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Mangelhafte Gewerbeaufsicht.

( Fortjegzung von der 1. Seite.)

jammenſegung bürgt nicht dafür. Wenn wir fordern, daß die Be­amten, die aus der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung kommen, mehr als bisher berücksichtigt werden, so fordern wir damit feine Sonderrechte, sendern lediglich den Schutz der wirtschaftlich Schwachen. Es steht fest, daß nur solche Beamte die Gewerbeaufsicht in diesem Sinne durchführen lönnen, die auf Grund praktischer Erfahrungen die Lebensbedingungen ihrer früheren Berufskollegen und auch ihre Nöte kennen. Aber

bis jetzt ist noch fein Arbeiter Gewerberat geworden. Deshalb erfüllt uns auch der Abbau pon 40 Kreis­ärzten und ihre geplante Ueberführung in die Gemerbeaufsicht mit Sorge und Mißtrauen. Wenn das Handelsministerium Arbeiter und Angestellte in die Gewerbeaufsicht hineingenommen hat, so ist das wohl mehr der Not gehorchend als aus besserer Einsicht und innerer Einstellung heraus geschehen.( Sehr gut! bei den Sozial­demokraten.)

Die Rednerin schließt mit dem Hinweis, daß die Förderung des Arbeiterschutzes mit eine der vornehmsten Pflichten eines jeden Barlaments jei. Im Hinblick auf die sich steigernde Arbeits­losigkeit müsse durch Einwirkung auf das Finanzministerium, durch Bereitstellung von Mitteln für Notstandsarbeiten vorgesorgt werden. ( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.)

Die Debatte wird fortgesetzt.

Besprechungen in Preußen.

Um die Große Koalition.

Ministerpräsident Braun hatte gestern mit dem Reichsaußen­minister Stresemann als Borsigenden der Volkspartei eine Be sprechung, über die manches Unkontrollierbare in die Presse durch. gefickert ist. Es heißt, daß der Plan bestehe, den demokratischen Handelsminister Schreiber durch den Volksparteller Leidig zu ersezen. Außerdem soll entweder ein Ministerium ohne Portefeuille geschaffen und dem Reichswirtschaftsminister Curtius als Ver­bindungsmann zwischen Reich und Preußen eingeräumt oder ein wichtiger Staatssekretärposten für die Bolkspartei freigemacht werden.

Nachdem gestern die. volksparteilichen Vorstände getagt haben, sollen heute die Fratiionen selber beschließen, da Braun angeblich eine Entscheidung noch in dieser Woche verlangt.

Nun soll die preußische Landtagsfraktion der Volkspartei eni gegen dem Rat Stresemanns den Vorschlag Brauns ab gelehnt haben und weiter auf zwei Ministern mit Portefeuille bestehen. Eine Abordnung der Preußen bestehend aus den Abgeordneten Stendel, Schwarzhaupt u. a. hat sich nach dem Reichs­tag begeben in die Reichsfraktion der Volkspartei. Da wird also weiter verhandelt...

Eisenbahnunglück in Magdeburg . Das zweite in drei Tagen- Siebzehn Fahrgäste verleiht.

Mageburg, 21. Februar.

3m Magdeburger Hauptbahnhof fuhr heute eine Leerlotomotive auf den personenzug 576 Magde, burg- Aschersleben auf. Durch den Zusammenstoß wurden drei Wagen des Juges ziemlich erheblich beschädigt. Etwa siebzehn Fahrgäste wurden durch Glassplitter verlegt. Bier Fahrgäste erlitten Kopfverlegungen und innere Verlegungen und mußten nach dem Krankenhaus übergeführt werden, doch besteht bei keinem der Berletzten Lebensgefahr. Außerdem erhielt der Heizer des Zuges eine f ch were Kopfverlegung. Der Zug founte mit einiger Verspätung abfahren, nachdem die beschädigten Wagen abgehängt worden waren. Der Unfall foll darauf zurüd­zuführen sein, daß der Führer der Leerlokomotive das Schlußzeichen des Zuges übersehen hatte, dessen letzter Wagen, ein sogenannter Heizwagen, sehr starke Dampfwolfen ausströmte.

Zwei Eisenbahnarbeiter totgefahren. Beim Reinigen der Weichen.

