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den fonnte. Fechenbach bestätigt in seiner Schrift, daß Eisner ouch in seiner bayerischen Ministerpräsidentenzeit und bis zu feinem Tode ein grundsäglicher Demokrat geblieben ist.

Der Kampf gegen die preußische Reaktion fonnte nicht aufgeschoben werden, bis einmal der große Tag der General­abrechnung da mar. Er konnte nicht rasch genug aufge­nommen, tein Tag für ihn durfte versäumt werden, jebes fittlich erlaubte Mittel war recht, wenn es nur Erfolg ver­sprach. Den preußischen Dreiflaffenlandtag durfte man nicht ..nerfaulen" lassen, wie es die Linke wollte, man mußte sich auch unter dürftigsten Aussichten auf Erfolg an den Wahlen beteiligen und in ihn eindringen. Ein Wahlbündnis mit den Liberalen fonnte die Aussichten verbessern. Auf der anderen Seite aber werden auch die belgischen, die österreichischen Wahlrechtsfämpfe mit ihren Straßendemonstrationen und Maffenstreitbrohungen in ein helles Licht gestellt. Eine Wen­dung, die fich freilich erst nach Ueberwindung starter Be denken herausstellte: war doch Eisner um die Jahrhundert­mende mit fast allen deutschen Sozialdemokraten noch der Meinung gewesen, jeder Versuch einer Straßendemonstration in Berlin müßte zu einem furchtbaren Blutvergießen und zu einem neuen Sozialistengeseh führen!

Fechenbach nimmt in seiner Schrift Eisner gegen den Bormurf in Schutz ein Bhantast" gewesen zu sein, wie man auch zu diesem Vorwurf stehen mag, sicher steckte ein tüchtiges

Stud Dichter in ihm

Phantasie? Seine Phantasie ließ ihn nicht selten Zusammen hänge aufspüren, die anderen nicht erkennbar waren, aber fie führte ihn auch manchmal in die Irre, Satiriker, der er mar, meinte er, in der Partei sei jeder verdächtig, der fchreiben könne, und erst der schlechte Stil verbürge den ficheren Ruf des Polititers. So war es aber doch nicht ganz: wenn ihm der Dichter mit dem Politiker durchging, gab es auch mit den besten Freunden Meinungsverschiedenheiten.

Gehört auch dieser Zug zur Vervollständigung des Bildes, so darf auch ein anderer nicht vergessen werden: die nolltommene Bedürfnislosigkeit. Eisner fannte fein anderes Bedürfnis als das eine, nach seiner Ueber zeugung zu wirken, was darüber hinaus lag, war nicht mehr als lästige Lebensnotwendigkeit. Gefängnis, Hunger, blutiger Lob hatten für ihn feine Schreden. Ob er stets der große, Marblidende Führer war, zu dem der junge Fechenbach und mit ihm hunderttausende emporblickten, oder ob ihn nicht manchmal auch sein stürmender Wille zur Tat über die Gren­manchmal auch sein stürmender Wille zur Lat über die Gren­zen seiner Kraft fortriß, tann hier nicht entschieden werden. Cisner starb wie der pon ihm geliebte und bewunderte Jean Jaurès . Er verdient einen Blaz neben ihm.

Das Lob der Sowjetpolitik. Mieder mit der Wiener Wohnungsbaupolitif- es lebe die fowietistische Begünstigung des Privatfapitals.

Die Wirtschaftspolitt der Sowjehmlon findet begeisterte Bu Sinemang in ber neuen Freien Breffe", dem Organ des deutsch ofterreichischen Großbürgertums. Der neueste Entschluß der Sowjet. zagierung, die private Bautätigkeit zu fördern, wird arthufiaftisch gelobt:

Jeht mirb alle schon Somietruslanb balb flüger pernünftiger fein als Defterreich, Jezi fönnen tires bald erleben, baß felbft butch bis von den Sozialbemetratent berobfcheute Diftatur des Brofetariats Die pripate Bau tötigteit gestattet wird und nicht mehr ber Soziali fferungswahn mit fchrantenlosem ungestüm fein elen treibt. 23ir haben gestern den amtlichen Bericht aus Posta miebergegeben; Das Finanztommiffariat hat zur Unter Rügung der privaten Bautätigkeit die Ausgabe einer Anleihe von fiebeneinhalb Millionen Rubel genehmigt.

