Krettag 4. März 1929
Unterhaltung und ÄVissen
Veilsge des DorVäris
nvatm: 3>as ZBüdnis Führers
• Der verwÄwortlichs Parteiarbeiier, der aus der Gouvernements- ftabt eingetroffen war, schielte zum Porträt Trotzkis hinüber, da- neben dem Bildnis Lenins hing, und feine Brauen legten fich m düstere Fallen. .Lppositum?� warf er zornig hin. Der Vorsitzende des Gemeiude-VollWgskomiiees begriff zwar nicht, fühlle sich sedoch Ichuldig. ,Llhr macht hier wvp in Opposition?" fragte der oerantwart- liche Genosse noch strenger. .Keineswegs," murmelte der Borsitzende.„Damit befassen wir cns nicht. Haben hier lauter ruhiges Volk, was aber die Steuern anbetrifft... oder, sagen wir einmal, den Fusel..." „Warum ihr da den Trotzki hangen habt, frage ich?" Der Vorsitzende wurde endgüllig ratlos- „Nun so... Denn er ist ja doch ein Führer... der ganzen, sozusagen, der ganzen großmächtigen russischen Kommuni... Nicht eigenwillig taten wir es, sondern auf Befehl der Obrigfctl... Ist dach Befehl ergange», daß die Porträts der obersten olirlgfcH. kchen Personen., Bor tarier Nnstrengung trat ihm der Schweiß auf die Stirn. Der verantwortliche Genosse zog die Brauen noch mürrischer zusammen. „Für heute abend das Gemeinde-Dollzugstomitee einberufen.. und die anderen Bauern, was Kommunisten sind!" befahl er. ,Lu Befehl! Daß wir aber der Obrigkeit zuwiderhandelten, davor möge uns Gott bewahren!.. » Am Abend versammelten sich in der ehemaligen Gemeindener- jvallung an die fünfzig Personen „Wird wohl wegen der Steuern sein!" tuschelten die Bauern Der verantwortliche Genosse redete lange von den Versuchen Trotzkis, Zersetzung in die Kommunistische Partei hmeiuzMragen, indes die Zuhörer schuldbewußt seufzten und immer noch warteten wann er endlich bei den Steuern anlangen werde. Dann verlas der verantwortliche Gsnosie eine Protestresolution gegen das desorgani- fatorische Austreten Trotzkis und für die Notwendigkeit, die Einheit der Partei zu wahren „Wer dagegen ist, erhebe die Hand?" Niemand erhob die Hand. Die Nesolutto« war einstimmig an. petonntten. „Forträumen!" warf der verantwortliche Genosse hin, indem tzr mit den Augen auf das Bildnis Trotzkis deutet»'. Dann verließ & die Berfammlung und fuhr fort. Gin« Minute etwa herrschte drückendes Schweigen Dann war ies. als wäre plötzlich«u Stauwehr gebrochen: alles begann gleich- ' zeitig zu sprechen. „Bläst einem Nebel bot die Nase, wedelt mit dem Schwanz— und schon ist er fort!" „Ach was, Nebel! Hat es doch deutlich genug gesagt... vom Trotzki also... der ist gegen die Arbeiter->ntd Bauernmacht gegangen., „Hat also mit dem Engländer angebandev... und mit de» anderen Großmächten... um. seht Ihr wohl, Rußland an sie zu perkaufen. Ganz einfach!" „Schau mal an! Wollte also davonlaufen?" „Was meintest du denn? Hast doch wohl gebärt, wie es in der Resolution heißt:„Diejenigen Genossen, welche über die Grenzen hinausgehe«... das war von ihm gesagt, von jenem selben Trotzki" „Sie haben ihn also erwischt?" jSa, dicht an der Grenze. Halt. Freundchen, km entwischst uns nicht! Di« Grenzwacht ist ihm eben auf die Spur gekommen. Grad wollt er auf die andere Seit« hinübergehen, da haben sie ihn ge- grapst. Denn in der Hinsicht gehfs bei uns streng zu? Heißt«« doch auch in der tWofutüm;„Wir stehen aus der Dacht.. „Es war doch auch von Lenins Vermächtnis darin die Rede. Da hak wohl auch dieser Trotzki etwas angerichtet?" „Wer weiß, vielleicht hat er das Vermächtnis gefälscht.. e» Legt ja doch hinter sieben Schlössern ganz geheim aufbewahrt. nie wand kann daran, der Trotzki aber, der ist doch drangelangt, na und dann... dann hat er es so gedreht, als hätte Lenin alles an ihn vermacht." „Schau mal an? So ein Schafskopf? Und geizig dazu! Wollt« alles für sich haben..
