Es bleibt beim ersten Llrieil. Verurteilung eines deutschnationalen SchimpfboldeS. 55or der Strafkammer des Landgerichts II hatte sich heute das Borltalchsmitglich Wodli der Deutfchnationolen Partei in Schöneberg wegen Vergehens gegen dos Republikschutzgesctz zu verantworten. Der Angeklagte, der das monatliche Nachrichtenblatt seiner Partei redigiert, hatte im Juli IS'28 einen Artikel über die politische Lage oerösfentlicht, in dem die sozialdemokratischen Mit- glieder der Reichsregierung aufs gründlichste b e> schimpft wurden. Es war davon die Rede, daß diese Köpfe einer Partei angehören, die den Landesverrat von jeher unterstüpt hat, und die immer auf der Seite zu finden sind, die Deutschland beschimpft und verrat. Am ärgsten wurde der R e i ch s f t n a n z m i n l st e r chilferding b e s ch i m p s t. von dem gesagt wurde, dah er stark ausgeprägte Züge eines betrügerischen Börsenmaklers trage. Dos Schöffengericht hatte damals wegen Mißachtung der republikanischen Staatsverfassung durch Beschimpfung von Mitgliedern ihrer Reichs' regierung auf eine Straf« von 4Ü0 Mark erkannt. Staatsanwalt und Angeklagter legten Berufung ein. Die Strafkammer verwarf heute beide Berufungen und bestätigte das Urteil erster Instanz.
®a* größte Teleskop. Eine modern« Unioerfitäts-Sternwarle ist die Sternwarte Bodelsberg zwischen Berlin und Potsdam . Unser Bild zeigt den großen photographischen Refraktor,«in sehr kompliziertes und äußerst leistungsfähiges Gerät. Das große Spiegelteleskop der Sternwarte in Neubabelsberg. in den Zeih. Werken in Jena erbaut, ist' das größte in Europa . Die Bewegung der durch Gegengewichte ausgeglichenen Masten erfolgt zur Einstellung des Teleskops durch Elektromotoren.
Im Dienste der Menschlichkeit. Seinen sechzigsten Geburtstag begeht heute unser in ter Berliner Arbeiter- und Zhilturbewegung wohlbekannter Genosse Dr. Richard Sußmann. Als Söhn eines schlesstchen Kauf- mann« geboren, wurde er in Berlin vielbeschäftigter Augenarzt und wandte stch schon zeitig aus idealem Interesse dem Sozialismus zu. Bor einem Menschenaller stand«r in der sozialistischen Akademiker- bewegung, der er, als eifriges Mitglied der Arbeitsgemeinschaft so- zialdomokratischer Aerzt«. noch heut« angehört. Aber auch die G«. lamtbewegung kennt ihn gut. Cr war einer der eifrigsten Förderer unseres vergangenen Charlottenburger Volkshauses, des Charlotten. burger freien Kindergartens, den seine Frau, Genossin Toni Suß- inann, gegründet hall«, bis er dem Verbot der kirchen- und königs- treuen Potsdamer Regierung erlog, und unseres noch jeßt blühenden Jugendheims in der Rosinenstraße. Im Krieg'wunde er als einer der ersten in Groß-Berlin sozialdemokratischer Stadtrat und blieb es. solang« die Stärke unserer Fraktion uns dZ, Anspruch gab, ge- hört auch noch heute mehreren Deputattonen des Bezirks an. Wer ihm ober näher stehen durste, den lauteren Sinn nie cnnüdender Güte und Herzlichkell und den unermüdlichen Eiser für Volkswohl und Wistenschafi erfahren hat, die von ihm ausgehen, der wird aus Anlaß dieses Tages ihm gerne noch manches Jahr kraftvoller Wirt- samkeit zum Wohl unserer Bewegung wünschen.
