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Copyright Safari-Verlag G.m.b.H., Berlin   W35.
von oler Hüjü(fon-T�6u Zeic/mungep-L i/on, Adoff Leßinert
(9. Fortsetzung.) Iva war auch da. Der große Koch mit dem roten Bart hatte si« vor ein paar Tagen überfallen: aber sie hatte um Hilfe gerufen, denn sie wußte, daß der Kapitän dagegen war. Der hatte einige laute Worte gesprochen und den Koch auf das Kinn geschlagen, daß er umfiel, als lyäre er tot; kurz darauf aber stand er wieder auf und ging. Ein solches Weib war Iva also, daß der Kapitän beinahe Männer tötete, um sie allein zu haben, und deshalb trug Iva Perlen um den Hals, lachte und dachte sicher an nichts anderes als an die Lustigkeit auf dem Schiff und an weiße Männer. Mala sah sie im Vorbeigehen. Er beugte sich beim Ziehen vor. Hier schleppte er nun für andere, er, der Großfänger. In diesem Augenblick bereute er, daß er nicht in die Einsamkeit gereist war; bald ober beschäftigte die Fahrt ihn ganz. Das herrliche offene Wasser lag still draußen. Große Stücke der Eiskanten, die sich gelöst hatten, trieben ruhig dahin, und die Eidergänse knarrten im Wasser, Möwen und Seeschwalben flogen hin und her, und die Sonne schien. Hier kamen viele Boote, die ins Meer hinaus sollten, ja, es war Großfang, und die Freude über das männlich« Treiben war mächtig. Es tat gut. dep Zugriemcn abzustreifen und den Rücken auf- zurichten: sie legten sich ein wenig nieder und sprachen davon, daß si« die Hunde hätten vorspannen und von den Knaben wieder heim- schaffen lassen können, aber jetzt war man ja einmal hier. Das weitere sollte auf dem Wasser vor sich gehen. Mala war noch nie in einem Boot gewesen, aber rudern konnte er. In seinem Kajak hatte er es gelernt, und er wurde mit einem weißen Mann und ein paar Menschen zusammen an die Riemen ge- setzt, einer steuerte, während der Harpunier vorn stand und Ausschau hielt. Ach, wie leicht das Boot durch das Master glitt! Der ein« weiße Mann, der ruderte, saß dem Steuermann am nächsten und zeigte den anderen, wie schnell es gehen sollte, und die Boote zer- streuten sich nach ollen Seiten. Rstdern, lange Stunden rudern. Einige gingen nach Süden, andere nach Osten. Mala? Boot hielt sich etwas abseits von den anderen, und zuweilen machten sie halt, wenn sie an Eisschollen mit hochgeschraubten Partien kamen. Di« erkletterte der Harpunier. spähte durch ein langes Rohr und sah sich lange um. dann schob er das Rohr zusammen, kam wieder herunter, und man ruderte weiter. Endlich war der Tag vorbei, die weißen Männer meinten, jetzt habe man genug getan, und die Menschen hatten schon längst dasselbe gedacht. Es war merkwürdig, daß der weiße Mann, mit dem sie zusammen ruderten, nicht müde war. Sein« Fäuste waren hart wie Holz, und er ruderte ruhig weiter, immer mit derselben Geschwindig- keit und einer solchen Ruhe über seinen Bewegungen, daß alle ihm folgen und sich selbst den wehen Rücken und 4>ie Blasen an den Händen verhehlen mußten. Endlich wurde am Eisrond angelegt, der größte Teil des Gepäcks aufs Eis geschafft und die Boote heraus- gezogen. Das Segel wurde darüber gebreitet: und die Abendarbeit begann. Die weißen Männer waren tüchtig und machten alles auf ihre Weise. Ein Mann wurde mit zwei Kesseln nach Süßwasser geschickt,«in anderer durfte das Essen in Stücke zerschneiden, das in den Topf kam. Es war merkwürdige Nahrung, wie man sie nie zuvor ge- schmeckt hotte, es war salzig, sättigte aber stark, und olle Menschen rülpsten nach dem Essen, als wäre es der herrlichste Schmaus ge- wesen. Jetzt war Ruhepause, und zeder konnte tun, was er wollte. Mola nahm sein« Büchse, setzte sich ein wenig abseits von den anderen und wartete auf Robben, die am Eisrand auftauchten. Als er ein paarmal geschossen hatte, erlegte er auch eine, aber sie trieb weg. Ebenso ging es mit ein paar Eidergänsen. Dann kam der Steuermann und ließ ihn oerstehen, daß sie das Boot nicht zu Wasser bringen könnten, um sein« Beute zu holen, und daß er nur Patronen vergeudete. Aber dennoch blieb er sitzen. Es war so herrlich, seine Macht über die Tiere zu spüren, wann sie auch so weit fort waren. Und er schoß, bis er schläfrig war, und ging erst dann zu den anderen. Achtern im Boot lagen die drei weißen Männer. Die Menschen sollten unter dem Segel im Vordersteven schlafen, und nun lagen sie dort, wo die Kisten mit den Leinen zu stehen pflegten, trocken und- herrlich.Laßt es nur schneien und wehen, wir wohnen in einem herrlichen Haus.