Heute vormittag ereigneten sich im Betriebe der Reichs­bahn 3 wei schwere Unglüdsfälle, die beide einen tödlichen Ausgang genommen haben..

Auf dem Moabiter Güterbahnhof war der 19jährige Eisenbahnarbeiter Bruno Töppel aus Reinidendorf, Kolonie Hoffnungsthal , mit Reinigungsarbeiten an einer Weiche beschäf tigt. Töppel überhörte einen heranrollenden Rangierzug, und als er die Gefahr bemerkte, in der er schwebte, war es bereits zu spät. Der junge Arbeiter wurde überfahren und auf der Stelle getötet.

Der zweite Unglücksfall trug sich knapp eine Stunde später in nächster Nähe des Bahnhofs Tempelhof zu. Am Stellwert Cherusterstraße nahm der 50jährige Streckenarbeiter Karl Bülow aus der Luckenwalder Str. 14 die Reinigung mehrerer Weichen vor. Durch das Geräusch eines vorüberfahrenden Güter­zuges irritiert, bemerkte Bülow den herankommenden Ringbahn­zug 3501 nicht und wurde überfahren. Der Verunglückte hatte so schwere Verlegungen erlitten, daß er wenige Minuten später star b. Neben den Gleisen der Wannseebahn , zwischen Nikolasfee und Bannsee, wurde heute früh der 60jährige stellungs- und woh­nungslose Gärtner Albert Piotrowiti mit gebrochenen Oberschenkeln und inneren Verlegungen bewußtlos aufgefun den. P. wurde in das Hindenburg- Krantenhaus in Zehlendorf über­geführt. Nach den bisherigen Ermittlungen ist der Mann beim leberqueren des Bahndammes von einem Zuge erfaßt worben, wobei er die schweren Berlegungen davongetragen hat.

Die Kieler Munitionsschiebung.

Merkwürdige Geheimniskrämerei.

Kiel , 21. Februar. Im Januar vorigen Jahres waren, wie erinnerlich, im Stiefer Freihafen 14 Eisenbahnwagen mit Gewehrmunition beschlag- tahmt worden, die zum Teil bereits auf einen norwegischen Leichter gebracht worden war und offenbar ins Ausland pet fandt werden sollte. In der Angelegenheit, die auch wiederholt im Reichs- und Landtag zur Sprache tam, ist nunmehr von der Staatsanwaltschaft Anflage erhoben worden. Die Berhand lung findet Mitte März vor dem Kieler Landgericht statt. Die An­flegefchrift ist den bisher noch nicht befanntgegebenen

elagten zugegangen, dezen eine mehrwöchige Erklärungs­ist gewährt wurde. Die Antlage lautet auf Versuch verbotener Baffenausfuhr und Bergehen gegen das Republitschutzgesetz.

Ein sechzigjähriger Othello.

Unter Anklage des versuchten Mordes.

Ein Bild des Jammers stellte heute morgen vor dem Landgericht der Angeklagte H. dar. Der 59jährige Stellmacher war gewissermaßen mit Haut und Haaren der 25 Jahre jüngeren Renfenempfängerin m. verfallen, die sich jedoch auch anderen Männern nicht versagte. So fam es eines Tages zur Katastrophe, die heute in der Anklage wegen versuchten Mordes ihren Abschluß fand.

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Der Gemütszustand, in dem sich der Angeklagte augenblidlich befindet, erhält seinen stärksten Ausdruck in dem Selbstmord versuch, den er am Silvesterabend im Gefängnis begangen hat. Weshalb haben Sie sich das Leben nehmen wollen, fragte der Vor­fizende. Der Angeklagte schluchzt. Sie müssen schon über das Geschehene hinwegkommen," sagte der Vorsitzende. Ich konnte eben nicht über den Punkt hinwegkommen, daß ich das getan habe. Wic konntest du es nur gemacht haben, sagte ich mir immer zu. lnd wenn mein Zellennachbar nicht dazwischen gekommen wäre.. Ich war schon früher mie von Sinne, als ich noch allein in der Zelle saß.

