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Kommt eine Stickstofffrise?

Die Industrie, die dem Leben und dem Tode dient.

nausgefeßt steigt die Herstellung von Stidftoff in alien Län.| barn. Bährend im letzten Borkriegsjahr etwas über 300 000 Tonnen fünftlicher Stidstoff produziert wurde, waren es im Jahre 1928 1.3 bis 1.4 Millionen Tonnen, d. h. mehr als das Bierfache der da maligen Menge. Fast zwei Drittel der Produktion des Jahres 1928 entfallen auf Deutschland  , nämlich etwa 800 000 Tonnen, und hiervon wiederum 600 000 Tonnen allein auf die 3. G. Farben

industrie.

Stidstoff dient, wie jebermann weiß, zur Düngung des Bodens. Daher werden Stidstoff- Neuanlagen auch ftets mit den Interessen der Landwirtschaft begründet. Außerdem aber

dient Stickstoff, wie ebenfalls jebermann weiß, zur Spreng stoffherstellung. Es ist ein unentbehrlicher Bestandteil vont Nitroglyzerin, Nitrozellulose, Dynamiten usua

Яein moderner Krieg fann ohne Stidstoff geführt werden; und dies ist der eigentliche Grund, warum gegenwärtig überall neue Stidſtoffanlagen aus dem Boden wachsen, auch dort, wo weder die Produktions  - noch die Abfaßbedingungen günstig sind. In vielen Fällen, wo Neugründungen gemacht werden, wird benn auch von vornherein mit einer wirtschaftlichen Betriebsführung gar nicht ge rechnet; dann erfolgt die Errichtung entweder direkt durch die Re­glerung des betreffenden Landes oder diese Regierung schüßt die von ihr gewollte Stickstoffanlage fünstlich durch Subventionsgelder oder

Zölle.

Konzern seine Stidstoffproduktion, gleichzeitig beteiligt er sich am Bau von Stickstoffwerfen in Polen  , Belgien   und Holland  . In Belgien   wurde außerdem die Société Belge de l'Azote fowie zwei weitere Gesellschaften zur Stidstoffherstellung im Jahre 1928 gegründet. In Holland   erfolgte die Gründung einer Stidstoff­Gesellschaft, an der interessanterweise außer dem holländischen Staat der große englische Shell Konzern( Deltrust) beteiligt ist. In der Schweiz   haben die Lonza  - Werte ihren Produktionsapparat vergrößert, und vor einigen Tagen wurde in Genf   eine neue Stid stoff- Gesellschaft gegründet, an der eine schweizerische Chemiefirma ( Ciba), der große franzöfifche Kuhlmann- Kongern sowie eine ameri fanische Gesellschaft beteiligt find.

Die Raffengelder des Reiches.

Beitere Ausgabe von Schatzwechseln.

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Wir haben gestern über die Maßnahmen des Reiches berichtet- eine Beftätigung liegt auch jetzt noch nicht vor die zur rechtzeitigen Auffüllung der Kaffenbestände bes Reiches für die großen Anforde rumgen dienen sollen, die in diesem Frühjahr zu erwarten find. Bisher scheinen endgültig 150 millionen Reichsschazmerjel mit fiebenmonatiger Laufzeit bei Privatbanfen untergebradit worden zu sein. Die Frankfurter Zeitung  " will missen, daß tat­fächlich dafür ber hohe Binsjah von Broz angelegt werden mußte. Ein Grund für den hohen Zinsfag fönnte darin liegen, daß diese Schagwechsel bei der Reichsbant zwar mit Proz. beliehen, aber nicht mit 6% Broz. redisfontiert werden fönnen. Auch stellen folche nicht redistontierbare Schahzwechsel für die Banken eine meniger flüffige Anlage dar.

