutsbesiger in Ost­ein Onkel ist heute noch Ministerial direttor. preußen Die Entwicklungsetappen des Gutsbesizersohnes waren: Insterburger Gymnasium bis zur Quarta, Kadettenschule in Köslin , während des Krieges als Offizier schwere Kopfverlegung und Eisernes Kreuz I. und II. Klasse, nach dem Kriege Pension in Höhe von 180 Mart, Landwirtschaftseleve und Landwirtschaftsbeamter, im Jahre 1920 Diebstahl von 20 Mart beim Kameraden, im Jahre 1921 ein Jahr ein Monat Gefängnis für zwei Betrügereien mit Heeresgut, während der Inflationsjahre Anstellung bei der Darmstädter Bant, dann Be fchäftigung beim Reichskommissar zur Abwicklung alter Heeres: bestände und im Statistischen Bandesamt. Schließlich Mavierspieler

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Selbstmord eines Siebenjährigen.

Fensterfturz aus dem vierten Gtodwert.

Eine in ihren Einzelheiten noch ungeflärte Kindertragödie spielte sich gestern abend um 21 Uhr am Landsberger Blaz im Nordosten Berlins ab. Hausbewohner wurden durch einen schweren Fall auf dem Hof alarmiert. Als man hinzueilte, fand man auf den Steinfliesen des Hofes den siebenjährigen Werner St. in einer großen Blutlache liegen. Das Kind wurde nach dem Krantenhaus am Friedrichshain , gebracht, wo die Aerzte einen Schädelbruch und innere Berlegungen feststellten. Der Knabe starb turz nach der Einlieferung. Nach den bisherigen Ermittelungen hat fich das Rind angeblich aus Furchtvor Strafe zu der Ber zweiflungstat hinreißen tallen Werner St. sollte in den Abend stunden eine Besorgung machen und hatte dabei einen einen Gefo betrag verloren. Noch vor der Rückkehr der Eltern, die sich bei Bekannten in der Nachbarschaft aufhielten, stürzte sich das Kind aus dem Küchenfenster der im vierten Stockwerf gelegenen Wohnung auf den Hof hinab.

ON Rothenburger Winter.

Borüber an verschneiten Hügeln und Dörfern, nimmt die Klein bahn von Dombühl aus ihren dampfenden Weg durchs Franken lamb. Da sind die erſten Wahrzeichen Rothenburgs, die beiden un gleichen Türme der Jakobskirche und die runde Turmspite des Rat­hauses, die scharf aus der Klarheit des weißen Wintertages sich abhebt. Nach wenigen Minuten steht man auf dem Marktplaß Rothenburgs, an dem mit Brettern und Stroh vermummten Herterich Brunnen, zu Füßen des Rathauses, das mit seiner Mischung aus Gotif und Renaissance von drei Jahrhunderten deut scher Stilgeschichte und mittelalterlicher Baukunft rühmendes Zeug

nis ablegt.

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Die hügelige Bewegtheit aller Straßen, die strahlenförmig auf dem Marktplatz zusammentreffen, glänzt im winterlichen Weiß. Der Martusturm, auf dem im Sommer die Störche nisten, scheint im Schmud des Schnees wie ein von der Last der Jahre gebeugter Greis. Aber die zum Plönlein herabfallende Schmied gaffe ist durch das Schellengeläut der Pferdeschlitten und durch die tecken Rodelpartien der Rothenburger Jugend, die den abschüssigen Steig durch das Koboldzeller Tor für ihre Schlittenreisen gepachtet hat, ganz in winterliche Luft und Behaglichkeit getaucht. Dem Groß­städter erscheint dieser Kleinstadtwinter in all seiner romantischen Berzauberung fast märchenhaft. Herrenhäuser, im Stolz ihrer jahr. hundertealten Lebensdauer, verschnörkelte Dächer und Giebel, ehr würdige und fede Türme, Renaissancebrunnen, in ihrem unauf­hörlichen Rieseln vom Stroh geschützt, gotische Kirchen und Wehr gänge alle Requisiten romantischer Sehnsucht sind in diese eine Stadt zufammengetragen.