Werdegang der russischen Revolution. Dieses Dhsma behandelt« Prosestor Mark Abramowitsch» I e f i m o f in einer gut besuclsten Mitgliederversammlung des Kreises Tiergarten. Das Jillerestante an diesem Bor- trag« war vor allen Dingen die Art und Weise der Behandlung des Themas, noch dazu von einem russischen Genosten, der sich erst wenige Jahre in Deutschland aufhält, und der berells die deutsch « Sprache geradezu meisterhaft beherrscht. Ja. so meisterhaft, daß die Spannung der Zuhörer erst nach dem legten Worte wich und durch starken Beifall abgelöst wurde. Aber nicht nur in der Form, son- dern auch inhaltlich war der Bortrog hervorragend. Es wurden zu- nächst Grundbegriffe, wie Revolution, Reoolle, Konterrevolution, Älaste und verwandte Begriffe vom soziologischen Standpunkt mll schr klaren und einfachen Worten deiimert. Dann gab der Bor - tragende ein Bild der g-sellschostlichen Schichtung dar russischen Ve- oökkerung seit der Mille des vorigen Jahrhunderts. Die Entwicklung der Industrie und das Auftreten der Intellektuellen resp. die Kenntnis und Erkenntnis dieser letzteren Schicht über die Wirtschaft. lichen und sozialen Zusammenhänge und Bevhältmsse ihrer Volks. genossen gab Deranlaffung zu Taten und Geschehnisten. die im An- sang des 20. Jahrhunderts bis zum heutigen Tag« ihren Ausdruck im Bolschewismus fand. Wie der Bolschewismus zur Staatsgewall kam, welche Mission er erfüllt und welche Aussichien er haben wird, dos soll von Abramowllsch ün zweiten Teil seines Bortroges am kommenden Donnerstag im Kreis Tiergarten behandelt werden.
Gchallplattenfchau/ Ztrbeiterchörc. Nach längerer Pause bringt Ho. wieder eine Reihe von A r- beiterchorplatten aus den Markt, aus den Weltmarkt, der sich gerade für diesen Zweig der Produktion besonder» einpsönglich zeigt. Das bedeutet nicht mir ermutigende Anerkennung für das bisher Geleistete: als unmittelbarer Widerhall bestätigt es zugleich, wie rege heute das Jnteresie ist, mit dem weite Kreise am Ausstieg des deutschen Arbeiterchorgesangs teilnehmen. Diesmal kommt vor ollem der Männer- und Frauenchor Leipzig -West mit einer onfehn- lichen Folge neuer Ausnahmen heraus. Man erinnert sich, daß die Leipziger unter dem ausgezeichneten Dirigenten Paul Michael in Hannover fast sensationellen Erfolg hatten. Zwei damals gehörte Männerchör«, schwierige Stücke von Lendvai —„Die Erde bebt" (Dichtung von Schönlank) und„Ausruf"— erscheinen nun auch aus der Platte in mustergültiger Wiedergabe. Auch in Gesängen von Jos. Scheu—„An die Geduld" und„Bei' und arbeit'"— und in einfacher gehaltenen Volksweisen gibt die Abteilung Monnerchor durchaus Erfreuliches. Viel weniger gelungen, erstaunlicherweis«, sind die Darbietungen des gemischten Chors: ungleich im Klang, und in Otto de Nobels„Morgenrot" sinkt die Tonhöhe bedenklich. Das soll nicht verschwiegen, doch heute besonders noch auf die gute Leistung des Berliner U t h ma n n- Chors hingewissen werden: die „Internationale" und Guggenbuhlers„Gesang der Völker", rein und klar gesungen, gelangen unter Siegsried Günthers Leitung(mit Bläser chor) zu starker Wirkung Oper. Eine große Sache: bei El. erscheint Puccmis„Boheme", die ganze Oper, in einer Serie von 13 Platten: wiedergegeben durch die Kräfte der Mailänder Seaka, dos ganz« Ensemble— Solisten, Chor, Orchester— unter Führung de» Dirigenten Carlo S a b a s n o. Die Wiedergabe der Partitur, vor allem, was musikalisches Zusammenspiel betrifft, ist in der Tat auf höchster Stufe, und an Differenziertheit und Plastik des Klanges erreichen diese Platten einen überraschenden Grad relativer Bollkommenheit. Uebrigens wird dos Werk ungekürzt, wie es nun hier vor- liegt, am l. März um 2l Uhr durch den Frankfurter Sender übertragen, die italienische Opernausführung geradenwegs dem deutschen Publikum ins Haus geliefert werdm. Sehr schön und in bester stimmlicher Disposition fingt Mafalda S a l v a t i n i die erste Arie der Aido(O.). Das Duell Nedda-Silvio aus„Bajazzo" kommt durch