„Nun ist er bestraft für sein« Habgier. Wie die Alte in dem Märchen vom Fischer und vom Fffchlein: sie wollte soviel haben, daß das Fischlein zornig wurde und ihr alles wieder nahm." ./?at man ihn also las Gefängnis gesperrt?" „Wohin denn sonst? Soll nur mal sitzen, bis das Gericht ent. scheidet, na und dann..." „An die Wand?" „Ohne Umstände. Für solche Geschichten, Bruder, wird man nicht gerade gestreichelt..." • „Was sangen wir denn jetzt mit dem Mb an?" fragte der Bor - sitzend«.„Wullen wir es forträumen," Es trat wieder Schweigen ein. „Forträumen wäre ja nicht schwierig, wie aber, wenn das wieder alles erlogen ist?" ertönte eine Stimme.„Wenn wir nui; nicht noch hinterher etwas abkriegen!" „Wieso denn?" horchte der Lorsitzende aus. „Na so... Der da... der mit der Brille... der hat da weih Göll, was dahergeredet, das soll man nun verstehen! Eine dunkle Sache, nichts für unsere Bauernfchädel. Welleicht fft es eine Lisi, um uns in Versuchung zu führen... wir räume» das Bild fort, dann aber... dann kommt eine andere Obrigkeit— und schon zieht man uns zur Verantwortung: Daß euch der Teufel hole. warum habt ihr das Bild fchtgenommen? Auf Grund welcher, gesetzlichen Dersügung? Ihr wollt wohl euch gegen die Arbeiten- und Banermnacht auflehnen, daß euch doch..; und gleich geht ein Telegramm nach Moskau , wir hätten einen Aufftand gemacht!" „Richtig!" ertönten erregte Stimmen.„Wir fliege» so herein. daß wir uns hinterher den Buckel kratzen können! � Denn wir sind ja dummes Volk... Wie sollten wir etwas davon oerstehen?.. „Do muß ein Papier her!" rief irgend jemand. „Was für ein Papier denn?" horchte der Borsitzende noch auf- merk sanier aus. ./?in Befehl von der Obrigkeit, daß wir das Bildnis forträumen sollen. Schwarz wlf weiß!" „Richtig! In aller Form! Mit Unterschrist und Siegel. Dann werden o>ir das Porträt forträumen." Der Lärm nahm zu. Die Bauern klammerten sich an das„Pa- pier" wie an einen rettenden Anker. „Hort doch mit dem Lärm auf!" schrie ärgerlich der Vorsitzende. „Wo soll ich euch denn das Papier hernehmen? Ihr habt doch gehört, daß er es befohlen hat? Wenn ich jetzt noch ein Papier veÄange. so wird man mich für einen Konterrevolutionär halten. Davor will ich verschont bleiben!" Aber' die Bauern bestanden auf dem ihren. �lnbedingt-ein Papier! Ohne Papier gebt es nicht!"— „Schreib nur so; die ganze Gemeinde hat beschlossen, daß ein Papier her muß... Nach aller Form? Mit Unterschrift und Siegel."— „Richtig! Denn du bist eine Amtsperson und solgkich bist du auch Obrigkeit..." „Ich pfeife darauf!" geriet der Vorsitzende außer sich,./ich lasse alles liegen, dann könnt ihr machen, was ihr wollt. Ich hab es satt! Jetzt sollen andere sich plagen..." „Das wird dir nichts nützen! Du bist Amtsperson, so mußt du auch gewissenhaft deine Arbeit tun und dich nicht drücken— „Richtig! Nimm die Feder und schreib... ein Papier, nach aller Form!"—„Ja. ohne Papier geht es unter keinen Umständen!..." Der Vorsitzende spie wütend aus und sah noll Haß zuerst die Bauern und dann das Bildnis Trotzkis an. » Draußen im Flur drängten sich die durch den Lärm herbei- gelockten Weiber und Halbwüchsigen. Tante Alulina hielt das Ohr an die Tür und unterrichtete von Zeit zu Zeit das Publikum vom Verlauf der Kriegshandlungen: „Mein Gott ! Der Trotzki! Wollte ganz Rußland verkaufen. der verdammte Heide! Aber sie haben ihn erwischt, ins Gefängnis gesperrt, an die Kette gelegt... Und haben ihm das Geld genom- men.... Große Milftonen!" Die Weiber bissen die Lippen zusammen und wiegten traurig die Köpfe: ,/vas sind Sachen!" Die alte schwerhörige Bubnicha aber, die sich auch hergelchleppt hatte, um zu hören, was die Leute redeten, richtete sich aus und lispelte mit ihrem zahnlosen Mund«: „Wieviel kommt denn da auf die Ehristenseele, wenn man es verteilen würde?., (Aus Ivw Ziullikchen ffderfeitt nen Kens Ruaflä