Nicht die Summe is imponierend, imponierend ist die Unbe fangenheit, mit der die Sowjets fich über die Heiligtümer der Ber­gesellschaftung binmegfeßen, und bedeutsam ist dieser Schritt ins Newland, über den unsere Sozialdemokraten noch immer Beter und Mordio schreien und den sie verzögern möchten durch alle Rünfte einer liftenreichen Tattit. Müssen fie nicht in äußerste Berlagenheit geraten, wenn man ihnen Sowjetrußland als gutes Beispiel vor Augen führt; fann es etwas Armfeligeres geben, als jo am Dogma zu hängen, fo wenig elaftijd) zu fein und anpassungsfähig?"

Die Spitze dieser Ausführungen richtet sich gegen die Wohnungs­politit der deutschösterreichischen Sozialdemokratie, vor allem gegen Die Baupolitik der Stadt Wien . Das großkapitalistische Organ emp fiehlt unseren deutschösterreichischen Parteigenoffen die sowjetrussischen Ronzessionen an das private Bautapital als Vorbild. Nichts ist imftande, die Richtung der gegenwärtigen Wirtschaftspolitik der Somjetunion beffer zu fennzeichnen.

Nächstens werden wir erleben, daß die großkapitalistische Presse mms die Entkommunalisierung von Straßenbahnen, Elektrizitäts nb Gaswerten empfiehlt nach dem Vorbild der Sowjetunion .

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Reaktionäre Demokraten . Arbeiterentrechtung bei Gemeindewahlen in Württemberg . Stuttgart , 20. februar,( Eigenbericht.)

Es gibt doch Fehlurteile!

Ein furchtbarer Juftigirrtum aufgedeckt!- Zwei Unschuldige im Zuchthaus.

In der Debatte über die Todesstrafe spielt die Frage eine große| Gefängnisstrafen von 3 bzw. Jahren. Der Staatsanwalt mußte Rolle, ob Fe blurteile in Rapitalsachen und damit Hinrichtungen in seinem Plädoyer zugestehen, daß ihm unschuldiger möglich sind und vorkommen. Jüngst glaubt in einer Rundfunfaussprache ein Befürworter der Todesstrafe, Ge heimrat Dr. 3a pf, die Frage mit gutem Gewissen" glatt per neinen zu fönnen.

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Die Wirklichkeit beweist das Gegenteil! Es kommen entfeßliche Fehlurteile vor, wie das Fehlurteil an dem Schlächter Trautmann, der zwölf Jahre lang im Zuchthaus für einen in Wirklichkeit von bem Rannibalen Dente begangenen Word als Unschuldiger büßen mußte. Jetzt ist in Köln ein zweiter, ganz ähnlicher Fall nach zehn Jahren aufgeklärt worden. Auch hier haben zwei völlig unschuldige Menschen fünf bam. sechseinhalb Jahre hinter Zuchthausmauern schmachten müssen.

Der Tatbestand ist folgender: Am 18. Oftober 1919 wurde bei Horren in der Nähe von Köln ein Kaffenbote überfallen und um mehr als 10 000 Mart beraubt. Als angebliche Täter wurden im Jahre 1920 die beiden 20jährigen Arbeiter I ö bges und Hüppler zu 5 und 7 Jahren Zuchthaus verurteilt, die Jöbges voll und Hüppler bis auf das legte halbe Jahr abfizen mußte. Stets haben die beiden ihre Unschuld beteuert, aber man hat ihnen nicht geglaubt.

Gestern mun wurden in Köln die wirklichen Täter ab geurteilt, die infolge einer Familienzwiftigkeit von einer der ein­geweihten Ehefrauen angezeigt worden waren. Es sind dies der Lokomotivführer Rossel und der Arbeiter Wed. Beide waren vor Gericht in vollem Umfange geständig und erhielten

Alle Schüklinge Löbes!

Und alle, alle tamen!

Die Rate Fahne" hat das Telegramm Trogfis an Läbe mit der Bemerkung abgetan: Trogli als Schüßling des Sozialimperia Listen Löbe das spricht für sich." Wir haben sie daran erinnert, daß menige Tage zuvor Herr Münzenberg die Türsprache des Sozialimperialisten Löbe gesucht hat.

Es ist nicht Herr Münzenberg allein! Der linkskommunistische Boltswille" zählt weitere Schüßlinge Löbes auf:

ffs 1926 bis 1928 der Sentrale Prozeß bevorstand, als die Remmele, Stoeder, Hedert uim. ihren Heldemmut, der sie heute auf Trogti ichimpfen läßt, nun vor den Schranten des Reichsgerichts bemeifen follten, da, Bauer, war das wieder ganz

etwas anderes.