107 millionen Mart Reichsschafwechsel ausgeben will, die

Es wird aber auch gemeldet, daß das Reich noch weitere Ende Januar 1930 fällig werden sollen, also eine effmonatige In Polen   werden die ehemals deutschen Chorzow  - Berte ver­größert, daneben sind zwei Neuanlagen im Bau, die eine unter Beaufzeit haben und wahrscheinlich ebenfalls mit Prvy ou teiligung von Montecatini, die andere unter Beteiligung des ehemals verzinsen wären. Damit würde das Reichsfinanzministerium non deutschen   Fürsten von Ples. In Finnland   entsteht unter fran- der Ermächtigung auf 657 Millionen Mart für Raffenzwede den zöfifcher Beteiligung und unter staatlicher Regie gleichfalls eine große nod offenen Gebrauch machen. Die Reichsfinanzverwaltung hatte Luftstickstoffanlage. In England erweitert die Imperial Chemical bann 400 Millionen Mart Reichsschazwechsel mit dreimonatiger Laufzeit bel der Reichsbank in Umlauf, 150 Millionen mit sieben­Industries Ltd. ihre Anlagen. monatiger und 107 Millionen mit elfmonatiger Laufzeit, pon denen die beiden letzteren bei der Reichsbank lombardiert werden tönnten. Damit dürfte allerdings der Kaffenbedarf des Reiches immer noch nicht in dem erforderlichen Ausmaße befriedigt sein.

Wie in Europa   so wird auch außerhalb Europas   mit größter Energie in der Errichtung neuer Stidftoffwerte gearbeitet. In den Bereinigten Staaten wird in einigen Monaten eine Riesen anlage in Betrieb genommen werden, die dem Chemiekonzern Allied Chemical and Dye Corporation gehört und die 250 000 foll.

taffenmäßige und vorübergehende ist, für die selbstverständlich die Bir fagten gestern schon, daß diese Geldbeschaffung eine reine

Im Mai 1928 fand eine große internationale Stid diefer einen Anlage wird die gegenwärtige Weltproduttion um faft Dedung vorhanden ist und mit denen teine neuen Ausgaben gemacht toff statt,

Deffentlichkeit, zu sichtbaren Ergebnissen nicht führte. Es tam teine Breisvereinbarung zustande, fein internationales Stidstofffynditat ist gegründet worden, und es sieht auch nicht so aus, als ob in ab­fehbarer Zeit eine Zusammenarbeit der Stickstoffproduzenten in internationalem Maßstab möglich wäre. Nur dort ift ein inter­nationales Eyndikat möglich, wo das schnelle Auftommen neuer Konturrenten nicht gefürchtet zu werden braucht. Beim Stidstoff ist es jedoch, wie schon gesagt, so, das alle Länder, insbesondere die jenigen, die militärische Intereffen in den Bordergrund stellen, die Errichtung eigener Stickstoffanlagen wünschen. Außerdem gibt es nur wenige Länder, die aus Mangel an Kohlen, Wasserkräften oder anderen Energiequellen in der Lage wären, fünftlichen Stickstoff zu erzeugen. Werfen wir einmal einen Blid, was

allein das Jahr 1928 an Neugründungen

20 Broz. erhöht.

Rorea. Die chilenischen Salpeter. Produzenten haben Große Stifftoffanlagen entstehen auch in Japan   und in gleichfalls unter dem Schutz des chilenischen Staates ihre Produktion erhöht und sich zu einer einheitlichen Front zusammengeschlossen. Bor zwei Wochen wurde bekannt, daß auch die am chilenischen Salpeterbau intereffierte amerikanische Gugenheim- Gruppe, die bis her abseits stand, sich der Verkaufsorganisation ber Chilefalpeter: produzenten angeschlossen hat. Schließlich sei noch erwähnt, daß vor furzem aus Südafrika   die Meldung von großen Salpeter: funden lam und daß bereits eine englische Gesellschaft zur Ausbeute dieser natürlichen Stickstoffvorkommen begründet worden ist.

Es läßt sich nicht abschätzen, welchen Zuwachs zahlenmäßig die Weltstickstoffproduktion durch diese und andere Neuanlagen erfährt, denn die Leistungsfähigkeit der einzelnen Werte geht weit auseinander. Bald handelt es sich um tieine Anlagen von 5000 oder 10 000 Tonnen, bald um Riesenanlagen von 100 000 und 250 000 Tommen. Auf alle Fälle ist aber sicher, daß die Weltproduftion sich sehr rasch aufwärts entwideln wird, und es ist sehr unsicher, ob der Bedarf der Landwirtschaft mit dieser Pro­

und neuen Projekten gebracht hat: in Deutschland   erweitert die 3. G. Farbenindustrie ihre Anlagen, so daß die Leistungsfähigkeit, die zu Beginn des Jahres 1928 etwa 600 000 Tonnen Reinstickstoff hetrug, fich bis Ende 1929 auf mindestens 800 000 Zonnen gesteigert haben mird. Es wurden ferner die Neuanlagen der 3 edhe Mont Cenis und der Gewerkschaft Hibernia in Betrieb genommen. Im Herbst 1929 foll schließlich die Stidstoffanlage der Ruhr- buftionssteigerung wird Schritt halten tönnen. Bielleicht wird dann, demie A. G.  , hinter der die großen Kohlentonzerne des Ruhr gebietes ftehen, fertig werben. In Bayern   und in Biefterig( bei Bittenberg) find Neuanlagen fleineren Formats in Angriff ge­tomment. Der Wintershaft.Rongern hat die Errichtung einer Stidstoffanlage beim Schacht Heringen   befchloffen.