fein. Zornig sträubt sich sein Gesieder. wenn sich die Amsel seknew. Wattebett nähert. Er zirpt auch schon oft und frißt aus der Hand. Mit der Amsel mache ich die seltsamsten Erfahrungen. Der Lautsprecher hat es dem Vogel angetan. Stelle ich das'Radio am Vormittag zum Schallplattenkonzert an, dann fingt er auf das Klavier, welches dem Lautsprecher als Standort dient, und wartet auf den Konzertbeginn. Des Ansagers Stimme scheint ihm nicht zu behagen: denn so oft seine eknjchläsernde Stimme erfönt, hüpft er einen halben Meter vom Lautsprecher weg. Interessant ist es, des Vogels' Gebaren bei den verschiedenen Darbietungen zu beobachten Orchesterkonzert, populäre Musikstücke liebt er, ebenso mänMche Gejangsvorträge, mit einigen Ausnahmen. Singt der Kcrbarettier P. D. M... dann wird die Amsel Ärgerlich und sucht den Sanger durch schmachtende Lieder zu übertönen. Tenöre liebt sie und kann sich nicht genug tun im Schiefhalten des Köpfchens und Lauschen. Tone, verhalten, die wie ein Glucksen klingen, stoßt sie aus.. Für Sopranistinnen hat sie nichts übrig. Erklingt eine Frauenstimme, dann verläßt die Amsel ihren Bedb- achtungsposten. fliegt auf meinen Schreibtisch und blickt wich vor wurssvoll an. Von klassischen Nachmittags- und Abendkonzert/n ist das Tierchen kein Freund und schläft regelmäßig dabei ein: bei Jazzmusik wird e.s wach und trillert fleißig mit. zum Aerger des Sperlings und meines Rehpinschers. Der Spätnachmittag und die Abendsturchen fmd� für den gefiederten Kritiker oft qualvoll. Die tödlich langweiligen Spork-- Nachrichten sind ihm ein Greuel, die vielen Meister der Sportart-N findet er lächerlich, und die wonvione Vartvagsart des Sport- berichters erregen unbändigen Zorn in ihm. Als die Amstl' gcr von einem Meister im Ungoln hören. mußte, hackte sie wütend auf den Lautsprecher ein. Jedoch fast rasend wurde sie bei dem Vortrag eines Gelehrten über Archäologie. Mit gesiräubien Flügeln um sich schlagend, gab sie' kreischend ihrer Mißbilligung. Aiikdtuck. indem sie, ohne Respekt für diese so wenig unterhaltsame Wissen- schast, den Lautsprecher beschmutzte. Ich war über der Anfiel unanständiges wrd besonders lautes Gebaren sehr ärgerlich. Rckübte sie mir doch die Ruhe: denn, kein noch so starkes Narkotikum erzeugt so wirksam den Schlaf bei mir, wie diese Art Vorträge. Jv.seph D.elmvnt,
3)er Sperling und die Jimsei