Dr. Arthur Rosenberg , damals noch KPD. - Mitglied, murde zu Böbe dem Sozialimperialisten gefchidt, um ihn zu peranlassen, die Aufhebung der Immunität zu per. hindern. Und Löbe half.

Dr. Arthur Rosenberg nahm im Auftrag der KPD . Löbes Hilfe bei den Berhandlungen mit anderen Frattionen in n Spruch. Bbe und Bandsberg übernahmen 8. B. die Ber. mittlung beim Zentrum.

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Aber, Bauer, das ist gang etwas anderest. Da handelte es fich darum, folche Helden, wie emmele, der in Mostau feb. Sedert, Pfeiffer um, deren Päffe für Moskau bes reitlagen.

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Sie alle, alle haben in ihren Hengsten den Weg zu Löbe gefunden, fie alle waren Schützlinge des Sozialimperialisten". hre Zuflucht damals und ihre Bemühungen von heute das spricht auch für sich.

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Herr Münzenberg hat fürzlich einen Raten Ball" peranstaltet, 10 Mart Eintrittsgeld. Das Sentralfomitee der tom munistischen Jugend hat gegen Winzenberg und die Seinen eine Protestresolution beschlossen, die folgenden Sah enthält:

Wir hoffen, daß sich proletarische Säufte finden merden, die dieses Gesindel von Salontommunisten aus dem Häuschen hauen."

Uns scheint, auch das spricht für sich.

Geßler gelandet.

Bei Schwarzweißrot und Hafenfreuz.

Die Vereinigten Baterländischen Verbände halten am Sonntag in Berlin eine Rundgebung und zwar unter bem Borsiz des früheren Reichswehrminifters Dr. Geßler ab. Da mit hat einer der merkwürdigsten bürgerlichen Demokraten" der Gegenwart endlich den Mut gefunden, sein wahres politisches Glau bensbekenntnis obzulegen. Der Menn, unter dessen Regime in der Reichswehr sich die Reaktion ungeniert ausbreiten durfte und der trogdem immer von nichts mußte", hält im Stahlhelm- Milieu feinen Einzug.

noch nie ein derartig traffer Fall von Justiziertum porgekommen sei. Von den früheren Angeklagten Hüppler und Jöbges fei jeder Berdacht genommen, ihre ppl! ftän= dige Unschuld habe sich erwiesen. Er werde das Wiederauf. nahmeverfahren mit aller Kraft betreiben und für die Rehabili­tierung der beiden eintreten. Eine Rettung der Justiz versuchte der Staatsanwalt mit dem Hinweis, daß seinerzeit ein reines Ge chworenengericht den Fehlspruch gefällt habe.

Dieser Hinweis deckt die gelehrten Richter nicht. Denn der§ 317 der Strafprozeßordnung, wie sie vor der Emminger- Reform be­stand, gab den drei gelehrten Richtern Recht und Möglichkeit, menit sie einhellig von der Unschuld der Verurteilten überzeugt waren, den Geschworenenspruch aufzuheben und die Gache an ein anderes Geschworenengericht zu fiberweisen. Da sie dies nicht getan haben, so muß mindestens einer der drei gelehrten Richter mit den Ge­schmorenen von der Schuld der Angeklagten überzeugt gewesen sein. Das wesentliche der Sache bleibt jedenfalls: 3mei vollkommen unbeteiligte Menschen, die nach der bestimmten Aussage der wirk­lichen Täter auch nicht das mindeste mit der Tat zu tut hatten, find als Täter verurteilt worden. Wäre bei dem Raubübers fall der Kaffenbote getötet worden, so hätte eine Berurteilung wegen Mordes zum Tode und damit die Hinrichtung zweier Unschuldiger durchaus im Bereich der Möglichkeit gelegen. Auf welche Weise hätten dann die Anhänger der Todesstrafe zwei Geföpfte rehabilitieren" wollen?

Abschied von Alwin Gaenger.

Trauerfeier der Münchener Arbeiterschaft. München , 20. februar.( Eigenbericht.)