* Am nächsten Tage wehte es, sie setzten Segel und kreuzten. Dos gab eine ununterbrochene Reihe lustiger Erlebniste. Kein Abrackern mit den Riemen, nur der Wind arbeitete und führte sie weit umher. während sie Ausschau hielten und hin und wieder an einer Eis-' schölle halt machten, um hinaufzuklettern und auszuspähen. Und endlich entdeckten sie einen Wal  . Der gewaltige Wasser- strahl, den er jedesmal, wenn er blies, aussandte, zeigte ihnen aus weite Entfernung, wo er war, und man sah, daß es ein guter Wal, und daß leicht an ihn heranzukommen war. Es war Aussicht auf Fang, und der Steuermann und der Harpunier betrachteten ihn lange. Es galt, seine Richtung und seinen Weg zu finden. Er kam geradeswegs auf sie los, und Mala sah bald, daß es einen Fang gab. Alle machten sich bereit, und sie ruderten auf das Tier zu, das nichts ahnend durch das Wasser schoß. Gibt es ein glücklicheres Leben als dos des Wals  ? Rur ins Wasser zu tauchen, so tief, wie die Walnahrung lebt, dann das Maul zu öffnen, die mächtige Zunge vorzuschieben und werterzuschwimmen, daß das Maul sich mit all diesem Kleingetier füllt. Wenn dos Maul recht voll ist, klappt die Junge sich vor das Maul, das Wasser sickert.zu den Mundwinkeln heraus, und die Barten halten die Nahrung zurück. Aus Millionen von Kleingetier besteht diese Wal­nahrung. Dann bleibt nur noch eins zu tun. nämlich zu schlucken. und das ist wohl die Lust eines jeden Geschöpfes. Ja. Wale haben keinen Grund, mit ihrem Leben unzufrieden zu sein. Jetzt aber war das Boot dicht bei ihnen. Die Männer, die sich zum erstenmal auf einem solchen Zuge befmÄen, merkten beklommen, daß es etwas galt, und sia beachteten alle Vorsichtsmaßregeln. Als sie so weit gerudert waren, daß sie in das Fahrwasser des Wals kamen, zagen si« die Riemen ein, ganz vorsichtig wurden sie ins Boot gelegt. Söll  , still, daß kein Lärm ihn störte. Ts war. als glitten sie durch kochendes Wasser. Blasen brodelten um sie auf von dem möchtigen Tier drunten. Der Wal   gab Lust von sich, so daß man ihm folgen konnte, ohne sich zu irren. Wale sind klug und vorsichtig, und sie merken auf weite Entfernung, wenn ein Boot ihr Fahrwaster kreuzt. Wale hasten die Richtung, und man kann direkt hinter ihnen her od« auch,»«« man Glück hat, van vorn kommen,
wenn sie still daliegen und Lust schöpfen. Sie können nicht geradeaus sehen, ihre Augen sitzen seitwärts, und wenn man sich ihnen ge- räufchlos von vorn nähert, sind sie sichere Beute, sobald sie aber eine Wendung machen, sehen sie das Boot, und fort sind sie Die Männer nahmen die kleinen Paddeln hervor, und ohne einen Spritzer wurde das Boot schnell herangebracht. Keiner hörte etwas, aber sie ahnten, daß das mächtige Tier auf dem Weg«. nach oben war, und bald sahen sie den Koloß im Wasser. Dann schoß er auf, und ein mächtiger Strahl stieg m die Luft. Die schlecht« Lust mußte aus den Lungen heraus, mehrmals mußte ein- und ausgeatmet werden, ehe dos Tier wieder tauchte und fraß. Was hatte es auch zu fürchten. Bei seinem dicken Körper und seiner großen Masse. Hier, wo es keine Feinde gab, die ihm schaden konnten. Es lag ganz still, und der Steuermann wagte nicht, einen Befehl zu geben, es galt für alle, nach den Borschriften zu handeln und die Ohren steif zu halten. Vorwärts mußten sie, geräuschlos und schnell: ging es schief, so konnte er die Hölle auf sie loslassen. Keiner wußte so recht, was geschah, ehe der Harpunier geworfen hatte.