Sie waren ihrer fünf, manchmal kam auch ein sechster hinzu. Seil Wintersbeginn fütterte ich sie auf meinem Balkon. Man könnt« in den letzten Wochen nicht melzr von„frechen" Spatzen sprechen. Erbarmungswürdig saßen sie auf den leeren Blumenkästen und pickten die Krume» auf. Heiser, weinerlich klang ihr Zwitschern. 22 Grad unter Null zeigte das Thermometer gester» früh, und mir noch«In Sperling kam zur gewohnten Stunde aus den Balkon. Unsicher hielt er sich am Blumenkasten fest, es schien mir, als ob er taumelte. Er versucht«, die Brosamen aufzupicken, sie fielen ihm aber au» dem Schnabel. Ich sucht« ihn ins Zimmer zu lrcken. zu sangen, er aber mißverstand meine Bewegung«» und flüchtet« auf die kahl« Linde vor dem Haus. Mel leichter war es wir gefallen. Tiger. Rhinozerosse und scheue Urwaldtiere in die Fall« zu locken. In d« bitterkalten Mittagssonne klammerte er sich an de» Ast, ließ manchmal ein leise» Zwitschern Höven: am Nachmittag war er verschwunden. 25 Grad bittere Kälte. 1898 fuhr ich über den Baikals««, und da» Thermometer war aus 41 Grad unter Null gesunken, kein Bogel war zu sehen, aber ich fror nicht so sehr, wie dies heute der Fall ist.— 25 Grad Kälte, und meine Sperlinge blieben ver- fchwunden. Mittags hörte ich leises Zwitschern. Auf den Balkon eilend, fand ich den Sperling. Er lag in einem Blumenkasten. tonnte fich nicht mehr auf den Neinchen hatten, die erfroren waren. Behutsam trug ich chn in das Zimmer, taut« ihq auf. Er begann nach Stunde» zu fressen, jedoch die Beinchen waren geschwollen Sri» an einigen Stellen vor Frost geplatzt.
Ob er wieder gesund wird?--- Im Hofe lebt ein Amselpaar, das seit Jahren dort sein Domizil aufgeschlagen hat, in ewigem Kampf mit einer Katze. Am Spätnachmittag, Sommer und Winter, klang kackender Gesang zu mir herauf. Seit Tagen ist er verstummt. Die grau same Kälte ließ die gefiederten Sänger schweigen. Zu den ge wohnten Zetten kamen sie, um das ihnen gestreute Futter zu holen. Gestern kam nur das Weibchen und nahm gierig die Krumen von der eisigen Schneedecke auf. Wo war das Männchen? Hatte es treulos dl« Gattin verlassen? Hatte die Katze, die sich in den kalten Tagen fast nie mehr auf dem Hof sehen ließ, es gefressen? Hinter dem Kastanienbaum fand ich heute das Tierchen erfroren auf. Das Weibchen hielt sich in scheuer Entfernung vor, dem tote» Gatten und ließ sich, vor Frost erstarrt, bald greisen. Rührend ist es, wie die Amsel jetzt um den lahmen Sperling, der im warmen Kästchen liegt, besorgt fit. Niemals frißt sie das ihm vorgelegte Futter weg. Ihr Menschen, die chr grausam eurem Nächsten den letzten Bissen vom Munde raubt, nehmt euch ein Beispiel an der Anfiel Tu»! * Die Anpel, welche ich vom Tbde des Ersnerens gerettet, hat es sich in meiner Stube sehr gemütlich gemacht. Der kleine Sperling erholt sich langsam, und seine durch Frost geplatzten Beinchen hellen allmählich. Noch kann«r nicht hüpfen, dock) ver- sucht er schau zu stehen. Bald wird er wieder ein„frecher" Spatz
Erlebnisse in JhfMrulien Der fünfte Erdteil ist eures der schönsten Länder, die es gibt, reich, frei, mit einem größtenteils- idealen Klima und prachtvoll tüchtigen Menschen. Die haben sich das Leben so zweckmäßiz Sin- gerichtet, daß sie den Wahlspruch orforen;„Australien für immer!" Der Europäer kann nicht ohne Trinkgeld auskommen. Oder er glaubt es wenigstens. Es dünkt ihm das einzige ünenibehrMe Schmieröl zwischen den Leijtungeii ui jeiii. /Aber es schestu doch. daß die Dinge auch ohne'dieses..schmierige" Gleitmittel gehen können. Adelaide tm australischen Staate Viktoria. Ein wunder- schöner Abend, voll Blumen und rosa Wollen. Man geht noch ins Freie, in einen der vielen öffentlichen Gärten. Ißt eine Alaska -- Eiscreme. Läßt seinen entsprechenden Obolus als Trinkgeld liegen. Wandert dann behaglich weller. einen Weg voll Rosen, Elörmchen und goldstäubenden