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und der ehe­

Vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte die Anlage lautete auf Raub, seine beiden Komplicen, der Seppl und der Liest, find bereits jeder zu drei Jahren Gefängnis verurteilt stand ein intelligenter, bescheidener, für seine 32 Jahre start mitgenomme­ner Mensch. In Haft befindet er sich erst seit einem Monat. Seine ner Mensch. In Haft befindet er sich erst seit einem Monat. Seine Mittäterschaft am Raube bestritt er; daß er 300 Marf erhalten hat, gab er nach anfänglichem Leugnen zu als Schweigegeld, fagte er. Durch die Beweisaufnahme fonnte ihm das Gegenteil nicht nach­eine gewiesen werden. Die Konfneipantin des Tischlermeisters Kriegerwitwe, die eine Rente von 40 Mark bezieht malige Bräutigam Händler und gleichfalls Kriegsrentner- brachten in den Gerichtssaal die Atmosphäre von, Immer­treu". Als nämlich der Bräutigam aus dem Polizeipräsidium noch am selben Tage entlassen wurde, empfingen ihn Seppls und Liefls. Freunde mit den Worten: ,, Du bist schon wieder da? Du hast uns also verpfiffen, mir merden es dir einsalzen." Sie taten es auch wirklich! Sie prügelten ihn einmal durch, drohten ihm auch sein zweites Bein zu zerschlagen das eine Bein ist nämlich triegs­verfrüppelt, er trägt einen Rrüdstod und wird krüdenwilli genannt- versuchten es tatsächlich, wurden aber von einem, Immer­treu"-Mann daran mit den Worten verhindert: ,, Warten wir zuerst den Termin ab." Auf der Polizei riet man ihm, vom Schlesischen Bahnhof fortzuziehen. Er mietete sich ein Zimmer in der Elsaffer Straße, vergaste"- das heißt geriet in Berruf aber auch dort, als bald darauf in seiner Stammfneipe der Borer- Willi auftauchte. Vom Angeklagten sagte er, daß jener Mitglied des Ring Vereins Friedrichshain " nur werden fonnte, nachdem er sich durch den Borfall am 31. Mai der Zunft würdig gezeigt hatte.

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Der Staatsanwalt beantragte neun Monate Gefängnis wegen Hehlerei. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einem Jahr. Die Strafe, sagte der Vorsitzende, müsse hoch ausfallen, da der frühere Offizier anscheinend nicht gewillt sei, bei einer Pension von 180 Mart ein ordentliches Leben zu führen.

allop

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toften und mer den richtigen Sinn dafür hat, der wird voll und ganz auf feine Rechnung fommen.

Die Stadtverordneten haben in dieser Woche ihre Sigung am Donnerstag um 16% Uhr. Auf der Tagesordnung stehen 40 Berhandlungsgegenstände, darunter der in der vorigen Sigung ohne Debatte einem Ausschuß überwiesene Dringlichkeits. antrag aller Parteien, der wegen der Rätte Hilfsmaß nahmen fordert.

Konfumgenoffenfchaftlicher Frauenlehrgang. Den Teilnehmerin nen am tonsumgenoffenschaftlichen Frauenlehrgang zur Kenntnis, daß die für Montag, den 18. Februar, in Aussicht ge nommene Beranstaltung infolge der durch die Stälte veranlaßten Schulfchließung nicht stattfindet, fondern auf Montag, den 11. März, verlegt wird. Nächster Kursusabend Montag, den 25. Februar.

Ein Ball der Republikaner findet am 23. Februar in der Phil­harmonie statt. Für die Tanzluftigen werden fünf Rapellen, dar unter das Ballorchester Gerhart Hoffmann, aufspielen. führungen durch Tänzer und Ballettgruppen, ein Mitternachts tabarett unter Mitwirkung der befannten Vortragskünstlerin Resi Banger, des Herrn Albert Florath vom Staatstheater und des Meisterchansonniers Leo Ballberg werden auch denen reichlich Unter­haltung bieten, die zu den Nichttänzern zählen. Eintrittskarten find bei den Funktionären des Reichsbanners und auf dem Gaubureau, Sebaftianstr. 37/38( im Vorverkauf für 1,50 m.), erhältlich.

Leffing- Theater. Das Leffing- Theater bleibt wegen der Borbereitung zur Bremiere von Bourgeois bleibt Bourgeois" auch am heutigen Sonntag gefchloffen.