zwei ausgesuchte italienische Stimmen —«ine Berühmtheit mll Recht der Sopran: Rosetta Pampa- n i n i— zu so guter Wirkung, wie es dieser Musik möglich ist(C.), der prachtvolle Baß des Russen Michail G i t o w s k y ist in zwei bekannten Opernnummern(aus der„Jüdin" und aus„Eugen Onegin ") zu hören: auch im Lied der Wolgaschisser, hier in Ton und Ausdruck unüberhörbar an Schaljapin anklingend(Ho.). Weitere Opernattraktion bei Ho.: H. H. Rissen, der Münchener Heldenbariton, in der Holländer-Arie: groß«, schöne Stimmen, Sänger von Rang,«in bißchen tonoenttonell im Vortrag. Bei P.: Emanuel List als Hagen : in der„Wacht" und vor allem in der
Wer regiert im Volksfilmverband? Aon einem Mllläuser des Volksfilmverbondes, dein immer voch Sozialdemokraten anzugehören scheinen, wird uns ge» schrieben: Würde man die Frag« anders stellen, etwa so:„Ist der Volks- filmverband eine ioeninumsttsche Organisation", dann würbe ein großes Geschrei unter den Getäuschten, den Mitläufern und in der kommunistischen Fraktion des Verbandes anheben. In der Tat wird die Antwort auf beide Fragen die gleich« fein. Als im Ansang des Jahres 1927 der Dolksfilmoerband unter der Asistenz prominenter Namen als Kampforganisotton gegen Filmreaktion, gegen Kittch und Schund gegründet wurde, durfte man die Hoffnung hegen, daß unter der umsichtigen Leitung Rudolf Schwarzkopss ein« Besucherorgani- sation entstehen würde, die für den Film einmal«in« ebenso große Bedeutung haben würde, wie sie die Organisation der Volksbühnen- oerein« für da» Theater wirtlich besitzt. Aus irgendwelchen undurchsichtigen Gründen schied Schwarz- köpf aus dem Vorstand des VFB. aus und legte seinen Posten als Sekretär der Berliner Bezirksleitung nieder. Sein Nachfolger wurde Dr. Franz H ö l l e r i n g. der jetzige Chefredakteur der AJZ. In diese Zell fällt das verschleiert« Eingreisen der KPD. in den Auf- bau des DFB- Willy Münzenberg wurde mit der Wahr- »ehmung der Interessen der Partei beauftragt. Er organisiert« im Juni vorigen Jahres die Fraktion, ließ durch die von Porteimit- gliedern besetzte Berliner Bezirksleitung die Helfer und Obleute prüfen und wenn nötig diese ehrenamtlichen Arbeiten von Partei- Mitgliedern erledigen. Von Oktober ab leitete das Berliner Bureau der Kommunist Erich Lang , mit Unlerstiitzung seiner Schwester als Haupt- kassiererin. Die Versprechungen, welche Lang« damals vor den Dertrauensleute der Partei gemacht hatte, war er nicht imstande emgiilöfen. Für die Leitung des Volksfilmverbandes, Bezirk Berlin , mit sieben bis achttausend Mitgliedern wrrr er untauglich. Die ganze Orgarnsatton bröckelte, di« Veranstaltungen litten immer wieder unter dem Mangel ungenügender Vorbereitungen, die Helserschait war nicht willig genug, und seine Parteisreunde machten ihm wäh- rend der Fraktionssitzungen viel« Vorhaltungen. Durch falsche Ter- mirllestlegungen für die Ionuavoeranstaltungen und infolge etwas selbstherrlich« Dispositionen hatte der Verband in Berlin einen Manko zwischen 130» bis 2000 Mark. lhott« Münzenberg bis dahin die Gelder bereitwilligst zur Vcr- sügixng gestellt, so macht« er jetzt Longe und dessen Schwester solche Schwierigkellen, daß sie kündigen mußten. Dem dritten Genossen im Bureau in der Friebrichstraße stellte man die Kündigung auch anheim. Aber noch«in weiter« Umstand erzwang di«„freiwillige" Kündigung. Lang« und Freunde gehörten eben der rechten Opposition in der Parte.! an und waren Abonennten des Breslauer Blattes „Gegen den Strom". Lange und Verwandtschaft ist gegangen. Münzenderg hat den Sekretär der JAHS. Schrecker mll der Leitung des Berlin « Bezirksbureaus de» VFD. beauftragt. Was wird setzt au» dem Dolkvfilmveiband weiden? Wann wird « sich nach außen hin als kommunistische Organisation entpuppen? Borlöulig gehören dem Reichsnorstand noch Leute w'e Heinrich Mann und Leo L a n i a an. Werden sie mit ihren gute» Namen noch lang« den kommuinsttschen Bolkssilmoeiband decken und den Interessen Münzenbergs dienen?