M-mosen. Kommt uns die hübsche, kleine Aus- Wärterin atemlos nachgelausen, gibt uns die' Münz « und sogt freundlich:„Sie haben Ihr Geld vergessen!" Der Zug. der mehr als dreißig Stunden lang durch die inner- australische Wüste gefahren ist. kommt um S Uhr morgens an der Grenze von Westaustralien und Viktoria in Port Augusta an. Tort müssen die Passagiere umsteigen, weil das Siaateniibergang lft. Der Gegenzug wartet ouch schon, und mir sind nicht ganz unbesorgt wegen de? Frühstücks. Der Schaffner(einer für jeden Wagen) be- ruhigt uns.„Sie können in aller Ruhe essen", sagt er,.denn wir fahren erst um neun Uhr weiter. Sie sollten auch etwas spazieren geben. Das ist gesund. Wir warten deshalb solange, damit unsere Reisenden sich ein wenig erholen können. Die Bahn ist für die Wohlfahrt des Publikums da." Kalgoorli, eil« Stadt im Goldgräbevdistrikt. Viele Goldfelder. kein Wasser, glühende Sonne. Dieses Infus orium von Staat(dem Wer, nicht der'Größe nach) hat auch schon einen„Nationalgarten ". Schattig« Väuine, Beete voll blühender Blumen. Eine Pergola, strählend im purpurnen Heiligenschein üppigster Lianen. Einen Springbrunnen. Honigvögel, WauWnzcnd in regsamen Pfeffer- bäumen. Sonntag abend. Die ganze Stadt ist draußen im National- garten. Liegt gruppenweise oürf den Rasen, ißt, trinkt, lacht, läßt sich spaßeshalber ein bißchen vom automatischen Regen besprühen. Kinder lausen und spielen. Pärchen gehen Arm in ülrm. Es wird Abend. Stern« ziehen über den klaren Himmel. Niemand schließt den Park. Kein Wächter. Auch hier, im wildesten Australien , einer Art Iungkalffornien, wird es keinem Kind, keinem Erwachsenen ein- fallen, eine Blume abzureißen, einen Baum zu beschädigen. Commomveoltk— Gl-meinmohl heißt das Wort— unter dem sie sich regieren. Im städtischen Musenm zu Perth , der Zentral« von West- auftragen. Eines Feiertags wegen ist es eigentlich geschlossen. Wir b Uten aber dennoch w Einlaß.„Gelehrte aus Europa ... leine Zeit..." Der Kustos, zu dem»ton uns führt,, sieht uns von oben bis unten mit hellgrauen, scharfen Falkenaugen an.„Flease," sagt er dann.„Wie lange?"—..Bis wir fertig sind.-Wir wissen ja nicht, wieviel wir sehen werden."—„Please, how you will!" Und in diesem Museum, einem der schönsten und reichhaltigsten der Steif, ließ man uns vier Stunden allein arbeiten, betrachten, zeichnen. photographieren. Maß uns. als wir uns dankend verabschiedeten. wieder mit denselben hellgrauen Falkenaugen, schüttelte uns di» Hand, sogt«„Goock by!" 0, Europa ! Im Hotel Sydney in Sydney . Ilnoorsichtsgerwslse habe» wir dieses eins Mal kein Zimmer vorausbestellt. Es ist also lein Platz» Schließlich macht man doch etwas. für eine Nacht frei.(Denn eck ist schon spät und wir sind sehr müde.) Ein kleiner Raum. Blick auf den Lustschacht. Beim Bezahlen fragt die Buchhalterin, ob wir zufrieden waren. Man vermag nicht gut ja zu sagen. Ohne ein Wort nimmt sie die ausgeschriebene Rechnung, streicht die 20 Schilling durch und setzt dafür 2 Schillmg. Wir können nicht umhin, zu fragen. „Sie iva reo nicht zufrieden, mein Harr, also kann das Hotel nicht den vollen Preis von Ihnen verlangen. Wir logen vor allem Wert darauf, daß unsere Gäste zufrieden sind und wiederkommen!' Schönes, siebenswürdige?, glückliches Australien , es tut mir sehr leid, daß ich fürchten mich, nicht wiederzukommen. Aunie Francä Harra r.