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In Frankreich   bauen somohl ber Kuhlmann- Konzern als auch ber Düngemittel- Ronzern Air Liquide  ( Fiffige Luft) ihre Stiditoffanlagen aus. In Italian ermettert ber Montecatini

wenn die Ueberprobuftion zutage tritt, wenn also die Preise infolgedessen sinten müssen, soweit sie nicht durch Zölle künst lich geschüßt werden, sich die Zahl neuer Konfurrenten nicht mehr im bisherigen Tempo vermehren. Und vielleicht wird dann der Zeit puntt getommen fein, wo sich die Produzenten endgültig zusammene finden werden, um die Welt mit einem neuen internationalen Syn bitat zu beglüden, einen Spnbitat, beffen 3med es fein miro, die Breise hochzuhalten.

Eisenproduktion und Konjunktur.

Große Januarproduktion von Rohstahl und Walzwerkserzeugniffen.

Bir haben vor einigen Tagen auf die auffallend große Pro­Duttion von Robeifen im Monat Januar hingewiesen. Sie lag höher als der Durchschnitt Januar bis Oktober vorigen Jahres, und mir fagten, daß diefe außerordentlich hohe Eifenproduktion auch für die Beurteilung der Konjunktur teineswegs gleichgültig fei. Das Institut für Ronjuntturforschung meist jetzt darauf hin, daß der Probuftionsausfall infolge der Aussperrung im Monat November auch durch die hohe Januarerzeugung noch nicht voll ausgeglichen sei; denn einem arbeitstäglichen Produktionsdurchschnitt non 33 000 Tonnen von August bis Oftober 1928 ftünden nur 24 300 Tonnen im Durchschnitt der Monate November bis Januar gegen über. Die Produktionssteigerung fei nicht fonjunkturell

Bir glauben, daß diese Argumentation nicht schlüffig genug ift, um die große Roheisenerzeugung im Januar für die Beurteilung her Ronjunttur ganz unwirtfam machen. Einmal ist zweifellos eine gemisse Menge Roheisen infolge des Ausfalls der Ruhrproduktion im Monat November zufäglich nach Deutschland   hereingekommen. zum anderen wurden auch Vorräte noch verbraucht. Dennoch läßt fich aus den Produktionsziffern allein noch nichts Endgültiges fagen, und man wird die Erzeugungsziffern der nächsten Monate ab marten müffen, und zwar mit Sicherheit mehrerer Monate, ha bie Frost wirtungen im Februar auch an der Erzeugung der Eifenindustrie nicht fpurlos vorübergegangen sein werden.

Sehr interessant sind die neuen Ziffern über die Rohstahl­erzeugung und die Erzeugung von alzwertsprodukten für den Monat Januar. Auch hier gelten natürlich angesichts der 80prozentigen Beteiligung des Ruhrgebiets an der Erzeugung die non uns oben gemachten Einschränkungen. Aber auch die Rohstahl und Walzwerksproduktenziffern sind erstaunlich hoch.

Nach der Zeitschrift Stahl und Eisen" ist im Monat Januar 1929 mit 26 Arbeitstagen eine Rohstahlerzeugung von 1,47 millionen Tonnen festgestellt worden. Das bedeutet gegenüber der Erzeugung vom Dezember 1928, der 24 Arbeitstage hatte und noch unter den Auswirkungen des Ruhrarbeitstampfes Titt, mit 1,09 Millionen Tonnen eine Steigerung um 40 Broz. Inter­effant ist aber wieder, daß die Erzeugung des borjährigen 3gnuar mit 1,47 Millionen Tonnen( ebenfalls 26 Arbeitstage) mieter voll erreicht worden ist. Die Januarerzeugung liegt noch um 0,16 Millionen Zonnen über der Erzeugung des letzten regulären Monats Ottober 1928 mit 1,31 Millionen Tonnen und

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liegt auch nicht unerheblich über dem Monatsdurchschnitt der ganzen Zeit von Januar bis Oktober 1928.