sie ihre Aussage und hatte deshalb nichts gegen sein Verhältnis mit der Frau M. Wenigftens behauptet das der Angeflagte. Dieses Verhältnis begann im Jahre 1919, als H. die M. eines Tages auf der Straße traf. Er besuchte die M. in ihrer Wohnung. Sie lud ihn ein, wiederzukommen, er tat es auch und setzte das Verhältnis fart, obgleich er auch merkte, daß fie fich außer mit ihm mit anderen Männern abgab. Eines Tages wurde ihm die Sache doch zu bunt und er ging feiner Wege. Das war im Jahre 1921. Drei Jahre später traf erfie wieder zufällig auf der Straße. Sie nahm ihn wieder mit in ihre Wohnung und das Verhältnis begann von neuem. Diesmal schien es ernsterer Natur zu sein. Er unter­stützte sie mit Geldzuwendungen, faufte ihr auch verschiedene Haus­gegenstände und glaubte auch eine Beitiang, daß sie mit niemand anderem als mit ihm zu tun habe. Dann gab sie ihm wieder Anlaß zur Eifersucht, es fam zu bösen Auftritten. Als er am Abend des 2. November plötzlich in der Wohnung erschien, merkte er, daß noch ein anderer da war. Sie behandelte 5. sehr grob und er verließ sie außer sich vor Eifersucht. Am nächsten Morgen, es war

einem Beil schlug er die Türfüllung ein, und als er mit einem Holz­scheit einige Schläge über den Schädel bekam, feuerte er zwei Schüsse ab. Der eine ging fehl, der zweite traf Frau M. in den Hals. Sie kann auch heute noch taum sprechen. H. behauptet, feinen Hut nachgeworfen. nicht gewußt zu haben, daß er sie getroffen habe: sie habe ihm ja noch

Ich bat, daß man mir einen starken Mann zugibt. Dann kam Weiherst 7 Uhr, begab er sich von neuem zur Wohnung der M. Mit nachten, da wurde es mir unerträglich. Jezt gehst du aus dem Leben, jagte ich mir." ,, Was haben Sie denn gemacht?" fragte der Vor­sigende. Ich habe mir den Bauch aufgeschnitten." Der Angeklagte ist auch heute noch nicht ganz hergestellt und wurde aus dem Krankenhause, vorgeführt. Auf dem Gerichtstisch liegt das Beil, mit dem er die Türfüllung eingeschlagen hat, ein Holzscheit, mit dem er von seiner Geliebten mit Schlägen trattiert worden war und der Revolver, aus dem er zwei Schüsse abgefeuert hatte.

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Der Angeklagte H., aus Thüringen gebürtig, ist erst seit 1915 in Berlin . Im Jahre 1916 heiratete er zum zweiten Male, seine gleich oftrige Frau war fühl in der heutigen Verhandlung verweigert

Mittags 6% Grad Kälte.

Die Mittagstemperatur betrug heute um 12 hr 6% Grad, liegt also genau um 3 Grad höher als am Vortage. Nachts und morgens um 8 1hr wurden in der Innenstadt noch minus 11 Grad gemessen. Be jonders tief lagen die Temperaturen in den Außen­bezirken, wo stellenweise, besonders im Süden um Teltow herum, minus 21 Grad festgestellt wurden. Für morgen wird nach einer sehr kalten Nacht mit einem weiteren Steigen der Tagestemperaturen, die durch die Sonneneinwirkung schon stark beeinflußt wer den zu rechnen sein.

Entspannung in Wien . Heimatschuk demonstriert nicht vor der Arbeiterzeitung".

Wien , 20. Februar.

Eine im Polizeipräsidium abgehaltene Besprechung mit den Veranstaltern der für kommenden Sonntag an gekündigten Aufmärsche des Heimatschutzes und des Republikanischen Schuhbundes hat zu einer wesentlichen Entspannung geführt. feitigen Veranstalter betonten mit allem Nachdruck, das die Führer ihren ganzen Einfluß aufbieten werden, um in ihren Reihen strengste Disziplin zu wahren. Das wichtigste Moment aber ist, daß die Leitung des Heimat­schutzes der Anordnung der Polizeidirektion Rechnung getragen und auf den Vorbeimarsch am Hause der Arbeiter- Zeitung " Verzicht geleistet hat, allerdings unter der Bedingung, daß die Gegenseite ihrerseits den Vorbeimarsch an dem Hause der ,, Reichspost" unter­läßt. Diese Zusage wurde von den Führern des Republi­tanischen Schutzbundes gemacht.

Die Stockung in den Verhandlungen. Am Freitag neue Vollfihung der Sachverständigen.