Das Erziehungsproblem in der heufigen Geleggebung. Am Montag, dem 18. Februar, veranstaltet die Deutsche Liga für Menschenrechte" im Grotrian Steinweg- Saal, Bellevueftr. 14( Neben dem Reichswirtschaftsrat), ihren 9. wissenschaftlichen Klubabend, in dessen Rahmen Frau Reichstagsab. geordnete Anna Siemsen über das Erziehungsproblem in der heutigen Gejebgebung fprechen wird. Für die Disfuifion find angemeldet: 3.stlögel Oberstudienbirektor Dr. Sawerau. Oberstudienbirektor& arsen und einige Fürsorgezöglinge Unloftenbeitrag!

Ein schönes Bild bietet auch der Rothenburger Burggarten. Auf der einen Seite grüßen bewaldete Höhen in strahlendem Weiß, auf der anderen Seite das Kirchlein von Dettwang aus dem Tal, durch das die Tauber, vorbei an Pappeln und Mühlen, vorbei auch on der Eisbahn der Rothenburger Jugend, durch Eisschollen sich amängt. Abends, auf tnirschendem Schnee, eine Wanderung durch Filmborstellung des Ortsausschuffes für Jugendpflege, Neutälin, am Rothenburgs Gaffen. Da leuchten die Türme taghell im Schnee und Sonntag, dem 17. februar, 20 Uhr, im Städtischen Saal, Bergitrage 147. Zur Borführung gelangt der Sportfilm Der tonig weisen den Weg hinauf zum Klingentar, in die Bastei der Wolf- Mittelstürmer Eintrittstarten für Jugendliche und Gewachsene find an der Abendtaffe zu haben. Der Saal ift gut burchheist. gangstirche. Biele, still- verträumte Schönheit gibt es hier auszu

ber

Bezirksbildungsausschaß Groß- Berlin. Nächte Theatervorstellung am Sonn tag, 24 Februar, pünktlich 15 Uhr, im Staatlichen Schillertheater, Char Lottenburg, Bismard, Ede Grolmanstraße. Zur Aufführung tommt Dec Bondoner verlorene Cohn", Schauspiel in 5 Atten von William Shakespeare . Ratten& 150 m einschi. Garderobe und Programm find noch bei allen Bildungsfunktionären der Rreise und Abteilungen zu haben, fermer im Bigarrengeschäft Borsch, Engelufer 24-25; Graphischen Hilfsarbeiterverband, Ritterstr. 1; Buchhandlung Borwärts, Lindenstr. 2; in den Borwärtsspeditionen und im Bureau des Bildungsausschusses, Lindenstr. 3, 2. Sof. 2 Ir. rechts, Bimmer 8,

Bereinigung sozialdemokratischer Studierender. Montag, 18. Februar, Juristische Arbeitsgemeinschaft. Ministerialrat Ce­noffe Flatom spricht über Brobleme des Arbeitsrechts". Dienstag, 19. Fc­bruar, Medizinische Arbeitsgemeinschaft. Stadtarat Genosse Dr. Drucker foricht ilber Alfoholfrage und Sozialismus". Mittwoch, 20. Februar, Mitglieder. versammlung 20 Uhr im Bersammlungssaal der Ortsverwaltung des Gemeinde­und Staatsarbeiterverbandes, Johannisftr. 14-15. Donnerstag, 21. Februar, wirtschaftspolitische Arbeitsgemeinschaft: Die neue amerikanische Wirtschafts­theorie." Die Arbeitsgemeinschaften finden um 20 Uhr im Bund, Albrecht­Settions Handelshochschule: Mitgliederversammlung ant ftraße 11, ftatt. Fachliche Ar. Donnerstag, 21. Februar, 20 Uhr, im Bund, Afbrechtfit. 11. beitsgemeinschaft: Betriebswirtschaft Mi. 5-7 ; Französisch Sbd. 11-13: Rauf männisches Rechnen Gbb, 13-15; Englisch Ebd. 15-17; Buchhaltung Sbd. 17-19 Uhr. Turnabend Dienstag von 18-19 Uhr in ber Turnhalle Doro­theenstraße. Sportnachmittag Donnerstag von 14-15% Uhr im Posistadion. Führungen des Sozialistischen Sochschulausschusses: Dienstag, 19. Februat, indcar Fahrradwerte, Abfahrt Potsdamer Ringbahnhof. Freitag, 22. Fe. bruar, Nationalregistriertassen Neukölln.