So hoch man nun aber auch die noch nachzuholenden Produktions. ausfälle einschätzt, so ist es doch von einiger Bedeutung, daß alle Gebiete außerhalb der Ruhr von Dezember bis Januar| ebenfalls fehr beträchtliche Probuftionssteige rungen aufzuweisen haben, obwohl doch die Produktionsziffern der nicht vom Ruhrkampf unmittelbar betroffenen Gebiete im Monat Dezember nicht ungewöhnlich niedrig sein konnten. In diesen Gebieten ergeben sich Steigerungen gegenüber Dezember von 3 bis 20 Broz Diefe Produktionserhöhungen in den nicht von Arbeitsfämpfen gestörten Gebieten dürfte die Bedeutung der ge famten Januarerzeugung von Rohstahl für das ganze Reich auch unter konjunkturellen Gesichtspunkten noch unterstreichen.

Ein ähnliches Bild wie bei der Rohstahlerzeugung ergibt sich auch bei der Produktion von Walzwertserzeugnissen. Diefe betrug im Januar für das ganze Reich 1,00 millionen Tonnen, das sind über 20 Proz. mehr als im Dezember( 24 gegen 26 Ar­beitstage) und fast genau soviel wie im Januar 1928 mit ebenfalls 26 Arbeitstagen. Die Januarerzeugung bleibt nur wenig hinter der Oktobererzeugung von 1,03 Millionen Tonnen zurüd, ist aber ebenfalls mindestens so groß wie der Durchschnitt der Gr­zeugung von Jamuar bis Oktober 1928. Bei den Erzeugungs. gebieten außerhalb der Ruhr ergibt sich von Dezember bis Januar auch bei den Walzwerksprodukten wieder eine Steigerung und zwar in ähnlichen Ausmaßen wie beim Rohstahl.

Arbeitstäglich hat sich die Robstahlerzeugung gegenüber Dezember von 45 442 auf 56 525 Tonnen erhöht gegenüber 56 574 Tonnen im Januar vorigen Jahres. Die arbeitstägliche Balzwerks­produktion stieg gegenüber Dezember von 33 248 auf 38 532 Tonnen gegenüber 38 675 Lommen im Januar vorigen Jahres.

Diese starte Januarerzeugung sowohl bei Roheisen als auch bei Rohftahl und den Walzwerksprodukten gibt einigen Anlaß, die weitere Entwicklung mit besonderer Aufmerksamkeit zu verfolgen.

Kohlenumlage unverändert. Im rheinisch- westfälischen Kohlen­syndikat geht ein sehr heftiger Kampf darum, ob die einen Teil ihrer Rohlenförderung verbrauchenden Hütten mit ihren Selbst­verbrauchsziffern zur Finanzierung der Verlusterporte von Kohle in die vom Ausland beftrittenen Gebiete wie bisher beitragen sollen oder nicht. Zur Erledigung dieses Kampfes stehen noch Schiedsgerichtsurteile und Gerichtsurteile aus. Wenn die fo= genannten Selbstverbraucher zur Syndikatsumlage, aus der die Berlufterporte finanziert werden, nicht beitragen, müßte die Syndi fatsumlage von jetzt 2,20 m. erheblid) erhöht werden. Diese Er­höhung ist für den zurückliegenden Monat Januar noch nicht vor­genommen worden, vielmehr wurde bei der Verrechnung mit den Bechen   wieder die Umlage von 2,20 m. angelegt, allerdings serbehaltlich der endgültigen Regelung

werden.

Eine amtliche Erklärung. Sturz vor Redaktionsschluß erhalten wir folgende amtliche Erklärung:

Das Reich hat durch die Reichsbant an der Börje lombardfähige Reichsschaganmeisungen verkauft, die zum Teil am 30. September dieses Jahres, zum Teil am 31. Januar 1930 fällig merden. Der 3ins fuß beträgt 7% Proz. In Frage kommt ein Betrag von etwa 155 millionen Mart. Es handelt sich um eine Trans aktion, die erforderlich wurde, um das Reich in die Lage zu ver= feßen, die durch die Lage am Arbeitsmarkt verschärften Ultimoshwierigteiten zu überwinden. Der Weg der Reichsschaganweisungen, das heißt einer kurzfristigen Anleihe, mußte gewählt werden, da der durch das Reichsbankgesetz auf 400 Millionent Reichsmart limitierte Betrag der redisfontfähigen Schatzwechsel bereits ausgeschöpft ist.