Am Mittwoch nachmittag fand eine wahmutsvolle Abschiebsfeier der Münchener Arbeiterschaft non ihrem toten Freund 21 min Saenger statt. Sämtliche Sektionen der Partei und des Reichs­banners waren mit Fahnenabordnungen gekommen, die Freien Bee werkschaften, die Arbeitersänger und Arbeitersportler. Rollzählig hatte sich die fazlaldemokratische Bandtagsfraktion eingefunden, ebenja sämtliche bayerischen Mitglieder der sozialdemokratischen Reichs­tagsfrattion. Rurze, aber ergreifende Reden bilbeten ben eigent­lichen Traueraft. Für den Parteiporstand und die Reichstagsfrat. tion sprach Hans Vogel . Im Auftrage des Strafrechtsausschusses bes Reichstages legte Frau Bfülf einen Strang nieber. Unter den Trauergästen befand sich auch der bayerische Kultusminister Golden­berger.

Nachfolger Mmin Saengers im Reichstag ist Dtts Gelfelhardt, Kaffenverwalter in Günzburg .

Dr. Karl Sonnenschein.

Dem Andenfen eines Menschen.

Im Hedwigs- Krankenhause zu Berlin ist Dr. Karl Sonnet= ich ein gestorben. Sein Tod hat langem schweren Beiden ein Ende schein gemacht. Er war fatholischer Briefter, Schriftsteller, Rebner , feit der letzten Wahl auch Reichstagsabgeordneter. Seine ganze Tätigteit aber strömte aus einem Grundzuge feines Wesens: er war Seel­forger in dieses Bortes tiefer und ebler Bedeutung. Kein eifernder zur Bekehrung drängender Kirchenbeamter, sondern ein Mensch, der im fatholischen Glauben und in den Formen feiner Religion hilfs­bereit war für alle, die in seelischer und materieller Not zu th famen. Sein Leben war nicht Kampf, Jonbern Biebe, Nicht in deut schmächlichen Sinne der Bertuschung und des Hinwegpredigens vont fozialen Gegenfägen, die er tief sah und unter denen er utt, sondern in dem Willen, zunächst den einzelnen, der verzweifelte, aufzurichten und ihn für den Lebenstampf zu stärken.

Karl Sonnenschein, dessen Name für diesen Mann wie ein Symbol war, wirfte nach dem Kriege in Berlin . In der deutschen Beltstadt, wo nicht nur das Industrieproletariat aufs schmerfte mit dem Dasein ringt, sondern auch ein geistiges Proletariat zahlreicher und slender sich entwickelt hat als anderwärts, hatte er seine große Aufgabe: zu Tausenden zählen die Studenten, Künstler, Gelehrten, denen er brüderliche Hilfe bot. Seine Sprechstunde war überfüüt von Menschen in Not aus allen Weltanschauungen, aus allen Klassen. Sorge und Bertrauen führte diese Gestrandeten zu Dr. Sonnenschein. Er tröstete sie nicht mit Bibelsprüchen, fondern mit menschlichem Verstehen und sehr oft durch materiellen Beistand. Die reinen faritativen Organisationen der Kirche erleichterten ihm biefe Arbeit.

Ganz zuletzt war Dr. Sonnenschein in den Reichstag gewählt morben. Als 3netrumsmann. Gesprochen hat er im Barlament nicht. Wenn das Haus eine Rede von ihm erlebt hätte, wäre es gewiß teine parteipolitische, sondern eine weltanschauliche geworden, die auf unserer Seite Widerspruch hervorgerufen, aber wahrscheinlich die Achtung für den Menschen Sonnenschein noch vertieft häfte.

Nun ist er tot. Er war politisch und weltanschaulich weit von uns gefchiedaen, Seine Herkunft, feine Entmidlung, jeine ganze

Die Beratung des Preußenetats. Im württembergischen Landtag wurde seit vorigen Abschluß der zweiten Lefung bis Dftern nicht möglich. Freitag die neue Gemeindeorb mung beraten. In der Re­gierungsvorlage mar infofern eine Berschlechterung des Der Aeltestenrat des Breußischen Landtages beriet am Mittmody Gemeindewahlrechts vorgesehen, als eine Ausübung in über den Beratungsplan. Es wurde festgestellt, daß man die Ab­Zukunft von einem einjährigen Aufenthalt in einer Geficht, bis zu den Osterferien die zweite Befung des meinde abhängig gemacht werden soll, während bisher ein Aufenthaushalts zu beenden, nicht durchführen kann. Die Abhaltung halt von sechs Monaten als ausreichende Borauslegung galt. Die von Abendfizungen dürfte sich erübrigen, ba die ursprüngliche bie feiten sind aber, gerade im Lager ber Frommen, die Menschen, Sozialdemokratie wandte sich mit der gebotenen Schärfe gegen diese ficht, den Haushalt in zweiter Beratung bis Dftern zu erledigen, Venberung, von der vor allem die fluttuterende gewerb- nicht durchgeführt werden kann. fige Bevölkerung getroffen werden wird.