SEJ

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin

infendungen für diese Rubri! nur an das Jugendiekretariat Berlin SW 68. Linbenftraße 3

Arbeitsgemeinschaft Abraham: Morgen, Montag, nicht Schule Alte Jalah.

stoaße, sondern Lindenstr. 3. 2. Sof. 2 St. rechts, Simmer 10( Bureau Hols), 19% Uhr. Bauberleiterfonferenz am Mittwoch, 20, Februar, 19% Uhr, im Bortrags faal bes Parteivorstandes, Sindenftr. 3, 2. Sof, 2 St. fints. Bortrag: Technit bes Wanderns."

Heute, Sonntag.

tabt: Seim Schönfließer Str. 1. Seimabend, 19% Uhr. Charlottenburg :

Treffpunkt

Arlenaplag: Schule Elisabethtirchstr. 19. Seimabend, 18 Uhr. Rosea thaler Borstadt: Heim Tiedstraße. Seimabenb, 18 Uhr. Schönhauser Var. Seim Rosinenstr. 4. Seimabend. Tempelhof Mariendorf: Besuch der Gruppe Briz. Treffpunkt 16% Uhr Dorf, Ede Berliner Straße. Unser Seinabend fällt aus. Wilmersdorf : Besuch des Völkerkundemuseums. 1% Uhr vor dem Museum. Abends im Heim Schmargendorf : Heimabend. Friedrichshagen : Briz: Alle kommen zum Fasching" 17 Uhr im Scim. Heim Friedrichstr. 87. Heimabend. Reinidendorf- Oft: Seim Lindauer Straße, Barade 1. Heimabend Niederschöneweibe: Heim Berliner Str. 81, 18% Uhr. Lichtbildervortrag: Die Polizei in der Rarifatur." Genoffen aus anderen Gruppen find willkommen.

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Werbebezirk Tiergarten: Seim Lehrber Str. 18-19. Lichtbilderportrag: Magdeburg ", 19% Uhr.

Werbebezirk Prenzlauer Berg : In der Aula des Bezirksamts, Danziger Straße 64, gelangt 15% Uhr der Film Goldrausch zur Aufführung. Eintritt 30 Bf. Mittwoch, 20. Februar, 19% Uhr, spricht in der Aula der Edule Brenzlauer Allee 226 auf der B.-B. Mitgliederversammlung der Genoffe Heinrich Ströbel , M. d. R., über Das Wehrprogramm der Partei und die Arbeiter jugend". Varteigenoffinnen und genossen find herzlich eingeladen. Zutritt nur auf Mitgliedsbuch der GAS. oder Partei.

Werbebezirk Dften: Beranstaltung des Sportartells im Germania - Sichtspie! palaft, Frankfurter Allee 314. Beginn 10 Uhr. Eintritt für Jugendliche 30 Bf. Es wird rege Beteiligung erwartet.

Werbebezirk Renkölln: Seim Steinmeßstraße. Bunter Abend. Werbebezirk Bichtenberg: Heim Gunterstr. 44. Jugendtage"( mit Licht. bilbern), 19% Uhr.

Morgen, Montag, 19% Uhr:

Der Singkreis fibt pinktlich 19% Uhr im Seim gindenftr. 4. Sanfa: Seim Bochumer Str. 8b. Lasalles Arbeiterprogramm." Fall play I: Schule Sonnenburger Str. 20. Arbeitsgemeinschaft. Sumannplag: Seim Scherenbergstr. 7. Wirtschaftsgeographie." Schönhauser Borstadt: Säule Connenburger Str. 20. Arbeitersport." Frankfurter Viertel: Heim Litauer Str. 18. Seguelle Fragen." Charlottenburg - Norb: Seim Olbers ftraße. Besprechung zur Generalversammlung. Wilmersdorf : Heim Wilhelms aue 123. Erlebnisse in der Räterepublit. Baumschulenweg: Heim Ernst­ftraße 16. Besprechung der Anträge zur Generalversammlung. Rubow: Schule Neuköllner Straße. Heiterer Abend." Bantow( R. F.): Heim Riffingen, Ede Granißstraße. Warum Rote Falten?"