Im selben Augenblick überkam Schrecken sie alle. Dieses ge- waltige Schlagen des Schwanzes, dieser Aufruhr der See. und dann die Fahrt hinunter! Dies« entsetzliche Schnelligkeit, mit der die
Leine auslief! Sic raste aus dem Kasten. Zuerst lief die«ine Leine aus, dann die nächste. Hätte einer im Wege gestanden, seine Beine wären mitgerissen worden, und wenn die Walleine in Unordnung geriet, ging das Boot mit hinunter. Mala fühlte ein Saugen im Unterleib: das war wirklich Groß- fang. Das war etwas anderes als eine jämmerliche Robbe, die man mit der Hand halten konnte, wenn die Leine in ihr saß. Ach wie die Spannung einem warm machen konnte, der Schweiß sprang ihnen ollen aus der Stirn, und der Rücken wurde ganz naß. Erst als der Wal   den Grund erreicht hatte und die Leine still log, erhielten sie einen kurzen Befehl, der nicht mißzuverstehen war. Zurück mit dem Boot. Streicht!" Es wurde gestrichen, und der Harpunier hielt Rast. Sobald die Leine sich straffte, gab es einen Ruck. Die Widerhaken saßen fest, erst beim Herausziehen der Leinen brachte der Harpunier sie zum Herausgleiten. Merkwürdigerweise hatte der gewaltige Zug im �ou, als der Wal   auf den Grund lict, sie nicht herausbringen können. Jetzt aber geschah es, und der Schuß, der tückisch an der Harpunenspitze saß, ging los und riß wohl mächtige Löcher in das Tier. Jetzt kam es darauf an. ob es starb oder ob die Harpune schief saß, so daß die Kugel herausschoß und vielleicht nur einen Riß in der Seite des Wales   verursachte. Aber sie saß gut, sie zogen und spürten, daß Leben unten war. Fast zwei Leinen hatte das groß« Tier ausgelaufen, und jetzt lag es voller Schrecken mit seinem gewaltigen Ricsenkörper auf dem Meeres­boden. Die Schmerzen in seiner Seit« brannten sicher. Vielleicht war ihm der Bauch aufgerissen, und beständig zerrten sie darum von der Oberfläche an der Leine und reizten seine Wunde. Streicht weg," wohrschaute der Steuermann,streicht immerzu!" Es galt, zu merken, wo der Wal   lag und immer an der Leine zu ziehen, damit der Wal   sich nicht unten herumrollte und die Leine mitzog, so daß sie im Boote gekappt werden mußt« und die Beute verloren ging. Warten ist entsetzlich. Die Spannung, wenn man fürchtet, daß das Entsetzliche geschehen soll, ist ein Schrecken, aber gleichzeitig ist es auch eine rechte Männersreude. Mala meinte, daß dies nie cm Ende nehmen sollte. Welche Mengen von Luft mußte der mäch- tige Wal enthalten, daß er so lange unten bleiben konnten. Plötzlich kam es. Die Leine erschlaffte mit unglaublicher Schnelligkeit. Der Wal   schoß zur Oberfläche empor. Dann aber war er auch erschöpft und müde. Die Uhren der weißen Männer sagten ihnen, wie spät es war. Mala rechnete mit der Sonne, die um die Spannweite zweier Finger weitergerückt war. seit si« ge- troffen hatten. Jetzt war der Wal   wieder oben, und all ihre Müdig- keit war weg. Wollte man sehen, an das Tier heranzukomme», um neue Harpunen zu schleudern und es zu töten, so gast es, vorsichtig zu sein: sein Wasserstrahl war mit Blut vermischt-- ho, ho dann war ja die Lunge getroffen, und ringsumher war Schauin. Bald war es aus mit ihm. Vorsichtig paddelten sie in die Nähe des Tieres, und zum zweiten- mal erhielt es die Harpune. Es bewegte sich kaum von der Stelle. Es war eine kleine Harpune, die sofort abgezogen wurde, und ein Schuß ertönte, der neue Wunden im Innern des Tieres riß. Fort  schoß es durch das Wasser, und an der langen Leine wurde das Boot mitgerissen, noch waren Kräst« tm König der Meere. Die Riemen wurden ausgelegt, es war schwer, sie bei der Schnelligkeit, mit der da» Boot durchs Wasser schoß, stillzuhalten. In jagender Eile ging es nordwärts. Ein Tier von der Größe eines Wals hinterläßt eine Spur auf seinen Wegen, wie ein Rennticr im Schnee. Wie brav dieser.Wal doch-war! Er schlug die Richtung nach ihren eigenen Bergen ein... Ja, laus nur den Weg, den du noch machst, wernt du toi bist, jeder Schlag, den du mit dem Schwänze schlägst, bedeutet viele Ruderschläge weniger für uns. Komm nur nahe zum Schiff, so be- kommen wir den Speck mit heim."(Fortsetzung folgt.)