Gtaatspräsident Bolz erilarie, in diesem Punfte unbedingt en bem Entwurf festhalten zu wollen. Dennoch stimmten der größte Tell her Zentrumspartei fowie die Mitglieder des Chriftlichen Bolts hienftes benz fozialdemokratischen Antrag auf Wieberherstellung ber Jeither geltenden Rechte zu. Da ereignete fich das Unerhärte, baß

Fartetter in Gemeinschaft mit dem Bauernbund unb ben Deusschnationalen zu Fall gebragt murbe für den Antrag murben 38, gegen ihn 30 Stimmen bei 4 Enthaltungen ab gegeben, to beg er nach der Geschäftsordnung als abgelehnt gilt. Der Kampf um biele Frage with bei ber britten Befung bes Geleges noch einmal aufleben. Es tann Ihon jest gefagt masher, bab bie arbeiterfeindlige hattung bar De mofreten bas allgemeine politische Verhältnis unter ben Links parieten zweifellos nicht unberührt laffen wird.

Der Staat soll bluten.

Steuern zahlen will teiner.

Filmindustrie und Sichtfpieltheater haben fidh an bas Reich und

Umwelt erlaubten ihm nicht, uns und den marxistischen Sozialismus zu verfteben. Seine Arbeit war im tiefften gegen uns gerichtet. die ihren Glauben zu leben den Wut und die Straft haben! Sonnen­fchein mar einer diefer wenigen Menschen. Darum wollen mir Sozialdemokraten als seine politischen Gegner diesem Menschen aus einem anderen Kulturtreise widerfahren laffen, was in dieser Welt, zumal in ber politifdhen, fo felten ist: Gerechtigteit. Wilhelm Sollmann

Der Volkswirtschaftliche Ausschuß des Relchstages beschloß an Reichsmirtjoaftsrat um je fieben au erhoben Cin

Unterausschuß foul Borschläge für pie Berteilung ber Bige mader.

Dem deutschnationalen Abgeordneten Enerling, ber die Re­gierungsvorlage als marristisch" perdonnert hatte, wurde im Laufe ber Debatte bie Aufträrung zutelt, baß biele Borlaga suerst von ber Rechtsregierung eingebracht worden sei.

her fazlaldemokratische Antrag burch die in blefar rage rein pluto ban Oberbürgermeister Bob gewerber mit der Forderung, baß ihnen Dienstag, Die Bertretung der Arbeitnehmer unb der Arbeitgeber im bie und nach gerechtefte Steuer, die man fich beuben tonn", befeifgt werden sol Begrünbet mich die forberung mit bem Rüdgang ber Einnahmen. hen bie große Stätte für bis Cichtspieltheater bringe. Wir haben Berständnis für alle, bie am liebsten Betre Steuern zahlen. Aber bann fallen bie guten beutschen Staatsbürger, befonders unsere beutschen Unternehmer, lagen, wie ber Staat und wie bie Stäbte leben foten. mählich merben bie Steuerforderungen der beutfchen Unternehmerorganisationen einfach lächerlich um übrigen per ringern sich bei ber Luftbarkeitssteuer pie Steuerlaften genau im Berhältnis zum Rüdgang der Einnahmen. Wie wäre es, wenn bie Dusende von Millionen Broleten, bie durch die Sälte gelitten haben unb noch leiben, von Staat den Erlah des Bahnsteuer abzuges fordern würden?

Die Wiener Heimwehrfafchiffen haben fich für ihren prono Patorischen Aufmarsch am Sonntag den putschhemährten Major Bebit perichrieben

Sein Name foll verhallen. Die Samjetpreffe teilt mit, baß die Stadt Irak !( Gouvernement Samara) in Ilchapajebit umbenannt worden ist. Damit wird amtlich jebe Erinnerung on bie bistorische Persönlichkeit hes in den ersten Revolutionsjahren mit Lenin zu einem einzigen Begriff perschmolzenen Tronti getilat

Der ehemalige zariftische Innenminiffer General Dihuntowfii ist nach zehnjähriger Gefangishajt in Sowjetrußland entlassen morden und gegenwärtig als& irchendiener tätig.