Musik. Don Klaus pringsheim . Mannenszene aus der„Götterdämmerung ". Allzu gewaltig in der Tongebung und nicht ohne Monotonie, doch sehr eindringlich in der Grundhaltung. Die Platte ist leider wenig glücklich im Orchester- klang: die Instrumente der tiefen Lage bleiben fast unhörbor. Man sollte gerade bei Wagner-Aufnahmen den Sänger nicht in solchem Maße akustisch dominieren lasse». Endlich: Richard Tauber stellt sich in Bruchstücken aus„Tiefland"(O.) als Opernsänger wieder in die erst« Reihe: schade, daß er's mir nach durch Vermittlung der Schallplatte tut. Orchestei-. Von zwei bedeutenden Neuerscheinungen ist vor allem zu reden: die«stc Sinfonie von Vrahms liegt nun in Vollendung vor(P.): von Klemperer groß und stark gestaltet. Und C. bringt S t r a v i n s k y s„Petruschka" in vorbildlicher Wiedergabe: die Ausführung Hot der Komponist persönlich geleitet. Der Klang dieses Strawinsky -Orchffters, bei uns ein« höchst sensationelle, aufregende Sache noch vor wenigen Jahren, überträgt sich klar und mit beinahe verblüffender Selbstverständlichkeit Dar allem der dritte Test, mit den Johrmarttizencn des letzten Bildes, macht sich ausgezeichnet. Auch wer dos Werk nie gehört hat, erhält davon ein« deutlich« Vor- stellung und einen starken Eindruck Ein« andere Sache, weniger problematisch, doch gewiß nicht weniger willkommen: Mozarts„Meine Nachtmusik'(El.), von Leo Blech dirigiert: auch akustisch ist die Aufnahme außerordentlich gelungen. Daß der.Durchsichtig«" Klang des Mozart-Orchesters, hier des Streichorchesters, sich besonders für die Wiedergabe durch di« Schallplatte eignet, bestätigt sich von neuem. Und willkommen mag auch der„Rosenlävalier"-Walzer sein, den die Staats- k a p e l l e(unter Dr. Weißmanns Leitung) tonschon imd mit elastischem Rhythmus spielt(O.). Kammermusik. Auch hier«ine Neuerscheinung größeren Formats: auf V.-Platten (die an Fülle und Ausgeglichenheit des Klangs neuerdings merklich gewonnen haben) das Forellenquintett von Schubert . Das hohe Niveau der Ausführung ist durch den Namen des Guarneri - Quartetts gekennzeichnet, das durch die Pianistin R i d e r- P o> s a r t und den Meisterkontra bossisten der Philharmonie, Lebrecht Gaedecke, ergänzt wird. Mit Virtuosität und musikalischem Elan spielt Erika M o r i n i, Geigerin von internationalem Ruf, kleinere Sachen von Sarasate (El.). Und Ho. bringt Jnttm-Pianistischcs, allerdings in einer Reihe von Platten, die dem Mavierton noch einiges schuldig bleiben. Mieczyslaw Münz läßt in Stücken von Ravel und Scriabine vermuten, daß er ein seiner Pianist ist: und Walter G i e s« t i n g wendet seine selten« Kunst an reizvolle Kleinig- kellen von Debusiy, soweit er sie nicht an verstaubte Bagatellen von Grieg verschwendet. Endlich ist auf ein Kammeroktett hinzuweisen, das auf einer C.-Platte Bearbeitungen aus„Mignon", an sich«in fragwürdiges Unternehmen, mit exzessiver Sauberkeit zum Dortrag bringt. Abkürzungen: C.— Eolumbia: El.— Electrola: Ho.~ Homocord: O.— Odcon: P.=- Parlophon: V.— Box.