Eine rentable Großmühle. Bremer   Rolandmühle AG.   verteilt zum 5. Mal 10 Prozent Dividende.

Großmühlen trifft man wenige in Deutschland  , deren Rentabili tät Jahre hindurch immer außer Zweifel stand. Zu diesen menigen Mühlen gehört die Bremer   Rolandmühle B., die bisher audi. abgesehen non Banfeinflüffen, fich teiner der größeren Ronzerr mühlengruppen angeschlossen hat. Seit 1924 hat hie Rolant. mühle A.-G., deren Anlagen außerordentlich günstig im Breme Safen liegen, und mit der biretien Warenversorgung auch die be quemsten Babe und Abfuhreinrichtungen hat, jedes Jahr auf the Rapital non 5 Millionen Dart eine Dividende von 10 Broz nerteil. Die Rolandmühle bleibt auch im Jahre 1928, obwohl zeitmeite bie Roggenmühle nur ungenügerb beschäftigt mar, bei der relatin hohen Dividende von 10 Prog. Sie hätte jogar nicht unerheblich viel mehr an die Aktionäre verteilen tönnen. Der Betriebsgerinn ift von 1.85 auf 2,29 Millionen Mart gestiegen, und wenn die Handlungsunfosten mit 0,55, Reparaturen mit 0,40 und 3injen mit 0,47 Millionen um 20 bis 50 Broz. höher ausgewiefen find als im Borjahr, so dürften darin sicher einige Reserven verborgen sein, die neben ber Stärtung der offenen Reserven um neue 50 000 Mart den inneren Wert der Unternehmung noch wefter erhöhen.

Der Berluftabschluß der Terra- Film. Die Terra Film A.-G., die im vorigen Jahr größtenteils in den Besitz der JG.­Farbenindustrie überging, meldet für das Geschäftsjahr 1927/28 einen Verlust von rund 20 000 m., während in dent Vorjahr eine Dividende von 6 Proz gezahlt werden konnte. Im Geschäftsbericht wird ber verschlechterte Abschluß auf die Ueber produktion im Inland, sowie das starte Angebot ausländischer Filme im deutschen   Verleihgeschäft zurückgeführt. Die Gesellschaft, die im vorigen Jahr ihr Aktienkapital voit 1 auf 3 Millionen herauflegte, hat ihre Produktion ganz be deutend ausgebaut. Sie verfügt jedoch im Gegensatz zu anderen Filmgesellschaften nicht über einen eigenen Theaterbestand, son De dern erhält bisher nur ein Uraufführungstheater in Berlin  . Derstärkte Produktion wird in den Abschlußziffern daraus ersichtlich, daß die bis auf 1 M. abgeschriebenen Filme in dem.vorjährigen Abschluß mit rund 0,78 millionen ausgewiesen werden, während die angefangenen Filmnegative mit fast 0,45 Millionen zu Buch stehen. Die Geldverhältnisse der Gesellschaft find infolge der Ka­pitalerhöhung außerordentlich flüssig, so besteht ein Bankgut­haben von über 600 000 m., außerdem noch weit mehr als ver­doppelte Forderungen von faft einer Million, während die ge­famten turzfristigen Schulden einschließlich Anzahlungen auf neue Produktion noch nicht 300 000 m. erreichen.

Elektrisierung der Reichsbahn. Im Laufe des Jahres 1928 wurden elektrisiert 171 Kilometer Fernbahn- und 113. Kilometer Stadt- und Vorortstrecken. Am Schluß des Jahres 1928 wurten 1287 Kilometer Fernstrecken und 225. Kilometer Stadt- und Vorori­ftreden, zufammen 2,8 Proz. der gesamten Streckenlänge des Neizes

der Deutschen Reichsbahn   elektrisch betrieben.

Spanische Einheitsluftverkehrsgesellschaft. Wie aus Spanien  berichtet wird, werden in der neuen Einheitsluftverkehrsgesellschaft außer spanischen Industrie und Finanzfreifen voraussichtlich die der Deutschen Lufthansa 2. G. naheftehende Iberia Companie Aeria de Transportes S.. und die den Junkers- Werten. naheftehende Compania Union Aeria Espagnol zu gleichen Teilen Die Fusionsgesellschaft wird die Bezeichnung vertreten fein. Conceffionario de Lineas Aeria Subventionala S. A.( Claffa) tragen.

Bei

Grippe, Influenza

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