WAS DER TAG BRINGT. uiKDiimmiumuiiiiHHiniuuuinaiuinmimiiiniuuuuwuniflnuiRiuinmmigniiiomDiinmiWHwauiffliimiminwiniiannBuninniniiiimmniuiiiHiiiHininiDn
Anno 1539. Wir erzählten kürzlich von den Arbeitskämpsen der Drucker  - gesellen in Lyon   und Paris   um dos Jahr 15.39 herum. Bemerkenswert ist, daß in den Lyoncr Kämpfen ein Druckherr auf Seite der Druckergesellen stand. Etienne Dolct, zugleich Schriftsteller, Drucker und Verleger, war über die Gewalttätigkeit seiner Gildengenossen so empört, daß er die Sache der Unterdrückten zu seiner eigenen machte, Er mußte seinen Gerechtigkeitssinn schwer genug büßen. Die Lyoner Druckherren hetzten solange gegen Dolet, bis ihm auf ihr Betreilben schließlich der Prozeß wegen ketze  - ri scher Irrlehren und deren Verbreitung im Druck gemacht wurde. Im Jahre 1546 wurde er in Paris   gehängt, sein Leichnam wurde zusammen mit seinen Büchern öffentlich verbrannt. Ein Vorfall, der sich in Paris   zweihundert Jahre später zutrug, sei hier noch erwähnt, weil er die Anfänge einer internationalen Solidarität unter den Arbeitnehmern im Buchdruckgewerbe zeigt. Im Jahre 1769 ließen sich die berühmten Pariser   Verleger und Drucker Joseph Barbou und Christophe David aus Deutschland   acht Druckergesellen kommen, denen sie Wohnung, Ver- pflegung, Wäsche sowie einen Togelohn von drei Livres zu- gesichert hatten. Sechs Leute traten bei Barbou ein. die anderen bei David. Nach drei Tagen erklärte Barbou, er sei mit ihrer Arbeit nicht zufrieden, sie verstünden nicht Französisch und arbeiteten über- Haupt nach der deutschen Methode. Für zwei Li o res täglich könnten sie bei ihm bleiben, doch müßten sie sich"für drei Jahre verpflichten. Als die deutschen Drucker aus den getroffenen Der- einbarungen beharrten, sperrte sie Barbou in seiner Be- triebs statte ein, ohne ihnen irgendwelche Rah- r u N g Z u g e b e it. Auf Veranlassung ihrer französischen Kameraden wurden sie schließlich in Freiheit gesetzt. Als sie in ihre Heimat zurückkehren wollten, weigerten sich David und Barbou. ihnen ihre Habseligkeiten auszufolgen. Wieder waren es die französischen   Käme- raden, die für die deutschen   Drucker eintraten und die Herausgabe ihres-Eigentums durchsetzten. Sie veranstalteten überdies noch eine Sammlung und ermöglichten ihnen so die Rückkelir in die Heimat, worauf sich die beiden Verleger bei der Krone überoffene Em pörung" beschwerten... Alte Schweden   kehren heim. Im Jahre 1670 wanderte eine schwedische Familie von der damals zu Schweden   g chörigen südlichen Ostseetüst« nach Rußland  aus, wurde 119 Jahre später mit Gewalt an den Dnjeper v«r-- pflanzt und ließ sich in dem Ächtet nieder, das Rußland   kurz zuvor den Türken entrissen hatte. Im Jahre 1792 zählte die kleine Kolonie laut Kirchenbuch etwa 290 Köpfe. Jetzt nach IX Jahrhunderten hat sich die Zahl der Mitglieder der Kolonie vervierfacht. 2lb«r es scheint diesen alten Schweden  , die in allen Einzelheiten ihr Ursprung- liches Volkstum bewahrt haben, unter dem jetzigen Regime in Ruß- land nicht mehr zu behagen, denn sie haben an die schwedische Re- gterung ein Gesuch gerichtet, daß man ihnen die Rückkehr it� die Heimat gestatten und das zur Anfichlrmg nötige Land anweisen möge.