Ein Totentanz. Gastspiel von Haas-Berkow. Wir haben es schon oft erlebt: die Großstadt ist für die religiöse Romantik mittelallerlicher Volkssptele kein Boden mehr. Das mußte auch Gottfried Haas-Berkow erfahren, der es unternahm, uns für ein„P a ro d e i s s p i e l" und«inen„Totentanz" zu de- geistern. In der Musikhochschule gastierte er mit seiner Truppe. Es hatte sich ein Publikum zusammengesunden, von den, — deutlich erkennbar— ein ganzer Teil seine große Lieb« dem Dolkstümlichen geschenkt hat. Trotzdem fand dos naive Poradeis- spiel, dos bei einem Jugendfest im Freien vielleicht eindrucksvoll wirken kann, eine laue Aufnahme. Der„Totentanz " begann mit einem Vorspiel, in dem drei Engel die fünf Todesarten verkünden. Zu diesem Zweck marschieren sie mit rhythmischen Bewegungen auf die Bühne und vollführen«in« Art gymnosttscher Bewegung, als seien sie eben aus Rudolf Steiners «urhythmischer Schule gekommen. Danach schlagen Türen hart zu(das gehört wahrscheinlich nicht zum Programm, wird aber vom Zuschauer fast so aufgefaßt, da sonst nichts weiter zu sehen und zu hören ist). Es folgt ein musikalisches Zwischenspiel mit einigen Unterbrechungen. Nach vieler, vieler Langeweile beginnt der Totentanz . Und nun tut es einem mehr mehr um diesen Abend leid. Denn dieser Tanz ist Kunst. Der Tod führt einen Reigen von zehn Personen an: Kaiser, Abt. Matrone und Jungsrau sind im Zug. ganz wie auf den allen Bildern. Aber wie hier jedem sein Bewegungs- stil gegeben ist, wie der Tod sich jeden einzeln herausgreift und ihn seinen eigenen Totentanz tanzen läßt— das ist fiir den Zuschauer «in ganz großes Erlebnis. e. z, Die llslandsischer wandern aus. Dieser Tage fand die au» Pierre Lotis Roman„Jslandfischer" bekannte Einsegnung der Islandfisehcr in St. Malo statt, die durch den Kardinal von Rennes für die zum Jslandfang auslausenden Fischerboote vorgenommen wurde. Auch in diesem Jahr ist die Zahl der Fangboote bedeutend zurückgegangen, und zwar von 220 auf 80. In der Ansprache des Präsekten wurde darauf hingewiesen, daß der Berus der bretonischen Jslandfischer sich immer weniger lohnend gestatte, so daß in absehbarer Zeit sich die ganze Zeremonie erübrigen würde. Im letzten Jahr sind nicht weniger als 400 Fischerfamilien von der bretonischen Küste ausgewandert. Sine Gkd<i<t>Ial»ou»sIeUuli-i tür Friedrich kplelhagen. 0m Märkische» Mull uni in Berlin ist aiiläjjlick de« bundeilsien Geburtstag« LvielbagenS eine Gedächtni«au«>lellung erötinet morden. Die Ausstellung zeigt neben Porträt« de« Dichter« und seines Freundeskreise« Manulkripte und Erst- ausgaben, zeitgelchichiliche Dokumente. Kritiken u. a. zu de» Romane,- Spielhagent. vorkrSg«. In Verbindung mit der AuSsteUung.Denkmäler altrusiischer Malerei" veranstaltet die Deutsche Geselllchast zum Studium Osteuropa » in der Staatlichen Kunitbibliotbek. Vrinz-AIbrecht Strake 7». vier unentgeltliche Lichtbildervorträg«. Heute 8 Ubr töricht Pros. Blabor-MoSkau über»Die Entdeckung der altrussischen Ikonenmalerei". Eine SchouspIeler.Nachlvorflelluug van..Herr und Frau So und So' findet heute, nacht» ll>/, Uhr, in der Tribüne statt. Ducke tzffllch wurde für di« kommende Spielzeit de« Deutschen Theater verpflichtet. Ekaplk«« E-trenkura Cbailie Chaplin, der irieF» kiest, an«Ire'- »ergnturia erlranll lein lollie. ieibet tatsächlich an einer akuten Blinddarmentzündung. Die Aerzte beraten nach, ob e» ratsam ist, eine Operallon vorzuoehmen.