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und

Berbebezirk Schöneberg: Schule Mühlenstraße. Bollstangturfus. Werbebegirt Neukölln: Turnabend Wanderleiterturfus, Turnhalle Leffingstraße. Tambourkorps Heim Lahnstraße. Bewegungschot für den Jugendtag Heim Bergftr. 29. SGG., Mitte: Seim Landsberger Str. 50. Die Entwicklung der Technit". Beginn 17% Uhr.

Teppichansstellung bei Bursch.

Das Teppichhaus Bursch, Spandauer Str. 32, zeigt im Rahmen einer Ausstellung eine interessante Neuheit, den maschi nell geknüpften Teppich. Mit Hilfe einer ganz besonders konstruier ten Maschine ist es jegt möglich, die Fäden am Ende des Gewebes, an Schuß und Kettfaden, mit Knoten zu fnüpfen, während bisher bei den maschinengewebten Teppichen bloß eine einfache Bindung durch Schußfaden möglich mar. Der auf diese Art hergestellte Lep­pich, Danistan- Teppich, trägt nun auf der Rückseite genau das Muster wie jeder Berserteppich und wird diesem dadurch immer ähnlicher. Vor allem aber spielt die Bertnotung für die Haltbarkeit des Tep­pichs eine große Rolle. Während sich bei dem früheren Verfahren die Fäden durch Bürsten oder andere Reinigungsverfahren leicht loderten und überhaupt löften, sitzen die Fäden jeßt, genau mie bei ben echten handgeknüpften Teppichen, ganz feft, was natürlich die befte Gewähr für eine lange Lebensdauer des Teppichs bedeutet. Das Webeverfahren, das hier auf maschinellem Wege erfolgt, gleicht also genau dem Handwebeverfahren, nur mit dem Unterschied, daß die Herstellungsdauer bei einem großen Teppich ungefähr vier bis fünft Tage beträgt, während der fleißige Berfer an einem solchen

Stud zwei bis drei Jahre arbeitet.

Eine neue Wohnung geschmadvoll unb modern einzurichten, bedarf einer guten Renntnis aller Neuheiten, welche die Möbelbranche auf den Markt bringt lagers, wie es die Firma Wertheim in ihren vier Geschäften unterhält. Hier findet der Intereffent alles beifammen, was er für feine Wohnung braucht. Er tann hier eine bescheidene Wohnung billig ausstatten, wie die elegantesten Stilmöbel aus den edelsten Hölzern erwerben. Alles ist in fertig ausgestatte ten Wohnräumen zur Schau gestellt( in der Leipziger Straße stehen für diese Abteilung über 300 Meter große Räume zur Verfügung) und so kann man gleich an Ort und Stelle überbliden, welche Gardinen, Teppiche, Beleuchtungs

Diefe Cadylunde erhält man am besten durch den Besuch eines großen Möbel­

törper usw. zu den Möbeln geeignet sind.

Mit schmunzelndem Behagen greift der Sigarettenraucher nach der Enver Ben Gold". Als Feinschmecker weiß er fehr gut, daß Enver Ben Gold" eine hochwertige Qualität, aus den besten Tabaken hergestellt, ift und alle guten Eigenschaften in sich vereinigt. Wenn der Raucher in den Päckchen Gutscheine Dorfindet file wirklich schöne Gegenstände, wird er erst recht in den Geschäften Enver Ben Gold" verlangen.

Die Staatliche Porzellan- Manufaktur Berlin stellt im Februar 1929 in ihren Berkaufsräumen Wegelystraße I am Stadt­bahnhof Tiergarten werftäglich von 9 bis 18 Uhr- eine große Anzahl von weißen und bemalten Porzellanen zum Verkauf, die tleiner Fabritationsfehler wegen mit Nachlaß abgegeben werden. Es befinden sich hierbei Figuren, Basen und Blumenflaschen, Dosen und Schalen, Einzelteller und Taffen, sowie tomplette Tafel-, Kaffee­und Teeservice. Es wird hierdurch Liebhabern von Berliner Porzellan reichlich Gelegenheit geboten, schöne Stüde zu äußerst günstigen Breisen erwerben zu lönnen.

Motto: Gun Gildehof und alles ist wieder gik

Gildehol

Die Zigarette der Zigaretten

Haus Bergmann- Zigarettenfabrik- A- C- Dresden- N 15 Industriegelände

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