Paris , 21. Februar.( Eigenbericht.)

In der gestrigen Nachmittagssikung des Sachverstän­bigenkomitees wurde beschlossen, daß sich die Programm tommission heute aufs neue zur Aufstellung eines ein­heitlichen Programms zusammenfinden soll. Am Freitag heitlichen Programms zusammenfinden soll. Am Freitag dieses Programm diskutiert wird. Die Pariser Preise findet wieder eine Vollkonferenz statt, in der dann kommentiert die Beratung der Konferenz über die weiter einzuschlagende Prozedur dahin, daß es sich hier in der Tat bereits um bedeutende Entscheidungen handele. Den

diese seien

Sachverständigen täme es gar nicht so sehr auf die Feſt jehung der Zahl der deutschen Annuitäten doch durch die Zahl der Annuitäten, die von den Alltierten deren Höhe an. Hierzu aber müsse man genaueres über an Amerika zu zahlen seien, bestimmt-, sondern auf sie bisher von Deutschland angewandten Methoden er fahren. Besonders über die Transfermöglichkeiten und die Rolle, die der Wohlstandsindex spiele. Alle Blätter plädieren in diesem Zusammenhang eifrig für die Auf­hebung des Transferschutes.

Komiker Geldte.

Deutschland ein übler Proletenausschant.

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Das Boltsbegehren des Stahlhelm will nicht in Fluß fommen. In weitesten Kreisen der Bevölkerung steht man ihm völlig ver­ständnistos gegenüber. Ab und zu unternehmen die Führer einen verzweifelten Vorstoß. Das ist dann so, als ob es einen Menschen zu gewaltigen Eruptionen drängt, der es aber nur bis zu einem jauren Aufstoßen bringt. Geballte Schimpfwortladungen den Frontfoldatenstil" martierend müssen über die pöllige Ideen lofigkeit hinwegtäuschen. Düfterbergs Schimpftananaden gegen die Republik lassen seinen Führungspartner el die nicht ruhen. Er stößt im ,, Tag" seine görende Entrüstung auf. Stilprobe:

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,, Uns im Stahlhelm ist jedenfalls nunmehr die Geduld aus­gegangen. Wir denken gar nicht baran, uns von fozia listischen Gewertschaftsfetretären das Leben beengen oder verefeln, uns nach und nach unser deutsches Baterland verfauen zu lassen. Wir wünschen auf teinen Fall, daß mit der Zeit aus dem Deutschen Reich , aus unserem ruhmreichen Preußen ein übler Proletenausichant g macht wird. Der Teufel foll dazwischenschlagen." Dieser Ausbruch bürgerlichen Standesdünkels ist wenigstens

Frau M., eine gut aussehende junge Frau, behauptet, daß die Schüsse erst gefallen feien, nachdem sie dem Freund eine Aussprache vorgeschlagen habe. Sie gibt zu, ihn mit dem Holzscheit geschlagen zu haben: aus Angst, wie sie auch aus Angst solange mit ihm das Ver­hältnis aufrechterhalten habe.

I ehrlich und geflühlsecht. Doch nach frischer Tat wird Franzen ängstlich zu Mute. Das ist doch eigentlich nicht der Ton, in dem man die Massen für das Boltsbegehren gewinnen wird. Rüdwärts, rückwärts Don Rodrigo! So folgt der echten Herzensenthüllung die sehr gemachte, sehr unecht flingende Beteuerung, daß der Stahlhelm feineswegs die niederen Bolksklaffen" zurückstoßen will:

,, Wir sind durchaus dafür, daß auch begabte Führer der Linken in ihrer Form um die Palme der Führung und des Sieges ringen."

Wie nett, mie großzügig, wie tolerant. Freilich, diese Nettig­keit ist an eine schwerwiegende Bedingung gefnüpft: Sie gilt nur unter der Voraussetzung, daß das Nationale das Vor­geordnete für alles ist." Nämlich das Nationale, mie Herr Seldte es auffaßt. Nicht national aber ist nach Herrn Seldte, wer den Kampf gegen die Rechte und gegen die Reaktion im Beamtentum führt!

palme ringen, aber fie muß national bleiben, das heißt, sie barf

Also Fazit: Die Linke darf mit der Rechten um die Sieges­

die Rechte nicht angreifen und darf die Reaktion nicht aus der Macht verdrängen. Herr Seldte hat wirklich das Zeug, unserem absterbenden Berliner Kabarettleben auf die Beine zu helfen. Wolfte er doch endlich seinen wahren Beruf erkennen!