Dss Neueste aus Schluckenau  . In derVolkszeitung für die Oberlausitz  " kann man folgende Geschichte aus Schluckenau   lesent Eine junge Frau im Stadt- teil Au. die als lebendig« Ortszeitung bekannt ist. hatte dieser Tage beim Wasserholen aus einer Pumpe des Nachbarhauses so lange im Gespräch mit der Nachbarin verweilt, daß sie an die Steinsliesen des Brunnens angesroren war. Die Nachbarin mußte ein Paar Pantoffeln holen, um die Dauerrednerin mts den angefrorenen Filzschuhen zu befreien. Die Zähne als Rassenmerkmal. Nach den jüngsten Untersuchungen des amerikanischen Forschers Dr. H e l l m a n n zeigen die Backenzähne der Menschen deutlich er- kennbare Rassenmerkmale, die auch in bezug auf die Entwicklungs- gefchichte des Menschengeschlechts sehr wichtig zu sein scheinen. Diese Rassenmerkmale finden sich besonders in der Zahl und Gestaltung der Backonzahnhöcker ausgeprägt wie auch durdh«ine charakte­ristische Anordnung der die Kaufläche durchziehenden Furchen und Rillen. Untersucht man die Backenzähne der verschiedenen Menschen- rasten auf diese Kennzeichen hin, so zeigt sich«ine bei den einzelnen Rassen ganz allmählich wechselnde, aber gut zu unterscheidende Ab­stufung in der Ausbildung, der Höcker und Zeichnung der Furchen, die mit der fortschreitenden Entwicklung immer mehr reduziert wer- den. Infolgedessen besitzen di« Backenzähne der am höchsten ent­wickelten Stufe mir vier Höcker und die einfachste Anordnung der Rillen. Diese Entwicklungsform ist für die moderne weiße Rasse charakteristisch, läßt aber auch innerhalb der gleichen Rasse noch Unterschiede wahrnehmen, da es scheint, als ob die Kinder der modernen amerikanischen Rasse cntwicklungsgeschichtlich weiter fort- geschritten sind als die der alten modernen Europäer. Nach den Kennzeichen der Backenzähne gehören die westofrikanischen Neger der untersten Entwicklungsstufe an, während die Entwicklung der Mongolen eine Zwischenstyse erkennen läßt. Auch die Kaustäche» der Backenzähne vorgeschichtlicher Menschcnschädel zeigen bereits eine reliefartige durch Rillen und Runzeln gebildete Zeichnung, die ihre niedere Entwicklungsstufe charakterisiert. Zwischen den Rädern der Untergr undbahn. Eine der Stationen der New Torker Untergrundbahn war letzthin der Schauplatz einer eigenartigen Lebensrettung. Eine junge Frau war plötzlich, wie sich nachher herausstellte, in einen, Schwindelansoll von d«m Bahnsteig herunter aus die Schienen ge- fallen, als ein Zug hsranbrauste. Er war nur noch eine ganz kurze Strecke entfernt, als der Polizeileutnant Murphy unter Nicht­achtung seines eigenen Lebens auf das Bahnbett heruntersprang und die Frau mit einem gewaltigen Ruck von den Schienen wegriß, so daß si« zwischen si« zu liegen kam. Die ersten Waggons fuhren zwar über sie hinweg, taten ihr ober keinen Schaden. Der Polizei- loutnanai war noch rechtzeitig zur Seite gesprungen. Es bedurstc nachher großer Anstrengungen, uni die Frau, die hysterisch« Zu- stände bekommen hatte, fortzuschaffen; sie wurde mit einem durch den Sturz gebrochenen Knöchel in ein Hospital gebracht.