Der Jrrgang der Wohlfahrt. Kommunistische Rüpeleien in der Bezirksversammlung.

Auch in der Bezirksversammlung Tempelhof war schon seit begonnen hat. Der Zuhörerraum ist bei den öffentlichen Sitzungen längerem zu merken, daß das Jahr der Kommunalwahlen begonnen hat. Der Zuhörerraum ist bei den öffentlichen Sitzungen gefüllt mit bestellten fommunistischen Radau munistischer Bezirksverordneter an, dem Sachlichkeit ein fremdes machern. Der Ton ihrer Zwischenrufe gibt gewöhnlich ein tom­Ding ist, und der sich darin gefällt, regelmäßig die aufgelegte Schimpf­platte abrollen zu lassen, ohne Rücksicht auf den Gegenstand der Tagesordnung. Es hagelt nur so von Schimpfworten und Drohun­gen gegen die Sozialdemokratie.

Der Strippenzieher bei diesem ganzen Marionetten­theater ist aber der Stadtrat und Stadtverordnete Irrgang. Der pflegt zwar gemeinhin den Bornehmen zu spielen, zumeilen aber, so auch in der Bezirksversammlung am Mittwoch, fällt auch er aus der Rolle. Bekam er es doch fertig, einen der. ältesten und ruhigsten Bertreter der Sozialdemokratie, den Bezirksverordneten Müller, als Stroich zu beschimpfen! Nur weil Müller sich eine gelinde wies, daß es erst der Anregung des Magistrats und eines Antrags Kritit an Irrgangs Amtsführung erlaubte, indem er darauf hin­der Sozialdemokraten bedurfte, um ihm als Dezernenten des Wohlfahrtswesens die Sorge für genügende und anständig hergerichtete Wärmehallen im Bezirk in Erinnerung zu rufen!

Man kann sich vorstellen, wie die Kommunisten getøbt haben würden, wenn das Dezernat von einem Sozialdemokraten nerwaltet würde und diesem die gleiche Nachlässigkeit zur Last fiele, die dem Irrgang nachgewiesen wurde. So aber ist der De­zernent einer von den ihren und da toben die kommunistischen Helden nur gegen diejenigen, die sanft an ihrer Gottähnlichkeit zu zweifeln wagen. Wie im Reichstag wollen sie augenscheinlich auch in der Be­zirksversammlung den Nachweis erbringen, daß mit ihnen nicht anders zu verkehren ist, als im schärfsten Kampfe

Wieder ein nächtlicher Fabrikbrand.

In der vergangenen Nacht war die Feuerwehr abermals mit der Bekämpfung eines größeren Fabritbrandes in der Palisadenstraße 83 ftundenlang beschäftigt. Das Feuer war in der im ersten Stockwerf des Quergebäudes gelegenen Möbel. tischlerei von Haselos entstanden. Die Flammen fanden an Holzvorräten und Wertbänken reiche Nahrung, so daß die Feuers wehr bereits einen ausgedehnten Brandherd vorfand. Glücklicher­weise konnte ein Uebergreifen des Feuers auf die oberen Stockwerfe rechtzeitig verhütet werden. Die Löschmannschaften hatten unter starter Rauchentwicklung zu leiden. Nach zweistündigen Waffergeben war die Haup gefahr beseitigt. Das Feuer soll durch untenflug aus einem Leimofen entstanden sein.

Todesfall im Massagesalon aufgeklärt.

Lev

Der

Das Mädchen, das in einem Massagefalon tot aufgefunden wur ist als eine 25 Jahre alte Verkäuferin Elle Pieper aus Chauffeestraße festgestellt worden. Das Mädchen verließ die Boh­nung mit dem Bemerken, einen Arzt aussuchen zu wollen festgenommene Narewity behauptet, daß das Mädchen ihn er­flärt habe, sie sei schon vorher bei einer weisen Frau" pero jen, Tie ihr Biller Deridtrieben bebe. Er will de Fob ei Meitament zurückführen, Tiozdem wird er Lem Unte richter vorgeführt werden. Die Todesurfache wird durch Seft on festgestellt werden.